News Asus Sabertooth 990FX/Gen3 R2.0 vor Markteinführung

sonyfreak1234 schrieb:
es bringt sich sehr wohl was, den die gpus können sich untereinander austauschen, ohne leistungsverlust..

Das meinte ich ja mit "(fast) nichts in der Praxis". Dass sich die Grakas untereinander schneller austauschen können ist ein Vorteil, aber für die meisten User wird das nicht spürbar sein. Sogar auf den intel-Boards mit nativer PCIe-3.0-Unterstützung gibt es bisher kaum Anwendungen, wo PCIe 3.0 wirklich einen Vorteil bringt.

Beim Gamen kannst Du definitiv davon ausgehen, dass der "Vorteil" in homöopathischen Grössenordnungen bleibt. :D

Der Bridge-Chip dürfe übrigens die Latenzen (sehr leicht) negativ beeinflussen (was die Transfers von CPU zu GPU angeht). Dieser Einfluss ist aber noch geringer als der Vorteil durch diese Pseudo-PCIe-3.0-Unterstützung.

Wie schon erwähnt ist der Bridge-Chip ja "nice to have", wenn man mit dem Board eine neue Kiste baut. Aber wegen diesem "Vorteil" muss sicher niemand mit bereits vorhandenem AM3+-Board ein "Upgrade" machen...
 
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An die, die sich wundern, woher die PCIe3.0-Bandbreite kommt: Der Bridge-Chip macht nichts anderes, als bei Bedarf aus zwei PCIe2.0-Lanes eine PCIe3.0 zu machen.
Die Gesamtbandbreite steigt damit natürlich nicht, aber die, die eine einzelne x16-Karte nutzen kann. Die ist dann praktisch mit 32 PCIe2.0-Lanes angebunden.
 
Ich liebäugel schon länger mit nem Neubau, da gefällt mir das Board schon sehr gut. Ansprechende Optik und aufgeräumtes Layout.
Die 32PCIe 2.0/3.0 Lanes mögen zwar nicht unbedingt was raushauen, aber es ist immer cool zu sagen: "Ich hab PCIe 3.0 in meinem PC" XD
 
Hallo @ all,

wenn man 4 GraKas auf einem AM3+ MB betreibt, muß man wohl mit einem AMD-Logo als Branding (Tattoos kann ja jeder) auf der Stirn rumlaufen.:D Nein aber im Ernst wer eine (sinnvolle!?) 4x SLI/Crossfire Konfiguration betreibt wird sich mit Sicherheit nicht mit einer Low-End-CPU zufrieden geben, sondern eher warscheinlich sich einen (echten) Hexacore oder gar besseres zulegen.

Andererseits wer bereit ist ca. 300 € für MB+CPU auszugeben ist nun wirklich weit besser beraten sich einen 3570K(eventuell 3770K) und ein Z77 MB zu holen. Wenn man überhaupt einen Grund sieht AMD zu verbauen, dann wohl nur den, des besseren P/L-Verhältnisses. Fällt dieser flach, bleibt einfach gar nichts übrig (außer auf Hardware übertragene Moralvorstellungen) das für AMD spräche.
 
Oder, BlackWidowmaker, man denkt mal ein bisschen über den Tellerrand und weg von Spielen.
Wenn man zB 3D MRT-Bilder rendern will.
Was geht da günstiger, als ein 8 Kern Bulldozer mit 4 Grafikkarten?
Es gibt halt im Profibereich doch Anwendungen, die Skalieren nahezu 100% mit der Anzahl der Recheneinheiten.
 
LinuxMcBook schrieb:
Es gibt halt im Profibereich doch Anwendungen, ...

Na klar, Sabertooth - Profibereich. Der Widerspruch fällt Dir gar nicht auf? Was schätzt Du wieviel Prozent der verkauften MBs dieses Modells letztendlich im Profibereich eingesetzt werden? Mehr als 1%? Ich wage das zu bezweifeln. Ich möchte aber deinen genannten Anwendungsfall hierbei keinesfalls in Abrede stellen. Ich bezweifle aber stark daß solche Anwendungen eine mehr als marginale Rolle im Absatz spielen.

Wenn ich ein MB für den Profi-Bereich konzipieren würde, dann würde ich es wenigstens nicht "Sabertooth" nennen. Ist kaum als seriös zu bezeichnen, oder?
 
