Notiz ARD-Doku: Warum Regierungen immer auf Microsoft setzen

@Sanjuro. Da liegst du aber weit daneben. Es wurden doch schon dutzende Beispiele genannt.
Klar die Formatierung (bei Dokumenten) ist das kleinste Problem und auf landesebene gibt es teils schon einheitliche Software, aber diese läuft eben für Windows und dann hast du vllt 2-3 Sachgebiete abgedeckt, aber da bleiben noch nen paar dutzend, ich übertreibe mal, über, die auch Spezialsoftware nutzen für den öffentlichen Bereich. Da streut es dann schon eher, was die Nutzung von einer Software angeht. Da kann Verwaltung (VW) A Software X, VW B, Y und VW Z einsetzen.

Dann verschiedene Schnittstellen zu anderen Behörden, anderer SW usw. oder auch kleine Applikationen von ehemaligen Mitarbeitern oder Macros die genutzt werden. Da hängt ein riesiger Rattenschwanz hinten dran, den man bei einer Erstellung eines LV nicht sieht und der einen böse erwischen wird.
 
Ich brauche für eine normale Arbeitslosmeldung eines Kunden 6-7 Programme, die u.A. mit Outlook verknüpft sind, wenn z.B. Tickets / Mails für die Leistungsabteilung generiert werden. Die Programme selbst sind mit vielen Funktionen verknüpft, je nach Dateneingabe werden weitere Fenster geöffnet, die wiederrum z.B. den Antrag auf ALG I über Word ausdrucken usw.. Zusätzlich brauche ich für die Bearbeitung des Kunden Excel und One Note.

Für andere Anfragen wie: "wieso hab ich noch kein Geld erhalten? bla" vom Kunden gibt es noch eine handvoll weitere Programme, die wir täglich nutzen und auch die sind teilweise wieder miteinander verknüpft. Wir nutzen zusätzlich gar keine Papierform mehr, sondern es wird alles eingescannt und ist jederzeit abrufbar, Stichwort eAkte.

Andere Abteilungen wie Arbeitsvermittlung, Leistungsabteilung, Arbeitgeberservice, Personalabteilung und schieß mich tot nutzen wiederrum noch ganz andere Programme und Tools, die mit Office verknüpft sind, Mails und Vordrucke generieren blablabla.

Und das ist nur die Bundesagentur für Arbeit. Nur mal so als kleiner Einblick in den Alltag.

Gibt ja noch das Bundesverwaltungsamt, die Jobcenter, Ämter der Stadt Köln wie Gesundheitsamt, die Bürgerämter, Amt für Migration, Amt für Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_deutschen_Bundesbehörden

Jeder nutzt oft komplett unterschiedliche Programme.

Eine komplette Umstellung geht in die Milliarden und wird Jahre dauern. Viel Spaß dabei. :D
 
Habe mir den Film gerade in der Mediathek angesehen.Der ist echt interessant, aber auch etwas reisserisch gemacht.

Allein eine Alternative zu haben ist schon wichtig!

Ich denke man müsste für den Anfang eine Parallelwelt einführen, denn man kann nicht auf einen Schlag alles richtig machen. Deswgen müsste man mit kleineren Paketen beginnen und diese sukszesive ausbauen.

Ich sehe dass Problem schon in unserer Firma. Wir haben etliches an Software von verschiedenen Herstellern (also nicht nur Microsoft) und die laufen alle mal besser und mal schlechter.

Einer der schlechtesten die wir haben ist SAP. Aber nicht weil das Programm an sich schlecht wäre, sondern weil das Userinterface richtig schlecht umgestzt wurde. Es gab eine längere Zeit, da stürzte das gesamte Programm ab wenn ein einziger in der Abteilung die rechte Maustaste im Programm drückte! Dann war das Programm den ganzen Tag nicht mehr nutzbar. Und genau dort beginnt es zu haken. Wenn das Interface nicht Userfreundlich, logisch und leicht verständlich ist, hat man die Kritiker schon vor sich und die Entwicklung wird blockiert.

Als positives Beispiel haben wir ein selbstprogrammeirtes sehr mächtiges Tool, das mittlerweilen auch schon ausserhalb der Firma verwendet wird. Warum? Weil es Hand in Hand mit dem zukünftigen Anwender programmiert wurde und benötigte Änderungen oder Verbesserungen in kürzester Zeit (sagen wir mal 3-4 Wochen) umgestzt wird.

