News AMDs wahrer Atom-Konkurrent: „Bobcat“

@FredKune:
Wieder AMD-Gebashe? Immerhin waren die Athlon(XP) lange Zeit (gerade mit gutem Board) lange Zeit wesentlich bezahlbarer als Intels Pentium4 und konnten performancemäßig gut mithalten. Mit dem Athlon 64 hat AMD Intel so abgehängt, dass die ihre P5 fehlkonstruktion eingestampft und die Core-Architektur rausgebracht haben.
Muss man jetzt weil AMD derzeit eben nicht gleichziehen kann und mit dem Phenom auch mal Mist gebaut hat die ganze Zeit darauf rumreiten?
@topic: hoffentlich ist AMD etwas schneller und bringt das Teil dieses Jahr raus. Nächstes Jahr dürfte einfach zu spät sein. Ürigens gibt es wirklich gar nicht so wenige Menschen, denen ein Netbook mit vernünftigem TFT als Hauptrechner ausreicht. Macht eben nicht jeder aufwendige Bild- und Videobearbeitung oder andere Rechenintensive Arbeiten am PC. Von daher macht es Sinn, sich rechtzeitig in dem Bereich zu engagieren. Außerdem glaub ich ehrlich gesagt, dass PocketPC, UMPC und TabletPC im Vergleich zu zukünftigen Handys und Netbooks wohl eher ein Schattendasein fristen werden. Was gerade Mobiltelefone in den letzten Jahren an Rechenleistung und Funktionen bekommen haben ist echt heftig. Mit schnellerem Mobilfunkinternet, zukünftigen (Touchscreen-) Displays und wachsender Rechenleistung wird für Kleinstrechner wahrscheinlich nur noch sehr wenig Platz auf der Welt sein, also nur bei Menschen, die sowas zum Arbeiten brauchen, der Normaluser wird eben auf Hightechhandy, Netbook und evtl. Heimrechner setzen.
 
schoenfelder schrieb:
Ich frag mich wie lange es AMD wohl noch macht.
Da ist Bobcat für eine Längere Zeit sowieso unwichtig.
Nicht zu vergessen ist, dass man bei 300-400 Euro Netbooks eben nicht die CPUs um 100-200 Euro verkaufen kann.

Man verdiehnt ja auch beim Verkauf der IGP-Chipsätze.
Intel hingegen kann sogar den Atom-Cern, Chipsatz, W-Lan & Normalo-Lan-Chipsatz und vielleicht WiMax verkaufen.

Mal ehrlich... das Ding kommt vermutlich nicht vor 2009 auf den Markt. Intel kommt mit der Produktion der Atom CPU gar nicht mehr hinterher und verdient fleißig dran.
Mich würde es nicht wundern, wenn momentan noch (viel) mehr Netbooks mit dem Celeron-5watt-TDP verkauft wurden, als mit einem Atom-Kern.
Netbooks mit Atom-Kernen gibt es ja erst seit paar Wochen.

Intel kommt mit der Produktion der Atom CPU gar nicht mehr hinterher
Das zeigt ja schon wie viel Priorität der Atom-Kern für Netbooks hatte und dann auch den Bedarf zu versorgen. Intel hat AFAIK min. 3 Stück 45nm-Fabriken und die wissen schon seit Monaten, dass der Bedarf enorm ist.
Nicht zu vergessen ist, auf einem Wafer passen 2.500 Stück Atom-Kerne drauf. Und da braucht man nicht mehr so viele Tausende Wafer um Mio. Stück zu produzieren (vergleiche GTX280 mit angeblich 40-50 Stück pro Wafer (inkl. Yielrate), der sogar einen ähnlichen Preisniveau hat.)

Glaubt ihr die forschen nicht? Wenn AMD dann endlich mal mit dem Teil auf den Markt kommt ist der Zug wahrscheinlich schon abgefahren.
Das Atom-Design ist schon da und dann ändert sich auch wieder nicht mehr so viel.
Klar wird es weitere Fertigungs- und Chip-Verbesserungen geben, aber sobald ein Angebot von AMD per Bobcat vorhanden ist, werden die auch gekauft, auch wenn sie eben etwas "schlechter" sind. (Nicht umsonst versucht Intel mit Exklusive-Verträgen AMDs-Produkte bei wichtigen Verkaufsstellen a la Media-Markt aus den Verkaufsflächen zu verdrängen)

