Bericht AryaLinux im Porträt: Das eigene Linux aus dem Selbstbaukasten

SVΞN

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tl;dr: Die junge indische Linux-Distribution AryaLinux basiert auf dem Prinzip des auf GNU/Linux aufbauenden Projektes Linux From Scratch (LFS) und adressiert in erster Linie fortgeschrittene Individualisten und Baumeister, die sich ein maßgeschneidertes Desktop-System wünschen. Aber auch Einsteigern weiß AryaLinux zu gefallen.

Zum Bericht: AryaLinux im Porträt: Das eigene Linux aus dem Selbstbaukasten
 
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@SV3N wie sieht es eigentlich mit dem "Linux beginner guide" aus? Irgendwas konkretes schon in Planung? ^^
 
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wenn ich eine source-basierte distri haben möchte, dann würde ich doch eher zu gentoo greifen.

die euphorie beim ausprobieren wird auch eher schnell verfliegen, wenn man sieht, wie lange das kompilieren dauern kann :)
 
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@ZeT guter Einwand... @SV3N das wäre wirklich für einige User mal hilfreich. Ich bin zwar auch nicht neu in der Linux-Welt und habe immer ein Linux-System nebenbei am Laufen, doch so manche einfachen Tipps und Tricks sind immer gern gesehen.
 
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Kompilieren ist m. M. n. einfach nicht alltagstauglich, dauert einfach viel zu lange. Wer auf dem neuesten Stand sein möchte kann auch Arch Linux verwenden.
 
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0x8100 schrieb:
wenn ich eine source-basierte distri haben möchte, dann würde ich doch eher zu gentoo greifen.

die euphorie beim ausprobieren wird auch eher schnell verfliegen, wenn man sieht, wie lange das kompilieren dauern kann :)
Hach das gibts immer noch? Anfang 2000 hatte ich damit mal rumgespielt und stundenlang warten müssen bis der Kernel kompiliert war. Mit den Heutigen 6/8/12 kernern müsste das ja ruckzuck gehen...
 
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Dieser Artikel zeigt wohl den deutlichsten Unterschied auf, wenn es um die immer wiederkehrenden Fragen geht "Windows oder Linux?" oder "Warum Linux nehmen wenn bei Windows alles einfacher ist?" oder "Warum gibt es 275 Distributionen?!"

Es geht um Entscheidungen und damit um Eigenverantwortlichkeit. Lässt man sich von seinem System 95% vorkauen oder entscheidet man selbst? Dann merkt man: Es geht nicht darum, ob Linux oder Windows besser ist. Es ist schlicht und einfach anders.

Ich hoffe daß damit auch die Forderungen vieler, Linux solle wie Windows werden, künftig fallengelassen werden!
 
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ZeT schrieb:
@SV3N wie sieht es eigentlich mit dem "Linux beginner guide" aus? Irgendwas konkretes schon in Planung? ^^

Ubuntu "Geschmack" als Live booten und testen. ;)
Ist einfacher als ein Windows installieren. ;)
 
0x8100 schrieb:
die euphorie beim ausprobieren wird auch eher schnell verfliegen, wenn man sieht, wie lange das kompilieren dauern kann :)

Dauert es immer noch so lange? Ich war der Meinung die Rechner hätten deutlich zugelegt. Was früher Stunden brauchte ist nunmehr eine Sache von Minuten?

Wie lange brauchen z.B. Kernel, GLibc, GCC, X11, Emacs?
 
Also ein Betriebssystem, bei dem ich vorab “zusammenklicken“ kann, was ich will, was ich brauche und was nicht mit rein soll, wäre eine tolle Sache.
Da nehme ich auch gerne eine Nacht zum kompilieren in kauf, wobei es dank 3900x nicht ganz so lange dauern sollte.

Was mich hiervon abhält, ist die Größe, oder besser fehlende Größe, des Projektes.

