News Arbeitskräfte-„Drama“: US-Gewerkschaften gehen in Arizona gegen TSMC vor

habla2k schrieb:
Gilt das nicht auch für viele der Maschinen, die dort eingesetzt werden? Also die MAschinenen, die die Dinger erst bauen? Meine, da kommt auch viel aus DE und EU.
Die Aussage, dass Deutschland führend ist, war auf die Hidden Champions bezogen und das bezieht sich nicht auf die Halbleitersparte.
Aber ja, auch dort wird Deutschland nicht unwichtig sein. Weiß aber gerade nicht welche Maschinen du meinst. Meinst du Lithographiesystemen? Da muss man ASML nennen, die sind aber nicht deutsch. Aber ohne Zeiss (Deutsch) macht ASML nicht viel. :)
 
Ich hatte irgendwo mal gelesen, dass DE zwar nicht so viel macht in der Mikrotechnologie, dass aber viele Maschinen, die dafür notwendig sind wiederum schon von DE nach Asien gehen um dort dann eingesetzt zu werden.

Ist aber schon etwas her und kann mich auch falsch erinnern.
 
Warum vergessen alle Trumpf in der Geschichte?
Ohne Laser keine Belichtung, ohne Linsen/Spiegel keine Fokussierung, ohne Zusammenspiel des Ganzen keine Chips.
gaym0r schrieb:
Da muss man ASML nennen, die sind aber nicht deutsch. Aber ohne Zeiss (Deutsch) macht ASML nicht viel. :)
 
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JimmyTheApe schrieb:
Gerne dürfen sie ihr Werk nach DE verlegen, wenn die Parteien sich weiter bekriegen 👋👋
Und die Wanderarbeiter werden gleich mit verlegt...
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Apacon schrieb:
Und welches westlich orientierte Land ist bei Industrialisierung aktuell vorreiter? Korrigiere mich falls ich falsch liege, aber die Industrie ist schon längst abgewandert. Die wirklichen Experten sitzen nicht mehr in Europa und den USA.
Wir sind Vorreiter im Bereich Maschinenbau und Automatisierung. Ohne unser Know How wäre keine billige Fabrik in Fernost möglich.
 
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Der Ton ist vielleicht nicht sehr "business-like" aber "westliche" Firmen schicken doch ihre Ingenieure/Spezialisten genau so in die anderen Länder. Wenn es andersrum läuft wird dann rumgeheult ...
 
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Wir können die Maschinen direkt von ASML aus den Niederlanden importieren. Es könnte halt wirklich sein, dass es TSMC hier tatsächlich einfacher hat als in den US, da Sie hier quasi mit Bosch und Infineon ein Joint Venture gegründet haben und daher auf deren Fachwissen und lokale Expertise zurückgreifen können. In den USA stehen Sie erstmal alleine da.
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TheGhost31.08 schrieb:
Der Ton ist vielleicht nicht sehr "business-like" aber "westliche" Firmen schicken doch ihre Ingenieure/Spezialisten genau so in die anderen Länder. Wenn es andersrum läuft wird dann rumgeheult ...
Vorallem hat TSMC selbst vermeldet, dass sie die Kräfte vor Ort nur Schulen und nicht dauerhaft ersetzten wollen.
 
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gaym0r schrieb:
Die Aussage, dass Deutschland führend ist, war auf die Hidden Champions bezogen und das bezieht sich nicht auf die Halbleitersparte.
Aber ja, auch dort wird Deutschland nicht unwichtig sein. Weiß aber gerade nicht welche Maschinen du meinst. Meinst du Lithographiesystemen? Da muss man ASML nennen, die sind aber nicht deutsch. Aber ohne Zeiss (Deutsch) macht ASML nicht viel. :)
Auch ASML ist ein Produkt internationaler Kooperation, wie kann man nur auf die Idee kommen das sowas ein rein nationales Produkt sein könnte.
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cha0shacker schrieb:
Wir können die Maschinen direkt von ASML aus den Niederlanden importieren. Es könnte halt wirklich sein, dass es TSMC hier tatsächlich einfacher hat als in den US, da Sie hier quasi mit Bosch und Infineon ein Joint Venture gegründet haben und daher auf deren Fachwissen und lokale Expertise zurückgreifen können. In den USA stehen Sie erstmal alleine da.
Und ohne das Zeug von dem japanischen Hersteller von Glutamat-Soßen gibt es auch keine fertigen Chips.
 
