Angebliches Chip Abo bekommen

FidelZastro schrieb:
Edit: Strafanzeige? Dafür, dass du offensichtlich höchstens im Ansatz weisst, wovon du sprichst, nimmst du den Mund ziemlich voll Spock.

Strafanzeige gegen denjenigen der vom ComputerBild-Vertrieb eine Provision für meinen angeblichen Vertrag bekommen hat, jawohl. Solange er nicht nachweisen kann, daß er auf legalem Wege an meine Daten gekommen ist, und er eine gültige Legitimation (Vertragsabschluß mit Unterschrift) o.ä. vorzuweisen hat, bin ich ziemlich sicher, daß dies zum Erfolg führen würde. Selbstverständlich wäre eine Anzeige/Klage gegen Computerbild bzw deren Vertrieb ziemlich aussichtslos, da man denen nicht nachweisen kann, daß sie von den unlauteren Methoden desjenigen gewußt und billigend in Kauf genohmen haben.

Jedoch liegt hier in jedem Fall eine Straftat vor, die Betrugsabsicht ist klar.

Abgesehen davon sollte man nicht vergessen, auf welcher Seite die Beweislast liegt. Wo kämmen wir denn dahin, wenn ich beweisen muß, daß ich nicht die ComputerBild bestellt habe? Die Rechtslage ist doch hier mehr als eindeutig. Dazu muß ich auch nicht Jura studieren haben.
 
Der Beitrag, auf den ich mich bezog, sprach von einer Strafanzeige gegen den Verlag wegen eines Verstoßes gegen das BDSG. Abgesehen davon ist das vollkommen nebensächlich, da durch das suboptimale Kommunikationsverhalten des TO ohnehin mehr Fragen als Fakten im Raum stehen.
 
Also bisher haben die sich nicht gemeldet.
Fidel - ich hatte vor kurzem ein Gespräch mit dem Landesdatenschutzbeauftragen"Büro". In dem Gespräch ging es um K&M Elektronik und dass man in der Tat bestimmte Rechte hat, wenn es um seine Daten geht. Dazu zählt auch, dass man eine Auskunft darüber bekommen MUSS, woher jemand die Daten hat - sie sind dazu verpflichtet, anderenfalls ist es ein Verstoß gegen das BDSG. Zumindest hat er mir das so erklärt.
 
Deshalb sollst du ja auch anrufen. Emails bleiben liegen, werden ignoriert, vergessen, missverstanden, unzureichend beantwortet - you name it. Ehe du mal alles hast, was du brauchst, sind gern mal zwei Wochen vergangen, du hast schon die nächste Ausgabe dieser Zeitung bekommen und auch wenn sich deine rechtliche Lage dadurch schwerlich ändert, hast du die sachliche unnötig verkompliziert. Hast du jemanden am Telefon, kannst du mit ihm sachlich das Problem diskutieren und gemeinsam eine Lösung finden. Innerhalb von wenigen Minuten. Ist das denn wirklich so schwer?
 
BlackWidowmaker schrieb:
Abgesehen davon sollte man nicht vergessen, auf welcher Seite die Beweislast liegt. Wo kämmen wir denn dahin, wenn ich beweisen muß, daß ich nicht die ComputerBild bestellt habe? Die Rechtslage ist doch hier mehr als eindeutig. Dazu muß ich auch nicht Jura studieren haben.

Du verwechselst hier leider Strafrecht und Zivilrecht. Das sind zwei paar Schuhe.

Denn nur im Strafrecht muß vom Staatsanwalt eindeutig deine Schuld bewiesen werden. Kann man das nicht, dann muß man dich Frei sprechen. Notfalls wegen Mangel an Beweisen.

Dagegen im Zivilrecht geht es nur darum, welche Seite beim Richter Glaubwürdiger herüber kommt. Wobei natürlich Beweise, wie z.B. Unterschriebene Verträge mit Original Unterschrift, Zugelassene Telefonmitschnitte, Handschriftliche Aktennotizen oder auch Zeugen, besonders Hilfreich sind den Richter zu Überzeugen, das man selbst und nicht der andere die Wahrheit sagt.

Nur wenn es die nicht gibt, dann hört sich der Richter beide Seiten an, und Entscheidet dann wessen Aussage, die vom Händler das du Persönlich bei Ihm bestellt hast, oder die von dir, das du so eine Mist Zeitung nie lesen würdest, am Glaubwürdigsten ist.

Denn nicht ohne Grund heißt es: "Vor Gericht und auf hoher See bist du in Gottes Hand!"