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BlackWidowmaker schrieb:
wenn man 4 GraKas auf einem AM3+ MB betreibt, muß man wohl mit einem AMD-Logo als Branding (Tattoos kann ja jeder) auf der Stirn rumlaufen.:D

BlackWidowmaker schrieb:
Ich möchte aber deinen genannten Anwendungsfall hierbei keinesfalls in Abrede stellen.

Dein erster Post hat aber den Betrieb von 4 GraKas auf AMD Mainboards ALLGEMEIN in Abrede gestellt.
 
Herdware schrieb:
An die, die sich wundern, woher die PCIe3.0-Bandbreite kommt: Der Bridge-Chip macht nichts anderes, als bei Bedarf aus zwei PCIe2.0-Lanes eine PCIe3.0 zu machen.
Die Gesamtbandbreite steigt damit natürlich nicht, aber die, die eine einzelne x16-Karte nutzen kann. Die ist dann praktisch mit 32 PCIe2.0-Lanes angebunden.

So ein Nonsens, sowas ist unmöglich. Man kann nur eine Lane des Switches an eine Lane des Chipsatzes anbinden, die Bandbreite wird aber von der langsameren Lanes bestimmt. Es ist also unmöglich, die Bandbreite des Chipsatzes dadurch zu erhöhen, man kann lediglich dafür sorgen, dass alle am Switch angeschlossenen Grafikkarten untereinander schneller kommunizieren können.
Eine andere Anwendung für diese Switches wird ja regelmäßig auf Intel-Boards genutzt, wo die 8 PCIe-Lanes des Chipsatzes einfach zu wenig sind. Dort kann man dann dafür sorgen, das mehr Lanes für Slots und Chips zur Verfügung stehen, die Bandbreite wird aber trotzdem nicht größer - das ist nur deshalb sinnvoll, weil so gut wie nie alle angeschlossenen Geräte die volle Bandbreite nutzen.

Auf diesem Board wird genauso ein PLX PEX8747 mit 48 Lanes und 5 Ports eingesetzt werden, der so auch auf vielen S1155-Boards und auch auf der GTX 690 und den HD7990ern zum Einsatz kommt. Damit kann man also maximal 4x8 PCIe3.0 an 1x16 PCIe 3.0/2.0 anbinden, oder eben bei den Dual GPUs 2x16 PCIe 3.0 an 1x16 3.0.
PLX hat auch Switches mit 64, 80 und 96 Lanes im Angebot, die aber wesentlich größer sind und höhere Latenzen haben, also nicht unbedingt auf Multi-GPU ausgelegt sind. Damit könnte man dann theoretisch den Switch mit allen 32 Lanes des 990FX anbinden und hätte so die gleiche Bandbreite wie mit einem PCIe 3.0 x16 und immernoch 32-64 Lanes für Grakas - aber einaml sind diese Switches wie gesagt nicht darauf ausgelegt und dann hat Asus das in diesem Fall garantiert nicht getan, da der vierte PCIe-Slot 16 Gen2 Lanes hat (nicht 4 wie ich zuerst geschrieben habe, Manual und Homepage wiedersprechen sich da).
Man kann aber wohl trotzdem nur 3 GPUs einsetzen, in der Anleitung steht jedenfalls nicht zu einer Gen3/Gen2 Mischkonfiguration.

Naja, es gibt ja zum Glück auch noch eine R2.0 Version ohne den dämlichen Switch, der in dieser Form wie gesagt komplett nutzlos ist, da er bei zwei GPUs keinen Vorteil bringt und drei aufgrund des Layouts nur schwer unterzubringen sind.
 
Na schauen wir doch mal ob diese Version des Sabertooth eine genauso miese Qualität hat (wie die revision1), das es nach 4 Monaten ohne OC einfach mal abraucht. In meinen Rechner kommt nach der rev1 auf jedenfall kein Asus mehr. Das haben sie geschafft ^^ nunja egal freut sich halt Gigabyte.
 
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Tigerfox schrieb:
So ein Nonsens, sowas ist unmöglich.

