Athlon 64 für alle: Kleine Preise, extrem hoher Speed

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@<LORD>

und vor allem @Squall

Schau mal dort rein: Der Hypertransportlink; AMD’s Unabhängigkeitserklärung

oder in Kurzform.

Der Hypertransportlink hat physikalisch einen Takt von mindestens 800 MHz , da im DDR Verfahren übertragen wird, ist der effektive (virtuelle) Takt mindetens 1600 MHz.

Die ominösen 200 MHz sind der Referenztakt für die anderen unterschiedlichen Takte in der Plattform. So wie früher der ISA Takt alles vorgab. Dieser 200 MHz (Referenz)Takt ist nur reiner Takt ohne irgendwelchen Daten!

Weiteres in dem ersten Posting von mir in diesem Forum in Re: Frage zum FSB!

MFG Bokill
 
dann könnte man ja theoretisch auch RAM verbauen, dass nicht übertaktbar sein muss, oder ?
 
Übertaktbar vs. Kompatibelität

@Stevie

Wer sagt denn, dass alles gleich übertaktbar sein muss? :D

Wichtig ist lediglich, dass das Bios den Speicher erkennt. Der K8 war ja anfangs auch gemacht worden mit PC 2100, der läuft ja mit DDR200 und einem physikalischen Takt von 100 MHz.

Kann nicht schaden mal die Herstellerempfehlingen der Mainboardhersteller anzuschauen. Dort sind ja nicht nur PC3200 Speichermodule gelistet, da ist auch einiges unter PC2700 (DDR 266 mit 133 MHz physikalischen Takt) und PC2100 (DDR200 mit 100 MHz physikalischen Takt).

MFG Bokill
 
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zzzzzzzzzzzz
 

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Athlon 64 und der Referenztakt.

Hier ein einfaches symbolisches Schaubild:
unbenannt-gif.19076


Der Referenztakt
(oftmals fälschlich als FSB bezeichnet, und manchmal völlig falsch als HT-Link)
Beim einem A64 errechnen sich alle Taktraten über den Referenztakt(=200MHZ).
Er ist sozusagen der Taktgeber des Prozessors.
Meist sitzt er im Chipsatz, es gibt aber auch externe Generatoren
(bei älteren Mainboards mit SIS Chipsatz z.B.) die nix
anderes tun als einen 200MHZ Takt an den Prozessor zu liefern.

Der "höchste" interne Multiplikator in der CPU bestimmt dann wie hoch die CPU schlussendlich getaktet wird.
Ein Athlon 64 3200 (2000MHZ) hat einen maximalen Multiplikator von 10.
Multipliziert mit dem Referenzakt ergibt das dann 200MHZ x 10 = 2000MHZ.

Aber nicht nur der CPU Takt hängt direkt mit dem Refernztakt zusammen sondern auch der
Hypertransport-takt. Der Hypertransport ist die Verbindung vom Prozessor zum Chipsatz.
(z.B: zum Via KT890, nForce 3+4, usw..)

Bei Sockel 754 beträgt der HT-Takt 800MHZ (effektiev 1600MHZ DDR) und
beim S939 1000MHZ (effektiev 2000MHZ DDR).
Der Hypertransporttakt errechnet sich also auch aus dem Referenzakt, multipliziert mit
einem Multplikator.
Bei S754 Mainboards 4x200=800MHZ bzw.
S939 5x200=1000MHZ.
[Edit] Eine Ausnahme gibt es: beim alten nForce 3 150 beträgt der Hypertransporttakt nur 600Mhz.

Wenn man das verstanden hat, dann weiß man jetzt ganz genau was passiert
wenn man den Referenztakt anhebt.
Sowohl CPU als auch der Hypertransporttakt erhöht sich, da Sie direkt vom Refernztakt abhängen.
Um nun auszuschließen dass der HT beim Übertakten unnötigerweise instabil wird, setzt
man den Multiplikator einfach im Bios herunter, z.B: von 5x auf 4x oder von 4x auf 3x.
Manchmal kann man im Bios auch direkt die Frequenz wählen, also 1000MHZ, 800MHZ, 600MHZ, 400MHZ.
Wie sich der Hypertransport-Takt auf dei Geschwindigkeit auswirkt
hat Coputerbase hier getestet.
HT-Takt800MHZ vis 1000MHZ HT-Tak

Ähnlich verhält es sich beim Speichertakt.
Da der Athlon 64 den Speicherkontroller
in der CPU hat läuft der Speicherkontroller auch mit vollem CPU Takt, also in userem
Fall mit 2000MHZ. (siehe Tumbnails unten)
Da es aber keine Speichermodule mit 2000MHZ (DDR4000) gibt,
muss ein Teiler die Frequenz herabsetzen und dafür sorgen dass der Abeitspeicher
den Standarts entsprechend angesteuert wird.
Unser Athlon 64 (2000MHZ) verwendet normalerweise einen Teiler von 10 für den
Speichertakt, weil 2000MHZ dividiert durch 10 ergibt 200MHZ.
Genau richtig für unsere DDR400 Module.