Und für den Fall des TS gibt es viele Möglichkeiten wie die Bestellung zu Stande kam:

1. Irgendwer war wirklich nur auf die Provision scharf.

2. Irgendwer möchte den TS ärgern. Oder sich Rächen. Kommt sicher nicht zu selten vor.

3. Irgendwer hat die Adresse einfach aus dem Telefonbuch genommen und sich damit angemeldet. Denn bei vielen Zeitungen gibt es die ja nicht nur auf Papier, sondern man kann oft schon kurz nach der Bestellung auf die Digitalen Ausgaben Online zugreifen. Und bis der Betrug gemerkt wird und der Onlinezugang gesperrt wird, dauert es ja doch schon eine weile. Danach wird halt wieder ein neuer gefälschter Vertrag angelegt.

4. Man hat sich zu irgendeinen Kostenlosen Dienst angemeldet und leider Vergessen das Kästchen für eine Kostenpflichtige Zugabe zu löschen.In dem Fall müßte man dann schnellst Möglich den Vertrag, wegen Willens-Irrtum oder so ähnlich, anfechten.
 
Adresse einfach aus dem Telefonbuch genommen

Da stehe ich nicht drinne ;).

Kostenlosen Dienst angemeldet
Meines Wissens habe ich das nicht gemacht - was bitte ist kostenlos? Nicht mal sterben ist kostenlos, jeder will irgendetwas von einem.

Das einzige was mir einfällt, ist das Datenleck bei Mindfactory oder K&M Elektronik. Hier sind meine Daten echt weggekommen.
 
Spock55000 schrieb:
Das einzige was mir einfällt, ist das Datenleck bei Mindfactory oder K&M Elektronik. Hier sind meine Daten echt weggekommen.

Da bin ich auch bei beiden Kunden. Mindfactory Datenleck hatte ich schon hier gelesen, war auch meine Vermutung. Das von K&M ist mir neu. Woher stammt die Info?

Für das Datenleck spricht auch die Tatsache, daß ich kürzlich 2-3 Spam-Mails aber von deutschen Firmen bekommen habe. Das verdächtige daran, das mein Realname als Anrede benutzt wurde im Zusammnehang mit einer EMail-Adresse, die zwar meinen Nick beinhaltet, aber niemals im Web außerhalb geschloßener Bereiche genutzt wurde, sprich nur für Online-Käufe usw.

Was die Verbindung Nickname-Realname gehe ich dabei ansonsten extrem paranoid vor. Ich trete im Web absolut niemals mit Realname öffentlich auf. Während "Black Widowmaker" tausende von Ergebnissen in Google liefert, bin ich stolz darauf, daß meinen Realname zu googeln 0 Resultate erzielt. Bis vor einem Jahr gab es lediglich eine Entsprechung, da alte Schulfreunde auf diese Weise versuchten zwecks Klassentreffen an mich ranzukommen, das war alles, was es jemals im Web über mich gab.

Daher kann ich sicher sein, daß ein Spam die mein Realname enthält auf jeden Fall ein Datenleck bzw eine Starfbare Handlung eines Dritten, der mein Datensatz von einem Online-Händler geklaut und dann zu Werbezwecke als qualifizierten Datensatz weiter veräußert hat. Da aber keine weiteren EMails dieser Art mehr kamen, sah ich bisher aus Faulheit von einer Strafanzeige ab.
 
Toll, als langjähriger Kunde bekam ich nichtmal eine eMail von K&M!
 
War bei mindfactory genauso. Deshalb sind die fuer mich auch gestorben als Haendler.
 
Gegen K&M Elektronik laufen jetzt "Ermittlungen" der Rechtsabteilung des Landesdatenschutzbeauftragen BW. Sie haben nicht nach gebessert und gehen schlampig mit den Daten um - ebenfalls werden die Kunden nicht informiert - kann sein, dass sogar eine Strafanzeige gestellt wird. Habe ich aus dem Gespräch mit dem zuständigen Mitarbeiter erfahren - muhararar.^^

Bis jetzt kam von Chip.de nichts.

Edit
Von chip kam nichts, weil Chip offenbar nicht auf Email antwortet sondern die gespeichertet E-mailadresse zu den Abo Daten verwendet.
Ich habe heute angerufen und die Dame sagte mir, dass im Dezember eine Mail an... XXX@web.de raus ging in der stand dass das Abo nicht gültig ist.
Jedoch komisch ist, dass sie mir sagte, dass bereits drei Zeitschriften raus gingen und eine jetzt nach dem das Abo gekündigt war?! Jedoch kam bei mir nie was an. Verarschen die mich hier?

Des Weiteren wollte sie mir nicht sagen, woher sie meine Daten haben, sie meinte ich müsste dafür extra zur Polizei und Strafanzeige gegen unbekannt stellen. Aber laut §34 BDSG müssen die mir doch sagen woher sie meine Daten haben?!


Ich muss zwar nichts Zahlen, aber ich will wissen war da mit meinen Daten rumspielt. Außerdem sagte sie mir, dass meine Daten bei ihnen gesperrt seien, und keine Weitergabe und Verwendung erfolgt, aber sie konnte die Daten einsehen, was ja nicht für eine Sperrung spricht.


Habt ihr einen Rat?
 
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