ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero verliert UEFI-Einstellungen

Falcony6886

Ensign
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144
[Bitte fülle den folgenden Fragebogen unbedingt vollständig aus, damit andere Nutzer dir effizient helfen können. Danke! :)]

1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
(Bitte tatsächlich hier auflisten und nicht auf Signatur verweisen, da diese von einigen nicht gesehen wird und Hardware sich ändert)
  • Prozessor (CPU): AMD Ryzen 7 5800X3D
  • Arbeitsspeicher (RAM): Corsair Vengeance LPX 32 GB DDR4-3600 CL16-19-19-36@1,35V
  • Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero
  • Netzteil: be quiet! Pure Power 11 FM 750W
  • Gehäuse: be quiet! Pure Base 500DX
  • Grafikkarte: AMD Radeon RX 6700 XT (Referenzdesign)
  • HDD / SSD: 1x WDBlack SN850X 1 TB, 1x WDBlack SN750 1TB, 2x SanDisk Ultra 2TB SataSSD, 1x Crucial MX500
  • Soundkarte: Sound Blaster X AE-5 Plus
  • Lüfter: 3x be quiet! Light Wings 140mm
  • CPU-Kühler: Arctic Freezer 36

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):

Seit einiger Zeit verliert das ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero die UEFI Einstellungen, wenn ich den Rechner komplett vom Strom nehme. Bleibt der Rechner am Strom, bzw. der Netzschalter am Netzteil eingeschaltet, bleiben die Einstellungen erhalten.

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?

Zunächst habe ich die Mainboard-Batterie getauscht, da diese meines Wissens nach in der Regel für den Verlust der UEFI-/Bios-Einstellungen verantwortlich ist, falls die Batterie leer ist. Leider verliert der Rechner auch mit einer neuen Batterie die UEFI-Einstellungen.

CMOS-Reset habe ich durchgeführt.

Dann habe ich die CPU gegen einen Ryzen 7 3700X getauscht - das Problem bleibt jedoch bestehen.

Daher meine Frage: Welche Komponente würdet ihr als verantwortlich für den Verlust der UEFI-Einstellungen erachten? Mainboard? Oder einfach weiter durchtauschen?

BIOS-Diagnose LED zeigt nach dem Kaltstart (wenn der Rechner vorher stromlos war) den Code 98 was wohl für ein USB-Problem steht. Alle vier USB-Geräte (MSI-Monitor, Logitech G15, Logitech G900 und eine Webcam) habe ich bereits abgesteckt und mal ein anderes Keyboard probiert - ohne Erfolg. Zumal der Rechner auch ohne Code 98 und ohne Aufforderung, im UEFI die Einstellungen zu setzen, hochfährt, wenn er am Strom bleibt.

Mein Ansatz wäre jetzt systematisches Tauschen der Komponenten - ich vermute aber einen Mainboard-Defekt. Habt ihr Tipps/Vermutungen? Bin für jede Hilfe dankbar!

Liebe Grüße,
Falcony

P.S.: Beachte auch die verschiedenen angepinnten Themen und die Forensuche. Möglicherweise findest du da bereits die Lösung zu deinem Problem.
 
1. Hast du mal geschaut, ob es vielleicht ein Bios Update gibt?
2. Hast du mal geschaut, ob die "neue" Batterie ausreichend Spannung noch hat? Nicht das die ganz vielleicht 10-20 Jahre wo herumlag. Und auch, ob diese richtig rum drin steckt ;)
3. Ich hatte folgendes noch in ein Nebenthreat gefunden. Vielleicht hilft das ja?

https://www.computerbase.de/forum/t...enden-die-einstellungen.1914570/post-23541012

4. Ich hatte ansonsten noch gesehen, dass es sich vielleicht um den sogenannten Cold Boot Bug handelt. Betraf genau solche Mainboards. Meist wurde gesagt, dass man mal die Rameinstellungen auf Standard/XMP stellen sollte bzw. manchmal half Bios Update.

LG
 
Wie hast du das Problem bemerkt? Vorher machte das Board keine Probleme?

Hast du beide Knopfzellen mal mit einem Voltmeter/ Multimeter überprüft oder auch noch mal eine dritte Stützbatterie bemüht?

Ansonsten könnte ich mir auch vorstellen, daß das Mainboard einen Schuß weg hat.
 
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@ComanderNEO

Ja, ich habe gestern nochmal das neueste Bios-Update aufgespielt - aber der Fehler bleibt.

Batteriespannung konnte ich nicht checken, leider kein Multimeter hier. Die Batterie ist aber definitiv richtig herum eingebaut. Ich probiere es noch einmal mit einer dritten (Varta - bis 2031 verwendbar), die aktuelle neue kam von Duracell - habe da extra auf Markenware gesetzt.

