Notiz ARD-Doku: Warum Regierungen immer auf Microsoft setzen

nik_ schrieb:
@The Ripper. Solche Systeme gibt es aber im öffentlichen Dienst nicht :D
​Naja, wenn angeblich so viele Behörden unterschiedliche Systeme nutzen, könnte man ja ein solches direkt mal angehen.

​Danach könnte man direkt auch Schritt für Schritt Office Systeme anfangen auzutauschen. Anfangen könnte man ja mit Word und dort das einfachste implementieren und dabei kompatibel mit Office bleiben (dabei aber mindestens mit docx kompatibel sein) Kann meinetwegen genauso ausschauen wie Office-Produkte (Standards sind nie schlecht).
Ergänzung ()

Airbus versucht Produkte zu entwickeln und zu verkaufen und dabei den EU-Faktor möglichst auszuspielen. Das läuft regelmäßig völlig schief, sei es nun A400M, A350, A380, NH90 etc.

Europäische Projekte hören sich immer toll an, funktionieren aber nicht
Hört sich nach kommerziellen Hintergrund an. Ich rede von nem Open Source Projekt direkt von der EU.


Ergänzung ()

​Hier mal das Video: total lächerlich iwie
http://www.ardmediathek.de/tv/Mitta...rste/Video?bcastId=314636&documentId=50066690
 
Und es sprach der Airbus Expert zur aktuellen Situation des Unternehmens...
Wir bedanken uns sehr ob der Hirnrissigkeit dieser Meldung und wünschen demjenigen ein langes Leben :)
 
Tumbleweed schrieb:
netter formuliert
es ist dem Steuerzahler nicht vermittelbar.
du siehst jetzt nur das Prinzip. das Prinzip kostet aber Geld und das sind keine Peanuts. so ne Schulung kostet Unsummen, dazu kommt die schiere MASSE von personal das geschult werden müsste, dazu kommen die ausfälle etc.
Entwicklungszeit darfst du auch nicht vergessen - achja und die EU weite Ausschreibung wo der billigste genommen werden MUSS, der dann natürlich nur schrott abliefert.
so wie du es formulierst sollte es sein, aber der zug ist abgefahren.

vielleicht in 10-30 jahren mal.

Fliz schrieb:
genau so siehts leider aus. die Menschheit ist zu dumm und man entwickelt ein Excel/word ersatz nichtmal so eben schnell nebenbei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe es mir gerade an da stellt es einem die Haare auf.
 
Doku gesehen und stärkt mich nur in mein Sehen in die EU und Microsoft. Beides Schrott und korrupt.

Bevölkerung Wacht endlich mal auf, in was für eine gläserne digitale Welt wir rutschen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vieles ist machbar wenn man den Faktor Geld nicht berücksichtigt. Eine komplette neue Software Infrastruktur aufzubauen von 0 ... das kostet locker 20-30 Jahre.
 
@Paradox.13te: Das ist doch absoluter Quark. LiMux in München hat auch nicht das Rad komplett neu erfunden...wie hier viele tun als müsste man ein eigenes Betriebssystem + Officesuite erfinden...
 
@ascer
Beschäftige dich erst mal mit der Geschichte von München bevor du etwas als Quark abstempeln tust.

"Auf dem LinuxTag im Mai 2013, circa zehn Jahre nach Projektbeginn, verkündete der Projektleiter von LiMux die Fertigstellung."

10 Jahre für eine Stadt. Was meinst wie lange das dauert bis alle öffentliche Rechner umgestellt sind in ganz Deutschland? Von Europa und einer einheitlichen Lösung wollen wir mal gar nicht anfangen.

Wie lange dauert die Umstellung auf Win?
Frühestens 2022 soll die Migration abgeschlossen sein. Sind ja nur 5 Jahre.
 
Und die Projektdauer hat jetzt was genau mit der generellen Machbarkeit zu tun?

Abgesehen davon, dass LiMux auch einfach schlecht geplant gewesen sein könnte, gab es doch verschiedene Gründe, warum es gescheitert ist.

Der Punkt an der Sache ist doch, dass hier zig Leute so tun als wäre das ein unmögliches Unterfangen, was schlicht und einfach Mumpitz ist.