Würden es nicht eine solche Fragmentierung bei linux geben und statt dessen eine große Community, die eine riesige Datenbank und ein passendes tool “zum zusammenklicken“ mit einer entsprechenden Sicherstellung der zukünftigen Updates bereitstellen würde, würden sicher viel mehr Anwender wechseln.

Es gibt quasi nur ein Windows und lange Updates dafür.
Warum auf irgendeine Distribution wechseln, wenn es die mit pech in nem Jahr nur noch als Leiche gibt...

Klar kann man dann auf das nächste Pferd wechseln - oder man bleibt eben bei Windows und hat Ruhe.
Nicht jeder will sich mit dem Rechner oder dem Betriebssystem auseinandersetzen.
Für viele soll die Kiste einfach laufen.
Und das fehlt mir bei vielen Distributionen leider.
Also wird es wieder nur Windows oder ubuntu und sowas hier geht leider unter.

Mir würde die Idee eines einfach und leienfreundlich zusammenstellbaren Betriebssystem sehr gut gefallen.
Quasi doch irgendwie eins für alles, egal ob Tablet, Workstation oder Daddelkiste.
 
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Marflowah schrieb:
Es geht um Entscheidungen und damit um Eigenverantwortlichkeit. Lässt man sich von seinem System 95% vorkauen oder entscheidet man selbst? Dann merkt man: Es geht nicht darum, ob Linux oder Windows besser ist. Es ist schlicht und einfach anders.
Also ich bevorzuge ja ein vorgekautes Linux.

Mein Desktop OS muss funktionieren, mir die Funktionen bieten die ich brauche und möglichst wenig Zeit in Anspruch nehmen. Warum man sich auf dem Desktop die Mühe machen soll sein OS selber zusammen zu basteln erschließt sich mir nicht so ganz (außer natürlich aus Spaß/Interesse am experimentieren).

Auf Servern oder manchen Workstationsystemen machts vielleicht noch Sinn, die Zeit zu investieren um das System von Grund auf auf einen spezifischen Anwendungsfall hin zu designen, aber auf nem normalen Spiele/Arbeitsrechner wäre es mir den Aufwand nicht wert. Ist ja nicht so als könnte man Ubuntu, Arch und selbst Windows nicht auch anpassen oder eine spezielle Anwendung von Hand kompilieren wenn nötig.
Ergänzung ()

Drakrochma schrieb:
Also ein Betriebssystem, bei dem ich vorab “zusammenklicken“ kann, was ich will, was ich brauche und was nicht mit rein soll, wäre eine tolle Sache.
Das bietet dir doch fast jede Distribution mit einem Paketmanager. Klar kommen da vorinstallierte Sachen mit, aber die kannst du ja auch leicht wieder runterschmeißen.
 
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@Drakrochma ich glaube du verstehst Linux nicht ganz richtig, Die weiterentwicklung hängt nicht an den paar Leuten von einer Distribution ab. Das sind eben "Nur" die Leute die das eine spezielle konzept der einen Distribution am leben halten. Die ganzen Anwendungen die es gibt, sowie die ganzen verschiedenen Desktops und natürlich auch der Kernel haben jeweils ihre Projekte, wo sich dann jeder den neuesten code auch nehmen kann und ggf. auf mitentwickeln kann.
Also hat diese eine Distribution am ehesten "nur" das Problem diese pakete zusammenzusuchen und bereitzustellen, insofern das dort per Paketmanagement gemacht wird. Ich dachte ja auch eigendlich, dass es bei LFS dann weitestgehend die aufgabe der Nutzer selber ist sich zu suchen was sie haben wollen.
 
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ZeT schrieb:
@SV3N wie sieht es eigentlich mit dem "Linux beginner guide" aus? Irgendwas konkretes schon in Planung? ^^
Einführungen in Linux gibt es schon zur genüge.
 
