Falcony6886
Ensign
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Arctic P12 PWM PST A-RGB 0dB
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Preis-/Leistungskracher mit RGB-Beleuchtung?!
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Preis-/Leistungskracher mit RGB-Beleuchtung?!
Zunächst möchte ich mich an dieser Stelle bei Arctic für das Testprodukt, die Geduld und das Verständnis für die lange Bearbeitungszeit bedanken. Erneut vielen Dank für das Testmuster!
Die beiden Triple Packs der Arctic P12 PWM PST A-RGB 0dB Fans bleiben nach dem Review in meinem Besitz, es fand jedoch seitens des Herstellers keinerlei Einflussnahme auf den Testbericht statt.
Die beiden Triple Packs der Arctic P12 PWM PST A-RGB 0dB Fans bleiben nach dem Review in meinem Besitz, es fand jedoch seitens des Herstellers keinerlei Einflussnahme auf den Testbericht statt.
Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung
Nach meinem Review des äußerst gelungenen Liquid Freezer II 360 A-RGB bat ich Arctic um Testmuster der neuen P12 PWM PST A-RGB 0dB 120mm Lüfter, um diesen in meinem Lian Li O11 Dynamic kräftig auf den Zahn zu fühlen. Schließlich sind die „klassischen“ Arctic P12 PWM PST seit Jahren in nahezu allen PC-Hardware Foren der Geheimtipp, wenn es um leistungsfähige und preisgünstige Gehäuse-, CPU-, oder Radiator-Lüfter geht.
Schon auf dem Liquid Freezer II 360 konnten die Lüfter überzeugen, im folgenden Artikel erfahrt ihr nun, ob die P12 PWM PST A-RGB 0dB auch im Einsatz als Gehäuselüfter in der so beliebten „PC-Vitrine“ Lian Li O11 Dynamic einen guten Dienst verrichten!
Leider hat sich das Review durch einen Unfall mit der Stichsäge (alle Körperteile sind noch dran) und die Geburt unseres Sohnes im September ein wenig hingezogen. Dennoch hoffe ich, euch im Folgenden einen interessanten Testbericht liefern zu können.
ARCTIC hat mir noch einmal insgesamt sieben P12 PWM PST 0dB A-RGB White in Form zweier Value Packs und eines Einzellüfters für einen Test in dem be quiet! Silent Base 802 Window White zur Verfügung gestellt.
Auch dieses Mal möchte ich mich für die Bereitstellung der Testmuster, die mir gewährte, äußerst lange Zeit zur Bearbeitung des Reviews bedanken!
Die beiden Triple Packs der Arctic P12 PWM PST A-RGB 0dB White und der Einzellüfter bleiben nach dem Review in meinem Besitz, es fand jedoch seitens des Herstellers keinerlei Einflussnahme auf den Testbericht statt, alle Testinhalte entstammen meiner eigenen Wünschen an die Erweiterung des Reviews.
Soviel sei vorab schon gesagt: Auch in einem großen Gehäuse schlagen sich die P12 PWM PST A-RGB White hervorragend, sogar gegen die 140mm-Konkurrenz. Die neuen Abschnitte habe ich für euch jeweils mit in das Inhaltsverzeichnis aufgenommen und in einem neuen Post verfasst, so dass ihr schnell alle neuen Testinhalte im Forum finden könnt.
Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und Schauen!
2.Lieferumfang, Verarbeitung und Produkteigenschaften: Unboxing
Meister, ich spüre eine Erschütterung der Macht: Arctic wirft das Triple Pack der P12 PWM PST A-RGB 0dB zum Kampfpreis von nur 39,90 Euro auf den Markt. Damit liegt das Dreierpack der beleuchteten 120mm Lüfter deutlich unterhalb der Preise anderer, namhafter Hersteller wie Alpenföhn oder gar Corsair. Dabei verzichtet Arctic auf eine unnötig schicke Verpackung und umfangreiches Zubehör.
