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News American McGees Alice Asylum: Verrückte Wunderland-Fortsetzung gescheitert

CB schrieb:
Die Rechte lizenzieren wollte der Publisher ebenso wenig. Alice sei ein wichtiger Teil des Spielekatalogs von EA und würde als solcher weder veräußert noch an Studios weitergegeben, schrieb McGee.

Finde den Fehler, EA. Wenn Euch Alice so wichtig war, wieso habe ich das als absoluter Fan des ersten Teils nicht wirklich mitbekommen, dass der neue Teil gestartet war? Ich glaube, dass Ihr damals nicht genug Energie in den Nachfolger gesetzt habt.

Jetzt seid Ihr mit ähnlichen Titeln gescheitert. Könnte vielleicht auch daran liegen, dass es kein Alice war. Nun wollt kein neues Alice-Projekt starten, aber es ist Euch so wichtig, dass ihr es nicht lizensieren/verkaufen wolltt?
Ihr wollt nur nicht, dass andere vielleicht doch Geld damit verdienen. Alice wird - wie z.B. das großartige No One Lives Forever auch - für immer in der Versenkung verschwinden.

Ach, übrigens EA, ich hatte die Alice Spiele damals nicht deswegen gekauft, weil "EA" auf dem Karton stand, sondern "American McGee". Also nur, falls Ihr doch noch mal irgendwas lieblos in der Richtung hingerotztes verkaufen wollt, ohne mich.
 
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Man sieht hier sehr gut, was das Problem an Rechten heute ist: Halter bei Mega Corp haben kein Interesse etwas mit den Marken zu machen, die Rechte liegen seit XX Jahren ohne irgendwelche Produkte brach und man versucht auch gar nix... Aber man will die Rechte auch nicht für sinnvolle Konditionen abgeben weil man KÖNNTE, unter UMSTÄNDEN, EVENTUELL, IRGENDWANN damit 3$ verdienen. Also hortet man weiter obwohl es eigentlich keinen Sinn macht, weil 3$ die damit wer anders macht, sind 3$ die aus ihrer Sicht Ihnen zustehen würde...

Es sollte eine Regelung geben, die auch auf ältere Spiele zutrifft und wo Rechte am Produkt/der Marke nach XX Jahren einfach auslaufen, wenn der Halter damit nichts macht und auch kein neues Projekt zum Auslaufen nachweisbar angefangen hat. Dann hätten wir weniger Probleme mit verweisten Marken und für die Erhaltung von Kultur wäre es auch sehr gut.

Auch könnte EA sich z.B. Hifi Rush anschauen und von dem Erfolg lernen: nicht jeder Titel muss AAA XXXmio Budget sein um Erfolg zu haben. Mittelgroße AA oder nur A Titel haben einen guten Markt und weil sie auch viel weniger im Umfang mit XXXh Grinding und sinnlos Spielzeit-Streckung sind, ist auch mehr Zeit das vorhandene zu polieren. So könnte man Märkte erschließen, die man sonst eher vernachlässigt UND positive PR sammeln. Beides bitter nötig für EA...
 
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Zynicus schrieb:
viele Inhalte der Spiele sich auf Carrolls "Alice im Wunderland" beziehen
aber das ist aus 1865 - darauf gibts sicher kein Copyright mehr. Daher wärs schon interessant, welche Rechte EA genau hat.
 
Mir kam das normale Alice im Wunderland damals als Kind schon wie ein Horrorfilm vor. Habs einmal geguckt, seitdem nie wieder. Das Spiel werde ich entsprechend nie vermissen :D

Trotzdem schade für diejenigen, die damit ihren Spaß gehabt hätten.
 
Do Berek schrieb:
sind schon so einige Spiele und Filme in der Produkthölle verschwunden

Kommt Zeit, kommt Rat.

Wenn man sich über echte Kunst unterhält und dann über Wagner oder Schiller redet, wird deine Aussage irgend wie schon wieder fast lustig.

Wenn es "Alice" von McGee verdient, in 50 Jahren noch "am Start" zu sein, dann wird es so kommen. Ob EA dann noch existiert, bezweifle ich stark.

