Es geht mir beim Normalisieren der Tracks nicht nur darum, sie genauso laut zu hören, wie "normale" Tracks (das ist mehr ein positiver Nebeneffekt), aber ich möchte gerne anderen Menschen meine Musik mitgeben.
Bevor ich die Tracks also auf CD brenne, möchte ich sie schon etwas angehoben haben, meist schneide ich auch wirklich störende Peaks ab (oder stauche sie eben etwas).
Es spräche natürlich nichts gegen ein PlugIn zur Lautstärkenanpassung, ausser dass ich es eben für unnötig halte (siehe Post oben), jedenfalls für meinen Privabereich.
Wenn ich jedoch meine Tracks auf CD veröffentlichen möchte, sollten die schon von vornherein einen gewissen Pegel haben -> vorm Brennen Normalisieren. Die CD's sollen dann bei Konzerten verkauft werden, und ich wäre ganz schön entäuscht, wenn ich bei einer gekauften CD die Lautstärke noch künstlich anheben müsste.
Zum Hören ist es mir Latte, wie laut die sind, Hauptsache man hört alles. Ist ja nicht wirklich so, dass meine eigene Musik "Überaschungen" für mich bereithält, aber einen gewissen Qualitätsanspruch habe ich schon.
Wer selbst recordet, der kennt auch das Bedürfnis den "Professionellen" nahekommen zu wollen, was bedeutet, dass man seine Tracks möglichst in Richtung Kauf-CD (+6db) bringen möchte, und zwar dauerhaft, was wiederum eine ständige suche nach Technologie bedeutet mit der das möglich ist.
Die Originale behalte ich, weil ich bei einigen Versuchen eben schlechte Erfahrungen gemacht habe. Die haben den Track angehoben, und dabei z.B. Störfrequenzen (z.B. einzelne Frequenzbereiche von Becken, oder Bass) so übermächtig gepusht, dass man sich den Kram danach nicht mehr anhören konnte.
Aus Fehlern sollte man lernen, daher behalte ich immer noch eine unveränderte Originalspur.
Aber Recordingzeuch hat hier echt nichts zu suchen, dafür ist es das falsche Forum. Wie schon so oft gesagt: Beim Hören muss ohnehin jeder selbst wissen, wie's klingen soll.
Und "Lauter machen um x db" kann ich meine Mucke manuell und individuell, entweder an den Boxen, oder direkt am PC. Dafür brauche ich also auch kein weiteres WinAmp-Plugin. Um den Windows Mixer zu erreichen muss ich meine Maus grad mal 1,5cm bewegen und ein zwei mal klicken, keine besonders große Anstrengung, und definitiv zu wenig, um Online nach einer "Lösung" für dieses "Problem" zu suchen. Ehrlich gesagt verstehe ich Leute nicht, die lieber das Netz nach einer solchen Lösung durchstöbern, als sich minimal zu bewegen, so faul kann doch eigentlich niemand wirklich sein...oder irre ich da?
Und selbst wenn man sofort das passende findet, dauerrt installieren und einstellen meist trotzdem noch 10000 mal so lange, wie die Lautstärke einfach hochzudrehen. Meiner Meinung nach ist das Plugin der Mehraufwand, zwar nur einmal, aber wofür verdammt?
Wenn ich es nötig hätte, würde ich glaub ich eher ne ordentliche Multimedia-Tastatur kaufen gehen, die die entsprechenden Bedienelemente hat, aber ich sitze auch vorm PC, wenn der Musik abspielt, und das ist ja bei vielen gerade nicht so, bei einigen dudelt der ja den ganzen Tag vor sich hin. Und da ist ein Plugin, was einem diese "Anpassungsarbeit" abnimmt schon sinnvoll, da man sich eben nicht mehr selbst kümmern muss.
Manchmal empfinde ich es jedoch als "willkommene Abwechslung", bei meiner Arbeit am PC (momentan mit SPSS und M$-Office), zwischendurch ein bisschen an der Musik rumzuschrauben.
Vielleicht liegts auch am Alter (37), dass ich mir nur ungern Dinge, die ich "noch" selbst erledigen kann, abnehmen lasse...
