News Apple verlagert Teile der Produktion zurück in die USA

Das amerikanische Bildungssystem würde die Erfordernisse, die für eine moderne Produktion benötigt würden, nicht oder nur unzureichend vermitteln.

Welche Erfordernisse sollen das sein? Disziplin, Zucht und Ordnung, Demut? Passt auch nicht zur amerikanischen Mentalität..
 
Sehr erfreuliche Entwicklung in den USA.

Da zur Zeit fast alle IT-Unternehmen Apple "kopieren", "kopieren" sie das vielleicht auch.

Irgendwann wenn nur noch in China produziert wird, werden "wir" im Westen uns die Geräte nicht mehr leisten können.

Ipads, kaufen keine Ipads.
 
Dann haben wir schon mal die Erklärung/Entschuldigung für die nächste Preiserhöhung.
 
60KU schrieb:
Apple hat sovieles vorgemacht. Nicht nur gute Sachen. Aber dafür Hut ab und das sich andere Hersteller ein Beispiel daran nehmen. Dann zahle ich für die nächste Playstation die Evtl. aus Japan kommt auch nochmal 50 Euro mehr.

Die Playstation wird auch in Japan zusammengebaut zum Bsp. ist meine eigene Made in Japan.
 
Das amerikanische Bildungssystem würde die Erfordernisse, die für eine moderne Produktion benötigt würden, nicht oder nur unzureichend vermitteln. Denkbar sei jedoch, dass sich die Rahmenbedingungen in den kommenden Jahren ändern werden.
Das ist echt traurig und ein wahres Armutszeugnis für die USA. Wenn Chinesen das können, sollten es Amerikaner allemal können. In China herrscht zwar ein Bildungssystem ähnlich dem in der DDR (sehr streng aber extrem effektiv), aber einen Druckluftschrauber oder eine SPS gesteuerte Maschine bedienen bedarf keiner besonderen Fachkenntnisse.
Vermutlich stellt sich nur niemand freiwillig für $3.50 in die Apple Fabrik und man muss so auf die Ausrede mit dem Bildungssystem zurück greifen.
 
Ein richtiges Zeichen Seitens Apple, da sollten einige sich ein Beispiel dran nehmen und ihre Produktion auch wieder in die Heimat holen. Aber das ist es was Apple halt auszeichnet, sie gehen immer vorne weg und die anderen tappsen hinterher.
 
Am Fachpersonal für die Komponentenfertigung selber kanns ja wohl kaum liegen. Sonst würden andere Branchengrößen wie Intel und AMD da schon viel mehr zu jammern anfangen. Von denen hört man komischerweise nix. Was wenig wundert, wenn man dran denkt, dass die USA mit MIT und Stanford University nach wie vor die 2 bekanntesten IT-Universitäten der Welt stellt.

Die US of A sind vieler Hinsicht - und auch insbesondere im Bindungssystem - wesentlich inhomogener wie wir Europäer das gewohnt sind. Es gibt Spitzenuniversitäten die weltweit ganz vorn sind, aber auch eine ganze Menge sehr durchschnittlicher "Colleges", die manchmal nicht mal die Standart einer ordentlichen Facharbeiterausbildung in 'Schland erfüllen. Selbige (Facharbeiterausbildung) gibt es in den US of A gar nicht. Übertrieben gesagt wer nicht in einem College "studiert" bleibt ungelernt bzw. "training on the job";)

Dadurch kommen u. a. bei den Amis (und in vielen anderen Ländern) auch die hohen "Akademikerquoten" zu Stande, welche den von ahnungslosen Politikern in Deutschland als Beweis für unsere zu geringe "Akademikerquote" herangezogen werden:freak:

Zusammenfassend ja die Amerikaner verfügen insbesondere im IT Bereich nach wie vor über top Ingenieure/Wissenschaftler/Fachkräfte, haben aber gleichzeitig insb. auf Seiten der "blue-collar workers" ein sehr niedriges prinzipielles Ausbildungniveau und auch oft eine gewisse amerikanische "Schlampigkeit", zumindest nach Deutschen oder Asiatischen Maßstäben...
 
Im Gespräch mit dem Fernsehsender NBC erklärte Cook, dass entsprechendes Personal rar wäre. Das amerikanische Bildungssystem würde die Erfordernisse, die für eine moderne Produktion benötigt würden, nicht oder nur unzureichend vermitteln.

Sein eigenes Volk als dumm darstellen, ob das so klug ist ?
 
Naja, der Satz mit der Bildung in den USA unterstreicht doch nur das, was der Herr Pispers schon vor langer Zeit gesagt hat: "Alles was komplexer ist als ein Kühlschrank, müssen die USA importieren. Das einzige was sie noch auf Weltniveau produzieren können sind Waffen."

