Bericht AryaLinux im Porträt: Das eigene Linux aus dem Selbstbaukasten

a-u-r-o-n schrieb:
oder einfach Multiboot. Erst wenn Linux länger im Einsatz ist merkt man die Unterschiede im Detail. Positiv wie Negative.

-Negativ bei mir
Lautsprecher "Knacken" am Start war mal auch ganz früher eine Zeit lang unter Windows 7 so aber schon lange Geschichte unter Linux darf ich wieder in die Vergangenheit. :daumen:
Sound ist leider leiser als bei Windows (10), liegt am Treibersupport (viele Foren durchforscht)
Prime Video nur SD Auflösung möglich
Bluetooth Maus hängt sich selten auf

Auf dieser Seite sieht man welche Linux Distro am meisten angesagt ist:

https://distrowatch.com/?language=DE

Ja klar, wenn man es aber nur ausprobieren will, reicht eine Live Distri locker aus.
Wenn man Linux vertiefen will, macht man eine VM oder kauft sich ein RPi. :)
 
Hab vor ca. 15 Jahren mal mit LFS rumexperimentiert. Irgendwie war das damals nen Krampf die richtigen Pakete zu finden und dann das ganze auch up-to-date zu halten war nicht viel besser.

Mal schauen wenn mein A4-5000 System von keiner Ubuntu Distributionen mehr unterstützt wird versuche ich mich vielleicht nochmal daran. Falls es dann nicht schon durch was performanteres wurde. Noch läuft es mit 16.04 LTS eigentlich ganz gut soweit.
 
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Bei einer VM, also ich kann nur von mir schreiben, gibt manchmal Probleme unter Hyper-V mit dem Grafiktreiber.
Da installiere ich mir das Teil einfach so, ist ja mittlerweile so easy und auch schnell. USB Stick 10min später Manjaro etc. läuft...
 
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Immer gut für die Community. Ich finde für den Einsteig ist in der Hinsicht Arch Linux auch sehr gut ... nicht zuletzt wegen des der guten Doku und auch des guten Community Repo. Damals habe ich es allerdings auserwählt, weil es BSD-nah gewesen ist (vor systemd) und als rolling-release läuft. Ich werds auf jeden Fall mal in einer VM ausprobieren.
 
@user_xy vorallem hört sich das auch so nach Windows an wo man sich auch alles an Programmen zusammensucht und um es aktuell zu halten muss man dann auch noch alles für sich anfassen.

Das finde ich ja eigendlich auch recht angenehm bei Linux, in den meisten fällen wird bei einem Update alles automatisch aktualisiert. Man muss da nicht jedem einzelnen Programm hinterherrennen :-)
(Ausnahmen kann es natürlich wie immer geben)
 
@Wattwanderer gerade als einstieg würde ich immer eine "Fertigdistro" empfehlen, am anfang hat man noch so viel kennenzulernen, bei arch würde man als Anfänger noch von so viel mehr auf einmal erschlagen werden. Nachdem man etwas Erfahrungen gesammelt hat ist das natürlich eine Option um weiter "einzutauchen" bzw. die einfachheit der Paketverwaltung von Arch inklusive AUR kennenzulernen.

Natürlich wäre auch Manjaro eine Option , das hat ja nen Installer und liefert auch nen "Fertigdesktop" aus.
Oder evtl Linux Mint wird auch gerne empfohlen.
 
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@schmex Bei alten Rechnern und Linux muss man am besten auch etwas vorsichtig sein, was man da sagt, ja Linux kann damit wunderbar Performant arbeiten, aber es sollte einem bewusst sein dass es dann noch immer darauf ankommt welche Software man damit nutzt. Der Rechner kann nicht Plötzlich wegen Linux ausgezeichnet mit fetten Browsern wie Firefox oder Chrome besser umgehen :-)
Aber es gibt ja euch Software, die geringere Anforderungen an die Hardware stellt.
 
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Marflowah schrieb:
Dieser Artikel zeigt wohl den deutlichsten Unterschied auf, wenn es um die immer wiederkehrenden Fragen geht "Windows oder Linux?" oder "Warum Linux nehmen wenn bei Windows alles einfacher ist?" oder "Warum gibt es 275 Distributionen?!"

Es geht um Entscheidungen und damit um Eigenverantwortlichkeit. Lässt man sich von seinem System 95% vorkauen oder entscheidet man selbst? Dann merkt man: Es geht nicht darum, ob Linux oder Windows besser ist. Es ist schlicht und einfach anders.

Ich hoffe daß damit auch die Forderungen vieler, Linux solle wie Windows werden, künftig fallengelassen werden!
Ich weiß zwar was kompilieren ist, aber damit hat es sich auch schon.
Ich habe weder die Zeit noch Lust mich Tagelang einlesen zu müssen bevor ich überhaupt anfangen kann stundenlang den Rechner rödeln zu lassen bis ich überhaupt mal mit der eigentlichen Installation beginnen kann.
Ich denke das ist wohl der Hauptgrund wieso viele ein vorgefertigtes "ready to use" OS bevorzugen.
 
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@Alexander2 Klar darf man sich keine Wunder erwarten, aber wesentlich ist, dass das System an sich stabil läuft. Wenn einzelne Anwendungen zu schwerfällig sind, stehen eben oft (auch nicht immer) schlanke Alternativen zur Verfügung.
 
Ich hab das eben auch geschrieben weil ich gestern so ein dummes Youtube Video gesehen habe, wo der Nutzer einen Uraltlaptop mit Linux "flott" machen wollte, weil das ja gehen solle und sich "wundert", dass Firefox bzw der genutzte Browser genauso arschlahm ist. Es sah so aus, als wenn der Rechner als Ram seine Festplatte benutzt.

