Notiz ARD-Doku: Warum Regierungen immer auf Microsoft setzen

@Mr.Blade

Nicht zwingend, ist aber eben wenig relevant. Wenn der überwiegende Teil der gesamten Mitarbeiterschaft nicht mit Software zu tun hat und darin Affinität besitzt, ist es dem normalen Anwender, der womöglich zuhause so wenig wie möglich vor der "Glotze" sitzen möchte, schlicht nicht zu vermitteln, sich für Textverarbeitung und Emails am Arbeitsplatz zusätzlich neue Software anzueignen.

Ich schule das teilweise wöchentlich....
 
so sieht es aus windows ist seit jahrzehnten das standart betriebssystem

also warum jetzt milliarden in die hand nehmen und software und ein neues open source betriebssystem entwickeln was vlt noch anfangsschwierigkeiten und kinderkrankheiten hat wen man doch auf bewährte dinge zurück greifen kann die der benutzer/mitarbeiter sogar im privaten bereich zuhause nutzt und sich nciht komplett umstellen muss

microsoft weiß von seinen monopol seit anfang der 90er die wären schön doof das aufzugeben in dem sie kunden verschrecken daher ist alles sehr benutzer freundlich aufgebaut und für jeden verständlich und wenn nicht gibt es schulungen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich wie man die Sicherheit von Daten von der Finanzbehörde oder was auch immer mit der eines Clientbetriebssystems gleichsetzen kann.

​Allgemein frage ich mich, ob die Doku so rangeht wie in der Vorschau, wo ein Filmautor zu dem Thema befragt wird, ob Firmen in der Lage sind Sicherheit zu gewährleisten. :freak:
 
Ist kostenmäßig eigentlich ganz einfach zu analysieren.

Will man in Europa eine konkurrenzfähige Plattform zu M$, benötigt man auch rund die gleiche Mitarbeiteranzahl wie M$ (114.000 laut Wikipedia).
 
@ Tumbleweed
Du hast damit absolut Recht! Wenn die Mitarbeiter gezwungen werden ein System zu nutzen ist egal ob sie nun MS Windows in Verbindung mit MS Office nur z. T. beherrschen oder Linux in Verbindung mit Open Office nur z. T. beherrschen. Jeder der nur etwas im Behördenalltag unterwegs ist weiß, dass das stimmt und die paar Mitarbeiter die sich an den Grenzen des MS Office Pakets bewegen oder MS Excel extrem ausreizen haben halt mal schön Pech gehabt und sind zu vernachlässigen.
 
Eine Open Source EU Alternative wäre echt mal was
Ergänzung ()


​würde da bestimmt auch selbst gern mitmachen
 
Ich seh das Problem nicht. Ich bin Maschinenbauer, bin seit Jahren privat nur mit Linux unterwegs, weiß was größere Projekte bedeuten und weiß was generell Entwicklung kostet. Ich "durfte" nach Jahren mit freier Software plötzlich mit Win7 und jetzt Win10 und MS Office & Outlook arbeiten (ich hasse es immer noch, der Workflow ist einfach nicht meins, so extrem umständlich und es wurde mit der Zeit eher schlimmer als besser für mich). Ich hab mich da halt durchgebissen und mir das nötige Wissen angeeignet. Und das erwarte ich von meinen Mitarbeitern genauso, genau wie ich das von jedem erwarte, der beruflich mit IT (und sei es nur als reiner Anwender) zu tun hat. Wäre ich im Windows-Umfeld groß geworden und müsste beruflich ein *nix nutzen, dann würde ich eben das lernen. Wer nicht bereit ist den Umgang mit seinen Werkzeugen zu lernen, der hat seinen Beruf verfehlt. Und Software ist nichts anderes als Werkzeug.
 
Eine wirkliche Alternative ist doch die Nutzung von Web-Applikationen (egal ob selbst gehostet oder zugekauft), dann könnte man viele Bereiche schon längst von MS lösen. Gerade in einer Behörde wo viele einfach nur 3-4 Anwendungen nutzen sollte es super einfach sein.
 
Zwang führt zur (inneren) Ablehnung, bei unkündbaren Mitarbeitern keine gute Idee ;)
 
@ Shririnovski

Dann erwarte das doch einfach mal von Menschen, die weit weniger Ambitionen haben als du und die wahrscheinlich auch weit weniger verdienen.

@ Asap

Bereits eine Ineffizient von 5% würde Behörden wie die Agentur für Arbeit (noch stärker) lahmlegen. Und du willst massiv Schulungen durchführen etc. um ohne Not komplett neue Systeme einzuführen? Da klappt ja nicht mal auf Anwenderebene die Einführung der E-Akte.
 
Ihr stellt euch das alles so einfach vor. Web-Applikationen haben wieder das Problem, dass entsprechende Serverkapazitäten vorhanden sein müssen und diese ständig erreichbar sein müssen.

