Test Apple Watch 3 mit LTE im Test: Das iPhone bleibt fast immer die bessere Wahl

[Die Apple Watch] störte .. beim Training bei Übungen wie Bankdrücken, Rudern oder Bizeps-Curls. Nicht unbedingt, weil sie zu schwer ist, sondern zum Teil einfach nur aufgrund ihrer Präsenz am Handgelenk.

Ich schreibe grundsätzlich keine Kommentare und bin stiller Mitleser. Allerdings muss ich deinem Statement ganz klar widersprechen:
Mit oder ohne Trainingshandschuhe fällt die Watch beim Krafttraining überhaupt nicht auf. Ich trainiere mit Handschuhen und erweitere vor dem Training das Sportarmband deshalb um eine Öse. Habe noch nie den Gedanken gehabt, dass mich die Uhr stört. Sobald jedoch Hand und Unterarm nicht mehr "in einer Linie" sind, die Hand also mit dem Handrücken nach hinten stark abgewinkelt wird, spürt man die Watch.

Mich stört vielmehr das ungenaue Puls-Tracking während des Krafttrainings. Wie hast du das empfunden?
Beim Radfahren, Laufen oder Schwimmen habe ich relativ präzise Pulsmessungen.
 
Die Apple Watch (Sportarmband) ist für mich die, mit Abstand, bequemste Uhr und die erste Uhr die ich auch nachts tragen kann, da sie nicht stört. Zum Vergleich dienten über die Jahre mehrere G-Shocks und eine Moto 360v2. Das Sleeptracking ist damit sehr praktisch und eines der besten Features ist das aufwecken per Vibration am Arm. Nie wieder schrecklich laute Wecker mit nervigen Wecktönen.
 
Highspeed Opi schrieb:
​Du hast recht. Der Musikordner sollte beim Auspacken des Gerätes bereits auf der Smartwatch sein. :rolleyes:

Nein. Es gibt aber halt Leute, die sich auch nach 17 Jahren noch beschweren, dass man bei Apple die Musik nicht einfach per Explorer aufs Gerät kopieren kann. Irgendwann ist auch mal gut, wenn man an dieser etwas betagteren Methode unbedingt festhalten will, muss man sich eben woanders umschauen und nicht 17 Jahre lang wiederholen, wie doof es doch ist, dass Apple das nicht erlaubt.
 
Highspeed Opi schrieb:
​Neben der Unabhängigkeit von Smartphones muss eine Smartwatch vor allem einfach zu bedienen bleiben. Darunter zählt für mich auch, dass man das Gerät einfach an den PC anschließen kann, einen Musikordner wie in einen USB-Stick schiebt und mit dem Gerät sofort abspielen kann. Das Armband muss sich perfekt anpassen lassen, was Metallarmbänder mit ihren Gliedern oder Lederarmbänder mit ihren Löchern nicht bieten. Wenn man Pech hat, ist es entweder zu eng oder zu weit und ein Mittelmaß fehlt.
​Und natürlich muss so ein Gerät einen ganzen Tag mit aktiver Bluetooth Verbindung zu beispielsweise einem Headset ganz nebenbei ohne es Laden zu müssen durchhalten können.

1. Wenn du Musik per Explorer auf eine Uhr (!!!) schieben willst bist du bereits beim iPhone falsch und bei der Apple Watch erst recht.
Die Uhr kümmert sich ganz von selbst darum Musik vom iPhone zu laden, wenn man einmal ein paar Playlists der Apple Watch zugewiesen hat. Die persönlichen Favoriten die es auf dem iPhone jeden Dienstag neu gibt (und die dort automatisch in der Nacht geladen werden) landen dabei auch auf der Apple Watch, ohne dass man selbst Hand anlegen muss.

2. Es gibt unzählige Armbänder für die Apple Watch, darunter eben stinknormale wie Lederarmbänder mit vorgefertigten Löchern und Gliederarmbänder, bei denen man jeweils das Pech haben könnte beim Umfang des Handgelenks genau zwischen zwei Löchern/Gliedern zu liegen.
Es gibt aber auch ein Milanaise-Armband sowie die Lederschlaufenarmbänder, die beide mit Magneten genau auf die gewünschte Länge eingestellt werden können.
Seit der Series 3 gibt es sogar das Sport Loop-Armband, welches quasi eine Kombination aus dem Nylonarmband welches man auch in diesem Test sieht und dem (teureren) Lederschlaufenarmband ist.
Man kann die Apple Watch sogar direkt mit dem Sport Loop kaufen!

