DFFVB schrieb:
Dann ist der Vortiel mit Strom udn Wärme aber wieder wech...
Kann ich so nicht bestätigen. Klar ich vergleiche jetzt mit SFP+ Base-T Modul (anders ist der Vergleich schwer, aber die Wandlung zu RJ45 muss irgendwo passieren, egal ob im Switch selbst oder im Modul). Die DAC bleiben schön kühl und pro Port liegen zwischen 0.7 und 1 Watt an (bei LWL-Transceivern etwa gleich).
Wird ein Base-T Modul eingefügt steigt der Verbrauch pro Port auf etwa 3-5 Watt plus läuft das Modul sehr heiss, teilweise bis zu 90°C bei 10Gbps Modulen. Klar ist das jetzt nicht die grosse Menge, aber wenn man nur schon 20 10Gbps Ports füllt sind dies zwischen 40 und 80 Watt Unterschied.
Dies muss bei Switchen ohne SFP+ nicht unbedingt gleich sein, kann hier den Vergleich natürlich nicht ganz gleich fahren, da die Modelle auch sonst anders sind, aber hier hat STH einen Vergleich gefahren von 2 Switchen die ansonsten sehr ähnlich sind (QCT QuantaMesh T3048-LY8 vs QCT QuantaMesh T3048-LY9) und auch hier einen Unterschied von 191W (SFP+) zu 276W (RJ45) festgestellt.
Bei Netzwerkkarten gehts dann. Vergleich zB. zwischen Intel X550-T2 (RJ45) und X520-DA2 (SFP+) da braucht die X550-T2 mit 2 RJ45 Kabel ca. 12 Watt und die X520-DA2 mit 2 DAC ca. 6 Watt (in iperf3 Sessions).
Aber natürlich ist für zu Hause RJ45 immer noch die viel bessere Lösung, wegen günstigeren Kabeln, einfacheren Kabeln, bessere Kompatibilität, längere Kabel (wenn man kein Glas will) und noch so vieles mehr. Aber es gibt halt durchaus sehr viele Gründe, wieso man im DataCenter bei allem ausser 1Gbps Management Ports so gut wie nie RJ45 Verbindungen sieht. Da ist alles im Rack (und evtl. im Nachbar Rack noch) per DAC und alles was weiter weg ist per Glas angeschlossen.