Und nicht vergessen.
Bei Mini-Books/Netbooks bzw. Subnotebooks hat AMD bisher nichts verkauft. Von daher ist es für AMD ein Neuer Markt, wo sie mehr Geld verdienen können.
Bei Intel ist es nicht ganz so, aber heute verdienen sie sicher besser als früher im Sub-Notebook-Markt
 
von der cpu halte ich nicht viel, aber ich HOFFE das amd es hinbekommt das das gesamtpaket mit chipsatz und igp stromsparender ist als die dreiste chipsatzcombo von intel die man dort wohl aus dem abfalleimer von 2004 gefischt hat.
 
r0bsn schrieb:
Generell sollte man nicht vergessen, dass die ATOM Boards hauptsächlich einen so alten Chipsatz beherbergen, damit der Preis eben bei unter 50€ liegen kann. Es gibt doch auch andere Chipsätze dafür, jetz schon für die Netbooks und in Zukunft auch für die Nettops. Sie werden nur eben auch mehr kosten - was der Athlon 2000 jetzt schon tut. Immerhin bekommt man beim ATOM ein Board mit dazu, für den gleichen bzw. einen geringeren Preis als den des Athlons.
Diese Argumentation ist für mich nicht schlüssig. Ein Chipsatz in 130 nm soll ein günstiges Board ermöglichen, ein neuer Chip wäre teurer...hm...warum ist denn dann der Atom so günstig? Na?
Denke eher Intel macht das was Intel immer macht: Die Chipsätze teilweise auf alten Produktionsanlagen fertigen, die man nicht mehr für CPUs nutzen kann. Also produziert man damit die Billig-Variante des Chipsatzes für den Atom.
Und das der Athlon 2000 teurer ist, liegt daran, dass er mehr Transistoren besitzt und erheblich schneller ist. Dito werden auch die Boards etwas teurer sein, aber das kann man schwer vergleichen, da der Atom keinen Sockel hat, sondern direkt aufgelötet wird, bei AMD kann man die CPU auswechseln.

riDDi schrieb:
AMD kann hier leider nur Punkten weil Intel zu blöd ist um sparsame Chipsätze zu entwickeln. Man sieht ja, dass z.B. die mobile Version des Atom ohne irgendwelche Kühlung jeglicher Art auskommt. Sowas gabs zuletzt vor knapp 20 Jahren.
Geode, VIA-x86-Produkte. Sowas gab's immer. Abseits der x86-Architektur (und somit abseits von Intel) sowieso.

FredKune schrieb:
Mein Tip: Das Ding wird zwei Mal verschoben, 2010 verfügbar sein, langsamer als der Atom sein, dafür aber sehr billig.
Ich will dich ja nicht beim Flamen stören, aber der Atom wird mit seinem In-Order-Design wohl kaum schneller werden als die Konkurrenz von AMD und VIA.
Der Athlon dagegen beweist, wie gut Effizienz und Skalierbarkeit der AMD-Technik sind, weil er gegen ein komplett auf den Bereich mobiler, kleiner Rechner angepasstes Produkt des Konkurrenten in der wohl wichtigsten Kategorie (Leistung pro Watt oder auch Transistoren pro Watt) eindeutig gewinnt. Auch wenn aufgrund von DIE-Größe, Produktionskosten und Platzverbrauch auf dem Mainboard nun nicht gerade in einem iPhone oder ähnlichem zu Einsatz kommen wird.
Und im übrigen bringt nicht nur Intel bessere Mini-CPUs raus, AMD entwickelt ebenfalls - die "Shrike"-Plattform mit Swift-(früher Fusion-)CPU und integrierter GPU.
 
> Denn wenn Intel's Atom keine Macken hat und auch jeder auf diesen setzt,
> hat dann Intel schon fast wieder den ganzen Netbook-Marktanteil für sich.

Es gibt einen Grund, der dagegen spricht:
Und das ist die geringe Performance des Atom ... :)

Wer mal einen benutzen durfte, weiß wovon ich rede ...
 
AMD hat hier einen großen Vorteil, da Intel keinen energieeffizienten Chipsatz für den Atom hat. Genaue Zahlen habe ich nicht im Kopf, wenn ich mich richtig erinnere sind es jedoch ca. 20W für den Chipsatz. Da kann der Atom noch so stromsparend sein.

Leider wird gerne berichtet wie stromsparend der Atom sei, jedoch wird die Energieblianz vom Chipsatz gerne vergessen.

Man muss hoffen, das AMD zumindest in diesem Berich zeitweilig punkten kann.

Digger schrieb:
Interessanter Bericht, aber:
AMD’s Chef-Marketingstratege Nigel Dessau hat erst aktuell verlauten lassen, dass AMD derzeit nicht plane, Intels ATOM Konkurrenz zu machen.