Genauso ist es eben auch bei den ganzen Behörden. Die bekommen auch irgendeine Software vorgesetzt, die sich jemand ausgedacht hat ohne mit dem Endanwender zu reden. UNd wenn dann Änderungswünsche noch Monate bis Jahre dauern wird das Ganze nicht besser.
 
luda schrieb:
Eine komplette Umstellung geht in die Milliarden und wird Jahre dauern. Viel Spaß dabei. :D

Und das siehst du als Gegenargument an? Was ist denn die Alternative dann? Lautet dein Vorschlag also für immer und ewig bei MS bleiben? Oder wartet man auf das x. Weltwunder dass sich was ändert?
Fakt ist es wird keine Alternative geben, genauso wenig wird sie eines Tages von selbst um die Ecke kommen.
Wenn du sagst "ist zu teuer" sagst du gleichzeitig damit man solle lieber weiterhin abhängig von einem US-Konzern sich machen. Was ist in deinen Augen ebenso Alternativlos? Länger zu zerbomben und ausbeuten damit unser Wohlstand erhalten bleibt? Ist schon okay wenn man damit den Kapitalismus retten kann, oder doch nicht?

Dass unser "Freund" die USA nicht nur Gutes von uns wollen dürfte jeden klar sein mittlerweile der weiter als von der Wand bis zur Tapete denken kann. Auch dass Unternehmen für politische Interessen eingespannt werden wenn es sein muss. Und du hälst es jetzt für eine gute Idee weiterhin abhängig zu bleiben von einem US-Konzern? Oder sind dir im allgemeinen US-Interessen wichtiger als europäische? Und was sind schon "zig Milliarden". Bei den Flüchtlingen haben wir zig Milliarden, einen riesigen Berg an Geld lassen wir uns das kosten weil uns das so wichtig ist, aber auch das ist nicht gegen die Rettung von Banken und den "Euro" der ist uns noch viel viel wichtiger der selbst diese Milliardensummen nochmals in den Schatten stellt.

Gerade hat jemand einen Tesla richtung Mars geschossen, als Privatunternehmer und somit alle staatlichen Einrichtungen bloßgestellt vor der ganzen Welt ... alles was staatliche Behören anfassen, regeln etc. ist an so viel Bürokratie und BS Jobs gekoppelt das das niemals etwas werden kann, somit ist diese "Idee" die EU sollte da was entwickeln genau so zielführend wie, den Berliner Flughafen in 2018 flugfähig zu bekommen.
Und wieviele Menschen profitieren von einem Mars Richtung Tesla? Rechne das doch mal auf den einfachen Menschen herunter, wieviele Menschen mussten irgendwo auf der Welt ausgebeutet werden dafür dass ein Tesla zum Mars fliegen kann? Wieviele Menschen haben das mit dem Leben bezahlt in irgendeiner Form durch Ausbeutung? Wieviele Menschen haben etwas von einem Tesla um den Mars? Wo sind die Massen an Menschen denen es jetzt dadurch besser geht als ohne Tesla um den Mars?

Bürokratie kann abgeschafft werden, und überhaupt, man könnte einiges optimieren auch ohne es zu privatisieren. Von Privatisierung profitieren immer nur wenige und ist nicht die Lösung aller Probleme. Welcher Bereich ist denn heute für den Bürger/Kunden nachweislich soviel besser geworden durch Privatisierung? Ist es das Bahnfahren? Komisch als ich letzte Woche mit 4 Mann nach Berlin wollte haben wir festgestellt ne Karre zu mieten kommt uns billiger als ICE fahren (ja ich weiß wenn man Ticketkauf studiert , sich zig Stunden hinsetzt und irgendeines der Supersparangebote nutzt zu nerganz bestimmten Zeit, kann man dick sparen). Oder ist vielleicht das Internet heute ganz toll? Komisch, auf einmal fällt denen auf dass ein Privates Unternehmen gar nicht dort investiert wo nix zu holen ist. Wie kann das denn? Wieso hat man das vor Jahren noch net erkannt?

Genauso ist es eben auch bei den ganzen Behörden. Die bekommen auch irgendeine Software vorgesetzt, die sich jemand ausgedacht hat ohne mit dem Endanwender zu reden. UNd wenn dann Änderungswünsche noch Monate bis Jahre dauern wird das Ganze nicht besser.
Ist jetzt aber auch nichts was man nicht lösen könnte. Das Problem ist doch letztendlich man will einfach nicht. Und ich denke die ganze Lobbyarbeit und Geldkoffer die bei so einer Entscheidung den Besitzer wechseln darf man auch nicht unterschätzen.

