baizon schrieb:
Worum geht es überhaupt in der ganzen "Gamergate" Geschichte?
Es ging (und geht) eigentlich um Korruption, aber durch diverse Strohmänner ist das Ganze explodiert.
Hier ein sehr gekürzter Ablauf der Dinge:
1. Zoe Quinn betrügt ihren Ex-Freund mit diversen Leuten aus der Industrie, die z.T. ihr Spiel promoteten und ihm einen Award verliehen.
2. Ihr Ex ist angepisst und veröffentlicht einen ausführlichen Bericht über Zoe.
3. Einige Leute berichten darüber, unter anderem MundaneMatt. Sein Video wird von Zoe per falschem DMCA-Claim entfernen gelassen.
4. Es gibt einen kleinen Aufruhr und einige Leute graben tiefer und decken auf, daß es eine Szene von Indie-Entwicklern und Journalisten gibt (der auch Zoe angehört), die befreundet sind und z.T. sexuelle Beziehungen pflegen, und sich gegenseitig pushen, ohne dies jedoch transparent zu machen.
Es wird diese Form von Korruption kritisiert.
Außerdem werden weitere Verfehlungen von Zoe Quinn aufgedeckt, wie z.B. das Doxxing und Hacking eines Projektes, welches versucht, mehr Frauen in die Spiele-Industrie zu bekommen. Die Frau wird (zurecht) öffentlich stark kritisiert.
5. Zoe Quinn präsentiert sich als Opfer von Doxxing (welches sich später als von ihr selbst durchgeführt herausstellt) und Sexismus, und bekommt dadurch Unterstützung der Möchtegern-Feministen (und monatlich über $3000 von Spendern) und natürlich ihren Freunden in der Industrie.
Die sachliche Kritik wird dabei konsequent ignoriert und stattdessen das öffentliche Interesse auf Anfeindungen gelegt, um somit vom Thema abzulenken.
6. Das Ganze wird zu einem immer größeren Strohmann aufgeblasen. Statt über Korruption und Vetternwirtschaft in der Branche zu reden, wird das Thema immer wieder Richtung Sexismus und Harassment gezogen, obwohl das eine mit dem anderen nichts zu tun hat.
7. Die GamerGate-Seite erkennt an, daß es sowas gibt, distanziert sich davon jedoch deutlich.
8. Das hindert die Möchtegern-Feministen nicht daran, diesen Strohmann weiter aufzublasen und bei jeder Beleidigung/Drohung gegen eine Frau so zu tun, als ob alle Gamer und vor allem alle GamerGater Sexisten seien.
Somit wird die Diskussion effektiv vom eigentlichen Thema weggezogen und mittlerweile ist es eigentlich nur noch eine Schlammschlacht zwischen Gamer-hassenden Pseudo-Feministen und Spielern und Spielerinnen, die auf diesen Mist keine Lust mehr haben.
Auf beiden Seiten gibt es immer wieder Ausreißer, die über die Stränge schlagen und somit die Strohmänner weiter aufblasen. Mittlerweile geht es nur noch darum, wer wen beleidigt und bedroht hat und nicht mehr um das eigentliche Thema:
Korruption und Vetternwirtschaft im Spiele-Journalismus