News Arch Linux mit Tuning: CachyOS reizt moderne Prozessoren aus und erhält Update

Kaito Kariheddo

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CachyOS ist eine auf Arch Linux basierte Distribution. Im Gegensatz zum Vorbild, werden Bestandteile des Betriebssystems eigens kompiliert und hierfür Optimierungen moderner x86-Prozessoren umgesetzt. Dadurch kann ein System auf gleicher Hardware schneller laufen, insbesondere native Software und Spiele.

Zur News: Arch Linux mit Tuning: CachyOS reizt moderne Prozessoren aus und erhält Update
 
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CachyOS habe ich jetzt schon länger im Einsatz und es gefällt mir ziemlich gut.
 
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Hat jemand Benchmark Vergleiche oder Spiele Tests zu den behaupteten Werten parat?
 
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Wenn ich irgendwann mal den Bedarf sehe, meinen PC neu zu installieren steht Cachy auf jeden Fall relativ weit oben auf der Liste der auszuprobierenden Distros :D
 
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Ich überlege mir wirklich mal auf Linux zu wechseln.
Da ich mit meinem PC zu 99% zocke, wäre diese Distro dafür dann zu empfehlen?
Oder gibts andere, die mehr kompatibilität bieten?
 
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Ach kommt schon. Wieder eine Spezialdistribution? So notwendig wie Clearlinux.

Nein. Die Presse muss auch dieses Mal die neue Sau nicht durch das Dorf treiben. Es bleibt immer noch Linux und der gleiche Code. Wann kommt die nächste mit umgebasteltem GNOME oder KDE? Seit bald zwanzig Jahren verfolge ich das jetzt so und die Dinger verschwinden immer wieder, Anwender versenken Ihre gute Zeite aber darin.

Distribution unterscheiden sich durch die Paketverwaltung, einerseits dem Programm dazu, andererseits wie und wann neue Pakete verteilt werden.

Arch hat schon über zwei verschiedene Repos mit unterschiedlichen Compileroptionen nachgedacht. Bis jetzt wurde daraus nichts. In der Regel ist der Gewinn marginal, die Möglichkeit für Fehler aber größer, der Aufwand sowieso. Wenn die Macher denken es ist generell sinnvoll, sollten (Update: Tun sie wohl. Gut so?) sie sich bei Arch melden. Realistisch betrachtet bringt oft genug ein kleiner Patch für Mesa mit drei Zeilen mehr ;)

Ergänzung ()



Aber ich weiß es besser.
Tut mir leid. Nein. Leute die es besser Wissen (und viel Zeit haben) nutzen Gentoo und setzen Ihre spezifische Compileroptionen selbst. Da lernt man dann auch einiges. Aber mehr als 2 fps und eine 1285 Bytes kleinere Executable sind unrealistisch.


Aber der eine Patch! Der macht alles 2% besser.
Stimmt. Und deswegen wird der Patch von Upstream akzeptiert, gemerged und allen haben den in zwei bis vier Wochen.
Aimero schrieb:
Ich überlege mir wirklich mal auf Linux zu wechseln.
Da ich mit meinem PC zu 99% zocke, wäre diese Distro dafür dann zu empfehlen?
Oder gibts andere, die mehr kompatibilität bieten?
Nein.

Ist nur eine Sonderlockendistribution. Die verschwinden alle wieder mangels Existenzgrundlage. Direkt zu Arch, wäre richtig.

Als Neuling durchprobieren:
  • Fedora (GNOME)
  • OpenSuse(KDE)
  • Ubuntu (verbasteltes GNOME, bei Nvidiakarten aber sinnvoll)
Danach kann man, wenn man will, sich Debian, Arch oder Gentoo anschauen. Fachkompetenz vorausgesetzt.

Grundregel:

https://www.kernel.org/category/faq.html

Wenn die Distribution bei obigem Link nicht unter

How do I report a problem with the kernel?​


gelistet ist, ist das keine relevante Distribution. Da fehlt Gentoo, die Kompilieren aber selbst und wissen Bescheid.

Wer dagegen eine RasPi hat, im CERN den Teilchenbeschleuniger steuert oder andere spezielle Hardware im Einsatz hat (etwa MacBook mit M-Prozessor), der braucht womöglich eine Spezialdistribution.
 