Eins ist nur klar, opensource wird schon Arbeit, Zeit und Geld kosten. Wenn da niemand die Leute bezahlen will wirds nicht funktionieren, ist aber bei allem so. Wenn ich den Elektriker einstellen der nur nen Dumpinglohn nimmt muss ich mich nicht wundern über das Ergebnis welches ich bekomme. Fähige Leute kosten nunmal. Entweder man guckt zu wie die nach Google, Facebook, MS und Co gehen, oder man schafft selber Arbeitsstellen für diese Leute die ebenso gut bezahlt sind etc. Meist wird halt immer nur nen dummer gesucht, der soll dann nix kosten, aber alles könnnen.

Yes das wäre doch mal was, endlich mal mehr Regulation, davon haben wir überhaupt noch nicht genug ... du schreibst es ja selber, jeder kleine Pfurz muss geregelt werden, der Staat sollte jedem Bürger das komplette denken abnehmen ..
Ohja diese böse böse Regulierung, Regulierung ist böse hat der BWL Prof gesagt oder wer? Am besten wir schaffen einfach mal sämtliche Regulierungen bei Medikamenten ab und warten gespannt was passiert. Wird bestimmt alles viel besser und billiger dann und alle profitieren, weil der böse böse Staat nix mehr reguliert.
Wie sowas aussieht wenn zuwenig reguliert und kontrolliert wird kannste in Indien sehen wo viele Medikamente hergestellt werden. Dort leiten viele Unternehmen ihre unzureichend geklärten Abwässer direkt in die Umwelt sodass sich allerhand Multiresistenter Keime dort finden (die auch zu uns kommen). Hach was geht es den Leuten vor Ort da gut... Sollten wir Sklaverei auch wieder einführen, was meinst du? War doch ne ganz effektive Sache damals, keine Löhnen kann der Arbeitgeber dann direkt an den Kunden weitergeben, der sich dann über billige Preise freut. Auch sollte man nicht unterschätzen wozu son paar Zwangsarbeiter fähig sind hat man oft genug zu Zeiten des WW2 gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
noxon schrieb:
Es reicht, wenn User sich mit einem Betriebssystem auseinandersetzen müssen und das sollte das sein mit dem sie sich auch privat auseinandersetzen.

Der Nutzer setzt sich doch 0 mit dem OS auseinander? Der klickt morgen 1-10 Icons, startet so die Programme, nutzt diese und schließt sie, bevor er abends den PC runterfährt.

Und dieser Workflow klappt bei Linux, OSX, Windows, Android, beliebigesoshiereinfügen.

Viel schlimmer ist, sollte in einer Anwendung ein Button eine andere Farbe bekommen. Da können Betriebe schon mal still stehen.
 
luda schrieb:
Ich brauche für eine normale Arbeitslosmeldung eines Kunden 6-7 Programme......

Ja na und? Wäre es nicht viel schöner alles unter einer Oberfläche zu haben. Eine Software die auf euch und eure Bedürfnisse zugeschnitten ist:)
Um dir mal einen kleinen Einblick in die Welt der Industrie zu geben. Die Anlage die ich bediene wurde vor drei Jahren komplett modernisiert, über die neue Software kannst du die komplette Anlage bedienen, ca.100 Parametern ändern, du hast Sämtliche Infos über den Zustand der Anlage dazu gehören Drehzahlen, Temperaturen, Kräfte usw usw... Das ganze hat natürlich Alarmfunktionen, ist ins Intranet eingebunden und wird ständig mit Daten von Vorgeschalteten Aggregaten versorgt. Ganz nebenbei läuft ein Lagersystem, das ist Dreidimensional visualisiert und läuft größtenteils Vollautomatisch. Es erfasst jede Position unserer Produkte, das Gewicht und den Zustand.

Das ganze läuft zur Hälfte unter Linux und W7. Und nein So etwas kosten bei weiten keine Milliarden ;)
 
Corros1on schrieb:
Windows ist schon seit Jahrzehnten das gängigste OS auf dem Markt und damit tief in die Strukturen der Behörden und Unternehmen verwurzelt, dass ein Umstieg nur mit enormen Zeit- und Kostenaufwand verbunden ist und wie wir am München sehen können, dass es nicht angenommen wurde von den Usern.

Es wurde ja anscheinend von den Usern angenommen und auch die Admins hatten mehr oder minder alles im Griff wie es in der Doku heißt. Probleme gab es, bis auf den üblichen Kleinkram in Tagesgeschäft, wohl keine.

@Topic:
Laut Doku schmeißt die EU Microsoft über 2Mrd Euro in den Rachen, ich denke für das Geld wird man wohl ein paar Entwickler für Europa einstellen können, die ne eigene Linux-Distri zusammenschustern....
 
luda schrieb:
Die Programme selbst sind mit vielen Funktionen verknüpft, je nach Dateneingabe werden weitere Fenster geöffnet, die wiederrum z.B. den Antrag auf ALG I über Word ausdrucken usw.. Zusätzlich brauche ich für die Bearbeitung des Kunden Excel und One Note.