3. Den ganzen Tag mit einem Bluetootheadset verbunden bleiben sollte gehen, den ganzen Tag über per Bluetooth Musik abspielen geht nicht, würde aber auch bei einem iPhone schon zu viel Strom verbrauchen.

estros schrieb:
Siri nutze ich nur eingeschränkt

Siri nutze ich auf meiner Series 0 ständig, entweder ganz billig um Timer zu stellen oder auch um die smarte Beleuchtung in der Wohnung zu steuern.
Gerade deshalb verstehe ich auch wenn Apple keinen Konkurrenten zum 60€ teuren Echo Dot anbieten, denn ihre Richtung ist eher der smarte Assistent direkt am Handgelenk.
 
Arbeitskollege von mir hat ebenfalls eine Apple Watch mit eSIM.

Er ist total begeistert, wenn ich ihn allerdings frage was die Watch abhebt von meiner Gear Fit 2 wirds schwierig.
Genannt wird gerne das "Feature" wenn das Gerät über Nacht lädt und man die Uhrzeit wissen möchte kann er einfach auf den tisch leicht drauf "hauen" und ihm wird die Uhrzeit angezeigt.. Ja gut..

Auch im Test sehe ich nicht sooooviele FÜR MICH wichtige Unterschiede.
 
iSight2TheBlind schrieb:
3. Den ganzen Tag mit einem Bluetootheadset verbunden bleiben sollte gehen, den ganzen Tag über per Bluetooth Musik abspielen geht nicht, würde aber auch bei einem iPhone schon zu viel Strom verbrauchen.

Mein iPhone hält das durch. Problematisch sind dann eher die Kopfhörer, wenn es InEars a la AirPods/Powerbeats sind.
 
Galatian schrieb:
Ich frag mich immer, warum gerade eine Smartwatch, welche viel Text anzeigen muss, rund sein soll...schonmal runden Text gesehen? Ein eckiges Display ist und bleibt nun mal am sinnvollsten um Text darzustellen.

Andere, runde, Smartwatches bekommen das auch hin, ohne dass ich das eckige Display vermissen würde.

givarus schrieb:
Früher hab ich mich geärgert, wenn ich unter der Dusche stand und Apple Music wieder ein Lied abspielt, dass ich nicht hören wollte. Jetzt drücke ich einfach auf der Watch weiter, mache lauter und leiser, bewerte den Track oder füge ihn meiner Mediathek hinzu, sehr praktisch!

Echt jetzt? Du stellst Dich mit Uhr unter die Dusche, damit Du die Musik steuern kannst, den Track bewerten und Deine Mediathek sortieren? :D

Einfach nur duschen (oder wie beim Redakteur, einfach nur trainieren) ist heute viel zu "ordinary"? :p
 
Ich war von der Apple Watch 2 auch begeistert, aber nach 6 Monaten und der Wechsel auf Android hat mir diese genommen. Nun ist sie ein teurer Briefbeschwerer und kaum jemand will die haben! :D
 
Im Prinzip gilt für mich genau das selbe wie seit Vorstellung der ersten Smartwatches - es fehlt einfach das Killerfeature welches eine Smartwatch zum must-have macht. So ist sie die meiste Zeit einfach nur überflüssig und das Smartphone kann fast alles einfach besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
M@tze schrieb:
Andere, runde, Smartwatches bekommen das auch hin, ohne dass ich das eckige Display vermissen würde.
Aus eigener praktischer Erfahrung stimmt das nur bedingt. Beim runden Display werden entweder die Ecken abgeschnitten oder der Content wird klein in ein Rechteck in der Mitte des runden Displays gequetscht. Ein rechteckiges Display passt deutlich besser.
 
Danke für den Artikel, hatte bislang alle Apple Watch Generationen, und muss sagen das ich erst mit der Series 3 komplett zufrieden bin.
Wo hier schon mal viele Watch User vertreten sind, suche seit Tagen nach ner Möglichkeit die Bewegungsziele EINZELN neu festzulegen.
Also Stehziel, Bewegungsziel, Trainingsziel. Diese habe ich bei Einrichtung einfach hirnlos festgelegt und wollte mich dann später drum kümmern.
In der Aktivitätsapp am Iphone und auf der Watch finde ich dazu nix.
Hat da jemand eine detaillierte Beschreibung ? Der ganze Scheiß auf Chip.de und Konsorten ist Nonsens.
 
ralf1848 schrieb:
Hat da jemand eine detaillierte Beschreibung ?

