Anschluss von HiFi-Lautsprecher + Subwoofer an PC

Mickey Mouse schrieb:
mal abgesehen davon, dass die Erklärung (speziell der Teil mit dem Gleichstrom) ziemlich daneben liegt, sollte man das nicht so ernst nehmen.
fatal ist daran erstmal gar nichts und in diesen Größenordnungen (50 zu 60W oder so) schonmal gar nicht.
Ok das mit dem Gleichstrom war Falsches wissen und revidiere ich hiermit (habe ich anscheinend mal falsch aufgeschnappt)
Aber ich bleibe dabei ein kleiner Verstärker clippt früher und killt die Hochtöner.
Hier eine schöne Seite zum nachlesen.

http://www.hth-lautsprecher.de/theorie/clipping.htm
 
und hast du dir das auch mal durchgelesen?
ehrlich gesagt habe ich nur grob drüber geschaut, weil ich auf der Terrasse sitze und das mit den schrcklichen Farben extrem schlecht zu lesen ist.
auf den ersten Blick sagt diese Seite aber genau das Gegenteil von dem aus, was du sagst ("es sei fatal, einen schwachen Verstärker zu nehmen").
unter Punkt 4) steht dort zum Beispiel:
Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist jedoch nicht sehr hoch, da die clippenden Oberwellen wesentlich geringere Leistungsintensität haben als eine mögliche Originalwelle bzw. das Musikspektrum in diesem Frequenzbereich. Das heisst, durch Clipping können nur Mittel- oder Hochtöner sterben, die auch ohne Clippen schnell sterben würden, da sie einfach für diesen Verstärker viel zu schwach dimensioniert sind !
 
gintoki schrieb:
Die Hochpassfilterung ist vor allem dafür da, damit es keine Schweinereien im Übernahmebereich gibt.

Der Sub hat schon einiges an Einstellmöglichkeiten, und bei den Satelliten kann man auch noch die BR-Kanäle zustopfen. Die übrig bleibenden Schweinereien dürften, wie schon gesagt, gegenüber dem üblichen Raummodenchaos völlig vernachlässigbar sein. Entweder so lassen, oder beides in einem Abwasch mit EQ APO erschlagen.

Zum Hub ist schon alles gesagt. Bei dieser Zusammenstellung sehe ich keinen dringenden Bedarf nach einer Hochpassfilterung.

morphius schrieb:
Aber ich bleibe dabei ein kleiner Verstärker clippt früher und killt die Hochtöner.

Schon lange vorher beleidigt Clipping jedes Gehör, dessen Besitzer nicht unter massivem Alkoholeinfluss steht. Ich sehe kein Risiko, dass das versehentlich passiert.
 
Weil es in dem Bereich sowieso schon schlecht ist, machen wir es bewusst noch schlechter? Klingt für mich nach einem miesen Ansatz. Mit APO kann man in dem überhaupt nichts rausholen, wenn das Signal erst außerhalb des PCs gesplittet wird.
 
ich habe selber hier Canton CD220 (als Height-LS für Atmos/DTS-X) und ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen: solche LS will man nicht ohne Hochpass-Filterung betreiben.
über den "Klang an sich" will ich gar nicht weiter eingehen, aber schon bei moderater Lautstärke wird das sehr, sehr anstrengend. Je höher man sie trennt, desto besser wird es.
und wer mit "BR Öffnung stopfen" argumentiert, der redet von völlig anderen Problemen als ich ;)
 
gintoki schrieb:
Weil es in dem Bereich sowieso schon schlecht ist, machen wir es bewusst noch schlechter?

Die Summe kann genausogut besser werden, wenn z.B. eine Senke durch phasenverschobene Addition mit einem Raummodenmaximum zusammenfällt.