Das Beispiel würde ich gerne aufgreifen. Das ist für mich einfach eine technisch schlechte Umsetzung, warum werden Ausdrucke nicht zentral aus der Software heraus über Datenbank-reports generiert? Dadurch fielen etliche unnötige Schnittstellen weg.
Meiner Meinung nach ist umständlich entwickelte Software das größte Problem.

Sehe ich bei uns auch immer wieder... Hersteller zu faul die ganzen Pfade so anzupassen, dass die Software nicht mehr überall Daten ablegt:

C:\Program Files x86
C:\Users\%username%\AppData\Local
C:\ProgramData
+ tausende Registry Einträge
(+ als Krönung Systemvariablen!!)

Dann kommt Windows 10 ganz überraschend heraus und Siemens braucht fast 3 Jahre um die Software lauffähig zu machen.... Es hapert an allen Ecken einfach an Vorgaben, wo Software Daten ablegen darf etc. Unter Linux ist der Kram teilweise auch sehr zerstreut (MacOS ist auch nicht viel besser).

Manche Begründungen kann ich ja nachvollziehen, aber mit einem stärkeren Willen wäre schon ein Großteil geschafft.
Jemand hat hier auch noch etwas aufgegriffen, was ich auch so sehe: Wenn ein Mitarbeiter sich nach über 10 Jahren Nutzung einer Software nicht an ein neues (ähnliches) Arbeitswerkzeug gewöhnen kann, sollte die Berufswahl überdacht werden. Als ITler beschwere ich mich doch auch nicht und lasse aus Gewohnheit die Infrastruktur auf Server 2008 R2 nur "weil man das halt kennt" :rolleyes:.
 
Eben. Sage ich als Krankenpfleger, ich habe keinen Bock mich auf das neue Beatmungsgerät oder monitoring schulen zu lassen, kann ich meinen Beruf einfach nicht mehr ausüben. So einfach.
 
Es ist anmaßend zu behaupten, dass das so einfach wäre. Linux wird bereits genutzt, doch eben nur da, wo es im Bereich der Server sinnvoll ist. Und kaum ein Unternehmen hat eine so komplexe Softwarelandschaft wie die von luda skizzierte.

Die Produktiv-Umgebung allerdings sind auf den Anwender abzustellen. Da mag es für Außenstehende Geschäftsführer oder ITler irritierend sein, dass starke Personalvertretungen ein Auge darauf haben, dass die Software dem Menschen folgen muss und nicht umgekehrt. Man versucht selbstverständlich, dies sukzessive zu vereinheitlichen, doch man muss für banale Dinge wie Emails das Rad nicht zwingend neu erfinden - nicht zu vergessen der offizielle Support von Seiten Microsofts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich kenne wirklich kaum einen Job, wo man sich neuen Geräten/Software/Arbeitsmaterial etc widersetzen kann.

Der Tischler muss nun mit der computergesteuerten vollautomatischen Säge arbeiten, Krankenpfleger kriegen ständig neue Maschinen, Verbandsmaterial, Medikamente etc vor die nase gesetzt. Der Handwerker mit dem neuen Transporter und der Bohrmaschine klarkommen.

Nur im Office, da nutzen wir am besten noch DOS basierte Datenbanken. Weil man kann ja nicht verlangen, dass AN für ihren Job was lernen.
 
Die von dir genannten Beispiele sind notwendig, teilweise alternativlos. Ein Weggang von Windows hingegen ist unnötig.

Was ihn treibt sind nationale und regionale Phantasien sowie irgendeine obskure Angst vor den USA. Oder, mit den Augen eines Managements gesprochen: Unsinn.
 
@Alphanerd. Wie oft hat sich die SW in eurem Betrieb geändert? Wahrscheinlich 1-2 mal, weil auf die neueste Version von Hersteller X geupgraded wurde. Mehr ist da aber auch nicht passiert. Warum nur?

@savage. Das ist leichter gesagt als getan, mit alles in einer Software. Das geht zum Teil gar nicht, weil du die Software A nur nutzt wenn Anforderung B erfüllt ist. Es kann sein, dass 6-7 Programme installier sind, aber von diesen Programm Z nur in 10% der Fälle genutzt wird. Zudem hast du verschiedene Anforderungen an die Software die genutzt wird und deren Sicherheit, die in einer All-in-One Lösung gefährdet sein kann (weswegen z.b. web-applikationen keine lösung sind).

und noch eine andere anmerkung. wer soll denn die it verwalten? es gibt verwaltungen , da besteht die it aus 1-2 leuten oder 5-6. im öd, der eher mau bezahlt ist, wirst du keine linux admins unter kriegen (gerade in regionen die nicht wie münchen gut zahlen).
 