"While the board features four PCI-Express x16 slots, only two similarly-colored slots can be used at a time, of which two are PCI-Express 2.0 x16, wired to the 990FX northbridge, and two slots being x16/NC or x8/x8-capable, being wired to a PLX 48-lane PCI-Express Gen 3.0 switch, which in turn takes two PCI-Express 2.0 x16 links from the northbridge."
http://www.techpowerup.com/178545/A...press-3.0-Motherboard-for-AMD-Processors.html

Es handelt sich also um eine PCIe2.0-to-PCIe3.0-Bridge und die macht das im Prinzip genau wie ich beschrieben habe.

Zwischen Chipsatz und der Bridge/Switch gibt nur es eine herkömmliche PCIe2.0-Verbindung aus 2x x16. Geht ja auch nicht anders, denn der 990FX-Chipsatz kann ja kein 3.0 (hat aber dafür reichlich 2.0-Lanes). Vom Bridge/Switch zu den Steckplätzen gibt es 16 PCIe3.0-Lanes aufgeteilt auf zwei Steckplätze (also nutzbar als 1x 16 oder 2x 8). Um die Daten der PCIe3.0-Karte über den Chipsatz zur CPU zu schicken, müssen die über PCIe2.0 laufen und um dabei die Bandbreite nicht wieder komplett zu verlieren, müssen dafür dann entsprechend mehr (doppelt so viele) PCIe2.0-Lanes herhalten.

Fall ich das doch falsch sehe, dann lasse ich mich allerdings gerne berichtigen. Aber dann bitte auch mit einer Erklärung, wie es deiner Meinung nach anders funktioniert.
 
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Hab ich die nicht schon längst geliefert? Du liest meine Beiträge nicht richtig bzw. glaubst blind, was auf Techpowerup steht. So wie die es schreiben ist es unmöglich. Es läuft stattdessen folgendermaßen:

Der 990FX hat insgesamt 42 PCIe Lanes Gen2, davon gehen 4 zur SB950, bleiben 38 zur freien Verfügung. Üblicherweise werden jetzt je nach Board 32 davon auf 2x16, 1x16/2x8 oder 4x8 aufgeteilt.
Stattdessen klatsch Asus jetzt den PLX PEX8747-Switch (48 Lanes Gen3) mit 16 seiner Lanes an 16 Lanes des 990FX. Die Bandbreite zwischen PLX-Switch und 990FX ist weiterhin auf die 8GB/S eines Gen2 x16-Slots beschränkt. Mit den übrigen 32 Lanes des Switches werden jetzt drei Gen3 Slots auf dem Board betrieben, entweder als 2x16 oder als x16/2x8. Leider befinden sich der 2. x16 und der x8 direkt nebeneinander, so dass x16/x8/x8 über den Switch nur mit Singleslotgrakas möglich wäre (-> Wakü mit spezieller Slotblende).
Der 4. x16-Slot auf dem Board (schwarz) entspricht dem 2. x16-Slot Gen2 vom 990FX, kann aber offensichtlich nicht mit den Grakas am Switch zusammenarbeiten (Asus spiricht jedenfalls nirgends in der Anleitung von 4-Way).

Fazit: Dumme Idee noch dümmer umgesetzt, einziger Vorteil dieses Boards ist, dass zwei Grakas mit PCIe3.0 untereinander Daten mit 16GB/s austauschen können.
Sowas ähnliches gab es mal von Nvidia, da hat man an die Northbridge des nForce 680i SLI mit 16 Lanes Gen1 einen nForce200-Switch drangeklatscht und hatte so einen 780i SLI 32 Lanes Gen2 an der Northbridge und nachwievor 28 Lanes Gen1 an der Southbridge (die nichts anderes als ein nForce 570 SLI AMD war). Dass das nur eine Notlösung war hat man daran gesehen, dass beim 790i SLI die Northbridge auf native 32 Lanes Gen2 aufgestockt wurde.
 
Warum so aggressiv?

Es fällt mir einfach schwer zu glauben, dass das derartig dämlich umgesetzt und komplett sinnlos sein soll.

Die üblichen PCIe-Switches auf SNB- und IVB-Boards haben ja noch einen gewissen Sinn und sei es nur der, dass man die PCIe-Slots trotz der CPU-seitig nur 16 Lanes etwas flexibler nutzen kann.

Aber einen PCIe-3.0-Switch zu verbauen, nur um ihn dann durch zu schmale Anbindung an den Chipsatz effektiv gleich wieder komplett auf PCIe2.0-Geschwindigkeit zu drosseln, bringt wie du auch selbst sagst 0,nichts.
Die theoretische schnellere direkte Kommunikation zwischen 2 SLI/CF-Karten würde garantiert nichts auch nur Messbares bringen.
Es wäre völlig nutzlos verschwendetes Silizium.

