Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
NewsArbeitskräfte-„Drama“: US-Gewerkschaften gehen in Arizona gegen TSMC vor
„Hold TSMC Accountable“ schreit eine Webseite der Arizona Pipe Trades 469 Union in einer Petition, nachdem TSMC Öl ins Feuer gegossen hatte. Denn die Aussagen, dass für den Fabrikbau in den USA nicht genügend US-Fachkräfte zur Verfügung stehen und einige Aushilfen aus Taiwan kommen sollen, ließen die Flammen hochschießen.
Wie im Artikel erwähnt, kann es hier zu ähnlichen Problemen kommen. Offenbar treffen da verschiedene Ansichten von Arbeitsmoral aufeinander, die man dann erst mal klären muss. Vielleicht steckt da bei TSMC auch noch einiges von China drin, wo das Projekt im Zweifel wichtiger ist als der Mensch.
Übliche Probleme der Globalisierung und leider immer viel Futter für nationalistische Populisten. Hüben wie drüben.
Und die Arbeitnehmer sind auch stärker in Gewerkschaften organisiert und die großen Gewerkschaften selbst haben mehr Einfluss (Beziehungen zur Politik, per Gesetzt garantierte Mitbestimmungsrechte usw.).
Der Menschenschinder himself Elon Musk hat hier in Deutschland eine Fabrik gebaut. Es brodelt und rüttelt, aber im großen und ganzen klappt es derzeit.
Bei TSMC haben die Gewerkschaften ein vermeintlich leichtes Ziel ausgemacht, es mit einem Auslandskonzern zu versuchen. Das man Arbeiter aus dem eigenen Land einfliegen lässt, sollte gar keine News wert sein, in meinen Augen.
Das Projekt ist im Rückstand und man versucht aufzuholen. Ich verstehe das Problem derzeit nicht.
ich glaube das ist die Hauptursache für Apples Kursrückgang. Die Margen werden sinken, da die Margen von TSMC sinken werden...
Hier sehen wir mal wieviel "Sklavenarbeit" in Taiwan bzw. China in den Unternehmensmargen stecken!
Ohne der Billigarbeiter wäre Apples Margen nicht machbar auch von NVIDIA nicht!
Oder sie lernen dass Investitionen in westlichen Staaten mit mehr Hürden verknüpft sind als Gedacht und überlegen es sich in nächster Zeit zweimal, ob man sowieso schon bürokratischen Wahnsinn und hohe Kosten mit Subventionen erschlagen lässt.
Oder sie lernen, dass diese "Hürden" fast alle irgendwann aus gutem Grund entstanden sind. Wir haben halt ca. 100 Jahre länger Erfahrung mit Industrialisierung. Das allermeiste, was im Westen in dieser Zeit Einzug gehalten hat, wird auch in Asien früher oder später kommen. Einfach weil es anders nicht auf Dauer funktioniert.
Und welches westlich orientierte Land ist bei Industrialisierung aktuell vorreiter? Korrigiere mich falls ich falsch liege, aber die Industrie ist schon längst abgewandert. Die wirklichen Experten sitzen nicht mehr in Europa und den USA.
Was spricht dagegen wenn ein Hersteller vor Ort die Fachleute selber mit eigenem vorhandenem Personal anlernt, schließlich ist es sein Equipment und Know How.
Die Arbeitsbedingungen stehen wieder auf einem anderen Blatt.
Es gibt nicht nur die Halbleiterindustrie. :-)
Gibt noch genug Firmen in westlichen Ländern, die Marktführer auf ihrem Gebiet sind, Stichwort Hidden Champions. Hier ist Deutschland mit Abstand führend.
Aber um mal in der Halbleiterbranche zu bleiben: Ohne ASML (NL) und Zeiss (DE) macht TSMC und Co. gar nichts mehr.
In China sitzen sie jedenfalls auch nicht (in Sachen Chipfertigung), wie die Auswirkungen der jüngsten US-Sanktionen zeigen. Die kämpfen gerade verzweifelt darum, auf den technologischen Stand von vor 10-20 Jahren aufzuschließen, ohne dabei auf den Westen (und mit dem Westen eng kooperierende Länder) angewiesen zu sein.
Und wie gesagt, auch in Asien ändern sich die Dinge mit der Zeit.
Das explosive Wachstum im frühen, unregulierten Raubtierkapitalismus hatten wir hier auch mal. Und dann ist das alles implodiert und die Arbeitgeber und Politik haben begriffen, dass man einen gesunden Ausgleich der Interessen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmer, zwischen Wirtschaft und Sozialgesellschaft braucht. Dass es ohne Regulierungen beim Mitarbeiter- , Umwelt-, Verbraucherschutz usw. auf Dauer nicht geht.
Es würde mich sehr überraschen, wenn das in Asien nicht ähnlich verlaufen würde.
Und welches westlich orientierte Land ist bei Industrialisierung aktuell vorreiter? Korrigiere mich falls ich falsch liege, aber die Industrie ist schon längst abgewandert. Die wirklichen Experten sitzen nicht mehr in Europa und den USA.
Die EUV-Belichter und diverses anderes Zeug in Taiwan werden auch nicht komplett von Taiwanesen in Betrieb genommen, repariert und gewartet. IMHO haben auch diverse japanische Chemie-Butzen Alleinstellungsmerkmale bei den Prozess-Chemikalien.
Alleine schon die Idee das so ein komplexes Konstrukt wie eine Halbleiter-Fab nur vom Malochern einer einzigen Ethnie gebaut werden ist einfach nur extrem naiv und dumm.
Alleine schon die Idee das so ein komplexes Konstrukt wie eine Halbleiter-Fab nur vom Malochern einer einzigen Ethnie gebaut werden ist einfach nur extrem naiv und dumm.
Der Menschenschinder himself Elon Musk hat hier in Deutschland eine Fabrik gebaut. Es brodelt und rüttelt, aber im großen und ganzen klappt es derzeit.
Gilt das nicht auch für viele der Maschinen, die dort eingesetzt werden? Also die MAschinenen, die die Dinger erst bauen? Meine, da kommt auch viel aus DE und EU.
Herdware schrieb:
Die kämpfen gerade verzweifelt darum, auf den technologischen Stand von vor 10-20 Jahren aufzuschließen
Ja, deren Vorteil ist allerdings, viele Hürden überspringen zu können und daher womöglich sehr schnell voran zu kommen. In 5 Jahren sind sie vielleicht nur noch 5 Jahre zurück. Und wenn die erst mal nah dran sind, wirds