News ASML Investor Day 2022: Alle Erwartungen übertroffen und Zukunft weiterhin rosig

Volker

Ost 1
Teammitglied
Registriert
Juni 2001
Beiträge
18.787
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo.murr, aid0nex, NMA und 9 andere
ASML ist für mich so eine Firma wie die Büchse der Pandora so richtig weiß keiner was die da machen allerdings geht es ohne diese Firma auf der Welt nicht mehr.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Alpha.Male, Mar1u5, aid0nex und 9 andere
Kleiner Fehler im Text: "Bis zum Jahr 2023 könnte der Umsatz auf bis zu 60 Milliarden Euro steigen". Das wäre etwas zu optimistisch. 😉

Irgendwie ist die Geschichte um ASML zu gut um wahr zu sein. Ich überlege schon seit geraumer Zeit mir mal ein paar Anteilsscheine von denen hinzulegen, aber wenn an jeder Ecke behauptet wird, das wäre "der heiße Scheiß" lässt man besser die Finger davon. 😉
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dualcore_nooby, NMA, Mydgard und eine weitere Person
blümli schrieb:
Ich überlege schon seit geraumer Zeit mir mal ein paar Anteilsscheine von denen hinzulegen, aber wenn an jeder Ecke behauptet wird, das wäre "der heiße Scheiß" lässt man besser die Finger davon.
Jetzt ist es eh reichlich spät. Vor 15 Jahren war das ne Goldgrube, da kannst von den Dividenden leben.

Zum Thema: ASML ist Hightech pur! Es ist super, dass wir in Europa so eine Firma haben. Sie haben auch nicht nur auf, mehr mehr mehr gemacht, deshalb sind die Bücher "langfristig" voll.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo.murr, Ernie75, floTTes und 2 andere
Klar sieht die Zukunft NOCH rosig aus, wenn aktuell noch Fabriken gebaut werden. Aber lass mal die nächste Rezession kommen, in der diese Fabriken dann auf 50% oder weniger Last laufen. Dann wird es auf Jahre hin einen Investitionsstopp geben. Lediglich die Top-Notch-Prozesse und die entsprechenden Maschinen dafür werden dann noch nachgefragt. Aber dann wohl auch nicht mehr wie zu 7nm/5nm-Miningboom-Zeiten.

Das ist aktuell wie am Immobilienmarkt, der derzeit KOMPLETT einbricht. Handwerker haben aber noch volle Auftragsbücher. Hmm.... was mit denen wohl in 6 Monaten ist?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sephiroth51, Be0w0lf, Fritzler und 2 andere
Rock Lee schrieb:
Klar sieht die Zukunft NOCH rosig aus, wenn aktuell noch Fabriken gebaut werden. Aber lass mal die nächste Rezession kommen, in der diese Fabriken dann auf 50% oder weniger Last laufen.
Und wie soll es dazu kommen? Wir bewegen uns tief in die Ära der Chiplets. Dort wird jeder Chip, der in einem halbwegs aktuellen Verfahren produziert werden kann, auch verbaut werden, denn die in unterschiedlichen Prozessen gefertigten Chips werden erst danach miteinander verschaltet.

Aktuell bekommt man davon nur die ganz mickrigen Anfänge mit, AMD nutzt zum Beispiel für Genoa und Raphael sowohl N6 als auch N5. Ponte Vecchio nutzt schon eine Kombi aus Intel 7, N7, N5 und ich glaube auch Intels 22nm-Prozess. Das ist aber noch gar nichts im Vergleich zu den Kombinationen, die noch kommen werden.

Das Verlangsamen von Fabrikausbau würde direkt dazu führen, dass in Zukunft die Konkurrenz einfach diese Lücken füllen könnte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CPU2000
@Rock Lee, je Moderner der Maschinenpark, desto weniger Resourcen werden für das selbe Ergebnis benötigt.

Es läuft weltweit sehr wenig in 7nm und darunter, da werden noch viele Jahre ins Land gehen bis alles modernisiert ist.

Macht den Planeten allerdings auch nicht grüner!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Unnu
CDLABSRadonP... schrieb:
Und wie soll es dazu kommen?
Steht doch im Kommentar.
Er geht von einer kommenden Rezession aus. Wie ich übrigens auch.
Ausschlaggebend wird sein wie stark diese ausfällt. Dabei werden sich die Menschen auf das Notwendigste beschränken.
Neue Fertigungsverfahren sind teuer, die Produkte daraus auch.
Es wird sich zeigen wo Menschen und Firmen sparen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sephiroth51
Salutos schrieb:
Steht doch im Kommentar.
Im Kommentar steht etwas vom Aspekt der Rezession, aber nicht, wie er den Wandel zur Chipletära aushebeln soll. Sehr formal gesprochen: Ein wodurch oder womit steht im Kommentar, aber kein wie.
Oder in Alltagssprache: @Rock Lee spricht sozusagen davon, dass der Regen die Ernte vernichten wird. @Rock Lee verrät aber nicht, wie stark dieser Regen ausfallen wird und warum er die Planen und so weiter neutralisieren wird und wieso er ausgerechnet in einer Zeit des Wassermangels vernichtend wirken wird.
→ in dem Posting fehlt verdammt viel.

