News App Store: NGO gibt Apple schlechtes Zeugnis beim Jugendschutz

DekWizArt schrieb:
Ja bestimmt gibt es dazu auch Einstellungen, ich meinte nur weil hier gefordert wird das ein Gerät pro aktiv nach dem Alter fragt.

Ja das ist Unsinn... Ich vertrete da wie schon gesagt die Meinung, dass die Eltern entscheiden wann das Kind die Kompetenz für ein gerät hat. Sei das nun ein Handy. Tablet, Computer oder auch ein eigenen TV im Zimmer.
 
Einmalig schrieb:
Einerseits heult man rum wegen zu viel Bevormundung und andererseits nutzt man vorhandene Mechanismen nicht und heult dann rum.

In diesem Fall ist Bevormundung aber erwünscht.

Es gibt immer noch sehr viele Eltern (und Kinderlose), die mit Technik nichts anfangen können und sich zu oft auf Werbeversprechen verlassen. Dieser Situation ist Apples Marketing nicht gerade zuträglich, wonach iOS so einfach ist, dass es auf Anhieb von einem Kind bedient werden kann.
Bei solchen Versprechen kann man auch erwarten etwas an der Hand geführt zu werden. Eine Abfrage oder deutlicher Hinweis* bei der Einrichtung ist da nicht zu viel verlangt IMO.

Edit: *Für die Eltern
 
Zuletzt bearbeitet:
Faint schrieb:
Und nochmal, es unterliegt meiner Verantwortung, was mein Kind sehen soll und was nicht. Unabhängig vom im Account angegebenen Alter. Das ist meine Verantwortung und nicht die von Apple, Google, Amazon oder sonst wem.

Regelungen zum Jugendschutz (sowohl digital als auch in der "Physischen Welt") sehen das anders, auch wenn man natürlich darüber reden kann, ob die alle 2021 noch sinnvoll sind z.B. zum Glücksspiel um hier nur einen faktischen Fehler-Punkt zu nennen.

Grundsätzlich hat es @mischaef wie folgt exakt richtig gesagt und die Gesetzesgrundlage dazu sieht ähnlich aus, siehe Steam, Pornhub & Co. bzw. deren "Compliance" zu den Regeln:

mischaef schrieb:
In der Apple ID ist das Alter mit 14 angegeben - Apple kontrolliert das aber nicht. Das wird in meinen Augen völlig zurecht kritisiert - gerade wenn Apple mit der angeblichen Sicherheit im Store immer wieder Argumentiert.

Gerade der letzte Punkt ist extra absurd: auf der einen Seite sagt man "for the kids" und drückt dafür die Büchse der Pandora mit potentiell massiver Überwachung durch, auf der anderen aber macht man nicht mal solche Basics... Sowas nennt man im Internet-Volksmund "hypocritical" :rolleyes:

Und ja, die Frage, wie es bei nicht Apple aussehen würde, ich absolut berechtigt und die Antwort damit impliziert. Aber dass ist den meisten hier wohl ebenfalls klar, zumindest lassen die Antworten darauf schließen.
 
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@His.Instance
Beim Anlegen eines Accounts bzw. ID wird man in der Regel nach einem Geburtsdatum gefragt. Gibt man hier (bewusst) schon falsche Daten an, dann nützt auch keine weitere Abfrage oder Bevormundung was.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer bei der Ersteinrichtung des Smartphones seines Schützlings (!) nicht federführend dabei ist, der hat in der Aufsichtspflicht und dem Schutz seiner Kinder versagt.
 
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Einmalig schrieb:
@His.Instance
Beim Anlegen eines Accounts bzw. ID wird man in der Regel nach einem Geburtsdatum gefragt. Gibt man hier (bewusst) schon falsche Daten an, dann nützt auch keine weitere Abfrage oder Bevormundung was.

Genau das wird doch kritisiert, dass die Angabe des korrekten Geburtsdatums keinen Einfluss auf die Inhalte hat, die man im App Store zu sehen bekommt.
Dass Eltern bei der Einrichtung dabei sein sollten, stelle ich ja gar nicht zur Debatte.
 
