Archivierung NVME besser SSD

mannefix

Commander
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...oder doch LHO 5?

Liebe Community,

ich möchte 1 Tbyte Daten archivieren. Das sind Fotos meiner Kinder (also wichtig).

Frage: Besser NVME M2 oder SSD (2,5 Zoll, Sata 6) ?

Weil das Teil ja jedes Jahr Strom braucht z.B. eine Box (Anschluss am PC über USB) für die NVME M2. (gibt es auch für 2,5 Zoll SSD).
Würde tendenziell zu Samsung Pro Modellen tendieren.
Wichtig ist mir der Schreibschutz (mechanisch) an der BOX. Damit die Gefahr von Viren verringert wird.


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Gleichzeitig sind die Daten (1TByte). Auf 2 HDD WD Red (eine davon ist eine Plus). Zusätzlich werde ich noch 2 externe Festplatten für die Archivierung benutzen.

LHO 5 Laufwerke mit Tapes schaffen gut gelagert wohl 30 Jahre. Aber ich finde das kompliziert. Oder gibt es jemand in Berlin der mir so ein Tape (1Tybe) bespielen könnte?

Lieben Gruß
 
mannefix schrieb:
Wichtig ist mir der Schreibschutz (mechanisch) an der BOX. Damit die Gefahr von Viren verringert wird.
Während Du sie zum Hinaufkopieren der Fotos an den PC anschließt, muss der Schreibschutz sowieso entfernt sein, in diesem Moment. Und nach dem Hinaufkopieren sollte die SSD ohnehin umgehend vom PC abgestöpselt werden, sonst ist das kein Backup. Wenn Du Malwarezugriffe ausschließen möchtest, boote zum Zwecke der Datensicherung konsequent und ausschließlich ein Live-System.

Letztlich ist es nicht entscheidend, ob NVMe oder SSD. Nur, dass der Datentransfer auf eine NVMe über USB 3.2 Gen 2 schneller ginge, aber auch nur, wenn Du intern im PC ebenfalls eine NVMe verbaut hast.

Nachtrag: Und natürlich kommt es bei beidem auf die Qualität der verwendeten SSDs an, Stichworte DRAM-Cache und TLC Speicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Speicher eh nur seltenst angeschlossen wird, würden sich da nicht HDDs eher anbieten?
Für den Preis einer ext.SSD kann man sich wahrscheinlich zwei USB-HDDs holen, welche robuster sein sollten was das stromlose Lagern betrifft? So bist du sehr abhängig von diesem einem Case was den „Schutz“ betrifft, und wenn beim Bespielen was schief geht sind die Daten ggf. auch hin…
Mit 2 HDDs kann man die erste Beschreiben, prüfen ob alles i.O. ist, und dann nochmal mit der zweiten Disk das Ganze. Eine lagerst du bei dir, die andere bei einer Person deines Vertrauens, ggf. kannst du die Platten auch noch verschlüsseln.
 
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Eine SSD als Datenspeicher langfristigen Datenspeicher zu verwenden ist schon mutig. ich habe 4 SSDs im Einsatz und auch dort schon teilweise Probleme mit der Datenintegrität gehabt. auch wenn sie immer am Strom angeschlossen waren. Und es waren auch welche von Samsung, also kein billiger Mist. Auch hatte ich schon SSD mit USB, die nach nem Jahr ohne Strom ist etwas seltsam verhalten haben. Zur dauerhaften Sicherung von wichtigen Dokumenten setze ich eher BD-RE ein und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Oder ne konventionelle HDD, da man die zumindest zu Unternehmen für Datenrettung schicken kann, falls die Mechanik streikt.
 
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CubeID schrieb:
Wenn der Speicher eh nur seltenst angeschlossen wird, würden sich da nicht HDDs eher anbieten?
HDD hat er (zusätzlich) schon eingeplant, wenn ich es richtig verstanden habe:
mannefix schrieb:
Gleichzeitig sind die Daten (1TByte). Auf 2 HDD WD Red (eine davon ist eine Plus). Zusätzlich werde ich noch 2 externe Festplatten für die Archivierung benutzen.
 
Wozu braucht man dann noch eine Sicherung auf SSD oder NVME ???
Sicherung ist es dann eh eher nicht vielleicht was womit man Ständig "Arbeitet".
 
phm666 schrieb:
Zur dauerhaften Sicherung von wichtigen Dokumenten setze ich eher BD-RE ein
Welche Kapazität haben die denn. Bei 100 GByte bräuchte ich 10. Das ist zu aufwendig.
 
fritte76 schrieb:
Wozu braucht man dann noch eine Sicherung auf SSD oder NVME ???
Keine Ahung, zu welchem Zweck er das nutzen möchte. Vielleicht, um einfach größere Datenmengen erstmal besonders schnell als Doppel zu haben. Oder um größere Datenmengen besonders portabel mitnehmen zu können.
 