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Und zudem ist es auch wirklich ganze einfach eine der Linux Distributionen zu installieren, die es dem Benutzer einfach machen wollen. Das benötigt das selbe Wissen wie wenn man sich Windows installieren möchte bzw. ist genauso einfach.
 
Drakrochma schrieb:
Da nehme ich auch gerne eine Nacht zum kompilieren in kauf
Es bleibt aber nicht dabei, das System beim Aufsetzen einmal zu kompilieren, sondern es müssen auch sämtliche Updates neu kompiliert werden. Da kommt dann schon einiges zusammen...
 
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ds1 schrieb:
Hach das gibts immer noch? Anfang 2000 hatte ich damit mal rumgespielt und stundenlang warten müssen bis der Kernel kompiliert war. Mit den Heutigen 6/8/12 kernern müsste das ja ruckzuck gehen...

Ich habe es vor kurzen wieder einmal ausprobiert, mit meiner 3700X CPU dauert das Kompilieren des Kernels wenige Minuten (~3 Minuten bei einem an meine Hardware angepassten Kernel, wenn ich mich richtig erinnere) aber den chrome browser zu kompilieren dauert noch immer stunden, ein komplettes system update dementsprechend auch (Firefox und vbox gibt es immer hin als Binary aber das meiste eben nicht). Vorallem wegen der Kompilierzeit werde ich auch weiterhin lieber ArchLinux für die Arbeit und Privat verwenden.

Für einen Server macht gentoo meiner Meinung nach mehr Sinn (CB verwendet gentoo immerhin auch als ihr Serversystem)
 
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@Wattwanderer: Gentoo mit einem 3900x:
Code:
CFLAGS="-march=native -O2 -pipe"
CXXFLAGS="${CFLAGS}"
MAKEOPTS="-j24"
ACCEPT_KEYWORDS="~amd64"
Code:
Sun Jul  5 13:42:09 2020 >>> sys-devel/gcc-10.1.0-r2
       merge time: 23 minutes and 26 seconds.
Code:
Wed Jun 10 16:01:08 2020 >>> sys-libs/glibc-2.31-r5
       merge time: 2 minutes and 47 seconds.
Code:
 Tue Jul  7 20:53:53 2020 >>> www-client/firefox-78.0.1-r1
       merge time: 13 minutes and 38 seconds.
 
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AAS schrieb:
Ubuntu "Geschmack" als Live booten und testen. ;)
Ist einfacher als ein Windows installieren. ;)
oder einfach Multiboot. Erst wenn Linux länger im Einsatz ist merkt man die Unterschiede im Detail. Positiv wie Negative.

-Negativ bei mir
Lautsprecher "Knacken" am Start war mal auch ganz früher eine Zeit lang unter Windows 7 so aber schon lange Geschichte unter Linux darf ich wieder in die Vergangenheit. :daumen:
Sound ist leider leiser als bei Windows (10), liegt am Treibersupport (viele Foren durchforscht)
Prime Video nur SD Auflösung möglich
Bluetooth Maus hängt sich selten auf

Auf dieser Seite sieht man welche Linux Distro am meisten angesagt ist:

https://distrowatch.com/?language=DE
 
Finde ich ein interessantes Konzept.
Muss aber nach dem Lesen des Textes sagen, das es für Anfänger wohl nur was ist, wenn sie sich auch einlesen und einarbeiten wollen.
Eher offtopic:
Ich finde die ständigen Diskussionen "Linux ist besser“ - "Windows ist besser" recht ermüdend und zeigt eigentlich nur, wie eingeschränkt bei manchen die Sichtweise ist oder der beißreflex wenn was kritisiert wird was man selber super findet.
Denn aus meiner Sicht ist bei Linux nicht alles besser, genauso wenig wie bei Windows.
Für die eine oder andere Aufgabe ist Linux besser geeigneter als Windows. Und das gilt auch in umgekehrt richtig.
Sehr selten gibt es nur Schwarz und Weiß.

Lg
 
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