Die Triple Packs kommen für Arctic Gehäuselüfter üblich im einfachen Pappkarton mit einem simplen Produktaufkleber daher, der die wichtigsten Eigenschaften und einen QR-Code zur Online-Anleitung präsentiert:
Persönlich gefällt mir der Weg von Arctic, auf aufwändige Verpackungen zu verzichten und die Lüfter lieber umweltfreundlich im einfachen Pappkarton zum Kunden zu liefern. Die einfache Präsentation wird durch die äußerst gelungene Online-Anleitung zur Installation der Lüfter wieder aufgefangen – ein Weg, den in der heutigen Zeit gerne auch andere Hersteller gehen dürfen!
Im Karton befindet sich dann nur das Nötigste: Neben den drei P12 PWM PST A-RGB Lüftern legt Arctic noch zwölf einfache Lüfterschrauben bei – das war’s! Allerdings benötigt man dank PST („PWM Sharing Technology“) auch kein weiteres Zubehör, um die Lüfter in Betrieb zu nehmen!
Dabei wirkt die neue ARGB-Version der P12 PWM PST deutlich wertiger als die klassischen P12 PWM, wenngleich die Haptik nicht an die Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB heranreicht. Arctic spendiert den Lüftern nun auch Anti-Vibrations-Gummis rund um die Bohrungen, sodass noch weniger Vibrationen an das Gehäuse übertragen werden sollen.
Anders als beim P12 sind die Rotorblätter beim P12 PWM PST A-RGB in einen „Rahmen“ eingefasst. Dabei ist der Lüfter leicht milchig und durchsichtig, was eine schicke RGB-Optik erzeugt – doch dazu später mehr. Insgesamt sitzen „12 digitale A-RGB LEDs“ in der Lüfternarbe, die „autonom von einander ansteuerbar und kompatibel zu den gängigen A-RGB-Standards führender Motherboard Hersteller“ sind. Laut Arctic Webseite ist auch der Motor neu entwickelt, um so das Betriebsgeräusch weiter zu reduzieren.
Dabei wirkt die neue ARGB-Version der P12 PWM PST deutlich wertiger als die klassischen P12 PWM, wenngleich die Haptik nicht an die Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB heranreicht. Arctic spendiert den Lüftern nun auch Anti-Vibrations-Gummis rund um die Bohrungen, sodass noch weniger Vibrationen an das Gehäuse übertragen werden sollen.
Anders als beim P12 sind die Rotorblätter beim P12 PWM PST A-RGB in einen „Rahmen“ eingefasst. Dabei ist der Lüfter leicht milchig und durchsichtig, was eine schicke RGB-Optik erzeugt – doch dazu später mehr. Insgesamt sitzen „12 digitale A-RGB LEDs“ in der Lüfternarbe, die „autonom von einander ansteuerbar und kompatibel zu den gängigen A-RGB-Standards führender Motherboard Hersteller“ sind. Laut Arctic Webseite ist auch der Motor neu entwickelt, um so das Betriebsgeräusch weiter zu reduzieren.
Im Gegensatz zu Alpenföhn ist das Lüftergehäuse klassisch schwarz und unbeleuchtet, die Rückseite aber nur mit vier einfachen, geschwungenen Streben versehen. Da das gesamte Lüfterblatt beleuchtet wird, erstrahlt auch die Rückseite noch in schicken RGB-Farben. Auch hierzu später mehr.
An jedem Lüfter befindet sich ein Y-Kabel für den PWM- und den 5V ARGB-Anschluss, sodass ihr die Lüfter einfach untereinander verbinden könnt – es ist sind keine gesonderten RGB-Controller oder weitere PWM-/ARGB-Y-Kabel notwendig, sowie auch bei dem klassischen P12 PWM PST. Eine einfache, aber effiziente Lösung, gerade für den Einsatz als Radiator- oder Gehäuselüfter. Hier einmal die Spezifikationen in der Übersicht:
Anhand der Spezifikationen erkennt man eine Besonderheit der P12 PWM PST A-RGB 0dB, die sich auch im Namen niederschlägt: Mit Hilfe der PWM-Kurve kann man den Lüfter im Idle komplett zum Stillstand bringen („0dB Mode“), ähnlich der Fan-Stop Eigenschaften moderner Grafikkarten.
