Chismon schrieb:
Tja, wenn das bei Mirage (als Remake vom ersten Assassin's Creed Teil) funktionieren sollte
Remake würde ich das nicht unbedingt nennen, eher ein "back to the roots", was so auch von Ubi ganz unverblümt kommuniziert wird. Natürlich auch als Marketingversprechen.
AC hat immer mal wieder große und kleine Veränderungen durchlebt und ausprobiert. Eine stringente Wiederbelebung von black box missions und vermutlich auch der vermehrte Einsatz klassischer Cutscenes, so wie man es in der Dichte v.a. im ersten Teil hatte, muss keine generelle Trendumkehr sein. Ich könnte mir vorstellen, dass das in die Titel einzieht, die jetzt und sehr bald entwickelt werden und wieder gestrichen wird, falls es für das Konzept bei Mirage negative Kritik hagelt.
Genau wie die Schifffahrt nach den "amerikanischen Episoden" 3, BF und Rogue erstmal bis Odyssey pausiert hat, das Crafting (was mich an Teil 3 wirklich am meisten gestört hat - unnötiger Ballast) gestrichen wurde und es meines Wissens nach Rekruten als rufbereite Unterstützung nur in Brotherhood gab, wird sich auch nicht alles von dem, was in Mirage neu oder wieder eingeführt werden wird, auf Dauer halten.
Ich könnte mir noch vorstellen, dass es speziell in Mirage Wurfhaken oder Ähnliches geben wird, damit man nicht an jede Hauswand einen Flaschenzug mit Gegengewicht stellen muss.
Für Black Flag bleibe ich erstmal skeptisch, wie genau ein Remake aussehen sollte. Ein umfangreiches Remaster mit Engineport und Grafikupgrade, meinetwegen auch mit gehöriger Modernisierung von Steuerung und Kampf - ok, damit rechnet man aber auch mindestens.
Ein Remake, das die Geschichte umschreibt - das beginnt im Prinzip schon, wenn man z.B. Dialogoptionen einführt und endet bei der Gegenwartsstory in der Shaun und Rebecca zumindest am Rand zu sehen waren - tut der Serie in meinen Augen keinen Gefallen. Bei allen Irrungen und Wirrungen, speziell im Gegenwartsteil, die über die Jahre zwangsläufig auftreten, kann man die Reihe von Desmond bis Layla und von Alexios/Kassandra bis zu den Geschwistern Frye ohne große Widersprüche halbwegs flüssig erzählen.
Entweder wird das BF Remake eine Mogelpackung und bleibt am Ende doch nur ein Remaster, was sich dann wahrscheinlich nur lohnt, wenn man das Spiel noch nicht gespielt hat oder man muss zwangsläufig weitere, unbekannte Geschichten über Edward Kenway erzählen (ließ sich halt damals noch nicht aus dem DNA-Rest rekonstruieren...), die sich aber kanonisch in des ursprüngliche BF einfügen, bzw. "kurz" danach angesiedelt sind.
Könnte ja sein, dass Edward nach seinen Jahren in London (Epilog von BF) und der völligen Integration in den Assassinenorden von diesem aufgrund seiner Expertise nochmal zur See geschickt wird bzw. auf ein Hilfegesuch vom alten Weggefährten Adewale reagiert.
Der zeitliche Abstand würde genug Raum bieten, bis auf den Protagonisten im Prinzip alles neu zu erfinden, solange sich das Ende dann mit nichts beißt, was in Syndicate erwähnt wird.