Die Standardsoftware die jetzt genutzt wird, ist spezifisch auf den einzelnen Arbeitsplatz abgestimmt. Das ist in den meisten Verwaltungen so.

@Shrininovski. Du verstehst den Unterschied zwischen Verwaltung und freier Wirtschaft nicht. Eine Verwaltung muss funktionieren, da muss alles ineinander greifen und wenn da 1 Tag lang nichts geht, dann ist das ein Aufwand hoch zehn, dass alles zu regeln. Hier müssen die ITler vor Ort alles umsetzen, da gibts nur die Berater der SW-Unternehmen, den Rest machen die paar ITler. Und dann kommt der Punkt, dass jede Verwaltung teils andere Software nutzt für z.B. die Buchhaltung oder die Grundsteuer, Rechnungen zu verschicken usw... Diese Programme sind alle so aufeinander abgestimmt, dass alles läuft und die Ausfallzeiten quasi bei 0 sind.

Ich frage mich echt, wie manche Leute ich das vorstellen, bundesweit alle Verwaltungen von kommunal bis bundesebene einfach so umstellen zu wollen. Das funktioniert einfach nicht. Hierfür müsste erstmal alle genutzte SW ermittelt und entsprechend geschaut werden, gibts das für Linux oder als Webapp und und und. Dann beim Umstieg auf z.B. Linux müssen die alten Systeme weiterlaufen, bis die Linux-Systeme einfwandfrei laufen würden und die MA geschult wären.

Das ist wahrscheinlich teurer als flächendeckendes Glasfasernetz.
 
Ich habe schon ein paar mal versucht von Windows auf Ubuntu umzusteigen. Selbst mir als sehr Computer-affiner Person ist das nie gelungen. Darüber dass ich die MS Office Pakete nicht mehr nutzen kann kann ich noch hinwegsehen, aber der ganze Workflow, die Auswahl an Software, das ganze Paket sagt mir einfach gar nicht zu.
 
Mit einer EU Open Source Lösung, welche progressiv umgesetzt wird und tatsächlich auf Useability und Wünsche der Anwender achtet, könnten bestimmt auch normalos mit ins Boot geholt werden.
 
Ihr versteht einfach nicht, wie viel Software noch hinten dran hängt, was ihr nicht seht. Der User hat seine programme, die müssen laufen. Dahinter hängen dann aber andere Programme, Skripte und serverbasierte Anwendungen. Dann gibt es alleine schon von Kommune zu Kommune unterschiedliche Software die genutzt wird und das wird innerhalb der EU nicht anders sein.

Selbst mit 1 Billionen Euro wäre das wahrscheinlich nicht zeitnah zu realisieren.
 
The Ripper schrieb:
Mit einer EU Open Source Lösung, welche progressiv umgesetzt wird und tatsächlich auf Useability und Wünsche der Anwender achtet, könnten bestimmt auch normalos mit ins Boot geholt werden.

Wie das funktioniert zeigt ja z. B. Airbus Group bereits äußerst erfolgreich.

Ach nein, doch nicht. Und die versuchen theoretisch sogar Geld damit zu verdienen.
 
Ich sagte ja progressiv - dort könnte dann auch nach Bedarf Geld reingesteckt werden.

​Und es könnten zunächst Systeme portiert werden, wo sich ein Umstieg vergleichsweise einfach und lohnenswert gestaltet.


Ergänzung ()

Was macht Airbus?
 
Ich hab auf Arbeit auch schon einen Versuch hinter mir von Microsoft Produkten weg zu kommen. Fazit: das geht nicht, ohne selbst massiv Geld für Schulungen, Anpassungen usw. in die Hand zu nehmen. Die Mitarbeiter kennen halt nichts großartig anderes. Alles was anders aussieht, stört massiv den Arbeitsablauf und kostet so Unsummen..

Das Gleiche bei Servern. Paar Jahre liefen die Notesserver auf Linux, aber wehe es passierte mal etwas, was nicht mit Schema F (also Neustart) zu lösen war und der Supporter war nicht da oder erreichbar.. Das ist zweimal passiert, danach gabs wieder 2012 R2.. Selbst Notes als einzige Alternative zu Exchange wird jetzt abgelöst, weil IBM nicht in der Lage war das Produkt ordentlich zu entwickeln.
 
@ The Ripper

Airbus versucht Produkte zu entwickeln und zu verkaufen und dabei den EU-Faktor möglichst auszuspielen. Das läuft regelmäßig völlig schief, sei es nun A400M, A350, A380, NH90 etc.

Europäische Projekte hören sich immer toll an, funktionieren aber nicht.


Was für Systeme könnte man denn von anderen Systemen abschotten und dann einfach und lohnenswert umgestalten? Sollen die betroffenen Mitarbeiter dann parallel mit Windows und SystemX arbeiten bis alles umgesattelt wurde? Oder arbeitet dann die Hälfte der Abteilungen mit Windows und die andere mit SystemX?
 
Zurück
Oben