Um aber kompatibel zu älteren DDR 333 und DDR266 Modulen zu sein,
gibt es im Bios die Möglichkeit den Teiler zu erhöhen und somit den Speichertakt auf
DDR333 (166MHZ) oder DDR266 (133MHZ) abzusenken.
Beispiel:
Ich will einen 2000MHZ A64 mit DDR333 Modulen (166MHZ) betreiben.
Dann muss ich im Bios einen Teiler von 12 einstellen.
Denn: 2000MHZ / 12 =166MHZ (=DDR333)
Im Bios findet man immer DDR400, DDR 333, DDR266, DDR200
als Einstellmöglichkeit.
[Edit] Das ist auch deshalb so, weil der Speicherteiler sich verändern muss
wenn Cool and Quite aktiviert ist.
z.B: benötigt man bei 1000 MHZ und DDR 400 Speicher einen Teiler
von 5, da 1000MHZ : 5 = 200MHZ (DDR400) ergiebt.
Das Asus SLI Board bietet auch DDR 433 DDR466 ... DDR600 als Einstellmöglichkeit.
Es wird dann im Bios einfach ein kleinerer SpeicherTeiler eingestellt.
(2400MHZ : 8 = 300MHZ (DDR600)
Höhere Speicherfrequenzen lassen sich meist nur mit höherer Speicherspannung erziehlen.

Genau diese Speicher Einstellmöglichkeit kann ich mir beim Übertakten zu nutze machen.
Beispiel: A64 3200 (2000MHZ)
erhöhe den Refernztrakt im Bios von 200 auf 240MHZ dann hat das zur Folge.

CPU Takt= 240x10=2400MHZ
HT Takt= 5x240=1200MHZ
Speichertakt= 2400MHZ /10 = 240MHZ (DDR480)

Wie mann sieht sind sowohl der Speichertakt als auch der Hypertransport Takt
deutlich über dem Limmit.
Also stellt man im Bios den Hypertransport von 5x auf 4x und den Teiler für den
Speicher von 10 (DDR400) auf 12 (DDR333).
Dann erhält man.

CPU Takt= 240MHZx10=2400MHZ
HT Takt= 4x 240MHZ=960MHZ
Speichertakt= 2400MHZ/ 12=200MHZ (=DDR400)

Mann kann sehen, der Speicher läuft wieder normal bei DDR400
und der HT Takt ist auch in Ordnung (leicht unter 1000MHZ).
Jetzt hängt es nur noch von der CPU ab ob 2400MHZ möglich sind.

Nicht vergessen darf man natürlich den PCI aun AGP (PCIe) Takt zu fixieren.

[Edit : 22.01.2005] Achtung die nun Folgende These hat sich leider
als falsch erwiesen. Das Bios kann den Speicherteiler doch nicht frei wählen.
Danke an Interlink für den Hinweiß. Obig Methode gild aber weiterhin.

Bei vielen neueren Mainboards mit nForce 4 und warscheinlich auch Via KT890
ist es so, dass man im Bios eine "max Mem Frequenz" einstellt.
Das bedeutet dann, dass das Bios den Speicherteiler immer so wählt,
dass die eingestellte "max Mem Frequenz" nicht überschritten wird.
Man braucht also beim Hochtakten mit Hilfe des Referenhztaktes nur
noch den Hypertransport Takt im Auge zu behalten. Der Speichertakt
wird vom Bios so gewählt, dass er den eingestellten Wert z.B: DDR400
nicht überschreitet.
Dadurch dass nur ganze Speicherteiler zum Einsatz kommen, kann der Speichertakt
auch manchmal leicht vom Idealen nach unten abweichen.
z.B: 2700MHZ und max Mem Frequenz DDR500 eingestellt:

teoretisch:
2700MHZ / 250(=DDR500) ergiebt 10,8 (Speicherteiler)
da nur ganze Teiler möglich sind wählt das Bios den nächst gröseren Teiler, also 11.
in der Praxis heist das dann:
2700MHZ / 11 = 245MHZ
das bedeutet also, dass der Speicher effektiev mit 245MHZ also DDR490 läuft.




Und wer jetzt noch behauptet es gibt einen asynchronen und synchronen
Spiechertakt beim A64, dem helfe ich.. :stock: :D
 

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Hallo AlanMozilla !

okay okay so hatte ich das auch verstanden.
aber da man weiss, dass speicher und cpu bei dual channel betrieb am besten immer synchron laufen stellt sich mir hier eine frage....

was passiert wenn die cpu nicht so schön wie in deinem beispiel auf 2400 übertaktet werden kann, sondern nur, sagen wir, 2200.
dann hätten wir:

cpu takt: 220MHz * 10 = 2200
HT-Takt: 4 * 220 = 880MHz
RAM-Takt: 2200MHz/12 = 183MHz

würde das dann heissen, das mein 400er speicher quasi unter nominal takt (400 bzw. 200) betrieben wird und würden daraus nicht eine performanceeinbuße entstehen ?

kann man dann diese tatsache ausnutzen, um ganz geziehlt einen speicherteiler einzustellen der ein vielfaches von z.B. 166er RAM entspricht, dass man sein altes RAM weiternutzen kann ?

