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TestCorsair MP600 Core XT SSD im Test: Zugleich schneller und langsamer als SATA
Dieses Produkt ist entweder völlig am Markt vorbei entwickelt worden, oder der Corsair Markenname soll dumme Kunden locken. Eine SSD mit diesen Eckdaten - QLC, kein DRAM Cache - ist eindeutig im den Budget- bzw Einstiegsbereich einzuordnen. Dort gewinnt man nur über einen konkurrenzfähigen Preis.
Ich habe erst kürzlich die etwas ältere TeamGroup MP33 (PCIe 3, TLC, 600TBW, ebenfalls kein DRAM Cache) als 1TB Modell in etwa einem Dutzend Mini-PCs verbaut, weil ich diese regional kürzlich für 40 € bekommen konnte.
Wenn man mal von Angeboten absieht, sehe ich für die MP600 Core XT keine Chance, wenn der Preis nicht unter die 5 Cent/GB fällt.
Für die Zukunft ist PCIE 4.0 vorzuziehen. Kommt aber aktuell noch darauf an was du für ein Usecase hast.
Aktuell von der Preis/Leistung sind die Kingston Fury Renegade für 500GB und 1TB sehr zu empfehlen. Bei 2TB dann die WD SN850X. Die Kingston ist bei der Größe beidseitig bestückt und hat dann mit der Temperatur etwas zu kämpfen.
Empfehlungen kann ich nur bestätigen. Warum nicht auch die Renegade mit 2TB?
Und wo ich verständnishalber nachfragen möchte: Weshalb sind PCIe 4.0 SSDs vorzuziehen für die Zukunft?
Zumindest pauschal würde ich das nicht sagen, kommt wie du erwähnt hast auf den Einsatzzweck an.
Grundsätzlich wäre z.B. ne Samsung EVO Plus 1TB PCIe 3.0 für alles ausreichend mit DRAM und TLC für 60€.
Also so Standardusage wie Betriebssystem, Programme (Office etc.) und Spiele.
Oder z.B. rein als zweite SSD für die Spiele-Library macht es doch quasi keinen Unterschied oder irre ich mich?
Selbst bei Direct Storage (im Moment zumindest, soweit ich weiß) macht es keinen großen Unterschied.
Klar für'n Zwanni mehr, also wenn der Preisunterschied zur z.B. Renegade nicht hoch ist, kann man machen.
Vermutlich würde ich das auch draufzahlen und zur Renegade greifen, aber als reine Spieleplatte würde ich
sehr wahrscheinlich dennoch für 114 € ne 2TB EVO Plus nehmen oder ohne DRAM Cache reicht da auch wie eine SN770 o.Ä.
Ergänzung ()
Caramon2 schrieb:
Auch verstehe ich nicht, wie man Windows für solche Tests nutzen kann: Das ist dafür doch ziemlich ungeeignet. - Auch wenn ich nicht gedacht hätte, dass zwischen verschiedenen Versionen die Unterschiede so riesengroß sind, wie ihr bzgl. der neuen Testplatform schreibt.
Tipp:
Als ich meine SSDs getestet habe, habe ich das per "dd" u. a. mit "oflag=direct" und einer vorher erstellten 1 GiB Datei aus der RAM-Disk gemacht, damit weder das Dateisystem noch der Datenträger-Cache des Betriebssystems es verfälschen können.
Nehme an weil die meisten Windows nutzen und es dann eben auf deren Nutzungszenario passt.
Unverfälscht... ok.
Aber was hat man davon, sprich arbeitest du sonst auch mit allem aus deiner RAM-Disk heraus?
Ich habe lieber ein Ergebnis bzw. einen Test, welcher den meisten oder meinen Nutzungbediungen entspricht.
@MichaG Was ist eigentlich aus dem 'zeit zum vollschreiben'-Test geworden? Ich fand den recht interessant und bin zu faul selbst nachzurechnen wie lange das wohl anhand des Diagramms sein müsste :/
Den Wert müsstet ihr doch beim SLC Test schon haben.
Die SSD ist doch garnicht mal sooo schlecht wie manche hier schreiben. Günstig, schnell im lesen, da muss man nur noch gucken wie man die Daten 'lesend' auf die Platte bekommt
Ich wäre angefressen wenn Spieleupdates auf einer PCIe SSD am Ende länger dauern als auf HDD weil die knappen 2 TB schon fast voll sind und nach dem Download der 90 MB Updates erstmal 30 GB ausgepackt, aktualisiert und wieder verpackt werden müssen. Oder 300 GB, hab gehört Spiele wachsen auch mit der Zeit. Dauert dann halt mal 2 Std. Zumindest sollte sich die SSD nicht daran stören wenn noch was nebenher ein paar Zugriffe einwirft.
Da würden sich bald Mindestgeschwindigkeitsklassen wie bei SD Karten für SSDs lohnen.
