Test Apple Watch 3 mit LTE im Test: Das iPhone bleibt fast immer die bessere Wahl

Warum braucht jemand die Uhr nicht, weil sie hip ist? Bei Klamotten und anderen Accessoirs ist das auch meist einer der Hauptgründe, warum man "haben will".

Ich sage es mal so...wenn jemand eine sportliche, hochwertige Uhr sucht und wem das Design gefällt/hip genug ist, der ist schon genau richtig. Ich trage immer etwas hochwertiger Uhren, deshalb stört mich der Preis der Apple Watch nicht und letztlich tut sie zunächt mal genau das, was meine anderen Uhren auch tun: Die Zeit anzeigen.

Zudem empfinde ich den Tragekomfort als hammer-bequem und die sehr gut verarbeiteten Materialien sind Apple-Like sehr hochwertig. Ich habe allerdings die Non-LTE-Variante, da ich kein Telekom-Kunde bin. Andernfalls hätte ich wohl die LTE-Variante, aber so ganz ohne Nutzwert und Aussicht auf Besserung kann man sich die 80.- Euro derziet getrost sparen.

Mir haben sich dann die ganzen nützlichen Funtionen in der Tat erst nach einiger Tragezeit offenbart und muss sagen, ich würde die Watch jederzeit weiterempfehlen. Alleine die Tatsache, dass ich nicht immer für jeden Mist mein Smartphone aus irgendeiner Tasche frickeln muss, ist imho ein absolutes alltäglich genutztes Pro-Argument, auch für die Non-LTE-Variante. Bei Jobs mit viel Kundenkontakt kann man Phone auch im Schreibtisch/in der Hosen-/Jackentasche liegen/stecken lassen und bekommt trotzdem alles mit, ohne sein 1000-Euro-Smartphone für jeden sichtbar auf dem Arbeitsplatz liegen zu lassen (Neid, Langfinger etc.).

Zudem ist es cool, dass ich jetzt meine uralte Polar Sportuhr mit Brustgurt-Gedudel und meine altes Trekking-Uhr-Spielzeug mit Höhenmesser, Kompass usw. in Rente schicken kann. Die netten Fitness-Tracker-Funktionen für den Alltag nehme ich gerne noch als zusätzliches Feature mit.

Für mich steht fest: Alleine schon derjenige, der eine schicke, hochwertige Uhr sucht und das Design der Watch gut findent, der sollte mehr als nur einen Blick riskieren.
 
Im Endeffekt läuft es aber auch im Fitnessstudio darauf hinaus, dass das Smartphone trotzdem mit auf die Trainingsfläche genommen wird. Kommt doch einmal eine WhatsApp-Nachricht oder wichtige E-Mail rein, lässt sich mit dem Smartphone besser als mit der Smartwatch antworten.

Oh, wie ich das hasse. :rolleyes:

Die ganzen Smartphone Junkies im Studio, die keine 60-90 Minuten ohne Handy auskommen können und ewig Geräte belagern, weil ja noch zwischendurch per WhatsApp gechattet werden muss oder FB upgedatet wird...

Einfach mal abschalten und Sport machen, ohne iPhone und Apple Watch. Ein iPod Nano macht auch Musik, wird nicht geklaut, hat kein zerkratztes Display (hat ja keins) und der Akku hält die ganze Woche Training durch.

Obwohl das Testmuster der Apple Watch selbst mit Armband nur 48 Gramm wiegt, störte sie beim Training bei Übungen wie Bankdrücken, Rudern oder Bizeps-Curls.

So schwer kann das Training nicht gewesen sein, sonst bräuchte man die Pause zum erholen und Luft schnappen - nicht zum chatten und Status updaten... :p

Nitschi66 schrieb:
p.s.: Und meinen Chronograph muss ich nie justieren, hast wohl was schlechtes gekauft :P

Ich glaube, mit justieren meint er den Chronographen wieder sekundengenau zu stellen. Mit Mechanik ist das nun mal keine Funkuhr.

PS: Ich warte immer noch darauf, dass die Watch ein rundes Display bekommt. Designtechnisch schön ist sie nun wirklich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

danke für den Artikel.
Ich selbst nutze seit etwa Oktober 2017 die Watch S3 und bin wirklich begeistert, wenngleich ich mich mit dem Fazit von Nicolas anschließen muss, dass das Smartphone noch wichtig bleibt.