In deinem übrigens auch:
Salutos schrieb:
Dabei werden sich die Menschen auf das Notwendigste beschränken.
Neue Fertigungsverfahren sind teuer, die Produkte daraus auch.
Es wird sich zeigen wo Menschen und Firmen sparen.
Wieso sollte sich das auf Servernachfrage auswirken, die wegen der Chipletmöglichkeiten ansonsten weiter explodieren würden? (schließlich bedeuten Chiplets für sie in erster Linie Einsparungen, aus einem 2S bis 8S-System wird dann ein 1S-System, das spart massiv) Wieso sollte das ausreichen, um die Consumer-Nachfrage nach GPUs zu lindern, nachdem der Markt in den letzten Jahren so vollkommen kaputt war? Mir kann keiner erzählen, dass nach Jahren von überteuerten Grakas mit zu geringen Fortschritten die erwartbaren großen Fortschritte einfach ignoriert würden.
 
Aus meiner Sicht is ASML aufgrund des absoluten High-End-Ansatzes auf 10 Jahressicht mMn auch extrem krisenfest. Selbst wenn die Nachfrage und Auslastungen der Foundries mal 3-4 Jahre einbrechen würden, wird ASML den High-End-Kram weiter aus den Händen gerissen bekommen. Da so am Ende die Kosten in der Produktion gesenkt werden und die „guten“ Produkte weiterhin verkauft werden können. Einstiegshürden sind extrem hoch und die Projektlaufzeiten super lang, etc. PP.
Hoffe das Update hilft dem Aktienkurs wieder auf alte Höhe. Wobei das KGV aber auch mit fast 40 immer noch recht hoch erscheint. Growth-Blue-Chip halt :jumpin:

Wichtiger Baustein der Altersvorsorge - hoffe ich 😎
 
Syrato schrieb:
Jetzt ist es eh reichlich spät. Vor 15 Jahren war das ne Goldgrube, da kannst von den Dividenden leben.
Natürlich ist es zu spät, deshalb hab ich sie ja auch nicht, hatte mich 2019 bei knapp 150 Euro schon mal mit dem Gedanken befasst, aber auch da war sie schon viel zu zu teuer. Vor 15 Jahren waren die aber bei noch niemendam auf dem Radar.
 
CDLABSRadonP... schrieb:
Und wie soll es dazu kommen?
Den extremen Nachfragerückgang selbst bei den aktuellsten TSMC-Nodes hast du schon mitbekommen?
Aufgrund der Chipkrise (siehe stille Produktionsbänder bei den Autoherstellern) in den letzten 2 Jahren und des China-Konflikts werden aktuell in den USA und Europa massiv neue Kapazitäten für Halbleiterproduktionen aufgebaut. Nur wenn wir in eine Rezession laufen und das werden wir: Wer soll die alle abnehmen?
Mit Chiplets hat das genau 0,0% zu tun. Die Chipletentwicklung hat etwas mit exponentiellen Kosten für immer neueren Nodes und der Verlangsamung von Moores Law zu tun. Nicht aber mit der weltweiten Nachfrage nach Halbleitern.

Tut mir leid, wenn ich das in meinem ersten Post nicht so ausführlich dargestellt habe. Ich bin davon ausgegangen, dass dies den meisten Usern klar ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Salutos
Laut Karte kauft Intel länge x breite ein. Nur wie finanzieren die das aktuell?
 
