News Apple wegen zu hoher Finanzreserven verklagt

Vorweg, ich habe nichts dagegen dass ein Unternehmen für schlechte Zeiten spart, das ist vernünftig und in dem schnelllebigen Elektronik-Markt ist das wichtig um Durststrecken (siehe Nokia, Rim usw.) überbrücken zu können (ansonsten wird man aufgekauft / kaputtliquidiert).

Leider war Apples Dividendenstrategie dann auch mir zu konservativ, wenn man gut dasteht soll man den Aktionären auch etwas zurückgeben, das ist schließlich Sinn und Zweck der von AGs. Dies ausschließlich auf Aktionspekulation zu reduzieren finde ich auch mäßig sympathisch.

Von der Aktion des Herrn XY halte ich allerdings nichts, noch glaube ich dass so eine Klage erfolgreich sein kann. Er versucht wohl nur Stimmung zu machen um seine Verluste auszugleichen die er wohl durch den fallenden Aktienkurs kompensieren will, er kauft jetzt niedrig zu um dann, wenn der Kurs aufgrund zu erwartender Dividenden steigt, zu verkaufen und vorherige Kursverluste damit leichter zu kompensieren.

Bin gespannt wie das wohl ausgeht, die Presse wird Spaß dran haben.
 
ich wünschte amd hätte so ein problem ;)
naja die einen haben zuviel und wissen nicht wohin damit und die anderen wissen nicht woher sie es holen sollen
 
Was ist das denn für ein Witz? Was Apple mit seinem Geld macht entscheidet Apple und wieviel Geld die horten kann den Börsianern doch egal sein.

Die sind nur angepisst das die Aktie ins Bodenlose gefallen ist und die jetzt Geld brauchen. Und für die Kursschwankungen sind die Deppen auch noch selbst schuld! Hätten sie mal lieber wie Apple Geld gehortet :D
 
134,1 Milliarden Dollar ist schon etwas. Apple könnte sich theoretisch davon 22 Flugzeugträger (6 Milliarden $ pro Stück) kaufen.

Aber wenn man sieht wie schnell es mit einigen Firmen bergab gehen kann (z.B. Nokia) dann sind paar Barreserven schon nicht schlecht. Alleine schon der Abfall des Börsenwertes von Oktober 2012 bis Januar 2013 von 710 auf 460 Milliarden nur wegen schlechter Gerüchte macht deutlich wie stark die Firma von ihrem Image abhängt.
Wie würde wohl der Börsenwert aussehen wenn z.B. das nächste iPhone/iPad floppt?

Habe neulich einen Artikel gelesen das gerade bei Jugendlichen das iPhone nicht mehr so begehrt sei, da es auch sehr oft von älteren Leuten verwendet wird und damit das Image für die jungen Hippster flöten geht.
Einige meiner Freunde sind auch vom iPhone zum Android gewechselt, da ihnen durch die ganzen Einschränkungen ihr iPhone mehr an Gerät für kleine Kinder erinnert oder das ganze Katz und Maus Spiel mit Jailbreak und Updates zu sehr nervt.
In letzter Zeit kommen von Apple einfach zu wenig Innovationen und stattdessen immer nur ein lauwarmer Aufguss vom Vorgänger.

Apple braucht einen neuen kreativen Kopf wie Steve Jobs einer war und muß mehr auf die Bedürfnisse der Kunden (Thema Jailbreak) eingehen.
 
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Naja, ein bisschen wie Dagobert Duck wirken sie ja schon. So viel Geld, das sie nicht wissen, was sie damit tun sollen. Sagen wirs mal so - der Wirtschaft würde es durchaus gut tun, wenn von diesen Milliarden ein paar in den Umlauf zurückkehren. Aber hey, es ist ihr Geld, und sie habens auch halbwegs legal erworben (von der Moral wollen wir mal nicht sprechen). Also sollen sie damit auch tun und lassen können, was sie wollen.

mfg
 
Ein weiterer Beweis für die Realitätsferne mancher Akteure an den internationalen Märkten. Dieses System schafft sich selber ab. Gut so!
 
Ich hätte mir in dem Artikel einen Hinweis darauf erhofft, was die rechtliche Grundlage der Klage darstellt. Die ist mir nämlich schleierhaft.
 
Als AG ist es nunmal so, das man Kapital durch aktienausgabe reinholt und dafür die Aktienbesitzer per dividende belohnt.
Das ist die Geschäftsform, für die sich apple entschieden hat. Es heißt ja keinesfalles, das finanzreserven verboten sind - aber zu einer AG gehören nunmal dividenden dazu. Dieser Massive einbruch hat sein grund auch darin:
Es ist ein reines Spekulationsobjekt, deren einziger wert darin liegt, das jemand versuchen könnte, große stimmanteile an apple zu bekommen. Da bei Apple keine Dividende kommt ist der klassische wert der Aktie davon: die paar prozent dividende die jedes jahr kommt.