SOC-Spannung kann ich mal versuchen, der RAM läuft allerdings auch nicht "massiv" übertaktet sondern "nur" mit D.O.C.P/XMP. Ich versuche aber mal, XMP herauszunehmen und schaue mal, was dann ist. Anderen RAM habe ich auch noch zum Test.

@Motorrad

Nach dem Urlaub wollte ich wieder an den Rechner, danach trat der Fehler auf. Vorher habe ich ihn aber auch immer wieder komplett vom Strom genommen - ohne Probleme.

Ich berichte, ob eine dritte Batterie oder der Verzicht auf XMP etwas bringt.
 
Falcony6886 schrieb:
Seit einiger Zeit verliert das ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero die UEFI Einstellungen, wenn ich den Rechner komplett vom Strom nehme.

Dann waltet die CR2032-Batterie ihres Dienstes. (Unter Stromlosigkeit entleert sie sich flott.)

Falcony6886 schrieb:
Nach dem Urlaub wollte ich wieder an den Rechner, danach trat der Fehler auf.

Das ist nur eine Wahrscheinlichkeit, doch es steht die Befürchtung im Raum, dass kondensiertes Wasser die Ursache sein kann.

Auch wenn das nicht Deiner Prämisse entspreche, es ist besser sämtliche Geräte im Standby zu halten und die Heizung auf die Stern-.Stufe zu setzen.
 
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Klar, dass geht auf die Batterie. Aber dann hätte ja ein Tausch helfen müssen.

Erkläre mir bitte einmal den Ansatz mit dem kondensierten Wasser, da kenne ich mich nicht so aus. :)

Edit: Okay, Google hat geholfen. Wäre eine Theorie, wenn das Mainboard einen Schuss hat. Wobei es im Raum nicht zu kalt war.
 
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Die Luftfeuchtigkeit, sie setzt sich auf den elektronischen Komponenten ab und verflüssigt sich unter kühler Raumtemperatur. Darunter versteht man Kondensieren.
Deswegen nachträglich der Hinweis auf die Heizung.
 
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Okay, danke für die Erklärung. Im Grunde ist das - obwohl ich die Heizkörper hier genau aus dem Grund ab Oktober immer auf Stern-Stufe halte - wahrscheinlich der logischste Ansatz.

Kann ich denn dann im Zweifel irgendwo Spuren der Kondensation auf dem Mainboard sehen?
 
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Ich glaube, es müsse ein leichter Schweif zu erkennen sein. Aber das erkennt man auf der groben, schwarzen Materialoberfläche solcher Chips nicht genau. Es haben sich dort ja keine Wasser-Batzen abgelagert.

Also neue Batterie, gleicher Fehler... Wobei...

Ein Frage: Speichern sich die geänderten Settings ab, also können sie kurzweilig geladen werden, oder speicheren sie sich überhaupt nicht ab? Letzteres würde auf einen Defekt des CMOS-SRAM hindeuten.

Wobei der CMOS-EEPROM unter den gleichen Bedingungen eher auch hinüber wäre, immerhin teilen sich die beiden Speicher das gleiche Chip-Gehäuse.
 
Also: Bleibt der Rechner am Strom, speichert er auch die Einstellungen. Nehme ich ihn vom Strom und schalte in kurz danach wieder ein (<10-15 Sekunden) blieben die Einstellungen auch erhalten. Nehme ich ihn länger als 30 Sekunden vom Strom, sind die Einstellungen weg.
 
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Okay, dann würde ich den Fehler zwischen Batterie-Gehäuse und CMOS-Chip sehen.
Das kann ebenfalls auf die Kondensierung der metallischen und damit viel kühler agierenden Batterie, die zuvor installiert war, hindeuten.

Oder die Batterie war ausgelaufen: Die ausgetretene Säure kann sich negativ auswirken, auf die Konduktivität jedenfalls.

Vielleicht siehst Du Rost oder Batteriesäure im Batteriefach. Das kann man in der Regel entfernen, insofern es nicht schon zu spät ist.
 
So, viel Spaß beim Lachen. Typischer DAU-Fehler. 🙈 Täter überführt:

IMG_8981.jpeg


Es war dann doch zum Glück nur die Batterie… 😅
 
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Was, die neue Batterie alias Teufel hat Dir in die Karten gespielt? 😂
Auch noch nicht erlebt.
Prima, dass der Übeltäter gefunden wurde. 👌
 
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War da ein Aufkleber direkt auf der Batterie?

Dein Bild konnte ich erst gar nicht einordnen, bis ich den Kopf etwas gedreht habe um den ganzen Text zu lesen.
Wie lange hat denn die Batterie jetzt ungefähr gehalten?