Der einzige Lichtblick dabei ist aus meiner Sicht dass man dank Hardwareencoder eher keinen Bedarf mehr hat Bildschirmvideos unkomprimiert aufzunehmen (weil die CPU zu ausgelastet ist um nebenher sinnvoll zu komprimieren und man alle Farben behalten will).
Die 90 MB/s hab ich damals auch mit einer dedizierten 3,5' 500GB HDD geschafft soweit ich mich erinnere.
Ich kaufe kein QLC Dreck PUNKT! Hatte schon öfter das Vergnügen bei fremden PC, wäre mir die Ersparnis nicht wert auch wenn es 90% keinen Unterschied macht. Einmal reicht wenn man kopiert und ewig warten muss.
Es gibt so eine neumodische Erfindung, die nennt sich Mathematik:
Wenn 20% frei sind, sind das bei einer 2 TB 400 GB. - D. h. im SLC-Modus können 100 GB geschrieben werden (da lt. eurer Aussage ursprünglichen Aussage der komplette freie Speicher als SLC-Cache genutzt wird), also mit knapp 2 GB/s (lt. kopieren, wenn frisch formatiert - sofern das aussagekräftig ist): Wenn die restlichen 95 GB mit den zu Anfang angegeben 100 MB/s geschrieben werden, kommt man auf eine Dauer von 1000 Sek. und damit auf eine Durchschnittliche Geschwindigkeit 195 MB/s: ca. 2/3 schneller.
Was ist das denn für Mathematik? Wo sind deine restlichen 200GB? Also 100GB im SLC Modus und "95"GB im QLC, und 400 GB waren aber frei?
Und bei 50% waren es ja nicht mal mehr 25% SLC Cache sondern mit 150GB nur etwa 15% der freien Kapazität.
Die 120MB/s Durchschnitt würden ja auf etwa 70GB SLC Cache bei 400GB freier Kapazität schließen lassen.
Ausserdem können ja SSDS wenn sie fast voll sind durchauch nochmal langsamer werden.
Es reichen schon Steam Updates und nichts geht mehr weil das LW 100% ausgelastet ist und das ganze System einfriert sobald noch mehr im Hintergrund passiert wie z.B. booten nach längerer Zeit, Windows Updates, Steam, Epic etc.
2,5" ist ein sehr begrenzter Formfaktor, von M.2 ganz zu schweigen. Es wird in der Zukunft sicher noch mehr Verbesserungen in dem Bereich geben (müssen).
@MichaG@Jan Die Preisvergleich-Tabelle ist auf der Mobilseite ziemlich bescheiden formatiert. Könnte man die 2. Spalte schmaler machen (mit Zeilenumbrüchen) und dafür die Spalten mit 1-4 TB breiter (weniger Zeilenumbrüche)?
Wenn das Teil so langsam nach dem Cache ist dürfte es an sich nur 2 und 4TB geben.
Die könne den Riegel gar nicht so billig machen das ich den kaufe.
Nach dem Cache noch 300 MByte/s ist für mich das absolute Minimum.
@mkossmann Die haben aber bestimmt keinen ausschließlichen SLC-Speicher. Das ist ja gerade das Problem auch mit Datenträgern wie diesem hier. QLC erhöht die Speicherdichte auf Kosten der Geschwindigkeit.
@qu1gon
Wie du schon richtig meintest, kommt auf den Verwendungszweck an. Ich merke den Unterschied z.B. schon wenn ich mit großen Texturen arbeite und Pcie 5.0 wäre für mich evtl. sogar eine Überlegung wert.
Für's spielen kommt es in Zukunft wirklich darauf an was Direct Storage bringt. Mit aktuell nur Forspoken, was technisch nicht gerade als ausgereift bezeichnet werden sollte, als einzigen Vertreter dieser Technologie, ist der Nutzen noch nicht absehbar genug.
Die Renegade ist bei der 2TB Variante auf beiden Seiten mit Speicherbausteinen bestückt und das kann bei der Kühlung problematisch werden bei Dauerlast. Die WD ist nur einseitig bestückt.
@9t3ndo
Ja ist wie bei vielen Dingen, man muss differenzieren, also sich die technichen Daten bzw. die Vor- u. Nachteile ansehen und ggf. auf den Verwendunsgzweck hin, auswählen.
Stimmt, mal abwarten - aber ich vermute bzw, geh nicht von großen Unterschieden zwischen en SSDs aus.
Ist ja auch subjektiv, für mich sind beispielsweise zwei oder drei Sekunden nicht relevant.
Typisch Corsair hat, außen hui, innen pfui.
Bin mit deren Produken schon mehrfach auf die Schnauze gefallen, deshalb mache ich jetzt einen weiten Bogen um alles von denen.
Die hier geteste SSD bestätigt einmal mehr meine Entscheidung.