Überleg doch mal nach, wie viel Funktionen du insgesamt von z.B. Word benutzt und wie wenig eigentlich der durchschnittliche Beamte nutzt. Abgesehen davon will hier doch wohl niemand erzählen, dass selbst für den typischen DAU beispielsweise einen Brief in etwa OpenOffice zu schreiben eine unlösbare Aufgabe wäre.


Wir leben im 21. Jahrhundert. Webservices und Cloudzeug sind angesagt. Das meiste, was Sachbearbeitet im Amt XY tun, ist doch eh nur PDFs & Briefe umherschicken oder Daten in Datenbanken einpflegen.

Was meinst du, wie einfach es mit Web- & Cloudservices geht das übliche Officegefühl im Browser herzustellen, mit allen notwendigen Daten immer am richtigen Ort, unabhängig vom verwendeten PC.

Und was meinst du, wo typische HTML-Formulare mit ein bisschen JavaScript + BackEnd sich wunderbar machen würden, um Daten in Datenbanken einzupflegen? Richtig...bei Ämtern...


Bezüglich der Finanzierung: der Staat hat genug Geld und dies sind Infrastrukturinvestitionen. Abgesehen davon fließt ein nicht unwesentlicher Teil davon durch ein erhöhtes BIP und letztendlich durch Steuern auch wieder zurück, wenn man EU- oder gar deutsche Unternehmen damit beauftragt. Oder regierungseigene Ressorts aufbaut. Ist ja nicht so als würde man das in deren Bereichen gar nicht machen.
 
ascer schrieb:
Und die Projektdauer hat jetzt was genau mit der generellen Machbarkeit zu tun?

Und wo schrieb ich das es nicht machbar wäre? Ich schrieb nur das es sehr viel Zeit in Anspruch nimmt mehr nicht. Trinke mal ein Kaffee ist wohl noch zu früh in Deutschland;)

ascer schrieb:
Abgesehen davon, dass LiMux auch einfach schlecht geplant gewesen sein könnte, gab es doch verschiedene Gründe, warum es gescheitert ist.
Der Punkt an der Sache ist doch, dass hier zig Leute so tun als wäre das ein unmögliches Unterfangen, was schlicht und einfach Mumpitz ist.

Deutschland und Planung.... Flughafen Berlin und andere Projekte :rolleyes:
Unmöglich ist es nicht, nur nicht von heute auf morgen durchzuführen. Die anderen Dinge brauch ich nicht kommentieren. Deiner Ansicht nach muss Deutschland ja ziemlich dumm sein warum sie das nicht machen. Denk mal darüber nach warum sie eben genau das nicht machen.
 
Wenn man euch so hört müssten wir heute noch alle Dinge auf dem Buckel durch die Gegend schleppen. Denn die Geschichte mit dem Rad ist ja eine viel zu große Umstellung, und überhaupt die Lastenträger kommen da nicht mit. Die ganzen Umschulungen, die hohe Geschwindigkeit und keine Infrastruktur (Straßen).
Ach ja gut das Auto ist ja nett, aber keine Frauen ans Steuer lassen, die stellen ja jetzt schon Fragen zum Handkarren.

Wer am Arbeitsplatz nicht bereit ist dazu zu lernen, wird auf Dauer keine Chance haben.

Ach ja und die Kosten, Stuttgart 21 hat 8,2 Milliarden Euro gekostet.
 
Das Dilemma zusammengefasst. Die beteiligten Personen:
- zeichnen sich durch Legislaturperiodendenken aus, denken also nicht langfristig
- sind unbeweglich, weil i.d.R. alt
- haben i.d.R. geringe IT Kompetenz
- denken nicht über den Tellerrand hinaus

Wenn man aufgrund von Souveränitäts- und Sicherheitsgründen in der Verwaltung von Microsoft loskommen wollte, wäre das langfristig überhaupt kein Problem. Man bräuchte allerdings erstmal Problembewußtsein, dann bräuchte es eine Strategie und dann einen langen Atem. Kurz, das wird nichts aus o.g. Gründen.
 
Das Problem ist nicht das man nicht von Microsoft weg will, sondern das viele Fachanwendungen von irgendwelchen 1-Mann Betrieben irgendwann mal auf Access Basis oder sowas entwickelt wurden und die sich dann dachten "geil damit kann ich Geld verdienen" aber eigentlich keine Ahnung haben was die da tun.

