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NewsApp Store: NGO gibt Apple schlechtes Zeugnis beim Jugendschutz
Das NGO Tech Transparency Projects kritisiert den Jugendschutz in Apples App Store. Jugendliche könnten ohne Probleme nicht jugendfreie Inhalte installieren und nutzen – solange Eltern nicht selbst aktiv werden und Beschränkungen aktivieren, die unter iOS und iPadOS aber nicht immer leicht zu finden sind.
Für den Test erstellten die Experten das Konto eines fiktiven 14-jährigen Jugendlichen. Die Funktion zur Kindersicherung wurde dabei bewusst nicht genutzt, da diese standardmäßig deaktiviert ist und von den Eltern selbst eingerichtet und eingeschaltet werden muss.
Wenn Eltern ihrem Kind das Smartphone in die Hand drücken dann sollten diese sich auch im Vorfeld darüber informieren, wie man die Kindersicherung etc. aktiviert.
Einfach so seinem Kind ein Gerät mit vollwertigem Internetzugriff zu geben und dann weg zu schauen ist halt einfach ein Totalversagen seitens der Eltern.
Klar, Totalüberwachung ist auch keine Option, aber genau dafür gibt es ja diese Optionen im System.
Oder halt einfach sein Kind nicht vor ein Smartphone setzen und ihm stattdessen ein Buch, Legosteine (das ohne Smartphone) o.ä. geben. Es gibt so unzählig viele Möglichkeiten für die Beschäftigung eines Kindes, die alle nichts mit Computern, Smartphones oder TV zu tun haben.
Ganz Ehrlich, die Eltern sind für ihr Kind verantwortlich und nicht Apple bzw. ist es vorerst die Aufgabe der Eltern darauf was ihre Schützlinge konsumieren oder auf ihre Smartphones laden.
In meinen Augen ist die Kritik eigentlich Grundlos, da wie gesagt Aufgabe der Eltern und man eigentlich froh sein kann, dass Apple solche Features anbietet und in der Hinsicht eigentlich in der Hinsicht unterstützen.
Ah ja… Vllt sollte man in online AppStores ebenfalls den Hinweis „Eltern haften für ihre Kinder.“ anbringen.
Bisschen zu kurz gedacht, hier dem Anbieter die Schuld zu geben.
Einerseits heult man rum wegen zu viel Bevormundung und andererseits nutzt man vorhandene Mechanismen nicht und heult dann rum.
Aber so ist nun mal unsere Gesellschaft. Widersprüchlich, egoistisch und unfähig zu lernen.
Ich sehe das auch so, dass hier die Eltern in der Pflicht sind. Der durchschnittliche 14-Jährige wird sich auch kaum ohne Wissen und Unterstützung der Eltern ein iPhone oder iPad kaufen können.
Und sobald er dann Zugang zu einem PC mit Internetzugang bekommt, kann von "Jugendschutz" eh keine Rede mehr sein. Klar, entsprechende Softwares gibt es, aber einen wirklich guten Schutz bieten nur Whitelists, und das ist höchstens was für Kinder, ein 14-Jähriger wird sich damit kaum noch zufrieden geben. Der beste Schutz ist meiner Ansicht nach keine völlige Kontrolle, sondern ein gutes Verhältnis zwischen Eltern und Kind.
Ich kann die Kritik schon irgendwo nachvollziehen. Wenn Apple doch weiß, dass der User 14 ist, wieso darf er dann die Abfrage bestätigen, er wäre 18? Auf der anderen Seite gibt es genügend "harmlose" Apps wie Reddit, die ab 18 sind, weil sie Zugriff auf erwachsene Inhalte ermöglichen. Das tut aber auch der Browser in noch größerem Maße.
In dem Alter ist man über technische Beschränkungen daher eh hinaus aus meiner Sicht. Da kann der Nachwuchs auch einfach "Blut und Titten" in Google eintippen.
Die Einstellung ist als solches aber eben nicht so einfach zu finden. Zudem sehe ich hier Apple ein der Pflicht, zumindest das angegebene Alter mit dem in der ID zu vergleichen.
Mich würde wirklich mal interessieren, wie die Kommentare hier ausfallen würden, wenn das bei Kids+ von Amazon so wäre...
Vielleicht verstehe ich da was nicht, aber enn keine Elternsicherung eingerichtet ist, wie soll man sonst eine "ab 18" App auf das Handy bekommen (selbst wenn es von den Eltern freigegeben waere)?
Man will die App laden und muss das Alter bestaetigen. Welche andere Moeglichkeit haette man (ohne Elternsicherung) denn noch?
Also ich sehe da Apple genauso in der Verantwortung.
Wenn ich bei Steam ein Spiel anschauen möchte, das ab 18 ist werd ich auch nach dem Geb-Datum gefragt. So eine einfache aber effiziente Abfrage reicht schon um mich für den Content zu sperren. Dasselbe geschieht beim Erstellen der AppleID.