Vergleicht man Luftdurchsatz und statischen Druck mit dem klassischen P12 PWM PST, so fallen diese Werte beim neuen P12 PWM PST A-RGB etwas geringer aus (82,91 m³/h vs. 95,7 m³/h und 1,85 mm H²O vs. 2,20 mm H²O bei 2000 upm vs. 1800 upm). Daher war ich sehr gespannt, wie sich der P12 PMW PST A-RGB als Gehäuselüfter im O11 Dynamic vor allem gegen die Alpenföhn WingBoost 3 ARGB High Speed schlägt.
Vergleicht man Luftdurchsatz und statischen Druck mit dem klassischen P12 PWM PST, so fallen diese Werte beim neuen P12 PWM PST A-RGB etwas geringer aus (82,91 m³/h vs. 95,7 m³/h und 1,85 mm H²O vs. 2,20 mm H²O bei 2000 upm vs. 1800 upm). Daher war ich sehr gespannt, wie sich der P12 PMW PST A-RGB als Gehäuselüfter im O11 Dynamic vor allem gegen die Alpenföhn WingBoost 3 ARGB High Speed schlägt.
3.Einbau in das Lian Li O11 Dynamic
Auch hier präsentiere ich euch gleich den ultimativen Kabelsalat in meinem O11 Dynamic Build. Es ist doch immer wieder eine Freude, die Gehäuserückseite zu öffnen.
Wie auch bei den Alpenföhn Pendants gibt es bei den P12 PWM PST A-RGB keine wirklichen Besonderheiten beim Einbau. Einfacher als mit den P12 PWM PST A-RGB kann der Lüftereinbau nicht sein, denn man benötigt neben den Lüftern und den Schrauben keine weiteren Kabel.
Allerdings macht es – gerade beim Neubau – Sinn, sich vorher Gedanken darüber zu machen, welcher Lüfter an das Mainboard wo angeschlossen wird und welche anderen Lüfter dann mit diesem „Master“-Lüfter über die PST-Verbindung verknüpft werden.
Die Kabellänge von rund 40cm ist super für große Gehäuse, allerdings etwas umständlich und zu lang im O11 Dynamic, wenn man eben drei Lüfter direkt nebeneinander verkabelt. Dennoch möchte ich dies nicht als Kritikpunkt werten, denn mir ist ein längeres Kabel lieber als ein zu kurzes. Darüber hinaus würden verschiedene Kabel im Lieferumfang den Preis wieder hochtreiben.
Im Gegensatz zu den recht schmalen Schrauben von Alpenföhn passen die einfachen, klassischen Lüfterschrauben dann auch problemlos im O11, ohne Gefahr zu laufen, durch die Öffnungen zu rutschen.
Im Gegensatz zu den recht schmalen Schrauben von Alpenföhn passen die einfachen, klassischen Lüfterschrauben dann auch problemlos im O11, ohne Gefahr zu laufen, durch die Öffnungen zu rutschen.
Der Einbau und das Verkabeln gingen im Grunde selbst bei bestehendem System leicht von der Hand. Ich habe jeweils drei Lüfter miteinander verknüpft. Arctic empfiehlt, nicht mehr als fünf Lüfter an einen PWM-Anschluss anzuschließen. Zum A-RGB Anschluss werden keine Angaben gemacht. Dennoch ist auch hier das ausführliche Online-Handbuch mit bewegten Bildern lobend zu erwähnen -zeitgemäß und auch für Anfänger leicht verständlich.
Wie auch schon beim Test der Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB ist der Einbau der P12 PWM PST A-RGB 0dB wesentlich einfacher als der Einbau der Corsair Light Loop mit den benötigten Zusatzkomponenten. Persönlich halte ich PST für eine absolut gelungene und preisgünstige Technologie.
Wie auch schon beim Test der Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB ist der Einbau der P12 PWM PST A-RGB 0dB wesentlich einfacher als der Einbau der Corsair Light Loop mit den benötigten Zusatzkomponenten. Persönlich halte ich PST für eine absolut gelungene und preisgünstige Technologie.