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@Aimero Ich selbst bin mit Nobara(KDE)sehr zufrieden und spiele auch Hauptsächlich Aber PopOS oder dieses cachyOS soll wohl auch ganz gut sein für Gaming.

das musst du am besten mal live testen. Wenn du noch einen Daten träger hast. Ich würde dann aber das Windows Laufwerk abklemmen zum Testen.
 
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flaphoschi schrieb:
Wieder eine Spezialdistribution? So notwendig wie Clearlinux.
Naja, wenn man sich z.b. die Benchmarks von Phoronix anschaut, dann ist ClearLinux desöfteren ein gutes Stück voraus - zumindest bei einzelnen Benches. Von dem her hast du sicher Recht mit "Spezial"-Distro - aber deswegen gleich den Sinn abzusprechen finde ich übertrieben.

Zumal hier ja wenigstens wirklich etwas getan wird - es sind ja nicht nur die makeflags, sondern z.b. auch die Scheduler. Und da schadet es ja auf jeden Fall nicht, wenn auch Projekte abseits der üblichen Verdächtigen etwas exposure und damit testing bekommen - dbus-broker war z.b. auch lange Zeit nur Gebastel, in das Anwender ihre Zeit versenkt haben. Inzwischen wird es aber mehr und mehr zum Standard bzw ist immer öfter zumindest eine offizielle Option.
 
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@flaphoschi
Nein, es ist nicht "sowas" wie Clearlinux, da die Nutzerfreundlichkeit immer noch über den Performanceoptimierungen steht. CachyOS ist ziemlich Anfängerfreundlich ebenfalls. :)

Edit: Archlinux wird auch in der nahen Zukunft ähnliches einführen und das ist auch ein Grund, warum ich ins Archlinux Team gejoined bin
 
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Ich nutze nur noch Arch basierte Distros, auf der Gamingkiste läuft aktuell Garuda Linux und auf den beiden BOINC Crunchern läuft endeavourOS und mit beidem bin ich gut zufrieden ... cachyOS wird aber auch nochmal probiert.

@flaphoschi
Du kannst es ja gerne so halten, scheinbar gibt es aber genug Leute die diese Distros nutzen und ein reines Arch wäre für mich persönlich nichts ...
Am Ende ist es etwas das einem entweder gefällt oder eben nicht und die 3 Distros die du vorgeschlagen hast sind aus meiner Sicht absolut grausam aber genau hier kommt eben die persönliche Vorliebe ins Spiel ...
 
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ptr1337 schrieb:
CachyOS ist ziemlich Anfängerfreundlich ebenfalls. :)
bezogen auf was? Oder besser fuer Anfaenger als welche der anderen unzaehligen Distributionen? Bei Eigenschaften wie "Anfängerfreundlich" waere Kontext oder Beispiele hilfreich. Das ist eh schon subjektiv genug dieses "Distribution X besser als Y"
 
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abcddcba schrieb:
bezogen auf was? Oder besser fuer Anfaenger als welche der anderen unzaehligen Distributionen?
Installation, Konfiguration, Benutzung, Maintenance, "Gaming" (Gaming Pakete können mit einem Button installiert werden)
Treiber müssen nicht manuell installiert oder konfiguriert werden. Wird alles automatisch gemacht.

Generell empfehle ich den Leuten trotzdem die Basics von (Arch) Linux zu lernen, z.B pacman und die AUR zu nutzen.
 
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Wie lange noch sind die Optimierungen von cachy wirksam?

Mit Kernel 6.12 im November erhält die gesamte AMD Platform eine gigantische Überarbeitung. Gut möglich, daß der reguläre 6.12 also alle Optimierungen bereits dabei hat.
Auch stellt sich die Frage, wie lange cachy brauchen wird, um all diesen neuen Code verarbeiten zu können.
 
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Für Anfänger die nicht viel selbst rumbasteln wollen ist auch Bazzite empfehlenswert, läuft bei mir ohne Probleme und hat aus meinem Wohnzimmer-PC eine SteamBox gemacht. Im Gegensatz zu anderen Distros die nach 1-2 Jahren wieder verschwinden und veraltet sind hat man hier auch größere Sicherheit.

https://bazzite.gg/
 
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ascallon schrieb:
Wie lange noch sind die Optimierungen von cachy wirksam?

