Audioplayer, der schneller oder langsamer wiedergeben kann

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Zubomani

Ensign
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Hallo, zusammen,

ich suche einen Mediaplayer, der Audiodateien langsamer oder schneller wiedergeben kann, ohne dabei die Tonhöhe zu verändern. Ich weiß, dass der VLC Media player das grundsätzlich kann, aber die Steuerung dessen ist ziemlich seltsam, und es gibt auch keine Anzeige wieviel schneller oder langsamer gerade abgespielt wird.

Gibt es einen player, der einfach einen Schieberegler für schneller/langsamer hat?


Danke & Gruß!
 
Dir ist aber schon klar, dass wenn man Töne schneller abspielt, sie automatisch die Tonhöhe verändern? Liegt in der Physik. Ein Ton von beispielsweise 10 kHz wird somit, wenn man es um 10 % schneller abspielt zu einem Ton von 11 kHz. Nur, wenn du in sehr kleinen Sprüngen es schneller machst, könnte es ggf. noch nicht wahrnehmbar sein.
 
Virtual DJ Home kann das, ist aber wahrscheinlich etwas zuviel Gepäck nur für die kleine Funktion. Die Home Version ist kostenlos und kann noch etwas mehr als das gewünschte.
http://www.virtualdj.com/download/index.html
Ergänzung ()

Limmbo schrieb:
Dir ist aber schon klar, dass wenn man Töne schneller abspielt, sie automatisch die Tonhöhe verändern? Liegt in der Physik. Ein Ton von beispielsweise 10 kHz wird somit, wenn man es um 10 % schneller abspielt zu einem Ton von 11 kHz. Nur, wenn du in sehr kleinen Sprüngen es schneller machst, könnte es ggf. noch nicht wahrnehmbar sein.
Nennt sich Stretching, oder auch Warping: Verändern der Geschwindigkeit OHNE Tonhöhenänderung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Den Link zur neuen Version des Herstellers ersetzt.)
Der gute alte Windows Mediaplayer kann das...
20190301_092506.jpgMediaplayer.JPG
Tonhöhe bleibt erhalten.
 
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l00pm45ch1n3 schrieb:
Nennt sich Stretching, Verändern der Geschwindigkeit OHNE Tonhöhenänderung.

Wie soll das denn bitte funktionieren? Ein Ton ist per Definition die Anzahl der Schwingungen pro Zeiteinheit. Wenn man die Zeiteinheit nun verändert, so verändert man auch den Ton.

Einzig, wenn man den Ton künstlich verlängert oder anders herum teile davon rausschneidet, funktioniert das. Das funktioniert aber auch nur begrenzt ohne das einem das auffallen würde.
 
Zitat Wiki:
Time-Stretching sowie Tonhöhenänderungen können nur in gewissen Grenzen „realistisch“ klingen. Werte ab etwa 15 bis 20 % Abweichung vom Originalmaterial produzieren hörbare Störgeräusche (Grain- oder Verhallungs-Artefakte), die teilweise als Effekt ausgenutzt werden, aber das Original hörbar verfremden.

Genau dass, was ich gesagt habe. Ich bestreite nicht, dass es so nicht funktionieren kann. Ich sage nur, dass es nicht verlustbehaftet sein kann und man Störungen rein kriegt.
 
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Hi,

naja, "verdammt gut" ist zu viel gesagt finde ich. Gerade bei Tonspuren von Filmen wurde das oft gemacht, damit die Stimmen bei der Wandlung von 50/60 Hz nicht höher/tiefer werden. Die Probleme sind:
  • ein dauerhafter, konstanter Ton klingt oft "wackelig"
  • Teile werden abgeschnitten, was bei Sprache oft problematisch ist (man kann schließlich nicht die selben Informationen in weniger Zeit übermitteln)

Von daher: funktioniert, aber "verdammt gut" finde ich es nicht.

VG,
Mad
 
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Limmbo schrieb:
Wie soll das denn bitte funktionieren? Ein Ton ist per Definition die Anzahl der Schwingungen pro Zeiteinheit. Wenn man die Zeiteinheit nun verändert, so verändert man auch den Ton.
Es ist physikalisch nicht möglich, aber mathematisch. Mit der Fouriertransformation kann man die Frequenzen von ihrem zeitlichen Verlauf trennen und dann in einer anderen Geschwindigkeit wiedergeben.
 
Du widersprichst dir doch selber.. Klar kann man mit der Fourriertransformation sich die Frequenzen raus suchen. Aber es sind danach andere Frequenzen wenn man sie mit einer anderen Geschwindigkeit abspielt..

Edit: Der OP hat allerdings seine Antwort erhalten und ob und wie gut das funktioniert, kann er selbst entscheiden. Glaube nicht, dass unsere Diskussion ihm weiterhilft.
 
Limmbo schrieb:
Wie soll das denn bitte funktionieren?
Lustig, dass du danach selbst schreibt, wie es funktioniert... Und da kommt es auch nicht zu Störungen. Es werden einfach alle Teile der Audiodatei gleich behandelt! Genau in solchen einfachen, aber arbeitsintensiven Aufgaben sind Computer sehr gut ;)
Ergänzung ()

Wie du selbst schreibt, man verlängert die Töne um 10% uns zwar alle!
 
Limmbo schrieb:
Du widersprichst dir doch selber.. Klar kann man mit der Fourriertransformation sich die Frequenzen raus suchen. Aber es sind danach andere Frequenzen wenn man sie mit einer anderen Geschwindigkeit abspielt.
Natürlich gibt man das gleiche Spektrum mit einer anderen Abtastrate aus. Daher kommt es ja auch zu Artefakten, aber die original Tonhöhe bleibt dabei erhalten.
 
ElGonzo schrieb:
Und da kommt es auch nicht zu Störungen.

Du kannst nicht die gleichen Informationen in verringertet Zeit übertragen. Das ist nicht möglich, ohne nicht den Informationsinhalt deiner Nachricht zu verändern. Also wird es zu Störungen kommen.. Bei einem einfach Ton wird es vielleicht nicht direkt auffallen aber bei Sprache fällt es viel eher auf.
 
Genug OT in den Thema und der TE hat seine Antwort erhalten...was geht und was nicht und wie es sich anhört ist grade nicht Teil des Themas und im Zweifel kann das jeder selbst herausfinden indem er die Entsprechende Software installiert.
 
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shadowrid0r schrieb:
Der gute alte Windows Mediaplayer kann das...

Komisch, meiner kann das zwar auch, aber es sieht anders aus.
wmp.jpg
welches Windows hast du?
 
Ich hab 10 Home/1809. Trotzdem seltsam.
 
Um mal meinen gedanklichen Fokus zum Thema zu lenken:
So ziemlich jede professionelle Audioanwendung hat diese Funktion, gerade wenn es ums Mixing oder Produzieren geht.
Um ein paar Beispiele zu nennen:
Diverse DJ Software: Traktor Pro, Serato, Pioneer DJ, Virtual DJ
Producing: Ableton Live, Pro Tools, Cubase, Whatever.
Selbst professionelle CD Player haben eine solche Funktion.
Natürlich gibt es da auch Grenzen, wie auch immer...

Hintergrund: wenn man zb als Musiker oder DJ die Funktion ausführt, und das über eine dicke Anlage knallt - und es DANN schlecht klingen würde, dann wäre das schon fatal. Die genannten Programme können das definitiv vorbildlich und hörtechnisch hervorragend.
Kritiker sollten sich selbst ein Bild (OHR) machen... Wenn man das nicht kennt: Einfach mal Nuhr :)
 
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