Es wird definitiv nur eine PR-Aktion sein. Das wäre vom Kosten/Nutzenfaktor doch totaler blödsinn: die Bauteile aus Asien importieren, in den USA teuer zusammschrauben lassen und dann zum Teil wieder nach Asien verschiffen würde den Preis der Geräte dort doch explodieren lassen. Für so einen Schritt gibt es da einfach zu viele potenzielle Kunden...
 
Ein tropfen auf dem heissen Stein und eher Marketing.
Die negativ Schlagzeilen über die Arbeitsbedingungen bei Foxconn und der US Wahlkampf tun keinem Unternehmen gut.

In Zukunft wird man wohl weitere Produktionen zurückholen.
Denn Arbeitskräfte in China werden nicht billiger, und die Transportkosten werden es auch nicht.
Mittlerweile lässt sich in der Produktion sehr vieles durch Maschinen erledigen.
Ab einem gewissem Punkt ist das billiger wie chinesische Arbeiter.
 
Ich denke, die wollen eher einem Imageverlust vorbeugen, denn immerhin zahlt Apple auf Auslandsgewinne lediglich 2 bis 2.5 % Steuern ;-)
Verluste werden natürlich steuersenkend in den USA geltend gemacht.

Das kam in den USA nicht gerade gut an, bei Starbucks ja ganz ähnlich.
 
Der Qualität wird das sicher nicht gut tun, es hatten ja schon einige Hersteller wie BMW enorme Qualitätsprobleme, als sie ihre Produktion in den USA aufgenommen haben.
Das liegt wohl an dem Fachkräftemangel, was dem dortigen Bildungs- oder Ausbildungssystem zuzuschreiben ist.
Preislich wird das sicher auch zu Buche schlagen, denn für den Endverbraucher haben die Arbeitsbedingungen bei Foxconn und co nur Vorteile...
 
Die Aussage zum Bildungssystem ist mitunter der größte Schwachsinn, den ein CEO jemals von sich gegeben hat. Und wenn der Interviewer das nicht als Mustervorlage für eine Nachfrage genutzt hat, dann ist es entweder ein gekaufter, mundtoter oder unglaublich schlechter Journalist.

Die ganze Chinanummer zu hinterfragen ist nun wirklich kein Einfall von gestern. Aber wenn Apple hier schon einen auf "Verantwortung" macht, dann sollen sie entweder ehrliche Aussagen machen oder gar keine.

Wäre es so schwer gewesen zu sagen:

"Ja, wir versuchen einen Teil wieder in den USA fertigen zu lassen...ja, der Preis spielt eine Rolle, weil wir Aktionäre zufrieden stellen und gleichzeitig konkurrenzfähig bleiben müssen. Und da aktuell so ziemlich alle unsere Mitbewerber in China produzieren, können wir nicht alles in die USA zurückholen. Denn in China bezahlt man deutlich weniger für die Produktion, als in so ziemlich jedem anderen Land dieser Erde."

Da müsste man nicht einmal auf das chinesische System als Ursache eingehen, aber müsste auch nicht lügen.

Fail Mr. Cook., completely fail!
 
Ich denke trotzdem dass es auch wirtschaftlich sinnvoll werden könnte:

Zumindest eine Teilproduktion in heimischen Gefilden würde zwar die Personalkosten extrem in die Höhe treiben. Dennoch vermute ich daraufhin einen nicht zu vernachlässigen Umsatzanstieg in Folge des Image-Gewinns.

Apple bricht ja ohnehin jedes Quartal neue Gewinnrekorde, wieso nicht auf einfach mal etwas davon an die eigene Wirtschaft zurückgeben.

Viel spannender find ich ja noch, dass von den ganzen Überschüssen der amerikanische Steuerhaushalt quasi nichts abbekommen. Sie lassen dort achsolustige Steuerkonzepte zu (Stichwort: "Double Irish with a dutch Sandwich") und wundern sich dann, dass der Staat nichts vom Kuchen abbekommt. Eine Änderung im Steuerrecht würde den Amerikanern wohl mehr zu Gute kommen als alles andere. Vielleicht langts dann auch für bessere Sozialversorgung ;)
 
Find ich gut, Fertigung in den USA und Entwicklung/SW in China/Indien - freu mich schon aufs neue iphone mit geilem BS.
 