Wie gesagt kann ich mir so was Bescheuertes nicht vorstellen und ich weiß auch nicht warum es unmöglicher Nonsens sein soll, 16 PCIe3.0-Lanes per Bridge/Switch auf 32 PCIe2.0-Lanes umzusetzen. Die größte Herausforderung ist dabei, in Echtzeit in das jeweils andere PCIe-Protokoll (z.B. mit anderer Kodierung) zu "übersetzen" und diese Arbeit fällt so oder so an. Die Lanes zusätzlich aufzusplitten um die doppelte Bandbreite zu schultern sehe ich als das wesentlich kleinere Problem.
In den üblichen Einsatzszenarien machen die Switches ja letztlich auch nichts anderes (nur ohne die Protokollübersetzung). Sie splitten einzelne Lanes in mehrere Lanes auf bzw. fassen mehrere Lanes zu einer zusammen. Je nachdem von welcher Seite her man es betrachtet.

Ich bin auch gar nicht sicher, ob das überhaupt so funktionieren würde, wie du es dir vorstellst und beschreibst. Eine derartig mit x16-PCIe3.0 angebundene Karte müsste dann ja irgendwie trotzdem nur mit halber PCIe3.0-Verbindungsgeschwindigkeit laufen, weil der Switch selbst zwar das 3.0-Protokoll beherrscht, aber chipsatzseitig nur mit x16-2.0 angebunden ist und gar nicht mehr Daten durchreichen könnte.
Wo würde da gedrosselt? Beim PCIe-Takt? Die Lane-Anzahl ist es ja nicht. Oder verschwinden 50% der Daten einfach im Nirwana bzw. laufen als verlorengegangene Datenpakete auf?

Das wahrscheinlichste Ergebnis so einer Konfiguration wäre, dass es einfach gar nicht funktioniert. :rolleyes:
 
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Nicht aggressiv, nur ungeduldig und scheinbar nicht ohne Grund. Denn so wie du es dir vorstellt kann es nicht funktionieren. Du kannst nur eine Lane vom Chipsatz an eine Lane vom Switch anbinden und nicht zwei an eine oder so. Die Anbdinung zum Chipsatz wird immer durch diesen beschränkt bleiben.
Natürlich könnte man theoretisch den Switch mit doppelt so vielen Lanes am Chipsatz anbinden wie dieser dann noch für die Anbindung von GPUs hat, aber dass man so nichts gewonnen hat dürfte klar sein. Gedrosselt wird beim Protokoll, weil die Lanes am Switch, die mit dem Chipsatz verbunden sind, dann auch nur mit Gen2 laufen.
Das gab es auch schonmal umgekehrt, bei der HD3870x2. Der RV670 beherrschte schon PCIe2.0, der verwendete PLX PEX8547 (quasi der Großvater vom hier verwendeten PEX8747) aber nur PCIe1.1, keine Ahnung ob es die PCIe2.0-Version damals noch nicht gab. JEdenfalls wurden da die beiden GPUs durch den Switch auf PCIe1.1 zurückgeworfen.

Der einzige wirkliche Nutzen bleibt der, den man bei Intel umgesetzt sieht. Man kann mehr als zwei GPUs eine angemessene Kommunikation untereinander ermöglichen, obwohl die CPU selbst nicht genug Lanes dafür bietet. So ist auch auf S1155 eine 4x8 Konfiguration möglich (praktisch bleibt es auch auf den Board oft bei x16/x8/x8).

Ich muss mich aber korrigieren, war wohl etwas farbenblind. Zu dicht nebeneinander liegen nur der schwarze Slot und der 2. x16 Gen3-Slot, die wohl ohnehin nicht zusammen funktionieren. Das Board ermöglicht also durchaus 3-way SLI/Crossfire mit doppelslotgrakas. Beim normalen Sabertooth R2.0 wären die eben in den gleichen Slots mit x16/x8/x8 Gen2 angebunden, hier alles mit Gen3. Das hat insofern noch etwas Sinn, als das die Kommunikation untereinander wohl noch einigermaßen wichtig ist, bringen dürfte das trotzdem nicht besonders viel, ich würde das normale Sabertooth vorziehen.