Quellen:
AMD: No Atom-beating Low-Voltage Chip For Netbooks
No netbook chips due from AMD

Ich denke, man will auch keinen Druck auf Intel ausüben. Diese Chance sollte man sich allerding nicht ergehen lassen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider wird gerne berichtet wie stromsparend der Atom sei, jedoch wird die Energieblianz vom Chipsatz gerne vergessen.
Bis AMD in diesem Netbook-Markt langsam Fußfassen wird, könnte Intel sicher noch einen besseren Chipsatz entwickelt.
Es ist ja nicht so, dass Intel keine R&D-Gelder und kaum Fabriken hat.
Da habe ich keine Sorgen. Die Frage ist immer. "Wann sie solche Sachen entwickeln"

Aber generell verstehe ich nicht, warum AMD den Bobcat mit einem M690E & SB600-Chipsatz zusammenbasteln will.
Denn M790 & SB700 verbraucht nicht nur weniger Strom sondern die DIE-Größen sind auch deutlich kleiner.
Und das sind zwei Vorteile, die gerade den Atom-Kern "so großartig machen".

Mal sehen was kommt.
Vielleicht pokert AMD wieder wie im RV770-Stiel und machen auch Aussagen, wie "AMD’s Chef-Marketingstratege Nigel Dessau hat erst aktuell verlauten lassen, dass AMD derzeit nicht plane, Intels ATOM Konkurrenz zu machen."
 
Ich glaub, dass das Intel nicht juckt, ob der Atom schneller oder langsamer als der AMD ist...
Intel hat trotzdem die besseren Absatzverträge...
Wenn AMD Fuß fassen will, dann müssens wieder Billigpreise sein...

Weder von nVidia noch von Intel gibts ne Northbrigde die in 55nm gefertigt ist...
Und selbst der 790FX braucht kaum 10W....die Konkurenz braucht das 5-6-fache...
Bei den Grakas ist es ähnlich...
Nur bei den CPUs müsste AMD noch was tun...
 
MacroWelle schrieb:
Diese Argumentation ist für mich nicht schlüssig. Ein Chipsatz in 130 nm soll ein günstiges Board ermöglichen, ein neuer Chip wäre teurer...hm...warum ist denn dann der Atom so günstig? Na?
Denke eher Intel macht das was Intel immer macht: Die Chipsätze teilweise auf alten Produktionsanlagen fertigen, die man nicht mehr für CPUs nutzen kann. Also produziert man damit die Billig-Variante des Chipsatzes für den Atom..


Genau, und damit ist der Chipsatz älter und billiger zu produzieren. Das hab ich doch gesagt - du widersprichst mir und argumentierst in die gleiche Richtung? :freak:
 
Intel hat auch alte Fabs, die sich nicht mehr zur Umrüstung lohnen. Daher kommen diese Chipsätze.

i.Ü. wird der Atom in der jetzigen Plattform von einem Athlon 2000+ auf Standard-µATX mit 4-Phasen-Spannungswandler geschlagen.
http://www.tomshardware.com/de/athlon-2000-Atom-230-Undervolting,testberichte-240084.html
In Bobcat mit sinnvoller Stromversorgung und sparsamen Komponenten ist noch einges sparsamer, als die bei THG getestete Plattform, die Performance wird dem K8 ebenbürtig sein, da Bobcat sowieso ein auf 45nm geschrumpfter K8 ist.

Hier i.Ü. eine sehr gute Plattform für den 2000+:
http://www.jwele.com/motherboard_detail.php?419
Da kann das 945-Teil von Intel irgendwie nicht gegen anstinken :D.
 
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Ausser im Preis....

Gibt doch auch schon länger eins von Jetway mit Nvidia Chipsatz. Aber das sind einfach verschiedene Märkte die da angesprochen werden - allein schon durch die preisliche Differenzierung.
ATOM: <50€
der 2000er mit miniITX: 60€ + 115 € oder sogar noch mehr für das MINIX. Bei einem Produkt was nur etwa ein Drittel kostet kann man doch nicht wirklich verlangen, dass es die gleichen technischen Raffinessen in sich birgt. Erwartet doch vom 4850e auch keiner, dass er so schnell ist wie ein intel 8400.
 
MacroWelle schrieb:
Geode, VIA-x86-Produkte. Sowas gab's immer. Abseits der x86-Architektur (und somit abseits von Intel) sowieso.
Klar, Handyprozessoren, Mikrocontroller usw. benötigen auch keine Kühlung. Was ich meinte war Prozessoren in dieser Leistungsklasse.
Dass In-Order weh tut ist klar, allerdings werden so auch viele Taktzyklen für SMT frei, was man an Leistungszuwächsen von oft 60% sehr schön erkennt.
 