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habla2k schrieb:
In 5 Jahren sind sie vielleicht nur noch 5 Jahre zurück.
Meine Blase hier auf CB erzeugt in mir die Ansicht, dass zu oft China überschätzt wird. Auch in China steigt die Jungendarbeitslosigkeit und oder gut ausgebildete Menschen arbeiten als Billiglöhner.
Die Wirtschaft wächst nicht mehr so und auch der Absatz stagniert. Aktuell sogar erste Anzeichen einer Deflation.
Und auch der Klimawandel wird China immer mehr vor größere Probleme stellen. Chinas Probleme werden immer größer und die aktuelle Weltlage erzeugt nicht nur bei uns Probleme. Die aktuelle Lage in einigen afrikanischen Länder wird auch sicherlich Nachahmer finden und die Weltlage weiter verschlechtern. Der Nationalismus wird weltweit immer lauter.
 
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foofoobar schrieb:
Auch ASML ist ein Produkt internationaler Kooperation, wie kann man nur auf die Idee kommen das sowas ein rein nationales Produkt sein könnte.
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Und ohne das Zeug von dem japanischen Hersteller von Glutamat-Soßen gibt es auch keine fertigen Chips.
Das habe ich auch nicht anders behauptet ^^ Allerdings denke ich das Glutamat-Soßen einfacher zu transportieren sind als diese riesigen Belichtungsmachinen.

Außerdem war mein Kommentar eher auf die umliegende Halbleiter-Expertiese gerichtet (und Umgang mit den deutschen Behörden und Gewerkschaften), mit denen man schon die Zusammenarbeit angekündigt hat.
 
habla2k schrieb:
Weil das Projekt mit viel gutem (und politischem) Willen durchgeboxt wurde, teils ohne vorhandene Genehmigungen....
Es geht um Musk seine Behandlung der Mitarbeiter. Nicht sein Umgang mit Behörden.
 
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Bezahlt mir die Hälfte davon und ich bringe euch qualifiziertes Personal aus Bulgarien, die machen das für den Mindestlohn auch schwarz, versteht sich.
Nein spaß bei Seite, wenn personal nicht da ist, muss es her, egal von wo, auch wenn das an dem Stolz der Amis kratz so ist nun mal.
 
Herdware schrieb:
Das explosive Wachstum im frühen, unregulierten Raubtierkapitalismus hatten wir hier auch mal. Und dann ist das alles implodiert und die Arbeitgeber und Politik haben begriffen, dass man einen gesunden Ausgleich der Interessen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmer, zwischen Wirtschaft und Sozialgesellschaft braucht. Dass es ohne Regulierungen beim Mitarbeiter- , Umwelt-, Verbraucherschutz usw. auf Dauer nicht geht.

Und dann haben sie's wieder verlernt. Vielleicht glauben sie, dass die Diktatoren, die aus der aktuellen Entwicklung weg von den Arbeitnehmerinteressen erwachsen (wie das ja schon in der ersten Haelfte des 20. Jahrhunderts lief), ihnen diesmal weniger Schaden zufuegen werden als damals, oder sie denken einfach nicht so weit.
 
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Naja immerhin meckert da drüben Jemand darüber. Bei uns ist das ja alles schon Normal, man denkt nicht mehr drüber nach wie man den Fachkräftemangel in den Griff bekommt, sondern löst es halt schon seit Jahrzehnten mit der Zuwanderung von den nötigen Kräften.
Sobald die zugewanderten Leute dann verstanden haben warums den Mangel gibt, brauchts wieder Kräfte vom Ausland und wieder und wieder.
Es soll eben schnell und am günstigsten sein, zu lasten des Arbeitnehmers, dass dann irgendwann die Jobs keiner mehr macht, die Gründe mag ja auch keiner erwähnen oder gar sehen.

E: weil gefragt wird; Zitiere:
"3.000 der 12.000 Arbeiter vor Ort in diesen zu finden. Viele weitere sind Leih- und Zeitarbeiter,"

In Deutschland zumindest = ca. 40% weniger Lohn für die exakt identische Arbeit.
Natürlich gehts da eher um den Kostenpunkt, das ist hierzulande nämlich kein Stück besser.
Denke auch die werden wohl kaum nach USD bezahlt oder einem Lohn wie er in Amerika ausgezahlt werden würde, sondern so wies in Taiwan eben ist.

Deswegen steht ja auch überhaupt erst soviel Zeug in China und co, weils dort weniger Rechte gibt, weniger Umweltmaßnahmen etc.. und für die Unternehmen bedeutet das weit höhere Gewinnmargen.
Das ist ja nicht nur in diesem Bereich so, sondern nahezu überall.
Jetzt will man eben den Kram auch im eigenen Land haben, weil man gemerkt hat, dass das ziemlicher Mist war so abhängig zu werden, nur die Unternehmen wollens eher ungern bezahlen, obwohl das auch ginge, aber dafür müssten die Gewinne deutlich runter, weil die durchschnittliche Arbeitskraft im Westen bedeutend mehr kostet, als in Asien und es wird immer teurer von Jahr zu Jahr.
Am Know How wird das garantiert nicht einzig und alleine liegen.