Da McGee aber sein Baby schon vor Jahrzehnten an EA verkauft hat, hat er hier, heute und jetzt den Zonk und verkauft Plüschtiere.

mfg
 
DonDonat schrieb:
Man sieht hier sehr gut, was das Problem an Rechten heute ist: Halter bei Mega Corp haben kein Interesse etwas mit den Marken zu machen, die Rechte liegen seit XX Jahren ohne irgendwelche Produkte brach und man versucht auch gar nix...
Es gibt nicht mehr viele Sachen die man Square anrechnen muss.
Aber IPs zu verkaufen an denen sie selber offensichtlich kein Interesse mehr hatten, gehoert meiner Meinung nach noch dazu. So haben Tomb Raider und Deus Ex noch eine Chance :D

Aber wie ist das eigendlich mit dem US Markenrecht bei solchen Sachen? Ich dachte immer das es aehnlich wie in Deutschland ist, wo essentiell gilt: "Use it, or lose it". Eine Eingetragene Marke muss verwendet werden, damit sie erhalten bleibt.

Ein Alice Videospiel duerfte in der Hinsicht also moeglich sein. Nur das Copyright - unabhaengig vom Markenrecht - muss natuerlich beachtet werden. Man duerfte also keine Elemente der ersten beiden Titel verwenden, sich auf "Alice im Wunderland" zu beziehen sollte aber kein Problem sein, weil dessen Schutz ja ausgelaufen ist.
Ich kenn jetzt die ersten beiden Alice Spiele nicht, dementsprechend kann ich nicht beurteilen wieviel Ueberlappung in diesem neuen Designdokument ist.
 
Ranayna schrieb:
Ein Alice Videospiel duerfte in der Hinsicht also moeglich sein.

Ich dürfte jederzeit ein Ellie im Wunderland machen. :evillol:

Werbewirksame Synergieeffekte, durch den Nachfolger von "Alice", aus dem Jahr 2000, würden damit aber ausfallen.

Am Ende, will McGee Plüschtiere verkaufen und das hier besprochene, war sein letzter großer Auftritt auf der Showbühne mit unglaublich viel, kostenloser Werbung. Gut, EA hat es Reputation gekostet. Aber ein totes Pferd reiten, muss man auch erst mal schaffen.

mfg

p.s.

Wenn ich richtig Bock hätte, würde ich mit den Russen reden und ein "Buratino im Zauberland" machen. :heilig:
 
Es gab doch schon 1990 ein sagenhaft gutes Spiel namens "Wonderland" welches auf der Geschichte um Alice um Wunderland basierte und man ebenso die titelgebende Protagonistin Alice spielte. Das war damals von Magnetic Scrolls --> siehe auch Wonderland bei Wikipedia

Wie kann also EA die Rechte an "Alice im Wunderland" halten, wenn das Ursprungswerk längst gemeinfrei ist und von jedem frei verwendet werden kann? Müsste nicht jeder ein Spiel mit Alice als Protagonistin machen dürfen?
 
Moep89 schrieb:
Was soll das? Wie kann das ein wichtiger Teil sein, wenn man seit 12 Jahren nichts mehr veröffentlicht hat und es auch nicht mehr vorhat?
Das war auch mein Gedanke. Aber es ist sicher normal. Da haben Firmen Rechte für viel Geld in der Tasche und machen nichts draus. Und so lange nicht richtig viel Geld bei rausspringt ist auch kein Interesse da halt etwas Geld an Lizenzkosten mitzunehmen.
 
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Tja, wenn man dem Teufel seine Seele verkauft, muss man sich nicht wundern, wenn der Teufel eigene Pläne mit dieser Seele verfolgt und diese nicht zurückgeben mag.
 
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Ein alternder Gamedesigner der vor 10 Jahren das letzte Spiel gemacht hat, stößt sich die Nase als er bei EA mit einem unfertige Konzept für ein Single Player Spiel aufschlägt und um Millionen bittet. ...