Dr. McCoy schrieb:
HDD hat er (zusätzlich) schon eingeplant, wenn ich es richtig verstanden habe:
Na die bieten nur so 5-10 Jahre "Sicherheit". Externe HDD schon bis 30 Jahre.
 
Soweit hab ich das schon verstanden, die Zielsetzung ist mir nicht ganz klar.
Auf der einen Seite möglichst lang stromlos Lagern > HDD over SSD
Auf der anderen Seite Schreibschutz, was ich eigentlich nur brauche wenn ich den Speicher (regelmäßig) an Systemen anschließe wo ich nicht gewährleisten kann dass sie sauber/sicher sind.
Was ist denn das Ziel?
 
fritte76 schrieb:
Wozu braucht man dann noch eine Sicherung auf SSD oder NVME ???
Sicherung ist es dann eh eher nicht vielleicht was womit man Ständig "Arbeitet".
Ne, das wäre eher ein Backup. Die Platte soll in den dunklen Schrank...1-2 Mal im Jahr halt an den Strom.
Ergänzung ()

Dr. McCoy schrieb:
Keine Ahung, zu welchem Zweck er das nutzen möchte. Vielleicht, um einfach größere Datenmengen erstmal besonders schnell als Doppel zu haben. Oder um größere Datenmengen besonders portabel mitnehmen zu können.
Nicht wegen der Schnelligkeit, wegen der Haltbarkeit. Aktuelle NVME M2 (theoretisch bis 300 Jahre/ aber mit Strom). Aber im "Betrieb" ist die Möglichkeit von Virenbefall gegeben.
 
Für "in den Schrank" und alle paar Jahre an den Strom ist dann eine NVMe eher nicht das Richtige. Für immer wieder hinzukommende Datensicherungen hingegen, bei denen der Zeitfaktor eine Rolle spielt, sind sie optimal. Oder, wenn sie oft hin und her transportiert werden, weil erschütterungsresistenter als HDDs.
 
CubeID schrieb:
Soweit hab ich das schon verstanden, die Zielsetzung ist mir nicht ganz klar.
Auf der einen Seite möglichst lang stromlos Lagern > HDD over SSD
Auf der anderen Seite Schreibschutz, was ich eigentlich nur brauche wenn ich den Speicher (regelmäßig) an Systemen anschließe wo ich nicht gewährleisten kann dass sie sauber/sicher sind.
Was ist denn das Ziel?
ich möchte 1 Tbyte Daten archivieren!

Viren können auch rauf, wenn du die Platte kurz dran hast.
 
mannefix schrieb:
Aber im "Betrieb" ist die Möglichkeit von Virenbefall gegeben.
Das trifft doch aber auf alle externen Datenträger vor, egal, ob HDDs oder SSDs. Und wie gesagt, beim Malwareschutz kommt es dann nicht auf die Art des Datenspeichers an, sondern vielmehr auf den Weg und die Art und Weise, wie und womit die Daten kopiert werden.
Ergänzung ()

mannefix schrieb:
Viren können auch rauf, wenn du die Platte kurz dran hast.
Nein, siehe, was ich Dir oben bereits dazu geschrieben hatte:
Dr. McCoy schrieb:
Wenn Du Malwarezugriffe ausschließen möchtest, boote zum Zwecke der Datensicherung konsequent und ausschließlich ein Live-System.
 
Dr. McCoy schrieb:
Für "in den Schrank" und alle paar Jahre an den Strom ist dann eine NVMe eher nicht das Richtige. Für immer wieder hinzukommende Datensicherungen hingegen, bei denen der Zeitfaktor eine Rolle spielt, sind sie optimal. Oder, wenn sie oft hin und her transportiert werden, weil erschütterungsresistenter als HDDs.
Platten verharzen halt auch mit den Jahren.
 
300 Jahre :) Na dann würde ich die nehmen.
 
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Dr. McCoy schrieb:
Das trifft doch aber auf alle externen Datenträger vor, egal, ob HDDs oder SSDs. Und wie gesagt, beim Malwareschutz kommt es dann nicht auf die Art des Datenspeichers an, sondern vielmehr auf den Weg und die Art und Weise, wie und womit die Daten kopiert werden.
Ergänzung ()


Nein, siehe, was ich Dir oben bereits dazu geschrieben hatte:

fritte76 schrieb:
300 Jahre :) Na dann würde ich die nehmen.
das ist ja meine Überlegung

Wie sollen Viren nach dem Umstellen des Schreibschutzes auf die SSD kommen? Ist dann Live Boot nicht zu kompliziert? Am besten wäre 30 Jahre hinten im Schrank. Bin da praktisch veranlagt.
Ergänzung ()

phm666 schrieb:
Eine SSD als Datenspeicher langfristigen Datenspeicher zu verwenden ist schon mutig. ich habe 4 SSDs im Einsatz und auch dort schon teilweise Probleme mit der Datenintegrität gehabt. auch wenn sie immer am Strom angeschlossen waren. Und es waren auch welche von Samsung, also kein billiger Mist. Auch hatte ich schon SSD mit USB, die nach nem Jahr ohne Strom ist etwas seltsam verhalten haben. Zur dauerhaften Sicherung von wichtigen Dokumenten setze ich eher BD-RE ein und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Oder ne konventionelle HDD, da man die zumindest zu Unternehmen für Datenrettung schicken kann, falls die Mechanik streikt.
Ich habe seit 6-7 Jahren ca. 6-8 im Einsatz. Ohne Probleme (stop, einmal war was mit Samsung, war glaube ich wegen der Firmware. Mit HDDs hatte ich auch noch nie Probleme. Sollte ich erwähnen, dass praktisch alle Platten außerhalb des Gehäuses sind. Wegen Ultrasilentsystem.
 