Vermutlich geht das Video auch in Richtung Provokation aber es gibt genug Leute, die einfach keine Ahnung haben.
 
Wattwanderer schrieb:
Wie lange brauchen z.B. Kernel, GLibc, GCC, X11, Emacs?
Chromium für Windows mit clang ist aktuell Benchmarkbestandteil bei GamersNexus
~22Minuten auf AMD TR3990x , ~50min AMD 3950X, ~80min Intel i9-10900K ... ~4h AMD R5 3400G
src 1, 2

Linus lobt den Threadripper nicht umsonst wegen der ständigen Compilejobs.

0x8100 schrieb:
wenn man sieht, wie lange das kompilieren dauern kann
Ein "Problem" beim Kompilieren sind auch Einstellungen und Compiler.
Gegenbeweis langer Kompilierungszeit von 2004 (!): TCCBoot - der Linux-Kernel wird in 15 Sekunden (!) kompiliert und dann gebootet , 2015 waren es 3 sekunden (src)
https://bellard.org/tcc/tccboot.html

Ein angepasster Kernel, der nur bestimmte Hardware bootet ist deutlich einfacher als ein "allmodconfig" / debug usw. Kernel oder Software im allgemeinen.
Der Linux-Kernel wird afaik nur mit Compileroptimierung richtig unterstützt: -O2 (src )

Neben Chromium sind zB das Erstellen von Images für Raspberry Pi via Embedded Toolchains - als OpenWrt,Armbian,Buildroot,Kodi, Yocto usw.... auch sehr interessant, weil hier dann je nach Einstellung verschiedene Limitierungen auftreten.
 
@Wattwanderer Mal als Vergleich zu @GentooFuchs
CPU ist nen Intel Atom C2558

Code:
CFLAGS="-O2 -pipe -mtune=native"
CXXFLAGS="${CFLAGS}"
MAKEOPTS="-j3"
FEATURES="ccache"

Code:
     Sun Jul  5 12:26:54 2020 >>> sys-libs/glibc-2.30-r8
       merge time: 53 minutes and 52 seconds.

Code:
     Fri May  1 13:29:12 2020 >>> sys-devel/gcc-9.3.0
       merge time: 4 hours, 17 minutes and 44 seconds.

Ich sehe es anders als @Alexander2, mein Einstieg war Gentoo, bereits während der initialen Installation lernt man mehr, als man bei Ubuntu jemals lernen wird.
 
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Alexander2 schrieb:
@schmex Bei alten Rechnern und Linux muss man am besten auch etwas vorsichtig sein, was man da sagt, ja Linux kann damit wunderbar Performant arbeiten, aber es sollte einem bewusst sein dass es dann noch immer darauf ankommt welche Software man damit nutzt.

Ganz oft ist der entscheidende Unterschied aber halt der viel geringere "Overhead" vom System selber. Bei älteren Laptops ist der Unterschied besonders deutlich, Windows macht permanent ungefragt irgendeinen Unsinn im Hintergrund, was dann in einem aufrehenden Lüfter und einem allgemein weniger performant erscheinenden System resultiert. Mit Linux hat man das Problem einfach nicht, hier bleibt deutlich mehr Hardwareleistung für das übrig, was man wirklich gerade machen möchte.

Wobei du natürlich Recht hast, nur weil Linux z.B. gut mit 2 GB RAM auskommt, heißt das nicht, dass der Firefox damit jetzt plötzlich besser umgehen kann, als unter Windows. Der Unterschied ist dann höchstens, dass das System noch mehr freien Platz im RAM lässt.
 
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Alleine die Auswahl der Desktop Environment bietet z.B. beim Speicherverbrauch einiges an Gestaltungsmöglichkeit, die man unter Windows nicht hat.
Ergänzung ()

Womit wir auch wieder beim ursprünglichen Thema wären, nämlich einem maßgeschneiderten Betriebssystem... ;-)
 
Hat dann jetzt jedes Land seine eigene Distri?
Fedora, Ubuntu, Gentoo usw. usf. es deckt doch bereits alles ab - ich verstehe den Sinn hinter der fast täglichen Flut an "neuen" Distributionen einfach nicht.

btw:

Code:
Kernel: arch/x86/boot/bzImage is ready  (#6)

real 0m28,102s
user 20m4,074s
sys 2m23,050s
 
Diese "ich compile mir alles selbst"- Einstellung werde ich nie verstehen. Es kostet Zeit und Mühe, verschwendet Strom und am Ende hat man nichts gewonnen, da man den Quellcode eh nicht durchsieht. Wo macht es das sicherer, als wenn das einmal compiliert und dann verteilt wird, wie z.B. bei Debian?!

Klar, wenn ich mir ein Programm anpassen will ist das super, dass man es so machen kann - aber für die 99%, wo man nur Nutzer ist ---- wieso?
 
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ReactivateMe347 schrieb:
Diese "ich compile mir alles selbst"- Einstellung werde ich nie verstehen.
Es gibt Leute, die schrauben jede freie Minute an ihrem Auto herum, einfach weil's ihnen Spaß macht und sie die Funktionsweise verstehen wollen. Für die breite Masse ist ein Auto aber nur Mittel zum Zweck, um von A nach B zu kommen.

Ähnlich sehe ich es hier. Manche finden einfach Gefallen daran, ein System von Grund auf aufzubauen, die Funktionsweise zu verstehen und das System mit kleinen Schrauben zu justieren. Für die breite Masse ist ein Betriebssystem aber nur Mittel zum Zweck, um Programme ausführen zu können.
 
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