Wilhelm14 schrieb:
@Jeppo: Die meisten Smartphone-Probleme liegen nicht im Betriebssystem, sondern in den Apps selbst.
Naja, aber was sind denn die "meisten Probleme"?
Ich kenne Android selber sehr gut und weiß wie fragmentiert diese Plattform nun einmal ist.
Ich behaupte aber auch, dass dies eine logische und unvermeidliche Konsequenz der Android-Strategie ist.
Und diese Strategie hat Vor- und Nachteile. Für den Durchschnittsnutzer sehen ich den Vorteil der Strategie jedoch lediglich in der Möglichkeit ein günstiges Smartphone/Tablet erwerben zu können. Der Rest ist für die Mehrheit bei iOS-Geräten meiner Meinung nach deutlich besser gelöst. Für technisch versierte und interessiertere Nutzer kann Android hingegen ein Segen sein.
Als wirklich versierter Nutzer muss man aber auch über den Tellerrand hinausschauen können. So würde ich meinen Eltern zum Beispiel mittlerweile kein Android-Gerät oder Windows-PC mehr hinstellen. Warum? Ganz einfach: ich habe nun einmal die finanziellen Möglichkeiten, die es mir erlauben, nicht auf 100, 200 oder 300€ schauen zu müssen. Ich erspare mir also (und das weiß ich mittlerweile aus Erfahrung) eine Menge "technischen Familiensupport" und das Gerät wird von Apple lange und zuverlässig mit Updates versorgt. Man muss sich einfach um weniger kümmern und die Geräte sind im Vergleich qualitativ hochwertig.
Natürlich besteht, wie bei allen technischen Geräten, immer das Risiko, dass es etwas nicht funktioniert. Aus Erfahrung muss ich aber sagen, dass ich in der Summe bei Apple bisher immer besser gefahren bin. Und wenn mich weniger Stress auch 100-300€ mehr kosten, so ist es mir bei Produkten, die ich vielleicht alle 4-6 Jahre austausche das absolut wert.
Wilhelm14 schrieb:
Z.B. E-Mails werden nicht mehr abgerufen, weil auf SSL umgestellt wurde. Gesendete oder gelöschte E-Mails landen im falschen Ordner. Neulich fragte mich jemand, warum sein Whatsapp keine Smilies und keine Fotos verschicken kann. Ja, da fehlte schlicht das Update. Es war noch iOS 5 drauf und die Update-Meldung wurde jahrelang "übersehen". Das Problem liegt schlicht am Nutzer.
Ich gebe dir dahingehend absolut Recht, dass das Problem meistens vor dem Gerät sitzt.
Und es fällt mir auch nicht immer leicht zu verstehen, dass es tatsächlich Leute gibt, die praktisch überhaupt keine Ahnung von irgendetwas technischem haben und selbst mit vier Tasten am Toaster schon fast überfordert sind. Aber diese Menschen gibt es nun einmal und damit muss man leben. Aber gerade in diesem Punkt freue ich mich dann umso mehr, wenn sich ein Hersteller wie Apple ernsthafte und viele Gedanken zur GUI macht, um es so einfach wie möglich zu gestalten und dies konsequent durchzieht. Lichtblicke und auch Vorreiter gibt es hier natürlich auch bei Android (z.B. veränderte GUI-Anpassungen von Geräteherstellern) und vor allem bei WP. Bei Android lehne ich jedoch die dadurch entstehende Abhängigkeit zu einem Gerätehersteller ab, der eben durch die GUI-Veränderungen dann auch die Android-Updates von Google selber freigeben muss. Das sind mir persönlich schon zu viele Köche. Und auch die Möglichkeit des Cyanogenmod ist wieder nur was für versiertere Nutzer; dann aber wiederum ein Segen.
Bei WP ist mir das Ökosystem noch nicht ausgreift genug. Darüber hinaus werden sich sicherlich noch weitere Vorteile aus der Nutzung mit kommenden Windows-OS ergeben. Aber Windows kommt für mich als Erst-OS aktuell nicht mehr in Frage.
Es ist und bleibt also eine Frage der Nutzung.
Aber ich bleibe dabei: in der Summe kommt die Mehrheit der Nutzer mit iOS am besten zurecht.