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NewsAudible: Börsenverein reicht Kartellbeschwerde ein
Laut dem Börsenverein soll die Amazon-Tochter Audible die eigene Marktmacht ausnutzen, um Verlage in ein Flatrate-Modell für Hörbücher zu zwingen. Dagegen hat der Branchenverband nun parallel eine formale Beschwerde beim Bundeskartellamt eingereicht und sich an die EU-Kommission gewandt.
Schlecht finde ich dadurch aber Exklusivhörspiele die das Monopol noch verstärken. Sollte ein 2ter großer Konzern einsteigen muss man sich zukünftig entscheiden welche Hörspiele man nicht hören will weil es die bei XY nicht gibt. Super! 10 Flatrates schlussendlich die eine Flatrate gar nicht mehr rechtfertigt.
Ist ja bei Serienstreamingportalen und Konsolen total in Mode. Kotzt mich an, deswegen auch nix für mich. Unterstütze keine dieser Abzockerseiten und kauf Hörspiele immernoch altmodisch.
Wow. Ich biete nur den Vertriebskanal und ein App und schon kann ich 85% des Umsatzes eines Hörbuchs für mich
behalten?
Stark, da rieche ich doch Marktlücke. So ne App die sowas abspielt ist schnell gebaut und viel mehr als nen Onlineshop
auf nem kleinen Server brauchts auch nicht.
Frage mich wieso sich die Verlage nicht zusammentun und selbst sowas auf die Beine stellen. Ist doch ne Keinigkeit.
Ich würde es am liebsten sehen wenn alles in Flatrates gepresst wird. Die Einkommensexzesse einzelner Personen müssen aufhören, die GEMA gehört entsorgt.
Kulturflat: Alle Filme+Serien und Musik für 50€ / Monat. Das wäre mehr als die Leute sonst ausgeben würden, lediglich müsste man dann das Geld aufteilen und einzelne Geier kämen kürzer.
ich sehe das so wie Numrollen. Wenn dann will ich EIN Portal mit EINER Software, wo alles was mir gefällt angeboten wird. Ich zahle nicht bei 5 Portalen und 5 Streaming-Diensten, nur um hier eine Serie und da einen Film im Originalton und dort ein Hörbuch und hier dann ein Hörspiel zu konsumieren. So für mich komplett uninteressant.
Wie sie das dann intern regeln ist mir herzlich egal. Aber wenn ich mir aussuchen muss, was ich wo bekomme dann mache ich einfach gar nichts davon. Ganz einfach.
Kurz gesagt, Audible hat durch sein Portal, seine Investitionen, seine Kundenanbindung, seinen Service, etc. eine Monopolstellung erreicht und nun sind die Verlage neidisch und wollen auch ein Stück vom Kuchen. Aber selber mal Geld in die Hand nehmen und etwas konkurrenzfähiges aufbauen geht natürlich nicht.
Wenn es doch so vielen Verlagen auf den Sack geht, dann brauchen sie doch einfach nur die Verträge mit Audible auslaufen lassen und suchen sich dann andere Partner, wie buecher.de oder ähnliche.
Dann hat Audible ganz schnell kein Sortiment mehr und das wars mit dem Marktanteil.
Wenn man sich aber immer nur dem anbiedert, der den größten Marktanteil hat, um möglichst schnell viel Kohle zu machen, dann braucht man sich nicht beschweren, wenn man von diesem Anbieter dann irgendwann Knebelverträge aufgezwungen bekommt.
Hach, die Ironie.
Stets hieß es, dass Raubkopierer die Branche vernichten und es wurde nach Angeboten wie Audible gerufen. Nun stellt sich heraus, dass diese Angebote noch viel schlimmer für die Branche sind als Raubkopierer, da nun auch das Geld der Zahlungswilligen kaum bei den Verlagen landet.
Verkaufspreis für ein Hörbuch von 16,95 Euro 2014 durchschnittlich auf 3,18 Euro pro Download belaufen haben
So einfach ist das auch nicht, zumal Amazon jetzt anfängt seine Monopolstellung auszunutzen.
Und knapp 17 € sind nicht zuviel für ein Hörbuch, wenn man weiß wieviel Aufwand dahinter steckt.
Der Weg geht halt hin zur Flat, so wie der Kunde sich das wünscht, die Verlage wollen aber an den alten Bezahlmethoden festhalten. Entweder man geht mit dem Markt oder man geht unter.
Naja aber der Aufwand muss auch entlohnt werden. Und was glaubst Du wieviel Zeit es kostet ein Hörbuch wie "Kinder der Freiheit" mit knapp 52 Stunden Spielzeit zu produzieren?
@Twin_Four
Das Problem dabei nur: Wenn die Erlöse den Aufwand nicht mehr rechtfertigen, werden sich immer mehr Verlage zurückziehen, damit sie nicht untergehen. Kein Verlag kann sich auf Dauer ein Minusgeschäft leisten. Damit würde das Angebot auf Dauer immer kleiner werden, womit der Kunde immer weniger Hörbücher zur Auswahl hat. Das kann auch keine Lösung sein, denn das hat nichts mit den "alten Bezahlmethoden" sondern schlicht mit Wirtschaftlichkeit zu tun.