Der hedgefond klagt natürlich aus eigennutz, aber Apples geschäftspolitik macht die finanzlage des unternehmens sicher, aber kreiert ein Hochgefährliches Spekulantionsobhjekt. Man stelle sich nur vor, wenn apple mal einen schlechten geschäftsbericht herausbringt, wenn schon "wir sind weniger gewachsen als erwartet" solch einen einbruch verursacht.
 
Ich bin im Aktienrecht überhaupt nicht bewandert, nur frage ich mich, wie man die Dividendenausschüttung gerichtlich erzwingen kann.
Sollte nicht der Mehrheitseigner über die Firmenpolitik entscheiden? Es zwang diesen Herren bzw. diesen Fond doch niemand zum Kauf der Aktien. Und die internen Bedingungen waren wie im Artikel beschrieben doch seit fast 20 Jahren bekannt....
 
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KainerM schrieb:
Naja, ein bisschen wie Dagobert Duck wirken sie ja schon. So viel Geld, das sie nicht wissen, was sie damit tun sollen. Sagen wirs mal so - der Wirtschaft würde es durchaus gut tun, wenn von diesen Milliarden ein paar in den Umlauf zurückkehren. Aber hey, es ist ihr Geld, und sie habens auch halbwegs legal erworben (von der Moral wollen wir mal nicht sprechen). Also sollen sie damit auch tun und lassen können, was sie wollen.

mfg
Die Reserven Apples sind im Umlauf der Wirtschaft, denn größtenteils ist es in Fonds angelegt, mit denen wiederum Investitionen in Firmen und andere Anlageformen getätigt werden (http://www.finanzen100.de/finanznac...igenem-multimilliarden-fonds_H938526320_9354/). Es ist also kein totes Kapital.

Die Forderung dieses Hedgefonds ist von vorne bis hinten sachlich unbegründet sondern ist nur durch die eigene Gier (steigender Aktionkurs und Auszahlung von Dividenden) getrieben.

Apple hat bereits angekündigt, einen Teil seiner Reserven als Dividende auszuschütten, nur nicht in dem Umfang, den dieser Hedgefond wünscht.

Eigentlich gehört der Hedgefond verklagt, weil er Apple die stabile Finanzreserve entreißen will, was den Konzern seiner Sicherheiten berauben würde.
 
Vorschlag an Apple: Sony aufkaufen.
Das wäre der Genickbruch für die gesamte Konkurrenz der Elektronikindustrie. :D
 
Wums schrieb:
Was ist das denn für ein Witz? Was Apple mit seinem Geld macht entscheidet Apple und wieviel Geld die horten kann den Börsianern doch egal sein.

Die sind nur angepisst das die Aktie ins Bodenlose gefallen ist und die jetzt Geld brauchen. Und für die Kursschwankungen sind die Deppen auch noch selbst schuld! Hätten sie mal lieber wie Apple Geld gehortet :D

Du verstehst anscheinend das Modell einer AG nicht. Das ist eigentlich nicht das Geld von Apple sondern das Geld von den Aktionären die es Apple zur vermehrung überlassen haben. Nun behält es Apple jedoch und rückt es nicht mehr raus.
Das ist wie wenn du Geld zur Bank bringst, es dort durch hohe Zinsen vermehrt wird, die Bank dir diese aber nicht zrückzahlt weil sie für schlechte Zeiten spart... Du wärst wohl genauso angepisst.
 
Cool Master schrieb:
... Immerhin sind es: Finanzreserven....

Auf der anderen Seite ist es für ein Unternehmen aber auch nicht gesund zu viel Reserven zu haben, Stichwort Eigenkapitalrentabilität. Diese Reserven liegen ja ohne Investition auf Konten und dieses Geld arbeitet nicht (sonst wären es ja keine Reserven).
IMO hat Apple tatsächlich zu viele Barreserven um diese einfach liegenzulassen, denn u.a. durch Inflation 'verliert' Apple ja darüber wieder an Geld resp. Wert (Geldentwertung).

Eine Ausschüttung an die Aktionäre halte ich aber auch für unsinnig, vor alle sowas einzuklagen. Apple sollte eher dazu gebracht werden die Reserven einzusetzen und zu investieren, anstatt sie als Reserven liegen zu lassen.

btw: habe grad gelesen das Apple seine "Reserven" angelegt hat. Damit ist das Geld bereits investiert und steht somit gar nicht als Reserve direkt zur Verfügung; es sei denn es ist fristlos auf den Fonds herausholbar.
 
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r00t~ schrieb:
Der Aktienkurs eines Unternehmens fällt weil es seine Gewinne nicht so stark wachsen wie spekuliert, nun wird es verklagt weil es Geldreserven hortet was für heutige Zeiten mMn als vorbildlich gilt. Spricht Bände für die Börse, eine neues Rekordhoch in der Distanz zur Realwirtschaft. Meinen Glückwunsch :) Lang lebe der Kapitalismus!