Bei uns dauern Baustellen gegenüber China gefühlt auch 20 Jahre länger, aber da wird auch nicht einfach über den Kopf hinweg entschieden, auch wenns die Unternehmen gerne so möchten. Sonst wärs Glasfaser auch nur eine Leitung an und über den Häusern hingezogen und nicht im Boden.

Mich wundert das Thema auch keineswegs, das ist leider alles selbstverschuldet.
Der Eine sagt die Arbeiten halt effizienter, der Andere sagt, man hält sich eben ans Gesetz. Beides zutreffend unter den gegebenen Umständen und unter Betracht aller Gegebenheiten, sofern man sich das Thema mal vollständig anschaut und nicht nur kleine News schnippsel ohne tieferen Einblick oder Recherche zum Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
eax1990 schrieb:
Naja immerhin meckert da drüben Jemand darüber. Bei uns ist das ja alles schon Normal, man denkt nicht mehr drüber nach wie man den Fachkräftemangel in den Griff bekommt, sondern löst es halt schon seit Jahrzehnten mit der Zuwanderung von den nötigen Kräften.
Wie genau hast du aus dem Artikel das herausgelesen?

Steht da nicht, das der CEO sagt, die amerikanischen Arbeiter seien nicht kompetent genug und aus diesem Grund müssen zeitweise erfahrene und kompetente Arbeiter aus der Republik China (Taiwan) diese anlernen/ausbilden?
 
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eax1990 schrieb:
Sobald die zugewanderten Leute dann verstanden haben warums den Mangel gibt, brauchts wieder Kräfte vom Ausland und wieder und wieder.

In diesem Fall scheint es eher anders herum zu laufen.

TSMC schickt Experten aus Taiwan, die amerikanische Mitarbeiter für eine spezielle Aufgabe schulen, und dann wieder abreisen.

Ich finde es richtig, dass die Gewerkschaft ein Auge darauf hat, aber für mich hört sich das erstmal eher harmlos bzw. sogar hilfreich an. Aber vielleicht haben die schon Erfahrungen mit TSMC gemacht, die sie an den offiziellen Stellungnahmen zweifeln lassen.
 
habla2k schrieb:
Vielleicht steckt da bei TSMC auch noch einiges von China drin, wo das Projekt im Zweifel wichtiger ist als der Mensch.
Du meinst das liegt an China? Achso - deshalb ist jeder Arbeitgeber in Deutschland auch ein geheiligter oder was?
In Deutschland sind Projekte genauso wichtiger als Menschen wie in China - Zeitarbeiter und ausländische Ausgebeutete gibts hier wie sind am Meer - wieso also das Chinabashing?
 
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habla2k schrieb:
Wie im Artikel erwähnt, kann es hier zu ähnlichen Problemen kommen. Offenbar treffen da verschiedene Ansichten von Arbeitsmoral aufeinander, die man dann erst mal klären muss. Vielleicht steckt da bei TSMC auch noch einiges von China drin, wo das Projekt im Zweifel wichtiger ist als der Mensch.
So lange das Bauvorhaben privat durchgeführt wird, wird die Fabrik sehr pünktlich stehen. Große Bauprojekte ohne den Pfusch des Staatsapparates klappen hierzulande immer noch sehr reibungslos.
 
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Ist genauso mit unseren Maschine, wir schicken unsere Ingenieure und OnBoarding Teams direkt mit nach Fernost. Da regen sich die Gewerkschaften in Amiland umsonst auf, völlig normales vorgehen. Wo soll den auch sonst das Know-How herkommen, wenn man Mitarbeiter auf neue und hochentwickelte Maschinen einweisen muss und komplexer als in der Halbleiter-Industrie geht es jawohl kaum.
Was man daraus aber liest ist, dass wie bei uns, die Massen einfach immer dümmer werden. Sonst würden sie nicht auf diese Schreihälse reinfallen.
 
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Maxminator schrieb:
mit "Sklavenarbeiter" meine ich nicht nur die Bauarbeiter! Sondern auch die Ingenieure, die sagen wir mal 30k USD im Jahr verdienen!
Man sollte vorsichtig mit irgendwelchen Anschuldigungen solcher Art sein. Es ist eine ganz andere Kultur und da gibt es ganz andere Bestrebungen. Auch in Südkorea oder Japan arbeiten Menschen weit mehr und nach europäischer Sicht als "Sklaven", was aufgrund der dortigen Kultur nicht so aufgenommen wird.

Wiederum gibt es in den Kulturen die Ansicht, dass manche Mitarbeiter "faul" sind, weil diese eine versprochene Funktion bzw. Aufgabe nicht abschließen und sich strikt an die Arbeitszeit halten.
 
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