Anfängerfragen zu NAS

Dehenry schrieb:
Wie macht Ihr dann Eure Backups - in die Cloud?
via rclone :) Rclone bietet auch Verschlüsselung an.
Schau es dir mal an, ist nen wirklich gutes Programm
 
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Vielen Dank noch mal an alle! Ich gehe mal in mich. Im Moment überlege ich, mir erst mal eine 8TB USB-Platte (und damit etwas Zeit) zu kaufen und auf das DS223+/423+ zu warten, das hoffentlich bald kommt. Vielleicht bieten die einen für mich besseren Kompromiss aus Leistung und Verbrauch
 
Zipfelklatscher schrieb:
Mir wäre nicht bekannt, dass ein NAS einzelne HDDs in den Ruhezustand schicken kann.

Ob das bei allen Herstellern funktioniert kann ich nicht sagen (Synology soll ja wohl das OS über alle Platten verteilen), aber zB bei Asustor ist das kein Problem.

Eingestellt ist, dass alle Festplatten nach 30 Minuten ohne Zugriff in den Ruhemodus gehen sollen.
Ich habe zwei NVMe SSDs als RAID1 verbaut die dauerhaft laufen, weil dort alle Anwendungen (sowie Fotos/Dokumente) installiert sind und die Dockercontainer die SSDs "wach halten".
Auf 2 HDDs (als Einzelplatten, kein RAID) habe ich die ganzen Mediendateien. Wenn ich dann über Plex einen Stream starte wird nur die Platte aufgeweckt, auf der der Film liegt. Die andere schläft brav weiter.
Ist der Stream vorbei wird die Platte nach 30 Minuten wieder ins Bett geschickt (kann man bei HDDs ja auch gut hören).
 
VandeKamp schrieb:
Ob das bei allen Herstellern funktioniert kann ich nicht sagen (Synology soll ja wohl das OS über alle Platten verteilen), aber zB bei Asustor ist das kein Problem.
Bei Synology ist das OS definitiv auf allen Platten. Aber nicht verteilt, sondern über alle Platten gespiegelt. Der Grund dafür dürfte sein, dass das OS damit so robust ist, dass z. B. bei einem NAS mit vielen Platten das OS an sich noch bootet, solange noch mindestens eine einzelne Platte läuft - auch wenn das RAID darauf längst hoffnungslos hin ist. Die Kehrseite ist halt dass man halt auch immer wieder Zugriffe auf allen Platten hat.
 
Ich bin mit dem Thema NAS leider immer noch nicht weiter gekommen. Irgendwie sehe ich im Moment keine richtig gute Lösung für mich. Es scheint nur die Wahl zu geben zwischen etwas angestaubter Hardware, die vom Stromverbrauch ok ist (z.B. Synology DS420+ oder 920+ oder QNAP TS-453D/E), und neueren Geräten, die aber ziemlich viel Strom verbraten, insb. das QNAP TS-x64. Das Synology DS923+ ist hier im Forum und woanders ja nicht gerade gut weggekommen, auch wegen hohem Stromverbrauch. Ich wundere mich, dass der Punkt beim TS-464 (angegeben mit hohen 21,6W idle und über 40 Watt Betrieb) bislang anscheinend kaum thematisiert wurde - abgesehen vom Beitrag zu Stromkosten auf NAS Compares, der in der Hinsicht ziemlich abschreckend ist. Ich habe mir auch Terramaster und Asustor angesehen, die aber beim Stromverbrauch nicht wesentlich unter QNAP liegen und außerdem wohl softwaremäßig noch nicht auf Augenhöhe sind. Ich hätte gedacht/gehofft, dass NAS mit neueren CPUs effizienter und damit stromsparender werden (zumindest im idle), aber das scheint trotz der derzeitigen Energiekosten gerade nicht im Fokus der Hersteller zu stehen...

Die Preise sind für mich auch schwer nachvollziehbar. Das TS-264 hat bis vor kurzem mehr gekostet als das TS-464 (beim TS-262 vs. TS-462 immer noch so). Das DS920+ zeigt keine Anzeichen von Preisverfall trotz des Nachfolgers DS923+ und ich glaube nicht, dass das allein an der Kritik am DS923+ liegt.

