Anonym surfen mit Linux Mint vom USB stick

DieAnekdote

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Halli Hallo ans Forum,

1. Wenn ich Linux Mint vom USB stick boote und es sollen möglichst keine Daten auf dem Hostrechner zurückbleiben wie würde ich das machen?

2. welche Daten gebe ich von mir Preis wenn ich mich unterwegs in einem WLAN anmelde? Wird da z. B. der Rechnername des PC den ich in Windows sehe an and das WLAN Netz übertragen? Und wie kann ich möglichst wenig Daten übertragen?

Vielen Dank und schönen Samstag...
 
DieAnekdote schrieb:
1. Wenn ich Linux Mint vom USB stick boote und es sollen möglichst keine Daten auf dem Hostrechner zurückbleiben wie würde ich das machen?
Am besten gar nicht. Dafür gibt es Tails.
 
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Die Frage wäre auch wem gegenüber anonym?
Der Host bekommt bei einem Live System etstmal nicht viel mit, wenn nichts auf Platte geschrieben wird. Was DNS Anfragen und Traffic über den Router angeht, sieht es ggfs. anders aus.
 
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JustOne schrieb:
...Der Host bekommt bei einem Live System etstmal nicht viel mit, wenn nichts auf Platte geschrieben wird.

Die Frage wäre was genau bei Linux Mint eventuell auf die Platte geschrieben wird? Dachte das Livesystem wird vom Stick in den Ram gelesen und da würden keinerlei Spuren auf dem Hostrechner zurückbleiben?

Was DNS Anfragen und Traffic über den Router angeht, sieht es ggfs. anders aus.
Damit meinst du jetzt nur,d ass der Router natürlich immer noch sieht wohin es geht und das speichert oder meinst Du noch mehr damit?
Evil E-Lex schrieb:
Am besten gar nicht. Dafür gibt es Tails.

Ja das Problem ist, dass cih meinen älteren Rechner dafür nehmen würde. Und Tails erkennt den Wifi-Adapter auf dem Rechner aus irgendwelchen Gründen nicht. Vielleicht ginge ja ein externes USB Stecker Nur habe ich keine Ahnung welchen ich da nehmen sollte
 
DieAnekdote schrieb:
und es sollen möglichst keine Daten auf dem Hostrechner zurückbleiben wie würde ich das machen?
Wenn du die Datenträger nicht mountest, kann auch nichts geschrieben werden. Zumindet die Debian Edition von Linux Mint mountet nichts automatisch.

Ich würde aber bei der Fragestellung auch eher Tails in Betracht ziehen.
 
Was ist Dein Anliegen? Also worum geht es genau? Ggf liegt ein XY-Problem vor.
 
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so was ähnliches hatten wir doch gerade erst bzw. kommt immer wieder.
erstmal ist die Frage: WAS hast du vor WEM zu verbergen?!?

ich habe hier mal ein Beispiel Bild gepostet, was so ein Cisco WLAN Controller schon in der Übersicht an Informationen über einen mit ihm verbundenen Client anzeigt.

wenn du also trotz Verbot in der Firma irgendwelche Filme oder Sportsendungen gucken möchtest, dann wirst du auch so "aufgespürt", sei dir sicher ;)

ich gehe auch davon aus, dass man mit entsprechendem Aufwand auch heraus findet, welcher "Host" das ist, auch wenn du versuchst mit mint (wie gesagt wurde, da gibt besser geeignete/vorbereitete wie Tails) Nebelbomben zu werfen. Diesen Fall hatten wir bisher noch nicht.

der Einsatz solcher Sachen macht in erster Linie Sinn, wenn du keine Spuren auf dem Host hinterlassen möchtest.
um die Datenübertragung "anonym" zu machen, setzen alle diese Tools am Ende auf das Orion Netzwerk (oft mit dem Tor Browser verwechselt, der eben "nur" der "vorkonfigurierte" Browser dafür ist).

natürlich kann damit der WLAN Betreiber nicht mehr so einfach feststellen, welche Webseiten du angesurft hast, die Spur verliert sich im Onion Netz. Aber alleine die Tatsache, DAS du es tust, lässt im Zweifelsfall schon die Alarmglocken läuten!

also wie gesagt: ohne zu wissen was du vor hast, kann man auch keine vernünftige Antwort geben.
 
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h00bi schrieb:
Wenn du die Datenträger nicht mountest, kann auch nichts geschrieben werden. Zumindet die Debian Edition von Linux Mint mountet nichts automatisch.
Habe bisher noch keine Erfahrungen mit Linux Ich habe hier die: https://www.linuxmint.com/download.php
cinnamon und xfce runtergeladen.. Wo würde ich Debian Edition finden?

