abcd12 schrieb:
Hui, womit du offensichtlich dezent anzudeuten versuchst, dass du Student bist oder warst. Wenn nach ein "paar Semesterchen" nicht mehr als der erste HS der Thermodynamik herumgekommen ist, hättest du deine Zeit vielleicht lieber in etwas anderes investiert, den kannte ich nämlich auch schon in der Realschule.
Vielleicht hab ich ja nicht nur gelernt, was er bedeutet, sondern was ne konkrete Anwendung dessen bedeutet. Das ist der Unterschied zwischen auswendig lernen und begreifen.
abcd12 schrieb:
In deinem Ärger über meine Aussage ist dir wohl entgangen, dass ich das mit dem Kühler nicht wirklich ernst gemeint hatte. Der Zusatz in der Klammer sollte darauf hinweisen. Bei nächster Gelegenheit werde ich Ironie deutlicher für dich kennzeichnen.
Keine Angst, ich kann auch Bemerkungen in Klammern lesen und Ironie erkennen, aber ich kann halt nichts dagegen machen, wenn mir ein und dieselbe Behauptung nun zum wiederholten male verkauft wird, wenn auch in Ironie verpackt.
abcd12 schrieb:
Wenn du dir deine Aussage also noch einmal vor Augen führst:
Zitat von sebbekk
Bei ner CPU heißt das, je kühler die CPU (wodurch auch immer (z.B. indem die Drehzahl des Lüfters erhöht wird und sich somit die Wärmeübertragung durch erzwungene Konvektion erhöht?)) bleibt, desto weniger wandelt diese elektrische Energie im Wärmeenergie um.
Wird dir auffallen, dass mein Spruch in diesem Kontext weder dumm noch falsch ist.
Da hast Du allerdings Recht! Tut mir leid, ich werd in Zukunft alle Randbedingungen aufführen. Z.B. konstante Zimmer- und Gehäusetemperatur, konstante Energieabfuhr (CPU-Lüfter dreht konstant). Das kann man aber auch, wenn man das ganze nicht vor lauter Langeweile ironisch betrachten will, auch voraussetzen, möchte ich meinen.
abcd12 schrieb:
Worauf ich aber eigentlich hinaus will und wollte ist die Tatsache, dass du aus der Beobachtung, dass der numerische Wert der CPU-Temp um ca. 10K sinkt schließt, dass die CPU weniger Energie in Wärme umwandelt und nicht nur das, du willst daraus ja auch erkannt haben, dass die CPU eine geringere Leistungsaufnahme hat. Obwohl du weder weißt was für einen Wert du da betrachtest bzw. wie dieser Wert zustande kommt. Er kann ja z.B. auch falsch sein.
Kann gut sein, dass ich nicht die wahre Temperatur angezeigt bekomme, aber die Differenzen oder zumindest die Tendenzen (wärmer/kälter) lassen sich richtig auslesen. Ob die angesprochenen 10 K nun real 60-50°C oder laut Diode nur 50-40°C bedeuten, ist doch egal. Bei einem Kühler mit nach Voraussetzung konstanter Kühlleistung bedeutet das einfach, dass weniger Verlustleistung und somit weniger Leistungsaufnahme anliegt.
abcd12 schrieb:
Meine Erfahrung mit dem Cooling Patch (denn um den ging es hier) ist nämlich die, dass die Temperatur-Verringerung bei mir nicht reproduzierbar ist. Mal hatte ich 10K weniger und wenn ich neu gestartet habe hatt ich sie wieder nicht. Daher würde ich mich lieber auf einen objektiv bestimmen Wert (Leistung) verlassen als auf die zweifelhafte Temperaturanzeige des Mainboards.
Der CoolingPatch funktioniert nun mal nicht so nachhaltig wie beispielsweise die Reduzierung der VCore, denn er arbeitet ja anwendungsbezogen, braucht man Leistung, setzt er aus. Reproduzierbar ist da wirklich nicht viel, aber im Schnitt hast Du sicher ein paar Grad weniger und das bleibt meiner Meinung nach im Endeffekt auf durchschnittlich weniger Leistungsaufname zurückzuführen.
abcd12 schrieb:
Die Energiebilanz die du aufstellst ist zwar prinzipiell nicht falsch, aber um auf die Gesamtenergie zu schließen, musst du alle Parameter kennen. Du kennst aber nur, wenn überhaupt, die Temperatur. Das wäre so, als würdest du von der Kühlwassertemperatur eines Autos auf die Leistungsabgabe seines Motors schließen. Die Methode mit der Strommessung misst aber konkret die Leistung, die die CPU aufnimmt. Aber was weiß ich schon.
Wenn ich alle Parameter kennen würde, müsste ich nichts mehr ausrechnen. Das ist doch gerade die Kunst an der Sache, ein System in der Betrachtung sinnvoll auf seine Grundelemente zu reduzieren, die Gegebenheiten zu betrachten und daraus einen Zusammenhang zu erstellen. Im Falle der CPU habe ich wenn ich weit genug vereinfache (und ich bleibe dabei realistisch) ein System, in das veränderbar elektrische Energie reinfließt und eine davon abhängig unterschiedliche Wärmeabgabe stattfindet. Der Rest sei konstant.
Bei dieser Betrachtung kenne ich alles, um sicher behaupten zu können, die Leistungsaufnahme in Form von elektrischer Energie sinkt, wenn die Leistungsabgabe in Form von Wärmeenergie sinkt.