Hauptgrund für sowas dürfte wohl vor allem Marketing sein, den schon seit AGP-Zeiten wird uns eingetrichtert, dass die Anbindung der Graka voll wichtig ist.
 
Tigerfox schrieb:
So ein Nonsens, sowas ist unmöglich. Man kann nur eine Lane des Switches an eine Lane des Chipsatzes anbinden, die Bandbreite wird aber von der langsameren Lanes bestimmt.
Natürlich ist das möglich. 32 Lanes je 500 MB/s des Chipsatzes gehen in den Switch rein und 16 je 1 GB/s raus.

Herdware schrieb:
Es handelt sich also um eine PCIe2.0-to-PCIe3.0-Bridge und die macht das im Prinzip genau wie ich beschrieben habe.
Es ist nen stinknormaler PCIe 3.0-Switch. Da PCIe nun mal abwärtskompatibel ist, kann man ihn also auch als PCIe 2.0->3.0 Adapter "missbrauchen".

Tigerfox schrieb:
Nicht aggressiv, nur ungeduldig und scheinbar nicht ohne Grund. Denn so wie du es dir vorstellt kann es nicht funktionieren.
Natürlich könnte man theoretisch den Switch mit doppelt so vielen Lanes am Chipsatz anbinden wie dieser dann noch für die Anbindung von GPUs hat, aber dass man so nichts gewonnen hat dürfte klar sein.
Den Widerspruch merkste aber selber, oder? Erst sagst du es geht nicht und im 2. Abschnitt sagst du das genau das was Herdware gesagt hat doch möglich ist. :rolleyes:

Zu dicht nebeneinander liegen nur der schwarze Slot und der 2. x16 Gen3-Slot, die wohl ohnehin nicht zusammen funktionieren.
Warum sollten die nicht zusammen funktionieren? Zumal Asus das Board mit Quad-SLI/Crossfire bewirbt.


Die ganze Konfiguration auf dem Board ist kompletter Müll.
Bei einfachem Sli/CF hat man gegenüber der PCIe 2.0 Variante nen Nachteil und bei 3-way SLI/CF Vor- und Nachteil (größerer Durchsatz zwischen den Karten, geringerer Durchsatz zwischen Karten und Northbridge).
 
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Tigerfox, den Artikel von techpowerup habe ich doch schon auf der ersten Seite genannt und da auch übersetzt, das der Chip 2 x16 Rev.2 Lanes auf 1x16 oder 2x8 Rev.3 Lanes zusammenfassen, also 32 Rev. 2 Lane mit zusammen 16GB/s als Eingang nimmt.

Das das alles nur Sinn macht, wenn man auch nur den einen PCIe x16 Rev3 nutzt, so dass er wirklich die vollen 16GB/s hat und nicht eben nicht mehr sinnvoll ist, wenn man da zwei PCIe Rev.3 Karten einsteckt und so jede doch nur 8Gb/s hat, die sie auch sonst über die Rev. 2 x16 Lanes bekommen hätte, darüber brauchen wir wohl nicht zu streiten. Wer also über Mutli-GPU nachdenkt, der sollte ein ganz normaler 990FX Board ohne den Firlefanz nehmen, der im Zweifel nur Probleme bereitet und sowieso nur Geld kostet.
 
@bensen: Nein, ich hatte Herdware so verstanden, dass er meint, man könne quasi zwei Lanes Gen2 zu einer Gen3 zusammenführen und so die Bandbreite quasi verdoppeln, also z.B. 32 Lanes Gen2 vom Chipsatz an nur 16 Gen3 vom Switch.
Was natürlich geht ist einfach 32 Lanes Gen2 vom Chipsatz an ebensoviele Gen3 vom Switch anzubinden - dann hat man aber keinen Vorteil, die Bandbreite zwischen Switch und CHipsatz wird immer durch die Lanes des Chipsatzes beschränkt sein, egal wieviele Lanes dann der Switch noch für Grakas übrig hat (beim PEX8747 wären das ja nur 16 Gen3).
Und wo genau wirbt Asus mit 4-way SLI/Crossfire? Es wird lediglich von "Quad-GPU" gesprochen, damit sind also zwei GTX690 oder HD7990 gemeint. Die freuen sich bestimmt auch tatsächlich über eine bessere Kommunikation untereinander.