@nik_: ich bin examinierter Krankenpfleger und Fachpfleger für außerklinische Beatmung. IT brauche ich nur für arbeiten für meine Weiterbildungen oder zum lernen. Und je nach Kasse des Pat, bekomme ich ein anderes Beatmungsgerät vor die nase gesetzt. Dann lasse ich mich 2 Minuten vom Zulieferer schulen und bedien das Teil. Weil auch wenn die Oberfläche anders ist, unter der Haube machen sie alles das selbe: einen definierten Druck oder ein definiertes Volumen in einer Vorgegebenen Zeit in den Patienten zu bringen.

Anders ist es in der IT auch nicht, wenn ich ein Programm mit neuer UI habe: die Funktionen unter der habe sind die selben (mache damit ja die gleiche Arbeit wie vorher) nur meinen Workflow muss ich adaptieren.
 
Um auch nur ansatzweise eine Ahnung zu bekommen, von welchen Dimensionen wir sprechen, sollte sich bei Wikipedia mal den Eintrag des IT Systemhauses der Bundesagentur für Arbeit aufrufen. Diese Behörde unterhält mehr Server als viele KMU überhaupt PC Arbeitsplätze, dazu noch über 100 voneinander anhängige Fachverfahren und über 100.000 Arbeitsplätze...
 
Was man da sparen könnte, wenn jeder durch einheitliche IT 10-20% mehr abarbeiten könnte.
 
@alphanerd. und schon hast du dich quasi für diese diskussion disqualifiziert.

die software im öd wird angeschafft auf jahre hinweg. sollte es gesetzesänderungen oder ähnliches geben, welche die sw betreffen, so wird dies ab dem tag bereitgestellt an dem diese änderung in kraft tritt. das müssen die sw-dienstleister laut vetrag so.

du kannst keine technischen geräte mit software vergleichen. diese wird über jahre/jahrzehnte genutzt. da kannst du nicht eifnach wechseln wie du lustig bist.

ich glaube du hast noch nie wirklich am pc arbeiten müssen mit spezialsoftware. so sind nämlich auch deine kommentare. das datenbanksystem was ihr in der pflege nutzt ist zu 100% auf einer ms datenbank basierend und die sw für die verwaltung auch.


Systemlandschaft:
Die BA-Informationstechnik besitzt drei hochverfügbare zentrale Rechenzentren am Standort Nürnberg. Sie umfasst bundesweit 11 untereinander vernetzte IT-Räume PLUS sowie 1.600 angebundene Liegenschaften. Die BA-Informationstechnik verfügt über ein modernes Weitverkehrsnetz und Inhouse-Netze-Kommunikation.

IT-Kennzahlen:
160.000 vernetzte PC-Arbeitsplätze
11.000 Selbstinformations-Arbeitsplätze
120 eigene IT-Verfahren
9.000 Server (davon 7.000 virtuell)
Output monatlich:
E-Mail-Volumen: 39 Mio.
Überweisungen: 16 Mio. (8 Mrd. Euro)
Postsendungen: 11 Mio.
Druckseiten: 55 Mio.
Stand25.02.2016

Quelle: https://www3.arbeitsagentur.de/web/...s/WeitereDienststellen/ITSystemhaus/index.htm
 
Wieso kann ich keine technischen Geräte mit SW vergleichen? Auf den Beatmungsgeräten läuft auch eine Firm- und eine Software. Wechselt jetzt nach 10 Jahren der Hersteller das ganze Design und die UI, kommen wir damit auch klar. Warum sollten andere das nicht können? Ich bediene ja nicht das darunterliegende Programm, sondern drücke nur knöpfe/Touchscreens.

Was so jeder Endanwender macht.

Und was der Werbetext der BA mir sagen soll, verstehe ich nicht. Außer, dass es halt Arbeit wäre. Wie belaufen sich so die Lizenzkosten für die BA für 171k clients?
 
so, was fällt dir auf?

Ich bediene ja nicht das darunterliegende Programm, sondern drücke nur knöpfe/Touchscreens.

Bei Nutzung von SW bedienst du aber das Programm und drückst nicht nur irgendwelche Knöpfe.
 
Eine (erneut) gute Doku aus dem öffentlich-rechtlichem Fundus.

Muss man ja auch mal schreiben...:)
 
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