4.Leistung und Lautstärke
Auch in diesem Lüftertest habe ich die Leistung wieder mit einem 30-minütigen Belastungstest ermittelt, bei dem Prime 95 Small FFTs und der Furmark GPU Stresstest parallel laufen. Erneut kam mein AMD-System zum Einsatz, um die Ergebnisse möglichst vergleichbar zu gestalten, die Differenz der Raumtemperatur wurde berücksichtigt. Hier das Testsystem in der Übersicht:
Der Rechner wurde 20 Minuten aufgeheizt, die letzten 10 Minuten habe ich dann die Temperaturen von CPU, RAM, Grafikkarte, Chipsatz und der Mainboard-VRMs mit HWiNFO gemessen. Die Corsair Light Loop habe ich jeweils mit 1650 upm/1000 upm betrieben, die Arctic P12 PWM PST A-RGB 0dB und die Wing Boost 3 ARGB zusätzlich mit 650 upm. Außerdem habe ich ein Diagramm für die maximale Lüfterdrehzahl erstellt. Die Ergebnisse sind auf eine Raumtemperatur von 22,4°C normiert.
Interessanterweise steigt die CPU-Temperatur bei Maximaldrehzahl mit den P12 PWM PST A-RGB 0dB auf 70°C, während Corsair und Alpenföhn ein gutes Stück darunter liegen. Dabei liegt die Messung bei 1650 upm sogar unterhalb von 70°C – den Wert kann ich mir hier nur durch unterschiedlich aufkommende Hintergrundlast erklären. Ansonsten liegen die Probanden hier gemäß ihrer Maximaldrehzahl in den zu erwartenden Leistungsbereichen, Alpenföhn im Mittel vor Arctic und Arctic wiederum vor Corsair. Auch bei der RAM-Temperatur gibt es mit den P12 PWM einen Ausreißer, den ich jedoch auf ein ähnliches Phänomen zurückführe, wie die CPU-Temperatur. Hier sind der heimischen Messung einfach Grenzen gesetzt.
Ähnlich sieht es bei 1650 upm aus: Alle drei Probanden liegen eng beieinander, niemand kann sich so richtig absetzen und besonders brillieren. Arctic liegt mit dem P12 jedoch bei der GPU Temperatur vorne. Meist bewegen sich die Differenzen innerhalb eines Grades Celsius und sind damit – zumindest für mich – vernachlässigbar.
Leicht anders sieht es bei 1000 Umdrehungen aus. Hier setzen sich Alpenföhn und Arctic ein Stück weit vor die Corsair Light Loop, insbesondere bei CPU-, RAM- und VRM-Temperatur. Der P12 PWM PST A-RGB liegt dem Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB dicht auf den Fersen – eine top Leistung in Anbetracht des deutlich günstigeren Preises!
Auch bei 650 Umdrehungen liegt der P12 PWM PST A-RGB 0dB meist nur knapp hinter dem Wing Boost 3 ARGB mit ca. 1°C Rückstand je Kategorie.
Bei all meinen Messungen ist zu beachten, dass es sich hier nicht um Labormessungen handelt. Abweichungen sind immer möglich, dennoch zeigen die Diagramme eines deutlich: Alle drei Probanden liegen eng zusammen. Damit ist Arctic auch hier klar Preis-/Leistungssieger, denn die neuen P12 PWM PST A-RGB liefern im Grunde nahezu dieselbe Leistung wie der Alpenföhn WingBoost 3 bei ungefähr halbem Preis, während man die mehr beinahe dreimal so teuren Corsair Light Loop 120 meist sogar schlägt.