Als "Datengrab", oder Spielelaufwerk, welches man hin und wieder mit einigen GB beschreibt und dabei den SLC-Burst nutzen kann, aber ansonsten primär lesend verwendet, geht QLC m.E. absolut in Ordnung. In solcher Nutzung schreibt man das Ding als Privatanwender nie tot und merkt von der Schreibschwäche nach dem SLC-Mode auch eher wenig bis nix.
Dass solche Produkte "nutzlos" sind, sehe ich entsprechend nicht generell so. Sie müssen halt zum Anwender passen und überzeugende preisliche Vorteile gegenüber TLC-/DRAM-Modellen bieten. Da sehe ich momentan (in einer Zeit des freien Falles bei den Speicherpreisen) das Problem für die QLC-Modelle. Fast täglich gibt es derzeit irgendwo ein Schnäppchen zu machen. Sogar für den ehemaligen Preisbrecher Kingston NV2 gibt es wechselnd Alternativen. SN570 2TB gabs zuletzt mal für 89€ (momentan 99€). Wenn man für so kleine Aufpreise auf Kompromisse verzichten kann, dann macht man das doch.
Man könnte ja drüber hinwegsehen, wenn denn die Ergebnisse zumindest grundsolide wären. Aber die "Vorurteile" werden ja von den Tests voll bestätigt... Insofern ja -> Tonne.
Ergänzung ()
milliardo schrieb:
Als "Datengrab", oder Spielelaufwerk, welches man hin und wieder mit einigen GB beschreibt und dann den SLC-Burst nutzen kann, aber ansonsten primär lesend verwendet geht QLC m.E. absolut in Ordnung. In solcher Nutzung schreibt man das Ding als Privatanwender nie tot und merkt von der Schreibschwäche nach dem SLC-Mode auch eher wenig bis nix.
Meine M.2-Steckplätze und PCIe-Lanes sind limitiert und haben damit auch einen gewissen Wert. Das wird dabei oft übersehen. Daher belege ich sie gerne mit Laufwerken, die mich nicht in den Wahnsinn treiben, wenn ich mal was Größeres wegschreiben muss oder sonst was Ausserplanmässiges passiert.
Nehme an weil die meisten Windows nutzen und es dann eben auf deren Nutzungszenario passt.
Unverfälscht... ok.
Aber was hat man davon, sprich arbeitest du sonst auch mit allem aus deiner RAM-Disk heraus?
Ich habe lieber ein Ergebnis bzw. einen Test, welcher den meisten oder meinen Nutzungbediungen entspricht.
Bei einem SSD-Test sollte vor allem die SSD getestet werden und nicht wie gut oder schlecht ein einziges OS in einer bestimmten Version damit umgehen kann: Wie groß die Schwankungen sein können, haben sie ja beschrieben. - Wer sagt denn, dass Windows mit dem nächsten Update nicht wieder verschlimmbessert wird, weil dank KI alles viel "besser" wird?
Und wo ist es praxisnah, eine SSD gleich ganz vollzuballern, Teile wieder zu löschen, wieder vollzuballern usw.?
Außer dem erstmaligen drauf kopieren, werden solche Datenmengen innerhalb von Wochen oder Monaten geschaufelt, während der Windows die SSD regelmäßig immer wieder trimmt.
Das getestete Szenario mit der ganzen Datenschaufelei, ohne dass jemals getrimmt wird, wird in der Praxis niemals vorkommen.
Ganz abgesehen davon, dass niemand Datenträger so knapp bemessen kauft, dass sie gleich fast ganz voll sind.
Die auf solchen Tests basierenden Aussagen sind praktisch nichts wert, da sie mit der Praxis nicht viel zu tun haben.
Zuletzt bearbeitet:
(Das mit den Schwankungen hinzugefügt.)
Das stimmt so nur bedingt. Bei Full-Disk-Encryption muss man das "Durchreichen" eines Trims gezielt aktivieren, und es ist fraglich, ob das cryptographisch clever ist, weswegen es oftmals nicht aktiviert wird.
Ebenfalls zählt es zu den "Best-Practices", das noch leere Cryptolaufwerk erstmal mit Nullen zu initialisieren, was das gesamt physische Drive von vorne bis hinten mit "Random Noise" vollspült.
Diese Laufwerke sind im Prinzip mit der Inbetriebnahme komplett vollgeschrieben und dies dann jahrelang im Regelbetrieb.
Edit: Und klar kann man dann die Partition auf bspw. 90% der Kapazität begrenzen und hinten einen fixen "trimmed" Bereich stehen lassen. Funktioniert, aber 10% sind immer noch nicht viel und trotzdem sind so mal eben 200 GB hops...
@9t3ndo
Ja ist wie bei vielen Dingen, man muss differenzieren, also sich die technichen Daten bzw. die Vor- u. Nachteile ansehen
und ggf. auf den Verwendunsgzweck hin, auswählen.