Vorbildlich? Das ist höchst Wirtschafts schädigend. Wenn das Geld nicht sofort in den Kreislauf zurückfließt, egal auf welche Art, dann wirst du das merken wenn dein Lohn gekürzt wird, weil 150 Milliarden weniger in Läden ausgegeben werden.
 
r00t~ schrieb:
Der Aktienkurs eines Unternehmens fällt weil es seine Gewinne nicht so stark wachsen wie spekuliert, nun wird es verklagt weil es Geldreserven hortet was für heutige Zeiten mMn als vorbildlich gilt.

Es ist vorbildlich, Geld zu sparen? Geld sparen ist der Tod einer jeden Wirtschaft. Entschuldige, aber du hast unser Finanzsystem kein Stückchen verstanden. Nicht ohne Grund sind Schulden immer steuerlich begünstigt. Nicht, weil man alle dazu zwingen will, sich in eine schlechte Lage zu bringen, sondern wegen der Aussage in Satz 1: Schulden = Investition = Arbeitsplätze = starke Wirtschaft.
 
Also ich bin kein Freund von Apple, aber wo kommen wir denn hin, wenn ein Börsianer schon gegen eine Firma klagt. Und das blos um sicherzustellen, dass der Kurs "kurzfristig" ansteigt und er seine eigene dämliche Fehlspekulation retten kann...

Demnächst verklagt noch einer ein Spielcasino, dass es beim Roulette doch bitte nur noch eine Zahl gibt..
 
@RubyRhod

Und du hast Reserven nicht verstanden :D Durch Reservern können diese Ausgaben auch in schlechten Zeiten getätigt werden.... Da es für Apple aber aktuell nicht wirklich schlecht läuft warum noch mehr investieren? Wirkliche Konkurenz gibt es nicht, da einige einfach Apple kaufen weil es Apple ist und das hat heute kaum eine Firma.
 
Eigentlich gehört der Hedgefond verklagt, weil er Apple die stabile Finanzreserve entreißen will, was den Konzern seiner Sicherheiten berauben würde.
Sehe ich auch so!

Vor allem auf Basis welcher Grundlage klagt er - sicher nicht weil er mit Ausschüttungen gerechnet hat - denn Apple zahlt ja seit vielen Jahren nicht (Ausnahme letztes Jahr)!

Der Witz ist ja, ein Fond, der gerade einmal 0,4% Aktienanteil der BARRESERVEN eines Unternehmens hat, verklagt die Firma, in die er investiert ist!
Zum einen hat der Fond viel zu geringen Anteil, als das er Einfluss nehmen könnte, was hier wohl auch der Grund der Klage ist - zum anderen, er schadet möglicherweise seinen eigenen Investoren!

Ich würde als Anteilseigner des Fonds sofort den Fondmanager verklagen, da er ja mit dieser Aktion die eigenen Werte angreift!
Wäre der Aktienmarkt intelligent, würde die Apple-Aktie jetzt schon, vor allem aber bei Niederlage vor Gericht massiv an Wert verlieren, da die Sicherheit des Unternehmens ja ausgehölt würde!
Das wäre ein sofortiges Zeichen in die richtige Richtung und der Fondmanager müßte seine Klage zurück ziehen um sein investiertes Kapital nicht noch weiter zu verkleinern!

Leider wird es in der Realität anders sein, weil jeder geldgeile Millionär dann erst die Aktie für 14 Tage massiv kauft um von der Ausschüttung zu profitieren!

Ich sehe mal in die Zukunft und würde sagen, ein Urteil zugunsten des Fonds würde auf lange Frist die an der Börse notierten Gesellschaften großflächig vernichten und eine weitere Finanzkatastrophe auslösen, denn keine AG würde sich dann noch trauen wichtige Rücklagen zu bilden - mit dem Ergebnis, dass es viel mehr Insolvenzen gäbe!

Aus naiver Fond-Sicht klasse, alles Geld wird immer an die Aktionäre verpulvert und wen juckt es schon, wenn dann die Firma verreckt - muss man halt immer nach der Auszahlung der Dividende die Aktien verkaufen!
 
woerli schrieb:
Also ich bin kein Freund von Apple, aber wo kommen wir denn hin, wenn ein Börsianer schon gegen eine Firma klagt. Und das blos um sicherzustellen, dass der Kurs "kurzfristig" ansteigt und er seine eigene dämliche Fehlspekulation retten kann...

Demnächst verklagt noch einer ein Spielcasino, dass es beim Roulette doch bitte nur noch eine Zahl gibt..
Es geht nicht um Börsianer, es geht um einen Aktionär, auf deutsch Anteilseigner. Dem gehört ein Teil der Firma Apple. Also will der auch entsprechend an den Gewinnen beteiligt werden. Das war mal der klassische Grund sich Aktien zu kaufen, nicht um auf steigende Kurse zu wetten und dann wieder zu verkaufen.
 
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