Angesichts der Ausstattung des DS923+ ist wohl nicht davon auszugehen, dass das DSx23+ hardwaremäßig im Vergleich mit QNAP wirklich attraktiv wird. Da es noch kein konkretes Erscheinungsdatum gibt, habe ich Zweifel, ob sich Warten darauf lohnt.

Selbstbau ist für mich keine Option. Falls Ihr sonst noch irgendwelche Ideen habt, freue ich mich sehr über Tips!
 
Ist Selbstbau für dich nur keine Option wegen des Zusammenbaus an sich, oder weil du eine fertige Softwarelösung im Hintergrund haben möchtest?

Wenn es nur um den Zusammenbau an sich geht, kannst du auch bei z.B. Mindfactory oder Alternate zusammenbauen lassen.

Ich habe seit über 2 Jahren ein NAS mit Openmediavault laufen, mit einem Mainboard mit integrierter CPU, 4 HDD und Systemplatte (SSD) per USB3.0. Das einzige am Zusammenbau ist tatsächlich Stromkabel, SATA-Kabel und Ram-Einstecken. Natürlich das Ganze noch in ein Gehäuse.

Seite zur Zusammbau-Empfehlung

Da die HDD bei mir nach 30 Minuten in den Spinoff gehen (quasi Standby), ist der Stromverbrauch bei mir bei rund 16 Watt. Wenn die Festplatten angehen, dann geht der Verbrauch rauf, aber selbst wenn ich eine Serie mit längeren Episoden gucke, gehen die Festplatten tatsächlich aus, was den Start einer neuen Folge minimal verzögert, aber sehr viel Strom spart (Rest der Serie landet dann irgendwo im Cache).

Was bei mir so auf dem Gerät läuft:

OS: Openmediavault 6 (Shaitan)
Dateisystem: ZFS-Z1

Docker
  • Raspberrymatic (Homematic Smarthome)
  • Adguardhome (DNS Sinkhole - keine Werbung im Netzwerk)
  • Heimdall - lokale Website auf der lokale Dockercontainer mit Links abrufbar sind
  • Portainer - Übersicht und Verwaltung von Dockercontainern
  • TVHeadend - Live TV über DVBT2-Stick
  • Emby - Mediaserver für Filme, Hörbücher, Serien, Live-TV (Einbindung von TVHeadend per M3U)
  • Home Assistant - Hausautomatisierung mit Steuerung für Zigbee (Anbindung über meinen Zigbee Stick) und auch Einbindung der Raspberrymatic
  • firefly3 - persönliche Finanzen
  • vaultwarden - alternativer Bitwarden Passwortmanager
  • Mosquitto - auch Hausautomatisierung
  • duckdns - DDNS zum Zugriff außerhalb des Netzes
  • Wireguard - VPN Zugriff auf den Server
  • breitbandmessung.de - Überwachung der DSL-Geschwindigkeit
  • libreddit - Reddit über eine alternative Oberfläche mit einem Account, über alle Geräte (Heimdall Anbindung)
Das Ganze bei dem geringen Stromverbrauch finde ich schon sehr gelungen. Bei mir habe ich den Server in einem 19 Zoll Gehäuse in einem Rack verbaut.

Bei der Seite, die ich oben verlinkt habe, gibt es auch noch andere Hardware-Zusammenstellungen.
 
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Danke und erst mal gutes Neues Jahr!

Invader Zim schrieb:
Ist Selbstbau für dich nur keine Option wegen des Zusammenbaus an sich, oder weil du eine fertige Softwarelösung im Hintergrund haben möchtest?
Beides und weil ich denke, dass ein Fertigsystem mehr auf Energieeffizienz optimiert ist, als ich das mit einer Selbstbau-Lösung schaffen würde.
 
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Dehenry schrieb:
Beides und weil ich denke, dass ein Fertigsystem mehr auf Energieeffizienz optimiert ist, als ich das mit einer Selbstbau-Lösung schaffen würde.
Da muss ich dir leider widersprechen, einfach nicht auf Consumer Hardware gehen sondern auf Server Hardware, ich bin bei 28 Watt im Idle und das mit 2 ständig laufenden HDDs und 2 SSDs.

Wenn es keine Server Hardware sein muss, geht es sogar noch weniger im Verbrauch, es gibt zum Beispiel nen Fujitsu Q956 Mini PC der soll laut Recherchen nur 4 Watt im IDLE verbrauchen
 
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