Das hat nichts mit "Können" und dem Abschieben der Verantwortung sondern reinem Profit zu tun, der hier eingefahren wird wenn keine entsprechende Bedingung existiert.
zu viel Bevormundung, wenn man 18+ ist, ja das ist richtig.
Warum sollte ich mit 18+ nicht selber entscheiden, dass ich indizierte Spiele spielen möchte?
Aber hier geht es um Jugendschutz, komplett anderes Thema
Jein, denn damit fallen viele Apps wie eben Reddit oder Twitter raus. Das heißt, jeder Minderjährige müsste zwangweise einem Eltern-Account zugeordnet werden oder hätte auf diverse Apps keinen Zugriff. Ich kann schon verstehen, dass Apple das nicht standardmäßig sperren will.
mischaef schrieb:
Mich würde wirklich mal interessieren, wie die Kommentare hier ausfallen würden, wenn das bei Kids+ von Amazon so wäre...
Bei Steam ist es doch genau das gleiche. Es wird nicht das Alter im Account berücksichtigt, sondern jedes Mal eine Abfrage gemacht, die jedes Kind mit einem falschen Datum "überwinden" kann. Ich sehe nicht, was daran besser ist.
In dem Alter ist man über technische Beschränkungen daher eh hinaus aus meiner Sicht. Da kann der Nachwuchs auch einfach "Blut und Titten" in Google eieintippen.
Auch solche Anfragen können via Router Einstellungen blockiert werden bzw der Zugang zu diesen Websites wird dann gesperrt.
Btt. Auf der einen Seite verstehe ich die Kritik, auf der anderen aber eben auch nicht.
Wie in den Kommentaren schon festgehalten, kauft sich ein 14Jahriger kein IPad oder IPhone ohne Hilfe der Eltern bzw es ist sehr unwahrscheinlich.
Dem Kind dann natürlich das Smartphone einfach zu überlassen ohne selber damit sich beschäftigt zu haben finde ich schon mangelhaft, ich spreche da aus Erfahrung unsere Kids haben je ein Amazon Kids Tablet bekommen und auch hier muss man sich drum kümmern das diverse Sachen nicht gehen. Machen wir das als Eltern nicht, haben wir schlicht weg versagt.
Jetzt zur Kritik, ja sie ist berechtigt, weil sie eben unter einem Menüpunkt (Bildschirmzeit) versteckt ist, wo sie nichts zu suchen hat und gleichzeitig wird es nicht mal so genannt... tja nachbessern sollte da helfen
Es gibt Einstellungen, die müssen für Laien erreichbar sein. Dazu gehört auch der Jugendschutz.
Warum müssen Eltern Technikaffin sein, wenn sie ihre Kinder vor gewissen Inhalten schützen wollen?
Sollen Eltern jetzt aufhören, Sachen für Ihre Kinder zu kaufen, die sie nicht verstehen? Diese Kids würden mir echt leid tun.
Die Logik, sich über fehlenden Jugendschutz zu beschweren, wenn man ihn bewusst nicht aktiviert, is aber auch selten dämlich.
Aber 14 is doch auch schon ein Alter, wo die meisten Eltern aber auch schon dem Kind eine gewisse Eigenverantwortung lassen können. Dazu Pubertät, wo auch eine gewisse Entwicklung der Selbstständigkeit nötig ist.
Mit 14 fingen bei uns ja schon die ersten LAN Parties an, mit den ganzen bösen Killerspielen, und wo auch viel nicht jugendfreier Kram rungeschoben wurde. Und heute sind wir auch alle erfolgreich berufstätig, teils verheiratet und niemand is Amok gelaufen.
Natürlich ist sowas aber halt auch eine individuelle Sache, aber pauschal kommt mir das arg restriktiv vor, seinen Kindern in dem Alter noch sämtliche Schlösser vorzuhängen.
@estros
Ist das so? Ist mir noch nicht aufgefallen. Ich werde zwar über Face-ID, Code und so gefragt, de ich ablehne, weil ich das iPad nur daheim nutze und dennoch nach der Einrichtung noch mal alles ablehnen kann, aber was anderes ist mir bisher nicht untergekommen. Kann aber gut sein, dass das mit dem angegebenen Alter zusammenhängt.
@Einmalig
Es spielt aber keine Rolle, wie "ehrlich" Jugendliche sind. Wenn als Alter 14 angegeben ist, hat Apple das gefälligst zu berücksichtigen. Und das ist hier nicht passiert.
Menschen sollten nicht Eltern werden, wenn sie nicht bereit sind Verantwortung für den Nachwuchs zu übernehmen. Diese Kids würden mir ansonsten echt leid tun.