Mein Kaufgrund war damals u.a. wirklich LTE und das Tracken meiner Sportaktivitäten und evtl. mal ein "digitaler Arschtritt", dass ich doch mal zusehe, dass ich auf meine Kalorien, Bewegung, etc. am Tag komme (selbst wenn das nur Näherungswerte sind; mir geht's eher um das Bewusstsein).

Sicherlich bin ich von der LTE-Funktionalität etwas enttäuscht, was ich aber eher Spotify zuschreibe ehrlich gesagt. Eine native Spotify-App, wäre wirklich seeeehr nützlich. Telefonate oder Nachrichten sind für mich eher zweitrangig.

Sport: Ich selbst trage die Uhr jedes Mal beim Sport, gerade damit sie mir meine Aktivitäten trackt. Auch schwimmen finde ich nicht störend. Für Leute, die aber generell weniger Uhren tragen , mag das vielleicht eine Umstellung sein.


Alles in allem war die Investition für mich echt rentabel und ich bereue es nicht, obwohl es wirklich viel Geld ist.

Grüße,
mRcL
 
hab die 3 ohne lte und bin nicht sonderlich begeistert.

was aber wirklich gut ist: sie tipt einen an bei nem anruf. das ist im winter draussen mit dicker jacke gold wert.
 
Tom_Magnum schrieb:
... und letztlich tut sie zunächt mal genau das, was meine anderen Uhren auch tun: Die Zeit anzeigen ...
Das tut sie eben nicht! Über Geschmack kann man (nicht) streiten und das Design der Apple Watch ist schwere Geschmackssache, aber dass sie ohne Interaktion eben KEINE Zeit anzeigt, sondern als 'totes schwarzes Loch' am Handgelenk hängt, ist inakzeptabel.
 
Luthredon schrieb:
...dass sie ohne Interaktion eben KEINE Zeit anzeigt, sondern als 'totes schwarzes Loch' am Handgelenk hängt, ist...
ein technologischer Kompromiss, den manche Leute (auch ich) nicht eingehen wollen.
 
immortuos schrieb:
Als schlecht würde ich da nichts betiteln, gerade die teuersten Uhrwerke sind bei der Ganggenauigkeit oft sehr ungenau.


Eben, bei komplexen mechanischen Uhrwerken geht es nicht primär um die Ganggenauigkeit.
 
Habe zwar nicht die LTE-Version, kann von mir selbst aber von einer umfangreicheren Nutzung berichten.

Insbesondere daheim bleibt das iPhone irgendwo liegen, weil es quasi nicht gebraucht wird. Nachrichten etc. werden zu 90% auf der Uhr gelesen und per Siri beantwortet.

Unterwegs passt es zum Artikel, eine gute mitteilungszentrale, mehr meistens nicht.

Im Urlaub ist es wieder anders. Beim Wandern/Bergsteigen/Rad fahren nutze ich sie wieder viel zum Routen tracken etc.
 
Guter Artikel, das Meiste kann man so unterstreichen. Ob dir Uhr Sinn macht, ist eine Frage der individuellen Nutzung. Ich z.B. gehe 3-4 Mal wöchentlich Joggen (Winter: Laufband, Sommer Feld/Wald) und habe währenddessen die Uhr dabei. Musik hören, Lauf- und Vitaldaten aufzeichnen, Anrufe und Nachrichten (auch im Notfall) - alles möglich ohne Smartphone. Das war mir dann den Kaufpreis auch Wert und dafür habe ich die Uhr in erster Linie gekauft: Sport machen ohne iPhone 8 Plus und ohne Kabel.

Ansonsten ziehe ich die Uhr abseits vom Sport mittlerweile täglich morgens an und Abends ab. Akkulaufzeit quasi immer 2 Tage ausreichend. Das Smartphone bleibt während der Arbeitszeit im Rucksack, in der Freizeit liegt es beim Schlüssel und Geldbeutel am Hauseingang. Da dient die Uhr via Bluetooth angebunden nur als verlängerter Arm. Wenn ich Abends in den Verein gehe, lasse ich mein Smartphone inzwischen immer zuhause oder wenn es mal kurz in den Supermarkt geht. Für mich einfach ne Erleichterung, weil man die Uhr ja sowieso immer an hat und man erreichbar bleibt. Der SAR-Wert der Uhr ist auch besser als beim iPhone. Ich bereue den Kauf keine Sekunde. Design und Optik waren komplett egal, wichtig die FUnktionalität und Autarkie vom Smartphone. eSIM-Aktivierung via Telekom lief unkompliziert und schnell.
 
Luthredon schrieb:
[...] aber dass sie ohne Interaktion eben KEINE Zeit anzeigt, sondern als 'totes schwarzes Loch' am Handgelenk hängt, ist inakzeptabel.

