chillipepper
Lt. Junior Grade
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Valhal schrieb:Ich finde es sehr reizvoll ein unhörbares NAS zu haben. Das wäre mir aber auch viel zu teuer.
Kennt jemand eine Alternative für unhörbares NAS? Ich habe ein QNAP 6-bay mit HDD und es ist laut.
Ich persönlich finde ein NAS recht teuer und in vielen Fällen ist der Datendurchsatz durch 1Gbit LAN Adapter limitiert.
Darum habe ich mir nun mit drei Samsung 870 QVO 8 TB = 24 TB Brutto / ~20 TB netto ein RAID-0 im Rechner gebaut. Die QVOs haben dann auch einen attraktiven Datendurchsatz von mindestens 3x160=480 MB/sec.
Meist schneller, weil dann anscheinend der Cache länger durchhält.
Wenn Du nur eine QVO hast, dann ist die SSD nur kurze Zeit fix und fällt dann auf 160 MB/sec Durchsatz ab.
Für die Laufwerke gibt es schöne Einschubschächte.
Das RAID-0 im Rechner ermöglicht mir einen hohen Backup Durchsatz.
Das RAID-0 ist kein Windows- sondern ein RAID vom SATA controller meines Server Boards, damit der Zugriff auf das volume auch ohne laufendes Windows für Desaster Recovery Zwecke verfügbar ist.
Macrium Reflect packt da dankenswerterweise beim Erzeugen eines Backup Mediums alle erforderlichen USB3, Netzwerk- und RAID-Treiber mit drauf, so dass man einfach über Boot Menu oder USB3 Stick eine Recovery durchführen kann.
Ich habe eine Betriebssystem und mehrere Daten SSDs, so dass das Betriebssystem separat recovered werden kann.
Features im Macrium Reflect (Rapid Delta Restore) sorgen für eine schnelle Recovery und minimiert Verschleiß auf der SSD durch Optimieren der Schreibvorgänge. Es werden nur die Daten geändert / überschrieben, die recovered werden müssen, um auf den gewünschten Stand zu kommen.
Die User Daten sind davon unberührt, denn sie befinden sich auf anderen SSDs.
Im User Profil (app-defaults) ändert sich bei mir nicht viel. Einzig interessant für mich die Firefox Bookmarks, die sichere ich separat nochmal bevor ich einen Restore durchführe.
Mit zwei externen 10 TB Harddisks die jeweils USB3 controller und externe Gehäuse mit UASP Support haben schaffe ich die notwendige Redundanz für meine Backups, denn ein RAID-0 ist ja platt, wenn eine SSD darin den Geist aufgibt.
Meine Backups sind eine Kombination aus Disk Image (Macrium Reflect) und Mirrorn von persönlichen Daten (FreeFileSync).
Damit andere Geräte im LAN - auch für Backup/Restore Zwecke - schnell auf das RAID-0 zugreifen können, habe ich mein Netzwerk auf 10G umgestellt, siehe auch diesen Thread hier im Forum:
https://www.computerbase.de/forum/t...ransceiver-sfp-oder-sfp.2165605/post-28750616
Die beiden Haupt-Rechner haben eine Intel 10Gbit Karte mit 2xSFP+ eingebaut, damit ich die Rechner später mal ggf für Virtualisierung oder Aufbau von Firewall/DMZ weiterverwenden kann.
Ein QNAP 10G Switch mit 2x10G und 4x2.5G und niedrigen Stromverbrauch rundet das Bild ab.
Daran ist dann auch die Fritzbox angeschlossen.
Die Komponenten, auch die praktischen Einbauschächte für das RAID-0 sind hier zu finden:
https://www.tonstudio-forum.de/blog...uf-basis-supermicro-x10sri-f-xeon-e5-1680-v4/
Das war in "Kürze" mein Konzept, das sich über die Jahre entwickelt und mich noch nie im Stich gelassen hat. Man konzentriert sich hier auf das wesentliche und holt sich weniger (für mich nicht erforderliche) Komplexität ins Haus und bekommt dann auch eine schnelle Lösung ohne für ein teures NAS zahlen zu müssen mit allem "Schnigges und Schnagges". Wenn Du da noch cachende SSDs und 10G für mehr Durchsatz haben möchtest, dann bist Du da auch bei Geld....
Und wenn ein NAS abrauchen sollte, dann hat man sicherlich eine Menge Arbeit, das zu recovern, speziell wenn man da noch zusätzliche Services draufpackt. Zumindest muss man sich hier genau damit vertraut machen, wie man das backuped und restored, damit eine schnelle recovery möglich ist.
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