1.) 24x zu brennen ist völliger Unsinn. Ich glaube ja jedem, dass er bei seinem Brenner noch nie einen kapputten Rohling dabei hatte. Der eigene Brenner kann es immer lesen. Problematisch wird es, wenn man die Rohlinge dann in ein anderes DVD Laufwerk gibt (sonst wäre der Sinn einer DVD als Transportmedium nicht wirklich gegeben). Besonders ältere Laufwerke ist hier besonders anfällig. Ich habe bei uns in der Firma die Richtlinie ausgegeben, dass DVDs maximal 4x gebrannt werden bzw. CDs maximal 16x (bzw. 24x wenn es dringend ist). Für den Privatgebrauch gebe ich immer 8x für DVDs und 24x fürs CDs aus. Damit sollte es eigentlich problemlos klappen.
2.) Weiters sinkt natürlich die Qualität des Rohlings bei steigender Geschwindigkeit und die DVD kann nachher nicht mehr so schnell gelesen werden, da ein Laufwerk bei einem Fehler immer den Fehler korrigieren wird, aber die Geschwindigkeit reduzieren. Das ist ja auch der Trick bei manchen Kopierschutzvarianten, die einfach an einer gewissen Stelle nur ungültige Daten schreiben, dass das Laufwerk so langsam wird, dass das Ganze dann 5 Stunden dauert. In vielen Fällen liest man dann nur mehr mit 2MB/s.
3.) 16x bzw. 24x heißt nicht, dass auch wirklich so schnell gebrannt wird, sondern dass ist nur ein Maximalwert. Eine DVD wird spiralenförmig beschrieben und bei der maximalen Drehzahl ist natürlich innen die Geschwindigkeit viel geringer als außen. Blöderweise fängt der Brenner immer innen zu brennen an, weshalb man den langsamen Teil immer hat, den schnellen Teil aber nur, wenn man die DVD ganz anfüllt. Bei 16x schaut das so aus, dass man am Anfang 5-6x hat und am Rand vielleicht auf seine 16x kommt. Reduziert man auf 8x, so wird nicht die Geschwindigkeit in U/min halbiert, sondern nur auf reale 8x. Man wird also wieder bei 5-6x anfangen, dann auf 8 hoch wandern und dort immer bleiben. Das kostet nicht viel mehr Zeit, bringt aber eine deutliche Verbesserung am Rand der DVD, da hier nicht so schnell geschrieben wird.