Was hier wieder die Hater aus drei Worten herauslesen können ist erstaunlich.:rolleyes:

Microelektronik wird nunmal in Asien hergestellt und dazu gibt es dort die spezifischen Ausbildungen in Masse, USA kann diese zurecht nicht bieten. Und Cook Wünsch sich darum für die Zukunft, dass hierfür die Rahmenbedingungen geändert werden.
 
miepel schrieb:
Ich frage mich welche Motivation bei Apple dahinter steckt. Bessere Arbeitsbedingungen werden es kaum sein. Viel mehr bessere Presse wie im Artikel angedeutet. Außerdem vielleicht noch Verhinderung von Industriespionage, zeitnähere Fertigung, Verkürzung von Lieferwegen und -zeiten und mehr Akzeptanz bei US-Behörden, die sehr auf "Made in USA" achten.

Interessant ist, dass Steve Jobs damals nach seiner Rückkehr zu Apple die eigne Fertigung dicht gemacht hat und an Austragsfertiger ausgelagert hat. Hoffentlich macht Apple mit der Fertigung in Nord- und Südamerika (Brasilien) gute Erfahrungen und lässt vielleicht irgendwann mal in Deutschland fertigen.

Das ist nicht ganz richtig, die Auslagerung der Fertigung sowie diese "on demand" Fertigung kam auch damals schon von Cook.
 
Die Aussage von Tim Cook zur der Bildung ist wohl mal die dreisteste Lüge die ich von so einen Manager Parasiten in letzter Zeit lesen durfte.

Hm, neid ist schon so eine Sache, man sollte nicht immer so abfällig über andere Äußern gerade wenn man sich noch toll mit einen Anonymen-Nick schützen kann, denn das impliziert das du nur so deine eigenen unzulänglichkeitn kompensieren willst.:D

Ich finde den schritt nicht schlecht, auch Jobs hat dies gesagt und das nicht nur der öffentlichkeit sondern auch Obama selbst als er mit diesen essen war, sprich es ist nicht nur eine PR-Masche schon Cook sondern rührt schon viel Früher her. Es geht ja auch nicht immer nur um die Leute die es zusammen bauen es müssen ja auch Fachleute beschäftigt werden die die Produktion überwachen, ausbauen usw. und diese Fachleute gibt es schwer in den USA. Grade Ingnieure in diesen Bereich (Produktion usw.) gibt es scheinbar kaum in den USA.

Ich finde es nur lustig das sich immer alle gleich Aufregen, was soll denn Cook machen damit es alles passt?

Naja, der Satz mit der Bildung in den USA unterstreicht doch nur das, was der Herr Pispers schon vor langer Zeit gesagt hat: "Alles was komplexer ist als ein Kühlschrank, müssen die USA importieren. Das einzige was sie noch auf Weltniveau produzieren können sind Waffen."

Pispers hat es auch ganz deutlich gesagt, es wird in diesesn Wirtschaftsystem nie passieren das alle den gleichen Wohlstand genießen dafür reichen die Rostoffe dieser Erde garnicht aus, und jeder "Weltverbesser" der das fordert lebt entweder in seiner eigenen Welt oder macht sich etwas vor. Es kommen kaum noch dinge aus Deutschland, da unsere Lohnstückkosten einfach zu hoch sind.

Wir haben so ein hohen Lebensstandard erreicht, und immer wieder soll dieser gesteigert werden aber so kann man keine bezahlbaren Preis machen. Denn am ende sind Unternehmen profit orientierte Unternehmen, und nicht die AWV..........:freaky:
 
MC´s schrieb:
Aber das ist es was Apple halt auszeichnet, sie gehen immer vorne weg und die anderen tappsen hinterher.
Vorreiterrolle ? Sie sind erst wegegangen und haben dann einen geringen Teil dieser Entscheidung rückgängig gemacht. Klasse :rolleyes:

Guck dir mal ein paar japanische Elektroprodukte an. Da gibt es noch unglaublich viel "Made in Japan" - eben "Made" und nicht nur "Assembled"

Aber Apple hat natürlich da wieder eine einzigartige Vorreiterrolle :king:
 
Flappes schrieb:
Also doch Prozessoren von intel in Tablets.
Richtig genau das erwarte ich auch. Die Prozessorenproduktion bestimmter Geräte geht an Intel. Damit werden bei einem 3. Unternehmen amerikanische Angestellte beschäftigt.

Damit hätte er nicht gelogen und es wäre kein einziger zusätzlicher Arbeitsplatz in den USA geschaffen worden. Bravo! Apple weiß wie man Marketing betreibt... :rolleyes:

Und eigentlich machen die das nicht um ihren Stand in den USA zu verbessern, nein es geht nur darum den Druck auf Samsung zu erhöhen... . Von wegen...seht ihr wir können auch anders!
 
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