Ob das dazu beiträgt, dass die Qualität der Apps steigt? Denn sieht man sich den Marketplace an, so findet man außer Wallpaper- und Soundpacks vor allem irgendwelche Erotikansammlungen und haufenweise Anwendungen, die nicht funktionieren. Dazu gesellt sich eine gewaltige Menge Adware, die erst nach Installation als solche erkennbar ist.
Die Kommentare tragen meist nicht zur Erkennung bei und ob eine Anwendung wirklich auf dem eigenen Gerät läuft, lässt sich meist auch nur nach Installation herausfinden. Die Bezahlung der Apps kann dabei für den Käufer nicht schwieriger sein. Wer im Ausland kauft, darf seine Währung selbst umrechnen und wie bezahlt wird, ist je nach Land verschieden. Das macht es für Entwickler nicht wirklich attraktiv.
Google benötigt deshalb weniger ein Mehr an Apps als vielmehr ein Mehr an Qualität. Die Steuerung des Stores mit großen finanziellen Anreizen für Entwickler bei Apple mag zwiespältig sein, ist aber derzeit schlicht erfolgreicher. Ebenso sind Sicherheitsprobleme, die bei Android möglich sind, Stichwort Spyware, bei Apple weniger wahrscheinlich, da dort jede App geprüft wird. Auf der diesjährigen Entwicklerkonferenz hat Steve Jobs geäußert, dass etwa 5% aller Apps zurückgewiesen werden. Dies geschieht entweder, weil sie nicht autorisierte APIs nutzen, nicht das tun, was der Entwickler angibt oder schlicht gar nicht funktionieren. Trotzdem ist die Zensur da. Als Anwender entscheidet jeder selbst, ob ihm das wichtig ist.
So benötige ich nicht hunderte Alternativen von Mediaplayern oder Browsern, wenn die vorinstallierten perfekt funktionieren. Ein Aspekt, den ich unter Linux sehr oft erlebt habe. Es gibt zig Programme zu einem Zweck, dabei würde mir ein gutes schon reichen.