Dazu aber generell nochmals die Frage wenn ein Betriebssytem vom USB Stick gebootet wird wie Linux mint würde es dann die Festplatten des Hosts als Mounten? mir ist da nichts aufgefallen in Mint. Wäre das nicht auch gefährlich da Mint dann die Originaldateien/BS des Hosts überschreiben würde? Abgesehen davon, dass das Festplattenformat ein ganz anderes ist.. Irgendwie verstehe ich das nicht ganz..
 
DieAnekdote schrieb:
Wo würde ich Debian Edition finden?
1712406409627.png
 
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Mickey Mouse schrieb:
ich habe hier mal ein Beispiel Bild gepostet, was so ein Cisco WLAN Controller schon in der Übersicht an Informationen über einen mit ihm verbundenen Client anzeigt.
Sehr interessant. An die MAC Adresse habe ich schon gedacht die Betriebssysteminformationen die Übertragen werden ist dann Mint, aber könnte ich verhindern das noch andere Informationen übertragen werden die den Rechner identifizieren?

Ich bin häufiger im Ausland unterwegs in Ländern die nicht sicher für "Regierungskritik" sind.
Wenn ich dort mein Laptop benutze soll ncihts auf diesem Rechner von den Aktivitäen sichtbar sein.
ich dachte ein Livesystem liefert das.

Der andere Punkt ist der Rechner selbst soll im Netz natürlich ebenfalls möglichst wenig identifizierbare Infos liefern.

Würde dafür gerne einen älteren Rechner nehmen, dann ist es nicht so schlimm falls er verschwindet - auf dem erkannte Tails nicht den Wifi-Adapter.. Falls ich was extern zustekcen kann, was Tails zuverlässig erkennt wäre ich für einen Tipp dankbar.

Ich verstehe das Tails prinzipiell genau dafür gemacht ist. Nur wenn ich jetzt sehe dass die Betriebssystemversion mitübertragen wird, weiß ich nicht ob ich mir dann damit nicht gerade erst recht das Fadenkreuz auf den Rücken male wenn ich mich damit dann einlogge??
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Sobald du dich von dem System aus irgendwo einloggst in eine Webseite wars das btw mit anonym.
Für mich klingt das hier nach XY-Problem.
 
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Wenn dir ein Betriebssystem wie Tails, das genau zu diesem Zweck verwendet wird, zu unsicher ist, dann ist dir mMn hier nicht zu helfen.
Solltest du tatsächlich beruflich öfter in kritischen Ländern unterwegs sein, dann sollte dein Arbeitgeber Rat geben können.
Journalisten werden ihre eigenen Netzwerke haben, in denen sie sich untereinander Tipps geben.
 
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kannst du nicht einfach dein Handy fürs WLan nutzen?
 
Und wenn brauchst eh VPN..
 
Du solltest für sowas definitiv Tails benutzen. Das ist dafür maßgeschneidert, routet sämtlichen Traffic über Tor (ist also auch sicher benutzbar aus unsicheren Netzen heraus) und hinterlässt auf dem System auf dem es ausgeführt wurde (oder auf dem USB-Medium) keinerlei Spuren oder Logfiles.
Darüber hinaus wurde Tails schon x-fach empfohlen von Personen die wirklich auf Datenschutz achten müssen, inkl. Ed Snowden und diverse investigative Journalisten.
Was besseres als Tails wirst du für den Einsatzzweck nicht finden.
Linux Mint oder eine herkömmliche Linux-Distri sind für diesen Zweck nicht vorgesehen, bzw. du müsstest erst mal viel Arbeit/Zeit reinstecken um diese ähnlich zu konfigurieren wie Tails schon vorkonfiguriert ist, und dann machst du wahrscheinlich auch noch Fehler dabei.
TLDR: Tails!
 
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DieAnekdote schrieb:
Wenn ich dort mein Laptop benutze soll ncihts auf diesem Rechner von den Aktivitäen sichtbar sein.
ich dachte ein Livesystem liefert das.
Ja, das ist auch so.
Alle Schreibzugriffe während einer Live-Session gehen an ein im RAM befindliches Dateisystem.
Auch wenn Du, sagen wir mal, einen Screenshot tätigst und diesen im Bilderordner speicherst, ist dieser nach Neustart nicht mehr auffindbar. Im Gegenteil, wenn Du den Screenshot für später behalten wolltest, müßtest Du das Bild stattdessen auf einen internen oder externen Datenträger speichern. Das mußt das aber ausdrücklich selber machen! Von alleine (automatisch) passiert das nicht. Ein Live-System schreibt von sich aus, nichts auf den Rechner.
 
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