Abschließend noch ein paar Worte zur Lautstärke: Natürlich sind auch die P12 PWM PST A-RGB 0dB bei maximaler Drehzahl deutlich hörbar, wenn auch etwas leiser als die Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB High Speed. Arctic bietet jedoch auf der Homepage Guides zum Einstellen der PWM-Lüfterkurve für die jeweiligen Anforderungen Silent, Standard oder Performance auf verschiedenen Mainboards von Asus, MSI, ASRock und Gigabyte an:
Bei all meinen Messungen ist zu beachten, dass es sich hier nicht um Labormessungen handelt. Abweichungen sind immer möglich, dennoch zeigen die Diagramme eines deutlich: Alle drei Probanden liegen eng zusammen. Damit ist Arctic auch hier klar Preis-/Leistungssieger, denn die neuen P12 PWM PST A-RGB liefern im Grunde nahezu dieselbe Leistung wie der Alpenföhn WingBoost 3 bei ungefähr halbem Preis, während man die mehr beinahe dreimal so teuren Corsair Light Loop 120 meist sogar schlägt.
Abschließend noch ein paar Worte zur Lautstärke: Natürlich sind auch die P12 PWM PST A-RGB 0dB bei maximaler Drehzahl deutlich hörbar, wenn auch etwas leiser als die Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB High Speed. Arctic bietet jedoch auf der Homepage Guides zum Einstellen der PWM-Lüfterkurve für die jeweiligen Anforderungen Silent, Standard oder Performance auf verschiedenen Mainboards von Asus, MSI, ASRock und Gigabyte an:
Ich nutze aktuell die Silent-Kurve auf dem Crosshair VIII Hero und sie funktioniert hervorragend. Hier ist Arctic einmal mehr Vorreiter und ich würde mir diese Lüfterkurven auch von anderen Herstellern wünschen!
Anmerkung: Es ist schwierig, die Lautstärke für euch hier einzufangen. Zwei Möglichkeiten hätte ich als Nachtrag zum Test: Entweder eine Soundaufnahme mit einem Tascam Gitarren-Rekorder, oder ein Youtube-Video mit verschiedenen Lüfterdrehzahlen. Schreibt mir doch gerne, was euch lieber wäre!
Anmerkung: Es ist schwierig, die Lautstärke für euch hier einzufangen. Zwei Möglichkeiten hätte ich als Nachtrag zum Test: Entweder eine Soundaufnahme mit einem Tascam Gitarren-Rekorder, oder ein Youtube-Video mit verschiedenen Lüfterdrehzahlen. Schreibt mir doch gerne, was euch lieber wäre!
5.RGB-Beleuchtung
Kommen wir zum Kernthema des Reviews und der größten Neuerung der Arctic P12 PWM PST: Die RGB-Beleuchtung! Mit den Corsair Light Loop und den Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB hat Arctic hier neben vielen anderen Mitbewerbern sicherlich eine harte Konkurrenz, denn Corsair überzeugt vor allem durch die unzähligen Beleuchtungs- und Individualisierungsmöglichkeiten, während Alpenföhn die hochwertige Verarbeitung und das eigenständige, schicke Lüfterdesign in den Ring wirft.
Doch auch Arctic weiß im Bereich der RGB-Beleuchtung zu überzeugen, gerade wenn man dann auch den Preis im Vergleich zur Konkurrenz berücksichtigt. Wie schon erwähnt sind die Rotorblätter milchig und die LEDs sitzen in der Lüfternarbe. Dadurch kommen die Farben kräftig zum Vorschein und insbesondere der Regenbogen-Effekt gefällt mir auf den Arctic P12 PWM PST A-RGB 0dB sehr gut.
Die Lüfter leuchten kräftig und hell, die leicht milchige Optik gefiel mir schon beim Test des Liquid Freezer II 360 A-RGB besonders gut. Der klassische Regenbogeneffekt wird hervorragend dargestellt, auch einfarbige Presets sind schick anzusehen. Schwierigkeiten bekommen die P12 PWM allerdings dann, wenn Effekte differenzierter dargestellt werden müssen: Der Asus Aura Effekt „Sternennacht“ – hier mal exemplarisch herausgegriffen – sieht dann bei der hochpreisigen Konkurrenz von Alpenföhn tatsächlich erheblich besser aus. Dennoch hat Arctic auch im Bereich der Beleuchtung einen hervorragenden Job gemacht, was die folgenden Bilder unterstreichen:
Die Lüfter leuchten deutlich, hell und erzeugen einen tollen RGB-Effekt. Gerade auch bei langsamer Drehzahl gefällt mir die Beleuchtung besonders gut, wenn man die Rotorblätter noch leicht erkennt.