mannefix schrieb:
Wie sollen Viren nach dem Umstellen des Schreibschutzes auf die SSD kommen?
Du kannst den Schreibschutz aber nicht aktiv lassen, wenn Du Daten drauf schreiben möchtest. In dem Moment musst Du ihn lösen, und in eben genau diesem Moment kann auch ggf. auf dem System aktive Ransomware alle auf dem Datenträger liegenden Daten innerhalb kürzester Zeit verschlüsseln.

mannefix schrieb:
Ist dann Live Boot nicht zu kompliziert?
Das ist in unter einer Minute gebootet. Und wenn Du ohnehin so selten auf die SSD sichern möchtest, spielt dieser geringe zusätzliche Zeitfaktor gar keine Rolle.
 
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Wenn du RICHTIG archivieren will brauchst du ein getrenntes System, wo sicherstellt dass nur geschrieben werden kann. Und da stellt sich die Frage ob man in 30 Jahren noch darauf zugreifen kann… bei Disks würde es aktuell schon mit IDE spannend werden, wer weiß was da in den nächsten 30 Jahren so passiert.
Bzgl dem “Schreibschutz“ +1 von @Dr. McCoy, das ist gut wenn man das an unbekannte Systeme mal ansteckt um zu lesen, das war es dann aber auch.
 
Dr. McCoy schrieb:
Du kannst den Schreibschutz aber nicht aktiv lassen, wenn Du Daten drauf schreiben möchtest.
Ich will da keine Daten raufschreiben. Ich will das Teil archivieren. Wenn es ginge für 80 Jahre.
("arbeiten" kann ich doch mit den "aktiven" Klonen der Quell HDD).
Ergänzung ()

Dr. McCoy schrieb:
Das ist in unter einer Minute gebootet. Und wenn Du ohnehin so selten auf die SSD sichern möchtest, spielt dieser geringe zusätzliche Zeitfaktor gar keine Rolle.
Ich möchte darauf nicht sichern. Die wird archiviert die Platte. Der Anschluss an den PC ist nur für den Strom.
Ergänzung ()

CubeID schrieb:
wo sicherstellt dass nur geschrieben werden kann. Und da stellt sich die Frage ob man in 30 Jahren noch darauf zugreifen kann… bei Disks würde es aktuell schon mit IDE spannend werden, wer weiß was da in den nächsten 30 Jahren so passiert.
Bzgl dem “Schreibschutz“ +1 von @Dr. McCoy, das ist gut wenn man das an unbekannte Systeme mal ansteckt um zu lesen, das war es dann aber auch.
Die Platte soll nicht beschrieben werden! Nur archiviert. Am liebsten in 30 Jahren rausgeholt (was nicht geht, weil das Teil 1 Mal im Jahr Strom braucht)

Mit dem Gehäuse läuft es ja mit USB (A und C). Genau, das Auslesen der Platte ist ein Problem (selbst wenn die Platte an sich funktionsbereit ist). Nasa und Robotron können ein Lied davon singen. Da fehlten die Geräte zum Auslesen. USB C wird vermutlich in 30 Jahren (ggf. mit Adapter) funktionieren. Ist ja praktisch auf der gesamten Welt verbreitet.
Ergänzung ()

CubeID schrieb:
Wenn der Speicher eh nur seltenst angeschlossen wird, würden sich da nicht HDDs eher anbieten?
Für den Preis einer ext.SSD kann man sich wahrscheinlich zwei USB-HDDs holen, welche robuster sein sollten was das stromlose Lagern betrifft? So bist du sehr abhängig von diesem einem Case was den „Schutz“ betrifft, und wenn beim Bespielen was schief geht sind die Daten ggf. auch hin…
Mit 2 HDDs kann man die erste Beschreiben, prüfen ob alles i.O. ist, und dann nochmal mit der zweiten Disk das Ganze. Eine lagerst du bei dir, die andere bei einer Person deines Vertrauens, ggf. kannst du die Platten auch noch verschlüsseln.
Diese Strategie fahre ich ja schon. Durch die Vielfalt der Unterschiedlichen Speicher (zusätzlich zu HDD und externer HDD) minimiere ich vielleicht das Risiko eines (totalen) Verlusts der Daten. Sozusagen learning by doing. 80 Jahre Testphase werde ich wohl nicht schaffen.
 
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