Falcony6886 schrieb:
oder der Verzicht auf XMP etwas bringt.
Einstellungen im BIOS haben keinen Einfluß darauf, ob sich das CMOS seine Daten "merken" kann oder nicht.


@Naru

Dein Thema mit dem Kondenswasser kann ich nicht nachvollziehen!

Warum sollte sich in einer sich langsam abkühlenden Wohnung Kondenswasser bilden?

Kondenswasser oder Kondensation von Luftfeuchtigkeit bekommst du, wenn warme, ausreichend feuchte Luft auf eine kalte Fläche trifft.
Hat alles die selbe Temperatur, dann passiert in der Wohnung nichts dergleichen, es sei denn die Wohnung stände komplett unter Wasser.

Nach deiner Erklärung von oben müßten kühle oder kalte Räume, in denen es keine Temperaturunterschiede (hier gerade mit Gegenständen) gibt, immer auch feucht sein!?


Naru schrieb:
Unter Stromlosigkeit entleert sie sich flott.
Was ist bei dir "flott"?

Auch wenn der Rechner oder das Mainboard in seiner Verpackung nie am Strom hängt, so sollte eine hochwertige und vor allem nicht defekte Stützbatterie schon mehrere Jahre durchhalten.

Ist der Rechner fast täglich für ein bis zwei Stunden in Betrieb, dann halten die Knopfzellen grob gepeilt bei mir mindestens 5 Jahre, wobei eine mal schon um die acht Jahre nach Kaufdatum hielt.


Naru schrieb:
Das kann ebenfalls auf die Kondensierung der metallischen und damit viel kühler agierenden Batterie,
Metall ist nicht kühler als andere Materialien, nur weil es Metall ist. Es fühlt sich unter bestimmten Bedingungen eher kühler an als z.B. Holz oder Kunststoff, weil es eine relativ hohe Wärmeleitfähigkeit hat, also eine deutlich höhere als Holz oder Kunststoff.

Zudem war sein Rechner doch ausgeschaltet, d.h. Rechner und Raum hatten die gleiche Temperatur. Und selbst wenn der Rechner gelaufen wäre und die verschiedenen Komponenten unterschiedliche Temperaturen gehabt hätten, wäre es an den einzelnen erwärmten Bauteilen nicht zur Kondensation von Luftfeuchtigkeit gekommen.

Naru schrieb:
es ist besser sämtliche Geräte im Standby zu halten und die Heizung auf die Stern-.Stufe zu setzen.
Was natürlich hier keinen Sinn ergibt.

Wenn ich danach gehen würde, dann wäre jegliche Hardware im ausgeschalteten Zustand und gelagert in kühleren oder kalten Räumen automatisch dem Zerfall durch Wasser ausgeliefert.
Schau dir doch an, wie der Hersteller, die Transporteure, die Händler beim Lagern und Transport mit der Ware umgehen.
Maximal findest du da bei einigen, meist höherwertigen Produkten ein kleines Päckchen mit Silica Gel oder wie das genau heißt mit in der Verkaufsverpackung. Das war es aber dann auch schon.
Und einmal von dem feuchtigkeitsabsorbierenden Päckchen getrennt, dürftest du dann so ein Gerät auch nie mehr in einem "kalten" Raum aufbewahren, betreiben oder es sonstwie "ungünstig" transportieren.

Und dann würde ich auch nie einen eingeschalteten Rechner unbeaufsichtigt in meiner Wohnung zurücklassen und erst recht nicht, wenn ich in Urlaub fahre.

Fazit: Willst du Rost und Kondensation, dann sorge erstmal für hohe Temperaturen und eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit, in der sich dann die verschiedenen Szenarien für Kondensation und Oxidation gut abspielen können.
 
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Ja, der Aufkleber war direkt auf der Batterie - daher war euer Tipp gut, einfach noch eine dritte auszutesten. Ohne hier nachzufragen hätte ich wohl eine RMA gestartet und nicht mehr nachgesehen. Das wäre spannend geworden.

Habe den Aufkleber beim Herausnehmen aus der Verpackung schlicht nicht gesehen.

Die alte Batterie hat jetzt ca. zwei Jahre gehalten. Allerdings weiß man aber auch nicht, wie lange das Board beim Händler bereits gelegen hat. Ich habe das Dark Hero Anfang letzten Jahres irgendwann im Abverkauf günstig erstanden. Zudem war der Rechner gerade dieses Jahr oft wochenlang vom Strom, weil mit Kids und Arbeit einfach keine Zeit bleibt.

Deine fünf Jahre kommen sonst bei mir in der Regel auch gut hin, bei einem Freund war die Batterie jetzt auch nach ca. fünf Jahren hinüber.
 
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