Abschließend noch ein paar Fotos verschiedene Asus Aura Regenbogeneffekte auf den Arctic P12 PWM PST A-RGB:
Arctic liefert auch im Bereich der RGB-Beleuchtung eine hervorragende Vorstellung ab und muss sich nicht vor der deutlich teureren Konkurrenz z.B. von Alpenföhn oder Corsair verstecken.
6.Fazit
Arctic ist es mit dem P12 PWM PST A-RGB 0dB einmal mehr gelungen, den Markt der Gehäuselüfter aufzumischen! Die Verarbeitung ist tadellos, wenn auch nicht auf dem haptischen Niveau eines Wing Boost 3 ARGB. Mit Hilfe des PST-Systems ermöglicht Arctic den Kunden eine einfache Verkabelung aller Gehäuselüfter, ohne auf Adapter oder zusätzliche RGB-Controller zurückgreifen zu müssen und die neuen Antivibrationspads sind eine gelungene Aufwertung der P12 PWM PST A-RGB 0dB im Vergleich zum hervorragenden Klassiker. Allerdings sollte ARCTIC bei der Kabellänge nachbessern, denn die gebotenen 40 cm sind für große Gehäuse zu knapp bemessen.
Die Beleuchtung ist hell, klar und gerade bei Regenbogeneffekten äußerst schick, wenn auch nicht so differenziert wie die der Wing Boost 3 ARGB und so facettenreich wie die der Light Loop 120 von Corsair.
Auch die Leistung der Arctic P12 PWM PST A-RGB 0dB (White) weiß absolut zu überzeugen. Zwar kann man keinen der Konkurrenten in meinem Test deutlich in die Schranken weisen oder sich gar eine Spitzenposition sichern, aber man reiht sich meist in der Mitte ein und schlägt dann eben doch das erheblich teurere Produkt aus dem Hause Corsair und der Rückstand auf Alpenföhn beträgt meist nur rund ein Grad Celsius über die gesamte Drehzahlbandbreite.
Gerade im Vergleich mit 140mm-Gehäuselüftern überzeugt der P12 PWM PST 0dB A-RGB (White), denn die Differenz beträgt meist nur 2-3 Kelvin, während der kleinere 120mm Lüfter stets ein wenig ruhiger zu Werke geht.
Zieht man nun in der Endbetrachtung noch den Preis von 39,99 Euro für ein Triple Pack der P12 PWM PST A-RGB 0dB bzw. 41,99 Euro für die weiße Variante, das exzellente Online-Handbuch und die von Arctic gewährten sechs Jahre Herstellergarantie hinzu, so kommt man an einer Empfehlung nicht mehr vorbei!
Arctic liefert mit dem P12 PWM PST A-RGB 0dB (White) Value Pack sowohl in der Farbe Schwarz als auch in Weiß einen neuen Preis-/Leistungskönig im Segment der ARGB-Lüfter ab, den sich jeder auf der Suche nach 120mm ARGB Lüftern einmal genauer anschauen sollte! Von mir gibt es (weiterhin) eine uneingeschränkte Kaufempfehlung.
Pro:
- leistungsstark bei voller Drehzahl
- gute Kühlleistung auch im Silent-Bereich
- PWM-Steuerung
- ARGB-Anschlüsse ohne Drittsoftware
- Verarbeitung
- 0dB Mode
- RGB-Effekte
- Preis-/Leistungsverhältnis herausragend
- großes Drehzahlband
- auch als CPU-/Radiatorlüfter geeignet
- günstiger Preis
- PST, keine Adapter nötig
- auch in weißer Farbe
- sechs Jahre Herstellergarantie
Contra:
- Einige RGB Effekte werden nicht differenziert genug dargestellt
- deutlich hörbar bei voller Drehzahl
- Kabellänge von 400 mm zu kurz für große Gehäuse
Edit: Videos entfernt!
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