Das geht über einen Deep-Press auf das jeweilige Ziel auf der Uhr selbst in der Aktivitäts-App.
 
Leider geht das eben nur mit dem Bewegungsziel, aber nicht mit dem Steh, und Trainingsziel.
 
@Balthasarbildet
Stimmt, hatte die Akkulaufzeit bei Bluetoothwiedergabe kürzer im Hinterkopf gehabt, richtig reinhauen tut dagegen die Wiedergabe über die internen Lautsprecher (eines iPhones) :)

@ralf1848
Steh- und Trainingsziel sind (afaik, aber da bin ich mir sehr sicher) nicht festlegbar und immer 12h bzw. 30min.
 
Was mich interessieren würde - vielleicht gibt es das ja schon - wäre eine Hybrid-Uhr mit klassischem Quarzwerk + Zeigern, die mehrere Jahre ohne "Aufladen" auskommt und einer Smartwatch als Hintergrund, die bei Bedarf aufgeladen wird. Mit leerem Akku sollte sie aussehen wie eine 0815-Quarz-Zeigeruhr und eben lange auf diese Art laufen. Mit einer digitalen Quarz-Uhr-Anzeige könnt ich auch noch leben.
 
Steh- und Trainingsziel sind vorgegeben und können nicht geändert werden. Das Aktivitätsziel kann angepasst werden. Daher berücksichtigen die meisten Auszeichnungen, welche mit Aktivität verbunden sind, auch nur das Aktivitätsziel.

Aktivität ist das von mir am meisten verwendete Feature (neben lesen von Nachrichten und Uhrzeit). Es motiviert mich abends nochmal eine Runde zu laufen, wenn ich die 30 Minuten Training über den Tag hinweg nicht geschafft hab. Auch die Steherinnerung ist für mich als Bürojobber hilfreich um wenigstens einmal die Stunde aufzustehen und sich ein wenig zu bewegen.
Bei der LTE Funktion teile ich die Meinung mit dem Autor. Ich hab nach 4 Monaten Nutzung noch nichtmal die SIM auf der Uhr aktiviert. Ich denke ich hätte mir die 80€ auch gespart, leider gibt es bei der Edelstahl Variante keine Möglichkeit die Apple Watch 3 ohne LTE zu ordern.
Das mit dem Armband kann ich jedoch nicht ganz nachvollziehen. Gerade bei Sport würde ich immer das stufenlose Klettband bevorzugen (vermutlich lag das dem Testpaket nicht bei). Das kann man dann einfach auf den Millimeter genau anpassen.
 
Smartwatches könnten sich nur dann für jedermann durchsetzen, wenn sie das Smartphone ersetzen und auch entsprechend große Displays haben.

Bis dahin bleiben sie ein Lifestyle Artikel, der eben nur dann nützlich ist, wenn man auch ne spezifische Verwendung dafür hat. Für jemanden, der viel sport macht, kann das durchaus sehr nützlich sein. Auch bei der Arbeit, kann es je nach tätigkeit praktisch sein. Jemand, der z.B. akkord arbeitet, kann nicht dauernd das Smartphone rausholen. Da mag so ein Blick auf die Uhr ganz praktisch sein.

Im Büro liegt das Smartphone, wenn erlaubt aber oft einfach neben der Tastatur. Da wäre eine Smartwatch dann wieder komplett überflüssig...

Es kommt halt wirklich drauf an. Ich brauch momentan jedenfalls keine...
 
frazzlerunning schrieb:
ein technologischer Kompromiss, den manche Leute (auch ich) nicht eingehen wollen.
/sign. Deshalb baumelt an meinem Arm auch weiterhin eine Pebble, da sehe ich die Zeit wenigstens immer.

Was ich bei Smartwatches aber meistens noch nerviger finde ist, wenn durch eine Armbewegung ungewollt das Display angeht. Vor allem wenn man irgendwo in einer dunkleren Umgebung ist, nervt es, wenn ständig an irgendeinem Handgelenk die Laterne angeht und ablenkt.
 
Zurück
Oben