Davon ab ist Windows in Sachen "Zentrale Verwaltung" jedem anderen System um längen voraus. Stichwort Group Policys, WSUS, WDS, etc.
Sowas mit Linux umzusetzen ist der reinste Krampf! Die Power und das Potential hat Linux allemal, aber solange sich die Linux Community weigert über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen wird das nie was werden. Sobald sich mal einer wagt ein Linux zu machen das von der Usability mit Windows mithalten kann wird es doch von der Linux Community direkt verpöhnt. Siehe Ubuntu!
 
Eine gewisse Abhängigkeit bei allen OS gibt es immer.

Windows ist schon seit Jahrzehnten das gängigste OS auf dem Markt und damit tief in die Strukturen der Behörden und Unternehmen verwurzelt, dass ein Umstieg nur mit enormen Zeit- und Kostenaufwand verbunden ist und wie wir am München sehen können, dass es nicht angenommen wurde von den Usern.

Aber zuerst muss es gangbare Alternativen geben, die von den Usern angenommen wird und keinerlei Nachteile zum vorherigen Betriebssystem bieten.
Bestimmte Programme gibt es nur für Windows und sind bestimmte Berufe unverzichtbar für ihre Tätigkeit.
 
savage. schrieb:
Wer am Arbeitsplatz nicht bereit ist dazu zu lernen, wird auf Dauer keine Chance haben.

Ach ja und die Kosten, Stuttgart 21 hat 8,2 Milliarden Euro gekostet.

Ich glaube Du hast einfach keinerlei Vorstellung was das bedeutet. Jeder muss dazu lernen ob er will oder nicht. Das Problem dabei ist einfach die Geschwindigkeit.. Keine Firma der Welt stellt ihre IT-Infrastruktur mit den Programmen aus Spaß um oder weil da ein Monopolist da ist.
Kleines Beispiel aus der Praxis: Vor Jahren wurde bei uns Openoffice als Standard für Officeanwendungen erklärt. Sollte Geld sparen.. Problem war dann, das der Kundenkontakt ziemlich erschwert wurde. Kunden schickten z.B. Word-Documente, die dann hier erst konvertiert werden musste, damit OO das bearbeiten konnte. Andersrum genauso.. Von ODT on DOC konvertieren bringt immer Kompromisse mit sich..
Ende vom Lied war das die Kunden genervt waren, das die Mitarbeiter genervt waren und alles länger gedauert hat als sonst. Länger dauern bedeutet wenns krass wird, Vertragsstrafe weil es halt zu lange dauert mit der Antwort.
Letzenendes hat mittlerweile jeder wieder eine MS-Office-Lizenz..

So ein Monopol kann eigentlich nur die EU brechen, indem eine Software geschaffen wird unter Open Source und das dann verpflichtend wird für alle in der EU.. Wird aber ein sehr steiniger Weg und ziemlich steil.
 
Paradox.13te schrieb:
@ascer
Beschäftige dich erst mal mit der Geschichte von München bevor du etwas als Quark abstempeln tust.

"Auf dem LinuxTag im Mai 2013, circa zehn Jahre nach Projektbeginn, verkündete der Projektleiter von LiMux die Fertigstellung."

10 Jahre für eine Stadt. Was meinst wie lange das dauert bis alle öffentliche Rechner umgestellt sind in ganz Deutschland? Von Europa und einer einheitlichen Lösung wollen wir mal gar nicht anfangen.

Wie lange dauert die Umstellung auf Win?
Frühestens 2022 soll die Migration abgeschlossen sein. Sind ja nur 5 Jahre.

Ja, die Fertigstellung schloss aber auch Schulungen und die ganze HW Umsetzung und Umstellung ein.

Kenne einige Leute, die zwar mit MS schaffen, aber auch keinen blassen Schimmer von den Nutzungsmöglichkeiten haben. Die zum Beispiel x-mal die Spacetaste drücken, anstelle von Tabulatorenmarken zu setzen. (Schafft auf der örtlichen Verwaltung.) Diese Leute werden und wurden einfach nie geschult. Würde man dies auch auf einen Ruck machen, so würden hier auch Jahre weg schmelzen.
 
Fand die Doku interessant und Informativ, jedoch gab es doch teilweise viel propaganda gegen Microsoft.
 
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