Ihr versteht es nicht so ganz oder?
Es geht hierbei nicht um Apple. Das hätte jeden mit einem ähnlichen Fall treffen können.
Die Tatsache, dass das alles über eine Taiwanesische Tochergesellschaft lief, sagt ja alles...
schaut mal nach, bis wann sich Taiwan offiziell Republik China nannte und unter wem - dann schlagt diesen Namen im Bezug zum chinesischen Bürgerkrieg nach.
Es wird dem chinesischen "Gericht" einfach nur darum gegangen sein, dass man zeigen wollte, dass ein Vertrag, der in Taiwan geschlossen wurde, nicht gültig ist - aus chinesischer Sicht.
Und dass Apple dann noch ein US Konzern ist, besorgt den Rest. Quasi eine "Transferzahlung" nach China. Die chinesischen Gerichte sind in Sachen Protektionismus sogar den amerikanischen (wann hat ein US Gericht in einem Patentstreit denn bitte mal gegen eine US Firma entschieden und für die Asiaten/Europäer?!) weit voraus.
So viel dazu. Aber trotzdem: Auch ich kann mir eine gewisse Schadenfreue nicht verkneifen.
Apple verklagt westchinesische Obstbauern und Cafébesitzer, weil deren Logo entfernt an Apple erinnert, verbietet Schneidebrettchen die wie ein iPad aussehen (
) und geht rigoros gegen alles vor, was vom Namen her auch nur entfernt an iIrgendwas oder Apple erinnert. Selbst verwenden sie aber einen "unrechtmäßig" angeeigneten Namen für eines ihrer beliebtesten Produkte.
Aber ich muss sagen... die Gerichtsentscheidung kommt mir grundlegend falsch vor. Unrechtmäßg. Aber Recht gilt in China ja nicht, sobald es ums Geld oder die Macht der Partei geht.