Also ich fasse mal zusammen:
es sind also nur von den multipliern und divisoren die grenzen gesetzt in welchen verhältnissen man die komponenten untereinander taktet.
 
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Stevie schrieb:
Hallo AlanMozilla !

okay okay so hatte ich das auch verstanden.
aber da man weiss, dass speicher und cpu bei dual channel betrieb am besten immer synchron laufen stellt sich mir hier eine frage....

was passiert wenn die cpu nicht so schön wie in deinem beispiel auf 2400 übertaktet werden kann, sondern nur, sagen wir, 2200.
dann hätten wir:

cpu takt: 220MHz * 10 = 2200
HT-Takt: 4 * 220 = 880MHz
RAM-Takt: 2200MHz/12 = 183MHz

würde das dann heissen, das mein 400er speicher quasi unter nominal takt (400 bzw. 200) betrieben wird und würden daraus nicht eine performanceeinbuße entstehen ?

kann man dann diese tatsache ausnutzen, um ganz geziehlt einen speicherteiler einzustellen der ein vielfaches von z.B. 166er RAM entspricht, dass man sein altes RAM weiternutzen kann ?


Ja das stimmt, einer hats verstanden Juhu :daumen:

Das einzige Problem ist dass nicht immer der richtige Teiler oder Multiplikator
zur verfügung steht. :

Bei deinem Beispiel könnte man auch den Speicherteiler bei 10 (DDR400) belassen
dann läuft der Speicher halt mit 220MHZ (DDR440). Meistens wird das wohl gut gehn.
Ansonsten wird man wohl manchmal 2-3% verlieren wenn der Speicher nur mit 180MHZ läuft.
Andererseits hat man ja jetzt einen 200MHZ= 10% höheren Takt. Was viel
wichtiger ist.

Beim Hypertransport ist es hingegen nicht so schlimm wenn der nur auf 800MHZ
läuft. Auf Computerbase gibs da auch einen Test dazu.
https://www.computerbase.de/2004-06/test-athlon-64-fx-53-mit-sockel-939/5/#hoeherer_busspeed
Nach Möglichkeit sollte man die Hypertransport Frequenz zwischen 800 und 1000MHZ halten.

Hier ist eine kleine Tabelle:
Eine 2000 MHz CPU (3000+ NC, 3200+ CH, 90nm 3200+ NC S939).
Stelle ich DDR400 ein, wählt das Board einen /10 Multiplikator für den RAM, sprich 2000 MHz / 10 = 200 MHz.
Stelle ich DDR333 ein, wählt das Board einen /12 Multiplikator für den RAM, sprich 2000 MHz / 12 = 166 MHz.
Stelle ich DDR266 ein, wählt das Board einen /15 Multiplikator für den RAM, sprich 2000 MHz / 15 = 133 MHz.
Stelle ich DDR200 ein, wählt das Board einen /20 Multiplikator für den RAM, sprich 2000 MHz / 20 = 100 MHz.

Eine 2200 MHz CPU (3200+ NC / 3400+ CH / 3500+).
Stelle ich DDR400 ein, wählt das Board einen /11 Multiplikator für den RAM, sprich 2200 MHz / 11 = 200 MHz.
Stelle ich DDR333 ein, wählt das Board einen /14 Multiplikator für den RAM, sprich 2200 MHz / 14 = 157 MHz.
Stelle ich DDR266 ein, wählt das Board einen /17 Multiplikator für den RAM, sprich 2200 MHz / 17 = 129 MHz.
Stelle ich DDR200 ein, wählt das Board einen /22 Multiplikator für den RAM, sprich 2200 MHz / 22 = 100 MHz

Wichtig: Die Teiler richten sich immer an einer nicht übertakteten CPU.
Übertakte ich so bleibt der Teiler gleich.
Beispiel: Übertakte ich von 2000 auf 2200 MHZ so belibt der Speicherteiler
weiterhin bei 10 (DDR400), stelle ich also im Bios nicht auf DDR333 (Speicherteiler 12)
so läuft man Ram nach dem Übertakten mit 220 MHZ
 
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@AlanMozilla

>Bei deinem Beispiel könnte man auch den Speicherteiler bei 10 (DDR400) belassen dann läuft der Speicher halt mit 220MHZ (DDR440)

siehst du :)
genau das habe ich gemeint mit übertaktbarem RAM.
denn wenn ich jetzt zb infineon ram nehme, glaube ich nicht, dass die riegel das aushalten, da ich bei geizhals.at gelesen habe, dass der rechner erst gar nicht bootet.
aber schlussendlich heisst das, ich könnte mein 266er krüppel RAM noch mit in ein 64er board mitnehmen und bei unverhofftem geldsegen dann nachrüsten. ich frage mich nur wieviel performance dabei den bach runter geht...
 
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