Und mit dem EQ kann man Welligkeiten im Amplitudengang korrigieren, auch die, die durch phasenverschobene Addition entstehen. Solange man sich dabei an den Grundsatz hält, nur Überhöhungen abzusenken, und höchstens breitbandig und geringfügig anzuheben, sehe ich da keine Probleme. Die Summe am Hörplatz ist das, was zählt.

Mickey Mouse schrieb:
über den "Klang an sich" will ich gar nicht weiter eingehen, aber schon bei moderater Lautstärke wird das sehr, sehr anstrengend. Je höher man sie trennt, desto besser wird es.

Keine Ahnung, was Du da anstellst, aber meine Nubert RS-6 klingen am besten Fullrange. Und die haben auch nur 11er-Chassis.

Außerdem geht es hier um eine Schreibtischbeschallung.
 
naja, ob der Vergleich jetzt angebracht ist, auch wenn es beide Male 11cm sind?
deine sind 20 Jahre alte Surround-LS als analoges Dolby Surround noch aktuell war (mit "von Haus aus" beschränktem Frequenzgang) und über 15 Liter Brutto-Volumen, hier reden wir über Alu Büchsen mit nichtmal 3,4L brutto. Die Membranfläche ist ja nicht alles.
ich habe auf dem Schreibtisch Audio Physic Step stehen. Das ist wieder etwas völlig anderes, die sind z.B. als Breitbänder mit "Super-Hochtöner" ausgelegt.

ich habe die Canton mal testweise oben auf die Stereo LS gestellt und stattdessen angeschlossen. Da fällt sofort auf, wie angestrengt die kleinen Teile schon bei noch moderater Lautstärke klingen wenn man sie nicht trennt, gerade wenn man das im mehr oder weniger direkten Vergleich hört (für den riesigen Unterschied reicht dann auch das akustische Kurzzeitgedächtnis für die Minute umstöpseln völlig aus).
 
Erneut vielen Dank! Eine sehr interessante Diskussion muss ich sagen. Ich denke fast schon, dass ich jetzt bei einem Punkt angekommen bin wo es nur noch mit bestellen und testen weiter gehen kann. Allerdings verstehe ich nicht warum nahezu kein einziger Verstärker+DAC eine Crossover Frequenz hat wenn dies so wichtig ist. Ich habe gestern wirklich lange gegoogelt und bin auch bei Geizhals fast jeden einzelnen Verstärker durchgegangen und habe auch noch weitere Kandidaten gefunden wie z. B. den Denon PMA-30 den ich richtig schick finde, aber alle durch die Bank weg ohne Crossover Frequenz.
Nach Stunden der Suche habe ich dann doch noch ein Gerät gefunden: Griffin Twenty
Und laut Datenblatt hat das eine Crossover Frequenz bei 80hz (bzw. High-pass Filter und Low-pass Filter). Größentechnisch sowie optisch würde es auch in Frage kommen, nur schlecht dass das Gerät scheinbar nicht mehr verkauft wird.
Einzig der Creative Sound Blaster X7 bleibt also übrig wenn es ohne Crossover Frequenz nicht geht. Und der wäre sogar gerade bei Create im Angebot für "nur" 249,99 EUR.
Vielleicht ist aber auch meine Ausgangsidee einfach falsch(?). Nochmal, ich war auf der Suche nach einem (simplen) 2.0 bzw. 2.1 Set und dachte es würde Sinn machen meine vorhandenen Lautsprecher+Subwoofer wiederzuverwenden statt diese für ein Bruchteil des Wertes zu verkaufen. Alternativ hatte ich auch schon die Aktivboxen Edifier Studio R1280T ins Auge gefasst doch ich kann mir unmöglich vorstellen, dass die meinen Lautsprechern+Subwoofer das Wasser reichen können (auch wenn natürlich der Vergleich etwas unfair ist, da die Edifier keinen Subwoofer haben). Aber alleine auch schon durch die Tatsache, dass die Edifier keine Mitteltöner müssten sie in den Mitten nicht so gut auflösen.
 
