Qubit schrieb:
So sieht es aus. Hatte letzte Woche oft Speed-Einbrüche. Im VF-Forum wurde ich auf schlechte Pegelwerte hingewiesen.
Zwei Tage später war ein 1. Techniker-Einsatz (Fremdfirma). HÜP gemessen: Kommen schon schlechte Signale von außen.
Er würde Bescheid geben und wahrscheinlich müsse die Straße aufgerissen werden.
Drei Tage später kamen zwei Techniker-Vans von Vodafone (hatten zumindest mal Vodafone-Shirts an).
Selbst gemessen. Diagnose: Verstärker hinüber.
Gut möglich, da das Teil schon gute 12 Jahre aufm Buckel hat und die letzten 2 Jahre auf Anschlag lief.
Verstärker durch einen größeren getauscht: Werte wieder im SOLL und Leitung läuft seither ohne Probleme.
Hatte bisher eigentlich stets schnelle und kompetente Hilfe von Vodafone bekommen.
Ob dies am Business-Tarif liegt ist schwer zu sagen.
Zum Thema Vodafone-Shop:
Ich habe 2009 selbst in einem Vodafone-Shop (damals noch Kabel Deutschland) gearbeitet.
Die Shops selbst werden nicht direkt von Vodafone geführt, sondern von einem Sub-Unternehmen.
Da ist eben alles auf Umsatz getrimmt.
Grundgehalt war 600 Euro/brutto zzgl. Provisionen. Provisionen aber erst ab einem Umsatz von 600 Euro!
Unterm Strich war man mit Hartz 4 besser dran.
Service ist nicht erwünscht und wird am Ende sogar, wenn man es doch machen sollte, mit einer fristlosen Kündigung beantwortet.
Mein damaliger Shop-Kollege und ich waren die Einzigen, die den Kunden in diesem Shop wirklich einen Kundenservice geboten haben, der diese Bezeichnung auch wirklich verdient hat.
Unzählige Male im Auftrag und oft auch Anwesenheit der Kunden mit der Service-Hotline telefoniert, um Probleme und Fehler zu beseitigen, die von der vorherigen Shop-Mannschaft verursacht wurden. Oft mutwillig.
Zum Beispiel:
- Angabe von falschen Bankdaten, da der Kunde diese nicht zur Hand hatte
Hauptsache die Verträge wurden abgeschlossen. Bankdaten kann man ja im nachhinein ändern. Sofern dies überhaupt gemacht wurde. Ansonsten kam ziemlich schnell die erste Mahnung.
- Oft wurden auch einfach Unterschriften der Kunden "nachgeahmt", da der Kunde zwar die Vertragsformulare ausgefüllt hat, aber noch nicht unterschrieben hatte, weil noch ein paar Daten gefehlt hatten. Fehlende Angaben wurden dann mit Fake-Daten gefüllt.
- Altverträge von vorherigen Providern wurden nicht oder nicht fristgerecht durch Kabel Deutschland gekündigt. Ergo zahlte der Kunde doppelt.
- 70 jährige Rentner, die eigentlich nur einen Telefonanschluss wollten, bekamen das volle Paket.
Internet/Phone im höchsten Tarif zusammen mit dem TV-Paket.
Die Verkaufsstände in den Elektro-Discountern sind da nicht besser.
Oft gehen Kunden dort hin um einen Vertrag abzuschließen, da sie dort noch einen Einkaufsgutschein bekommen.
Bei Problemen ist dort aber niemand zuständig. Hotline anrufen oder einen Kabel-Shop aufsuchen.
Aber dort bekommt der Kunde auch keine Hilfe. Außer eben von uns, als wir in diesem Shop tätig waren.
Diesen Service am Kunden wollte die Shop- und Firmen-Leitung aber nicht mehr sehen und wollte uns erst voneinander trennen. Jeder bekäme die Leitung seines eigenen Shops.
Aber die Kündigungen waren bereits geschrieben und auf dem Postweg.