Ach, ich habe auch früher schon nie meinen Kopf um das Handgelenk herum bewegt, sondern immer den Arm gehoben, um auf die Uhr zu schauen. Das hat mich persönlich noch nie gestört.

Dafür kann man auf Reisen immer schön die verschiedenen Zeiten anzeigen (UTC, Ortszeit, Heimatszeit)
 
Ich habe seit Weihnachten (also seit etwas mehr als einem Monat) auch eine Apple Watch S3 im Einsatz. Habe mir sie bewusst als "Experiment" gekauft und wollte nach einem halben bis dreiviertel Jahr mal ein Fazit ziehen.
Erstmal habe ich mich aus exakt denselben Gründen wie im Test für das WiFi Modell entschieden:
- ich hab zu 99,9% eh immer mein iPhone dabei
- ich finde völlig es unverschämt, dass die Telekom für die reine Nutzung einer zweiten SIM Karte (hier sogar eSIM) 5€/Monat verlangt. Eine einmalige Freischaltgebühr könnte ich ja noch akzeptieren, aber eine monatliche Gebühr, um einfach meinem bestehenden Vertrag ein zweites Endgerät hinzuzufügen, ist zu viel des Guten für mich (gleiches gilt für Tablets).

Ich bin soweit erstmal mit der Watch zufrieden, auch wenn ich sie definitiv nicht als ein must-have bezeichnen würde. Der Artikel beschreibt es eigentlich ganz gut: Man sollte sich vorher ein mögliches Anwendungsprofil überlegen und schauen, ob die Watch das abdecken kann.
Die Hardware ist meiner Meinung nach an dem Punkt angekommen, wo sie dem Einsatzzweck der Watch nicht mehr im Weg steht. Apps lassen sich schnell starten und wechseln und in 95% der Fälle ruckelt auch nichts. Mit dem Akku komme ich locker über zwei Tage (~7 bis 23/24Uhr, trage sie nicht während des Schlafens). Wenn ich sie am Anfang des dritten Tages während des Duschens in der Früh nochmal kurz laden lasse, reicht es auch ohne Probleme für ingesamt drei Tage. Merke auch keinen signifikanten Unterschied an der Akkulaufzeit meines iPhones.
Damit erfüllt die Apple Watch jetzt endlich das, was die "nullte" Generation erfüllen sollte, technisch aber noch nicht unbedingt möglich war.

Vielleicht ist dies noch der Anfangseuphorie geschuldet, aber Stand jetzt würde ich sagen, dass sich die Watch positiv auf mein Verhalten auswirkt. Ich bewege mich mehr im Alltag, um die Aktivitätsringe zu schließen, triebe öfters Sport und habe das Gefühl, dass mein Tag durch dein einfachen Blick auf meine ToDos & Kalender (+ einige andere Apps) etwas strukturieter ist. Beim Sport empfinde ich die Watch, im Gegensatz zum Autor als nicht störend.

Etwas wirklich negatives kann ich nicht wirklich sagen, außer mich zu wiederholen und sagen, dass man die richtige Nische finden muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dann gibt es noch den Faktor des Ungleichgewichts. Obwohl das Testmuster der Apple Watch selbst mit Armband nur 48 Gramm wiegt, störte sie beim Training bei Übungen wie Bankdrücken, Rudern oder Bizeps-Curls. Nicht unbedingt, weil sie zu schwer ist, sondern zum Teil einfach nur aufgrund ihrer Präsenz am Handgelenk. Das wiederum führte nach relativ kurzer Zeit dazu, dass die Uhr während des Trainings überhaupt nicht mehr getragen und stattdessen in der Umkleide gelassen wurde. Das hat sich Apple so sicherlich nicht vorgestellt, es war im Test aber nun mal Realität.

Ich kann jetzt nicht für die Apple Watch sprechen, aber die Gear S3 Frontier mit einem Gewicht von 62g empfind ich als gar nicht störend beim "pumpen"
einzig beim Kabelzug nehm ich sie ab da sonst die Kabel gegen die Uhr scheuern können

deswegen kann ich diese "Realität" nicht nachvollziehen
 
Bei Smartphones kann es vielen gar nicht dünn genug sein, aber sich dann so einen Klopper ans Handgelenk schnallen? wobei ja heute viele sich riesige Armbanduhren kaufen (was ich nicht nachvollziehen kann) Sei es wie es ist, das Ding ist einfach total hässlich, wie den Autor das Design gefallen kann ist wohl sein persönliches Geheimnis....
 
sieht garnicht mal so gut aus.