Ich habe gerade in einem Reddit-Thread gelesen, dass es eine Alternative sein könnte über den Subwoofer zu gehen. Ich habe gerade die Anleitung meines Subwoofers geblättert und folgendes auf Seite 7 gefunden. Ich kann auch vom Verstärker in den "High Level Input" gehen und von dort dann einfach weiter in den linken und rechten Lautsprecher. In der Anleitung steht jetzt zwar nicht explizit, dass die entsprechenden Frequenzen gefiltert werden, doch da ich ein Drehregler für die Crossover Frequenz habe würde ich hier mal einfach davon ausgehen, dass das so ist. Das wäre dann doch die Lösung für alle Probleme? Oder hat es irgendwelche Nachteile wenn ich den Subwoofer nicht über ein "normales" Subwoofer-Kabel anschließe?
Auch müsste ich dann nicht extra darauf achten, dass das Gerät das ich kaufen will einen Subwoofer Ausgang hat. Und da der Subwoofer ja aktiv ist bräuchte ich dann überhaupt noch einen Verstärker bzw. fungiert dann der Subwoofer als Verstärker sodass ich nur noch einen DAC bräuchte?
 
sorry falls ich Mitschuld an deiner jetzigen Verunsicherung habe!

auch wenn ich der Meinung bin, dass man die LS besser per Hochpass trennen sollte, halte ich die Idee mit dem "Weiterverwenden" für gut und richtig, "selbst" wenn sie nicht getrennt werden!

Ausprobieren ist immer das Beste!

das Ergebnis hängt halt von sehr vielen Faktoren ab, der "Klang" entsteht erst im Zusammenspiel der Lautsprecher mit dem Raum und da spielt auch deren Aufstellung stark mit rein.
Kleine LS mit einem extra Subwoofer sind da i.d.R. immer im Vorteil, weil man die Satelliten optimal für "Stereo" aufstellen kann und den Subwoofer eben getrennt davon für den besten Bass.

klar haben auch aktive LS ihre Vorteile, aber dann sollten es schon Voll-Aktive sein (also jedes Chassis mit eigenem Verstärker und aktive Weiche davor), das ist in der Klasse der Edifier noch nicht üblich. Ich kenne den Markt jetzt nicht genau, würde da aber so um die 500€ plus ansetzen (gerade geguckt, Nubert A200 336€/Stk.).
 
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Und wie sieht es hinsichtlich meines zweiten Postings aus? Also macht ein "Umweg" über den Sub mehr Sinn (oder bringt das dann wiederum neue Nachteile) bzw. habe ich das überhaupt richtig Verstanden? Und falls ja macht dann ein anderes Gerät mehr Sinn (hinsichtlich der Frage zur Notwendigkeit eines Verstärkers)? Den Sub direkt bzw. irgendwie an den PC anschließen geht ja trotzdem nicht ohne ein zusätzliches Gerät.

Nachtrag: Ich habe meine Frage gerade selber beantworten können. Auch wenn der Anschluss möglich ist wie auf Seite 7 zu sehen ist, kann es unmöglich die Crossover Frequenz berücksichtigen, zumindest nicht die Satelliten. Den es ist ja so gesehen, dadurch das sie im gleichen Input sind, ein und das selbe Kabel. D. h. die Satelliten bekommen wieder alles ab. Eigentlich ist das so offensichtlich, dass ich mich frage warum ich das nicht sofort gesehen habe.

Nachtrag 2: Ich habe jetzt den S.M.S.L SA300 bestellt. Leider hat auch dieser natürlich keine Möglichkeit zur Einstellung einer Crossover Frequenz, allerdings hat sich dieser nach stundenlangem Testberichte lesen als die beste Lösung hinsichtlich Audioqualität herausgestellt. Hat auch ein paar Nachteile, wie z. B. der fehlende Kopfhörerausgang, allerdings benötige ich den auch nicht.
 
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