@Holt: Das hab ich auch durchaus gesehen und auch schon kommentiert, aber nur weil du es wiederholst wird der Müll, der da auf Techpowerup steht, nicht wahr. Es handelt sich auch nicht um einen (technischen) Artikel, sondern schlicht um eine (ziemlich schlecht recherchierte) Newsmeldung zu dem Board, als das gleiche wie hier.
Dort wurde der Müll fabriziert, den Herdware hier so bereitwillig glauben will. Es fängt schon damit an, dass dort behauptet wird, zwei der PEG-Slots auf dem Board wären PCIe2.0 x16 und zwei PCIe3.0 und entweder x16/x0 oder 2x8, wobei nur je ein Paar gleichzeitig genutzt werden könnte. Ein Blick auf die Asus-Homepage genügt um das zu widerlegen.
Was der Nutzer da im 2. Post skizziert hat kann auch so nicht funktionieren und ergäbe noch weniger Sinn (man müsste sich ja zwischen 2x16 Gen2 oder 2x8 Gen3 entscheiden, was ja quasi die gleiche Bandbreite wäre).
 
Also verglichen zu ähnlich platzierten Boards bei Intel ist das Ding aber extrem "billig"!

Schnittstellentechnisch ist es dem Z77 ja irgendwie schon überlegen. Jedenfalls im Bereich SATA - da sogar dem X79 deutlich.

Dazu eine "High end Kühlung" (ganz wertungsfrei). Und ein sehr umfangreiches Ausstattungspaket.

Über den Daumen gepeilt würde etwas vergleichbares bei Intel 250€ kosten.

Da kann man sich mal fragen, wo Asus eine bessere Marge macht :rolleyes:
Das hier gezeigte Board dürfte in der Herstellung genau so viel kosten wie ein Intel ROG, TUF Board. Eventuell 2-3$ weniger für den Chipsatz.
 
Ja, Intel Boards sind chronisch teurer, speziell die für die "Highend-Sockel" S1366 und S2011, die allerdings schon aufgrund der größeren Komplexität von Sockel und Speicherinterface teurer in der Herstellung sein dürften.

Der X79 und Z77 haben natürlich den Vorteil, nativ PCIe3.0 zu bieten, aber in anderen Belangen stellt sich AMD seit geraumer Zeit besser an, angefangen mit PCIe2.0 statt 1.1 für Peripherie zu Zeiten von S1366/1156, dann 6xSATA 6GB/s gegenüber 2x bei aktuellen Intel-Plattformen. Nur USB3.0 fehlt auf AM3+ nativ, aber auf FM1/2 gibts das ja auch.

AMD hätte diesen Vorteil ausbauen können, da für AM3+ ja sowieso neue Boards und eine leicht verbesserte Southrbidge hermussten (die Northbridge ist hingegen identisch zur 800er-Reihe), da hätte man auch PCIe3.0 integrieren können. Wirkt schon etwas albern, dass AMD mit der Radeon HD7000 als Erster PCIe3.0 bei den Grakas, aber bis heute nicht bei den Mobos hat.
Nun kann man aber zumindest bei AM3+ dagegen argumentieren, dass es wenig sinnvoll ist, wenn die Verbindung zwischen Graka und Chipsatz schneller ist, als die zwischen Chipsatz und CPU (HT3.1 16-Bit: 12,8GB/s, PCIe3.0 x16: 15,8GB/s), da die Graka ja diesen Weg nehmen muss, um auf die CPU zurückzugreifen.
Wenn aber so ein Switch sinnvoll ist, dann wäre obige Lösung es auch und es ist auch schon vorher so gewesen, dass die Bandbreite des HT-Links genau einem PEG der jeweiligen Generation entsprach, so dass Chipsätze mit 2x16 auch einen theoretischen Flaschenhals zu CPU gehabt hätten.
 