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Ändert nichts an der Tatsache, dass nach wie vor die Eltern in der Pflicht sind. Wenn die Eltern das nicht wollen oder können, sind nicht automatisch Konzerne schuld.
Denn, so eine nicht abstellbare Altersabfrage würde jeden(!) Account betreffen. Und darauf habe ich als mündiger User, der seine Daten korrekt hinterlegt hat, mal gar keinen Bock.
 
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mischaef schrieb:
@mfJade
Ich habe das schon richtig verstanden. Ich erkenne dennoch keinen Fehler. In der Apple ID ist das Alter mit 14 angegeben - Apple kontrolliert das aber nicht. Das wird in meinen Augen völlig zurecht kritisiert - gerade wenn Apple mit der angeblichen Sicherheit im Store immer wieder Argumentiert.
Die Meinung teile ich nicht. Ich bin selbst Vater und ich kann mich nicht aus der Verantwortung nehmen. Nur wenn in der AppleID das Alter mit 14 angegeben ist, ist das noch lange kein Grund irgendwelche Einschränkungen von Haus aus wirken zu lassen. Zumal verschiedene Länder haben verschiedene Ansichten. Gerade was Spiele und Filme anbelangt gibt es einige Unterschiede von Land zu Land, dass hier der Anbieter der Technik als Erziehungsberechtigter herhalten soll ist für mich der falsche Weg.
 
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Einmalig schrieb:
Ändert nichts an der Tatsache, dass nach wie vor die Eltern in der Pflicht sind. Wenn die Eltern das nicht wollen oder können, sind nicht automatisch Konzerne schuld.
Denn, so eine nicht abstellbare Altersabfrage würde würde jeden(!) Account betreffen. Und darauf habe ich als mündiger User, der seine Daten korrekt hinterlegt hat, mal gar keinen Bock.

Stimmt, Eltern sind in der Pflicht. Nur wie vorhin erwähnt, kann man aufgrund des suggestiven Marketings erwarten, dass die korrekte Alterseingabe bei der Einrichtung nicht altersgerechte Inhalte im App Store ausblendet.
Oder ist das eine völlig absurde und unbegründete Annahme? Warum sollte man sonst das Alter abfragen?

Niemand bei Verstand argumentiert, dass Konzerne automatisch immer schuld sind.
Der Punkt ist, dass sich Konzerne mit ihren Versprechen aber selbst in die Pflicht nehmen.
 
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His.Instance schrieb:
[...]Nur wie vorhin erwähnt, kann man aufgrund des suggestiven Marketings erwarten, dass die korrekte Alterseingabe bei der Einrichtung nicht altersgerechte Inhalte im App Store ausblendet.
Oder ist das eine völlig absurde und unbegründete Annahme?[...]
Sobald du eine Lösung für die technische Umsetzung aller weltweiten Regelungen zum Thema Jugendschutz hast, kannste dich gerne bei Apple melden. Dann aber bitte ohne Rumgemaule wegen Bevormundung und so, sollte Apple deine Lösung umsetzen. Ansonsten sind die Eltern weiterhin in der Pflicht.
 
mfJade schrieb:
Die Meinung teile ich nicht. Ich bin selbst Vater und ich kann mich nicht aus der Verantwortung nehmen. Nur wenn in der AppleID das Alter mit 14 angegeben ist, ist das noch lange kein Grund irgendwelche Einschränkungen von Haus aus wirken zu lassen.

Zumindest in Deutschland sieht der Jugendschutz das anders. Und Du schaust Deinem Kind die ganze Zeit über die Schulter, was es macht? Bist Du auch draußen ständig bei Deinem Kind?Da kann es genauso Unsinn machen.

Natürlich sind auch Eltenr in der Verantwortung - aber diese hört irgendwo auch wieder auf. Vor allem dann, wenn ein Unternehmen mit einer großen Sicherheit wirbt. Da verlassen sich grade die weniger versierten Eltenr drauf - und das kann diesen sicherlich nicht zum Vorwurf gemacht werden.

@Einmalig
Aber auch hier hört die Verantwortlichkeit der Eltern irgendwo auf - genauso wenig wie sie für alles verantwortlich sind, was der Sprössling draußen macht. Das magst Du anders sehen, hat aber mit der Realität eben nichts zu tun.