@Sinthuria
Es sind ja nicht nur die Produktionskosten, es fallen ja auch die Lizenzgebühren an, die ebenfalls nicht gering sind.
So einfach ist das auch nicht, zumal Amazon jetzt anfängt seine Monopolstellung auszunutzen.
Und knapp 17 € sind nicht zuviel für ein Hörbuch, wenn man weiß wieviel Aufwand dahinter steckt.
Richtig. Amazon nutzt seine Marktmacht, um die Verlage zu erpressen. Bei so einer Monopolstellung ist das leider nicht mehr witzig.
So kritisch ich die Verlage sonst auch sehe, in diesem Fall haben sie Recht.
Bla bla bla, sollen sie doch ihre eigene Plattform zusammenkloppen und Audible aus dem Markt werfen. Es ist ihr Produkt, es gibt keinen Logistikrattenschwanz wie bei materiellen Produkten etc, es wäre theoretisch so einfach...
Kulturflat: Alle Filme+Serien und Musik für 50€ / Monat. Das wäre mehr als die Leute sonst ausgeben würden, lediglich müsste man dann das Geld aufteilen und einzelne Geier kämen kürzer.
Na da bin ich aber mal gespannt wie du das Geld aufteilen möchtest. Summe der Monatsbeiträge / durch Anzahl der Autoren? Egal wie viele Bücher jemand geschrieben, oder welche Relevanz sein / ihr Buch hat? D.h. ich schreib einen 10 Seiten Ratgeber und bekomme automatisch genau so viel wie jemand der 3 Jahre an einem historischen Werk gearbeitet und recherchiert hat? Das Kommunismus nicht wirklich funktioniert haben wir in den letzten 50 Jahren doch schon öfters festgestellt auch wenn sich die Idee nett anhört.
Es gab mal kommunistische Nationen? Interessant, welche denn?
Beispielsweise liese sich das durch das durch das gleiche Modell, das Amazon anstrebt lösen: Pro geladenem Musikstück/geladener Seite gibt es einen Festbetrag. Für jedes Medium einen anderen. Das hat dann auch nichts mit Kommunismus zu tun, sondern mit sozialer Marktwirtschaft.
Dein Vorschlag weicht aber deutlich von Robs, alles ein einen Topf werfen und zu gleichen Teilen verteilen, ab. (Mehr)Arbeit muss auch dementsprechend honoriert werden. Obwohl ich zwar finde das gerade Musiker und andere Prominente deutlich zu viel verdienen, kann ich trotzdem nachvollziehen das erfolgreiche Künstler deutlich mehr verdienen sollten als wie wenn ich jetzt mein erstes Lied komponiere für das sich keine Sau interessiert.
Und ich will damit keine politische Dikussion lostreten sondern einfach zum Ausdruck bringen, dass die "perfekte Lösung" sicher nicht eben mal in einem Nebensatz hier im Forum entsteht. Dafür ist die Lage doch etwas zu kompliziert.
Nicht direkt, ich habe den Vorschlag nur weiter ausgeführt. Rob ging vermutlich davon aus, dass jeder im Forum mit dem Prinzip der Kulturflatrate vertraut ist, wird sie hier doch relativ oft diskutiert. Die Idee ist sehr interessant und ich empfehle wirklich sich mit ihr auseinander zu setzten.
Kurz: Jeder berufstätige Bundesbürger wirft ähnlich der Kirchensteuer einen Prozentsatz seines Gehalts in den Topf. Dafür hat dann jeder Bundesbürger unbegrenzten Zugriff auf digitale Medien, ob Musik, Bücher, oder Filme. Kinos und Diskosdürfen selbstverständlich weiterhin Eintritt fordern (immerhin stellen sie eine Örtlichkeit) und Buchläden weiter Bücher verkaufen (immerhin verkaufen sie materielle Güter)
Das ganze sperrt zum einen solche Parasiten wie Audible aus, stärkt die sozial schwachen und für mich persönlich am wichtigsten: Es führt zu einer "Entkriminalisierung der Schulhöfe". Geht der kleine Kevin auf Kick***.to und lädt sich das neue Album von Eminem runter, sind die Eltern ruckzuck mehrere tausend Euro los (und wenn sie Glück haben hat der Sohn gleichzeitig Eminem.exe gezogen und ausgeführt).
Wie genau das Geld dann verteilt wird ist natürlich, so wie das ganze System, stark umstritten.
Ein Sieg der Wirtschaftsliberalen in diesem Bereich menschlichem Zusammenlebens wäre meiner Ansicht nach eine Katastrophe. Audible und co. haben mir nicht zu diktieren welche Kultur ich konsumieren darf und welche nicht (bzw. welche die Öffentlichkeit erreicht und welche nicht).
...Alexander Skipis, ist das Ziel in dieser Angelegenheit klar: „Das Geschäftsmodell von Amazon und Audible zielt darauf ab, die ausgezeichneten Buchhandelsstrukturen in Deutschland zu zerstören“.
Selten so gelacht, wenn man die anachronistische Buchpreisbindung als ausgezeichnete Vertriebsstruktur bezeichnet. Sofort abschaffen!