Tigerfox schrieb:
Nein, ich hatte Herdware so verstanden, dass er meint, man könne quasi zwei Lanes Gen2 zu einer Gen3 zusammenführen und so die Bandbreite quasi verdoppeln, also z.B. 32 Lanes Gen2 vom Chipsatz an nur 16 Gen3 vom Switch.
Naja er hat sich glasklar ausgedrückt. Im Zweifel nachfragen und nicht gleich rumblaffen. ;)

Was natürlich geht ist einfach 32 Lanes Gen2 vom Chipsatz an ebensoviele Gen3 vom Switch anzubinden - dann hat man aber keinen Vorteil, die Bandbreite zwischen Switch und CHipsatz wird immer durch die Lanes des Chipsatzes beschränkt sein, egal wieviele Lanes dann der Switch noch für Grakas übrig hat (beim PEX8747 wären das ja nur 16 Gen3).
Mh? Gerade so wäre ja die Anbindung an den Chipsatz nicht limitiert. Man hätte volle 16 GB/s zwischen Graka und Northbridge. Ist nur die Frage was man damit anfangen will.
Die andere Konfiguration ist aber auch nicht besser. Es bleibt imho ganz einfach nen Marketinggag.
Und wo genau wirbt Asus mit 4-way SLI/Crossfire? Es wird lediglich von "Quad-GPU" gesprochen, damit sind also zwei GTX690 oder HD7990 gemeint. Die freuen sich bestimmt auch tatsächlich über eine bessere Kommunikation untereinander.
Naja 4way Sli ist nen Sli mit 4 GPUs. Wird zwar nicht explizit erwähnt, aber auch nicht verneint.
Bei der Standard-Version des Boards wird auch kein 4x Sli erwähnt kann es das Board auch nicht?
Zumindest versteh ich dann deine Argumentation nicht, dass es am PCIe-Switch liegt.

Tigerfox schrieb:
Nun kann man aber zumindest bei AM3+ dagegen argumentieren, dass es wenig sinnvoll ist, wenn die Verbindung zwischen Graka und Chipsatz schneller ist, als die zwischen Chipsatz und CPU (HT3.1 16-Bit: 12,8GB/s, PCIe3.0 x16: 15,8GB/s), da die Graka ja diesen Weg nehmen muss, um auf die CPU zurückzugreifen.
Lass das nicht Daedal lesen. Der (ver)rechnet dir vor, dass PCIe 3.0 definitiv auf der AM3+-Plattform sinnvoll ist und HT nicht limitiert. ;)
 
Hab ich ja auch nicht ausgeschlossen, nachwievor bleibt der Vorteil, dass die GPUs untereinander schneller kommunizieren können, egal ob nun die Anbindung zum CHipsatz oder von diesem zur CPU langsamer ist.

Doppelt so viele Gen2-Lanes an den Switch anzubinden wie am Ende Gen3 rauskommen hätte ja für SLI/Crossfire überhauot keinen Vorteil. Sicher, eine einzelne Graka könnte man dan mit PCIe3.0 x16 anbinden, aber wie der Test hier auf CB jüngst gezeigt hat, profitieren auch aktuelle Boliden noch weniger davon als im SLI, eher so 1-2% mehr Frames.
Bei SLI/Crossfire ist es aber egal, ob ich die KArten mit 2x8 Gen3 oder 2x16 Gen2 anbinde, es ist dadurch nichts gewonnen. Um 2x16 Gen3 gleichwertig mit Gen2 anzubinden, müsste der Chipsatz 64 Lanes bieten und das tut keiner (der Switch bräuchte dann 96, was PLX durchaus anbietet, der ist aber viel größer als der PEX8747 und hat viel höhere Latenzen).

Und vor allem bei SLI kommt es sehr auf die Terminologie an, echtes 4-way SLI mit 4 Grakas lässt Nvidia nur auf ganz wenigen Boards zu (Das Asus P8P67 WS Revolution war z.B. nur für 3-way zertifiziert, trotz nForce200 und PCIe 4x8 mit ordentlichem Abstand, das neuere P8Z77 WS auch für 4-way. Gibt noch viele Boards die eigtl. 4x8 bieten, aber nicht zertifiziert sind).
Ob es hier wirklich nicht geht oder nur nicht zugelassen ist weiss ich nicht, jedenfalls wäre es auch etwas komplizierter als üblich, schließlich würde die 4. Graka mit den anderen dreien über CHipsatz und Switch kommunizieren müssen. Rein mechanisch ist es aber schonmal schwierig und nur mit single-Slot Wakü-Versionen entsprechender Grafikkarten machbar.
Crossfire ist übrigens nicht so wahlerisch, da zählt auch jeder als x16 ausgeführter x4-Slot, sogar von der Southrbidge.
 
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