Du verlässt Dich doch bei Deinem Auto auch auf die Sicherheitsmechanismen des Herstellers, oder? Natürlich solltest Du dennoch vernünftig fahren, aber auch hier hören Deine Einflussmöglichkeiten irgendwo auf. Was wäre, wenn diese dann versagen? Würdest Du den Hersteller dann nicht für seine "Versprechen" in die Pflicht nehmen?
 
Wer sich in Sachen Eigenverantwortung auf Dritte verlässt, ist eben verlassen. Kann man machen nix. Da hilft es auch nicht, wie ein bockiges Kind "ich will, ich will, ich will!" ins WWW zu schreien.
 
Sorry, aber Du machst es Dir zu einfach. Es geht hier nicht um Eigenverantwortung, sondern um zugesicherte Kontrollmechanismen, die nicht vorhanden sind - damit auch weniger versierte Eltern ihr Kind mit ruhigem Gewissen an solche Geräte lassen.

Und sorry, "ich will, ich will, ich will!" erlebe ich gerade von jemand anderem...
 
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Naja, die Mechanismen sind da. Für den Test wurden diese nicht genutzt. Und nun jammert man rum? Kann man nicht ernst nehmen.
 
Cool Master schrieb:
Zielgerichtete Werbung.

Dass die Frage im übertragenen Sinne gemeint war ist dir klar? "Zielgerichtete Werbung" wissen die meisten Menschen nicht. Was liegt sonst nahe? Der versprochene Jugendschutz vielleicht?

Einmalig schrieb:
Sobald du eine Lösung für die technische Umsetzung aller weltweiten Regelungen zum Thema Jugendschutz hast

Sorry, aber was für ein schwachsinniges Argument.
Habe ich nicht, muss ich auch nicht. Ich als Konsument kann aber sehr wohl eine undurchdachte Umsetzung kritisieren. Man zahlt schließlich Geld, da man eine gewisse Erwartungshaltung an ein Produkt hat, die mit Werbung unterfüttert wird.

Was man nicht ernst nehmen kann ist diese sture und kurzsichtige Haltung wenig technikaffinen Menschen (oder generell anderen Menschen) gegenüber. Solche Menschen gibt es und wird es auch immer geben.
Was kannst du realistisch mit dieser Situation tun? A) Dich über diese Leute aufregen wie Du es hier tust oder B) Eine Marktlücke erkennen und diese bedienen. Nur muss ein Unternehmen dann auch das liefern, was es wortwörtlich verspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ich Apple bekanntermaßen nicht mag und mich über jede negative news dazu freue:
Das ist Bullshit, welcher Jugendliche lässt sich denn an irgendwas hindern weil in der Apple-ID ein Alter hinterlegt ist?
Zur Not wird das halt im Account "korrigiert". Solange Apple kein Postident oder ähnlich macht ist das Alter nichts als ne durch den Nutzer gesetzte Variable.
 
mischaef schrieb:
Zumindest in Deutschland sieht der Jugendschutz das anders. Und Du schaust Deinem Kind die ganze Zeit über die Schulter, was es macht? Bist Du auch draußen ständig bei Deinem Kind?Da kann es genauso Unsinn machen.
Auf kurze Sicht hast du mit den Fragen natürlich Recht. Aber auf längere Sicht hab ich entweder soviel Vertrauen in mein Kind dass es keinen Blödsinn macht oder ich lege selbst Hand an und sorge dafür dass es keinen Blödsinn macht. Wenn mein Kind das Passwort hat kann es doch auch das Alter vom Account einstellen, außer ich gebe das PW nicht raus, aber da leg ich dann ja quasi auch schon selbst Hand an. Und seien wir mal ehrlich, wenn ein Teenager will dass seine Eltern nichts mitbekommen dann können die schon sehr viel Energie diesbezüglich investieren.
 
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Bei „NGO“ kann man schon aufhören zu lesen - die haben allesamt nichts besseres zu tun, als anderen ans Bein zu pissen und sich möglichst dabei selber noch zu bereichern.
Es gibt nichts auszusetzen bei Apple - hab das selber für meine Tochter eingerichtet und wenn ich nicht will, daß sie etwas installiert, dann kann sie das auch nicht. Punkt, Ende.
 
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