Eines der letzten Juwelen europäischer Industrie (zusammen mit den Zulieferern). Allerdings langfristig genauso toxisch als Monopol wie alle anderen Monopole.
Die auftragsbücher bleiben aus dem gleichen Buch voll wie bei tsmc....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Unnu und 7oNine
Rock Lee schrieb:
Mit Chiplets hat das genau 0,0% zu tun. Die Chipletentwicklung hat etwas mit exponentiellen Kosten für immer neueren Nodes und der Verlangsamung von Moores Law zu tun. Nicht aber mit der weltweiten Nachfrage nach Halbleitern.
Der Auslöser für die Chipletentwicklung ist die Verlangsamung der sonstigen Weiterentwicklung der Nodes. Sie wird aber eine erhöhte Nachfrage zur Folge haben. Das gibt es ganz oft, etwas wird für Zweck A eingeführt, obwohl es für Zweck B eigentlich viel praktischer wäre. Aber dort sind einfach die Hürden zu groß gewesen, deshalb war der Umweg über Zweck A eben dabei.
Rock Lee schrieb:
Den extremen Nachfragerückgang selbst bei den aktuellsten TSMC-Nodes hast du schon mitbekommen?
Klar, und was habe ich darunter kommentiert?
CDLABSRadonP... schrieb:
Vergiss nicht: Noch haben wenig Hersteller die Chipletära überhaupt betreten. Nvidia steht noch vor der Tür, selbst im Serverbereich ist kein Chipletprojekt von denen fertig. Intel krebst auch eher vor sich hin.
Rock Lee schrieb:
Aufgrund der Chipkrise (siehe stille Produktionsbänder bei den Autoherstellern) in den letzten 2 Jahren und des China-Konflikts werden aktuell in den USA und Europa massiv neue Kapazitäten für Halbleiterproduktionen aufgebaut. Nur wenn wir in eine Rezession laufen und das werden wir: Wer soll die alle abnehmen?
Nach wie vor: Jeder, der mit Chiplets arbeiten wird.
Wir werden in den nächsten Jahren abermals einen Wandel in der Servertechnologie erleben, drastischer als der Wandel von Großrechnern → Minirechnern. Bei den Serverschränken wird es weggehen von ~250W-Chips in mehren Sockeln hin zu Chipverbünden auf einem Package mit tausenden von Watt. Sie lassen sich effizienter kühlen, (alle Kühlleistung wird auf eine Fläche konzentriert, das spart sehr viel Material!) sie brauchen eine drastisch geringere Stellfläche und insbesondere viel weniger Vernetzung untereinander, das heißt von der Performance wird viel mehr effektiv nutzbar.

Natürlich wird das aber für die größten Serverprojekte der Welt bedeuten, dass diese vom Umfang her noch weiter explodieren werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Rock Lee schrieb:
Den extremen Nachfragerückgang selbst bei den aktuellsten TSMC-Nodes hast du schon mitbekommen?
Ja und trotzdem hält TSMC an Investitionen fest. Die Rezession ist ja nicht dauerhaft.
ASML wird vielleicht kleine Umsatzeinbußen haben können, wenn es schlecht läuft. Aber die werden nie in eine Krise schlittern.

Die Intensität der Rezession wird von Stufe zu Stufe in der Hierarchie abgemildert.
Direkt am Ar... sind die Hersteller der Endprodukte oder Schlüsselkomponenten. Also Dell, HP, etc. Und auf der anderen Seite Nvidia, Intel, AMD, Micron, Hynix, etc..
Nächste Stufe sind die Auftragsfertiger. Die bekommen die Krise verzögert und abgeflacht mit. Sie haben erstmal gültige langfristige Verträge und für die Zukunft steht eh eine positive Entwicklung an. Es ist also nur einen kurze Delle, es werden trotzdem Investitionen getätigt, wenn auch vielleicht abgeschwächt.
Nächste Stufe sind die Ausrüster. Sie haben die Auftragsbücher voll, für die Zukunft werden es mehr und mehr WSPM, das wird maximal ne kleine Delle.
Und was hinzukommt: Für Marktführer ist das ganze ziemlich einfach. Wenn sich der Markt abkühlt, kommt auch kein Newcomer und investiert großartig. Das Geld liegt bei ASML und TSMC, die in dieser Zeit fleißig weiter entwickeln können und die Kapazität ausbauen können. Endet die Rezession, gebt es direkt mit voller Kraft weiter.
Dazu dann noch der Trend zu moderner Technik. DRAM setzt auch auf EUV, immer mehr einfache Bauteile werden in Zukunft mit EUV gefertigt. Solange sich kein Konkurrent findet, brauchen sie sich den Kuchen nicht mal teilen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nato44, Cruentatus und Be0w0lf
Ich sehe da auch keine Entspannung.
Als ob jetzt plötzlich alle Endverbraucher ein Einsehen hätten, ihre Geräte 10 Jahre nutzen zu wollen. Alleine Apple als einer der wichtigsten Abnehmer bei TSMC bricht jedes Jahr neue Rekorde mit den Umsatzzahlen, warum sollte da plötzlich ein Ende sein?

Könnte höchstens mal sein, dass ein oder mehrere Konkurrenten dazukämen, aber danach sieht es aktuell nicht aus. Selbst Intel lässt extern fertigen.
 
Für die tollen Aussichten fällt die Dividende eher sparsam aus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Onkel Föhn
Fighter1993 schrieb:
ASML ist für mich so eine Firma wie die Büchse der Pandora so richtig weiß keiner was die da machen allerdings geht es ohne diese Firma auf der Welt nicht mehr.
Was eigentlich nicht gut ist. Monopole bremsen, das war schon immer der fall.
 
Eine Rezession, das icht nicht lache. Vielleicht stagniert es eine Weile aber spätestens im Frühjahr zieht das wieder an.

Die Nachfrage an Chips wird sicher nicht weniger. Und genau für diese Ramps investieren die Großen.
 
Zurück
Oben