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Das heißt nur, dass AMDs Low-Power-Desktop-Plattform besser wird als Intels Ansatz. Das ist aber hauptsächlich den verwendeten Chipsätzen zuzusprechen, Intels 945GC mit einer TDP von 22(!)W und AMDs 780G mit 0,55W.
 
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Hallo Leute,
An sich eine augenfällig (also in Bezug auf das, was man hier lesen kann) konkurrenzfähige CPU, würde ich sagen. Was den AMD-geneigten Käufer aber immer wieder nervt und ins rätseln bringt, ist die Tatsache, dass die CPU (mal wieder) sooo spät auf den Markt kommt. Wie im Cb-Text schon angemerkt, steht dann (angeblich) der Intel-Nachfolger bereit und schon ist es mit dem (Zitat) "Den Atom-Prozessor von Intel dürfte er wohl in fast allen Positionen schlagen können. " schon wieder nicht mehr ganz so weit her. Schade eigentlich.

Schönen Abend, noZ'
 
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intelfan schrieb:
AMD hat hier einen großen Vorteil, da Intel keinen energieeffizienten Chipsatz für den Atom hat.
Das stimmt nicht, für den Atom gibt es zwei Chipsätze von Intel, der mit der 22-Watt-TDP sollte in Nettops zum Einsatz kommen, in der Realität allerdings wird er deutlich häufiger eingesetzt.
Man muss sich fragen, warum Intel so ein unpassendes Produkt überhaupt anbietet. Die Intel 945GSE-Northbridge ist mit vier Watt deutlich sparsamer und für UMPCs/Netbooks gedacht, dito die passende Southbridge, allerdings müsste man diese Kombination auch gegen eine entsprechende Mobil-Variante des 780G antreten lassen (die TDP des normalen 780G wird ja auf ca. 10 Watt geschätzt).
Da die TDP des Atom laut Intels Angaben nicht die maximale theoretische Leistungsaufnahme wiederspiegelt, ist der ganze Vergleich recht schwierig.

Und AMD wird dem Atom natürlich etwas entgegensetzen. Es sind schon vor einiger Zeit Bilder bei xbitlabs und THG aufgetaucht. Was der Marketing-Schlipsträger von AMD vielleicht meinte war, dass man nicht extra eine eigene Architektur dafür entwickeln wird.

riDDi schrieb:
Klar, Handyprozessoren, Mikrocontroller usw. benötigen auch keine Kühlung. Was ich meinte war Prozessoren in dieser Leistungsklasse.
Der AMD Geode oder die Produkte von VIA kommen z. B. auch in Thin-Clients oder Automaten zum Einsatz - der selben Leistungsklasse wie beispielsweise bei UMPCs.

r0bsn schrieb:
Genau, und damit ist der Chipsatz älter und billiger zu produzieren. Das hab ich doch gesagt - du widersprichst mir und argumentierst in die gleiche Richtung? :freak:
Das habe ich nicht gesagt, sondern ich habe gesagt, dass man am Beispiel Intel Atom sehen kann, dass niedrige Herstellungskosten (z. B. acht US-Dollar pro Atom-CPU) auch mit sehr neuen Produkten möglich sind.
Der einzige Grund für diesen Chipsatz ist, dass Intel dadurch alte Fabriken noch ein wenig auslasten kann - so hat es das Unternehmen schon immer gemacht mit den Chipsätzen. Ein derartiger Energieverbrauch ist jedoch für diesen Einsatzzweck nicht akzeptabel - schön für Intel, aber scheiße für die Kunden und für den Markt.
AMD produziert seine Chipsätze gar nicht in eigenen Fabs, die alte Produktionstechnik der eigenen Fabs hat man verkauft.
 
MacroWelle schrieb:
Der einzige Grund für diesen Chipsatz ist, dass Intel dadurch alte Fabriken noch ein wenig auslasten kann


und genau das macht den chipsatz billig. du drehst dich um mich im Kreis.
 
Wie kommen die immer auf so lustige namen wie "bobcat" ^^, naja wird sicherlich nicht schlecht!
 
@r0bsn
Ich bin mir ziemlich sicher, dass z. B. ein 780G günstiger in der Produktion ist als das 22-Watt-TDP-Pendant von Intel. Die Kosten durch die Investition in der Fertigung kommen über die hohen Stückzahlen (55 nm vs. 130 zum Quadrat) wieder rein, Forschungskosten hat man sowieso.

Außerdem ist der Chipsatz durch die schlechten Eigenschaften weniger wert auf dem Markt trotzdem ist die Nettop-Plattform laut Intel ca. 50$ teurer als die Netbook-Plattform...hm...?
 
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