Design nach Zielgruppe: "für Frauen oder solche die es werden wollen"
 
Ich verstehe nicht ganz, was uns dieser "Test" sagen soll...? Sollte es ein Test der Apple Watch werden, oder ein Test der LTE-Funktionalität? Wobei es eigentlich wurst ist, da es keins von beidem wirklich wurde.

Ich frage mich wie wichtig eine Nachricht oder Email während dem Training sein kann, um damit unbedingt vom iPhone aus antworten zu müssen. Die LTE-Funktionalität der Watch 3 lässt doch auch Telefonate zu, wieso also nicht einfach ganz kurz anrufen, wenn es denn ach soooo wichtig ist?

Das ist kein Test, sondern die persönlichen Empfindungen einer Person, die mit Apple scheinbar nix am Hut hat. Was an für sich auch okay ist, aber wenn man eine Uhr auf LTE-Funktionen testet, sollte man diese auch nutzen. Ich persönlich finde die LTE-Funktionen super, daher wird die Watch 3 meine FitBit Uhr ablösen.
 
Luthredon schrieb:
Das tut sie eben nicht! Über Geschmack kann man (nicht) streiten und das Design der Apple Watch ist schwere Geschmackssache, aber dass sie ohne Interaktion eben KEINE Zeit anzeigt, sondern als 'totes schwarzes Loch' am Handgelenk hängt, ist inakzeptabel.

Ok, jedem seine Ansicht. Wobei ich deine jetzt schon sehr speziell finde. Wenn ich die typische Bewegung ausführe, um die Uhrzeit zu checken, zeit mir die Watch diese zuverlässig an.

Nimms mir nicht krumm, die Aussage, wor allem im Zusammenhang mit dem Begriff "inakzeptabel", ist für mich in etwa auf dem Niveau der Aussage, dass man einen nagelneuen schwarzen Ferrari als Geschenk nicht annehmen würde, weil ein Ferrari auf jeden Fall immer rot sein muss.
 
Nitschi66 schrieb:
p.s.: Und meinen Chronograph muss ich nie justieren, hast wohl was schlechtes gekauft :P

dito, weder meine breitling chrono(automat) noch mein certina automat muss ich nachstellen, sofern ich sie täglich trage.... und bei meinem tissot quarzwerk ebensowenig :freaky:
 
Ich frag mich immer, warum gerade eine Smartwatch, welche viel Text anzeigen muss, rund sein soll...schonmal runden Text gesehen? Ein eckiges Display ist und bleibt nun mal am sinnvollsten um Text darzustellen.
 
Ich habe seit Weihnachten die Series 3 mit LTE. Hauptgrund war und ist für mich das Joggen. Ich hatte dabei jahrelang mein iPhone am Arm, ein Pulsgurt um die Brust und Kabelkopfhörer in den Ohren. Heute nur mit Watch & AirPods ist das wirklich deutlich angenehmer und bietet die gleiche Funktionalität! Wenn ich dann noch Musik aus der Cloud per LTE streame, fühlt sich das schon nach echtem Fortschritt an. Wenn man bedenkt, dass vor 10 Jahren noch ein iPod shuffle das Maß aller Dinge beim joggen war. Einzig das Podcasts noch nicht von Apple unterstützt werden ist sehr unschön, aber ich hoffe da kommt bald noch etwas!

Überrascht hat mich ein Feature, dass ich vorher noch gar nicht so sehr auf dem Schirm hatte: Das Fernsteuern der Audiowiedergabe auf dem iPhone. Wenn ich jetzt irgendwo bin und Audio von meinem iPhone abspiele, habe ich die volle Kontrolle, egal wo ich gerade bin. Früher hab ich mich geärgert, wenn ich unter der Dusche stand und Apple Music wieder ein Lied abspielt, dass ich nicht hören wollte. Jetzt drücke ich einfach auf der Watch weiter, mache lauter und leiser, bewerte den Track oder füge ihn meiner Mediathek hinzu, sehr praktisch!

Auch die ganzen Health-Tracking Daten finde ich sehr gut und interessant.

Alles in allem ist die Watch sicherlich kein unverzichtbares Gerät und das Smartphone weiterhin deutlich wichtiger, da kann ich dem Artikel nur zustimmen. Aber sie bietet für mich schon einige nette Funktionen, die ich auch vermissen würde, wenn sie nicht mehr da wären. Das ist aber bestimmt sehr individuell.
 
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