Mit Kernel 6.12 im November erhält die gesamte AMD Platform eine gigantische Überarbeitung. Gut möglich, daß der reguläre 6.12 also alle Optimierungen bereits dabei hat.
Auch stellt sich die Frage, wie lange cachy brauchen wird, um all diesen neuen Code verarbeiten zu können.
Wir arbeiten mehr oder weniger zusammen mit AMD und geben Ihnen auch mit Testpaketen eine Testingplatform und bugs werden auch zusammen gefunden und gefixed.

Bin mir nicht sicher, weil Änderungen du meinst bzgl. AMD in 6.12? Die Änderungen in Treiber? Pstate?
 
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ptr1337 schrieb:
@flaphoschi


Edit: Archlinux wird auch in der nahen Zukunft ähnliches einführen und das ist auch ein Grund, warum ich ins Archlinux Team gejoined bin

Steht auch extra so in meinem Kommentar. Und entzieht halt direkt Cachy die Grundlage.

Forks und Derivate sind toll. Wenn man nicht lernt oder experimentiert, sollte so etwas mit einem Merge enden. So ist es leider Zersplitterungen und die übliche Vereinsmeierei “Irgendwer mag den anderen nicht”.

Darf man machen. Hilft aber Linux leider wenig.
 
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Ähnlich wie @flaphoschi würde ich für den Anfang von so einer Distribution abraten. Wer bei Linux einsteigt und vorher nur Windows benutzt hat wird schnell Fragen haben. Da findet man bei den großen Distributionen viel mehr im Internet zu. Auch haben Distributionen wie Ubuntu (plus Derivate) und Fedora den Anspruch es Anfängern leicht zu machen. Da ist bei Arch die Lernkurve schon deutlich steiler. Bei einem Arch Ableger wird der Frickel-Faktor nochmal höher sein.

Dazu würde ich auch den Sinn der Optimierungen hinterfragen. Die Wenigsten werden sich in einem doch eher spielelastigen Forum wie Computerbase ein Linux suchen bei dem sie möglichst schnell große Mengen an C/C++ kompilieren können. Der Fokus dürfte auf Spielen liegen. Im Fall von kommerziellen Titeln kommen die aber quasi immer als bereits kompiliertes Binärpaket. Damit fällt ein großer Teil der "ich kompiliere Selbst!" Vorteile weg. Optimierungen am Kernel und Systempaketen können was bringen, I/O oder Scheduler Optimierungen z.B., aber Wunder würde ich hier auch keine erwarten.

Kurzer Exkurs: Mein Einstieg in Linux war vor über 20 Jahren Gentoo und Debian. Nach ersten Gehversuchen mit Debian dachte ich mir ich muss das Maximum an Leistung rauskitzeln. Also Gentoo parallel installiert, alles selbst gebaut, compiliert mit dem Intel Compiler und alle Optimierungen am Anschlag. Das System war anschließend nur so semi-stabil. Gab immer wieder mal unerklärliche Abstürze. Habe dann bei beiden System UT gestartet und als Benchmark verwendet. Epic hatte damals tatsächlich Linuxversionen. Das Ergebnis war eine identische Performance bei beiden Systemen....
 
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SternburgExport schrieb:

SternburgExport schrieb:
Kurzer Exkurs: Mein Einstieg in Linux war vor über 20 Jahren Gentoo und Debian. Nach ersten Gehversuchen mit Debian dachte ich mir ich muss das Maximum an Leistung rauskitzeln. Also Gentoo parallel installiert, alles selbst gebaut, compiliert mit dem Intel Compiler und alle Optimierungen am Anschlag. Das System war anschließend nur so semi-stabil. Gab immer wieder mal unerklärliche Abstürze. Habe dann bei beiden System UT gestartet und als Benchmark verwendet. Epic hatte damals tatsächlich Linuxversionen. Das Ergebnis war eine identische Performance bei beiden Systemen....

Ähnlich hier. Suse (30 Minuten), Debian (1 Jahr), Gentoo (fünf Jahre, riesiger Lerneffekt, auch stabil, aber viel Zeit und Arbeit) und dann Arch seit 14 Jahren.

Weil Arch einfach KISS (Keep It Small and Simple) ist. Fedora läuft auf allen anderen System um die ich nicht selbst kümmer, ist meine Fire&Forget Lösung so Leute ohne fachlichen Hintergrund den Computer nutzen.

PS: Kann mal wer eine Liste alle Distribution hier sammeln, die Computerbase präsentiert hat. Das könnte erheiternd enden ;)
 
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