Kein Wunder das die sowas abgelehnt haben. Das ganze gehört eher auf Kickstarter als zu einem Publisher der seit Jahren durch Service Games, F2P und Mikrotransaktionen auffällt..
 
netzgestaltung schrieb:
Daher wärs schon interessant, welche Rechte EA genau hat.
Erstmal wahrscheinlich der Name der entsprechenden Videospiele, dann Gestaltungselemente der Videospiele, Charaktermodelle, die bereits erschaffenen Welten, Spielmechaniken, die Musik und so weiter. Wurde ja alles neu erschaffen und unterliegt damit dem Copyright. Es ist ja nur das Grundsetting, dass auf den Werken Carolls basiert, die Welt und die Geschichte weichen drastisch davon ab, sind Neukreationen.

Bringe ein Spiel raus, das sagen wir, das Alice Madness returns sehr ähnlich ist, und Du wirst sofort EA-Anwälte an der Backe kleben haben.
 
pacifico schrieb:
Ein alternder Gamedesigner der vor 10 Jahren das letzte Spiel gemacht hat, stößt sich die Nase als er bei EA mit einem unfertige Konzept für ein Single Player Spiel aufschlägt und um Millionen bittet. ...
Der Mann war schon Leveldesigner bei Doom und Quake, hat für EA 2 Singleplayerspiele gemacht, denke doch dass er ein ziemlich fertiges Konzept hatte, ist ja kein Anfänger.
 
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Das ist echt nervig hätte ich sofort gekauft wie die Teile zuvor auch
 
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netzgestaltung schrieb:
aber das ist aus 1865 - darauf gibts sicher kein Copyright mehr. Daher wärs schon interessant, welche Rechte EA genau hat.
Das ist zweifelsohne richtig. Allerdings beinhalten die beiden Spiele zwar sehr viele Anspielungen und Übernahmen aus den Büchern, aber das heißt nicht, daß sie die Bücher wiedergeben. Die Handlungsmotivation der Spiele ist eine ganz andere
(der Feuertod der Familie, Alice's angebliche Schuld daran, Irrenanstalt, Waisenhaus, Mißbrauch)
, und damit sind die Spiele eigenständig genug, um geschützt zu sein. Und daher kann McGee auch nicht hingehen und das neue Spiel mit einer "Elise" machen, weil es sich, das kann man ja schon dem Titel entnehmen (und es wurde seinerzeit, als die ersten Gerüchte über das neue Spiel aufkamen, auch so gesagt), mit der in AMA und A:MR angedeuteten Zeit, die Alice in der Klapse verbringt, hätte beschäftigen sollen.

Marcel55 schrieb:
Mir kam das normale Alice im Wunderland damals als Kind schon wie ein Horrorfilm vor. Habs einmal geguckt, seitdem nie wieder.
Wie jetzt, der Disney-Film? Der ist doch nur bunt und süß und niedlich. Wenn du dich mal ernsthaft verstören willst, dann sieh dir die Alice-Verfilmung von Jan Švankmajer an. Viel Spaß. :D
 
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[wege]mini schrieb:
Da McGee aber sein Baby schon vor Jahrzehnten an EA verkauft hat, hat er hier, heute und jetzt den Zonk und verkauft Plüschtiere.

Hat er nicht:

2) "Why did you sell Alice to EA in the first place?"

American did not "sell" Alice to EA. EA owned it automatically from the start. American created the first "Alice" game while he was an employee of EA. As is the case with almost all such work situations, any creations or inventions made while employed by a company end up the property of that company automatically.

(https://www.patreon.com/posts/so-whats-next-to-81353797)
 
dfgdfg schrieb:

Du verstehst es nicht.

"Alice" ist das, was er daraus gemacht hat, als Angestellter von EA. Niemand zwang ihn, damals für EA zu arbeiten und seine Vorstellung dessen, was "Alice" sein könnte, für seinen Arbeitgeber zu entwickeln.

Natürlich hat er seine Arbeitskraft verkauft und auch das Werk, was er erschaffen hat.

mfg
 
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