Aufbau eines Netzwerks im Eigenheim

Moeller13

Lt. Commander
Registriert
Sep. 2017
Beiträge
1.283
Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei das Haus meiner Freundin bzw. ihrer Eltern (die Eltern wohnen unten, wir oben) mit Netzwerk zu versehen. Da ist derzeit ein bisschen Kuddelmuddel.
Aktuelle Ausgangslage ist, dass bei uns auf der Etage der (einzige) DSL-Anschluss ist. Dort ist eine Fritzbox 7590 angeschlossen. Nach unten (Elternbereich) hat man damals ein Loch gebohrt und ein Patchkabel durchgezogen und dort einen Fritz-Repeater 2400 als Access Point am laufen. Zwei Fritz-Repeater 1750E sind unten als Repeater zusätzlich im Einsatz. Bei uns hat ein Fritz-Powerline 1260E-Set für zusätzlichen Empfang sorgen sollen. Soweit so (semi-)gut. Es geht halt irgendwie, ist aber auch nicht immer stabil etc. Und da es weit weg ist von gut/professionell und wir das zweite Büro oben auch mit LAN versorgen wollen, hab ich vorgeschlagen doch direkt alles einmal komplett vernünftig zu machen. Wer billig kauft, kauft ja immer zweimal, wie wir jetzt...

Mein Plan ist, das meiste dafür auf dem Dachboden zu verstauen. Neben dem Raum indem die Fritzbox steht, ist der Hauswirtschaftsraum (HWR) und von da aus geht ein Kabelschacht auf den Dachboden. Auf dem Dachboden liegen diverse Leerrohre in die verschiedenen Räume, die wir verkabeln wollen. Und genau da brauch ich eure Hilfe/Expertise.
Folgende Verkabelung soll am Ende stehen:
1. OG
Büro (mit Fritzbox): Aufputz-Doppeldose (davon 1x für Fritzbox), Kabel gehen rückseitig (im HWR) per Kabelkanal auf den Dachboden (Löcher vorhanden)
Studio: Unterputz-Doppeldose (leeres Leerrohr)
Essecke: Unterputz-Doppeldose (leeres Leerrohr)
Küche: Aufputz-Einzeldose (bereits Sat-Kabel in Leerrohr)
Wohnzimmer: Unterputz-Einzeldose (bereits Sat-Kabel in Leerrohr)
EG
Küche: Unterputz-Einzeldose (bereits Sat-Kabel in Leerrohr)
Wohnzimmer: Unterputz-Einzeldose (bereits Sat-Kabel in Leerrohr)
Gästezimmer: Unterputz-Einzeldose (bereits Sat-Kabel in Leerrohr)

Insgesamt komme ich somit auf 11 Kabel/Ports die ich zu bedienen hab. Um ein wenig Reserve bei den Ports zu haben, dachte ich an einen 16 Port Switch und ein entsprechendes Patchpanel. Beides würde ich gerne in einem kleinen Netzwerkschrank unterbringen, da es da drin halbwegs geschützt ist vor Staub etc. und man es modular und geordnet aufbauen kann. Evtl. verlagern wir mal den Router, stellen eine NAS mit rein oder sonst irgendwas.

Ein paar Fragen bleiben mir allerdings noch. Mache es schließlich zum ersten Mal.
1. Der Dachboden ist nicht gedämmt. Somit wird es im Sommer sehr warm und im Winter sehr kalt. Denke im Winter werden es keine Minustemperaturen, aber im Sommer können es durchaus 50(??)C° werden (wollte am Wochenende bei der Hitze mal die Temperaturen messen). Ist das grundsätzlich ein Problem?
Im HWR ist ein 120mm Rohr hoch auf den Dachboden. Das hat so erstmal keine wirkliche Funktion. Könnte man da per 120mm Gehäuselüfter Frischluft von unten ansaugen und reicht das aus? Lüfter wäre vorhanden (3-Pin 12V aus Sharkoon S25-W). Wie schließe ich den an?
2. In manchen Leerrohren liegt bereits ein Sat-Kabel. Kann man parallel dazu ein Netzwerkkabel verlegen oder gibt es da Probleme (vorausgesetzt natürlich die Maße passen)? Kein Problem, siehe Post #8
3. Ich möchte bei den Dosen Keystones einsetzen. Wenn es bei Frage 2 kein Problem gibt, könnte ich dann direkt eine Doppeldose setzen mit 1x Sat und 1x RJ45 Kein Problem, siehe Post #8
4. Hab bei den Netzwerkschränken teilweise ein Erdungskabel gesehen. Wo und wie schließe ich das an? Muss das ein Elektriker machen oder kann/darf man das selber irgendwo anschrauben? Pflicht, siehe Post #8
5. Bei den Kabeln wollte ich auf Cat7 gehen. Reicht das oder lieber Cat7a? Was ist genau der Unterschied (für mich als Laien)?
6. Da die Leerrohre nicht die größten sind oder teilweise bereits ein Sat-Kabel drin liegt, bräuchte ich Kabel bis max 6mm Dicke. Hatte dafür das Draka UCH74P100 gefunden. Geht das oder lieber nicht?
7. Sollte man beim Patchpanel auch Keystones nehmen oder nicht? Keystones, siehe Post #2
8. Als Schrank hatte ich erst an 10" gedacht. Denke aber 19" ist entspannter was den Platz angeht und auch was die Auswahl an Komponenten angeht. Was meint ihr?
9. Einer der beiden Fritz-Repeater im EG würde ich dann als AP umfunktionieren, da er jetzt eh an der Stelle schon steckt wo die LAN-Dose hinkommt. Die beiden Fritz-Powerline Adapter würde ich gerne im 1. OG als AP nutzen. Sind beide dafür technisch ausgelegt, dass sie per LAN als AP funktionieren?

Für einen möglichen FTTH-Anschluss in ein paar Jahren könnte man vom Gästezimmer im EG ein Loch in den Keller bohren und mit der vorhandenen Dose dort auf den Dachboden bringen. Aktuell kommt die DSL-Leitung überirdisch am Haus an (Außenbereich) und geht über den Dachboden in das Büro im 1. OG. Das würde ich aktuell ungerne ändern, da es läuft.

Meine Einkaufliste sieht wie folgt aus:
2x DRAKA UCH74P100 (brauch insgesamt ~170m laut meinen großzügigen Berechnungen + Vorrat für möglichen FTTH im Keller)
EFB WGB-1906WS45 19" Wandgehäuse, Tiefe 450 mm, 6 HE
TPLINK TL-SG1016 Switch, 16-Port
TRN TC-P16C6AS Patchpanel, 16-Port, Cat.6a, 1 HE
GC N0076 Steckdosenleiste 19", 1HE, 8-fach
Dazu dann die Dosen mit den Modulen für RJ45 Cat6a und F-Buchse.
Somit komm ich auf insgesamt 400€. Gibt es da Einsparpotenzial? Empfiehlt ihr andere Produkte? Gibt es einen geeigneteren Shop?
Hab ich etwas vergessen?

Bereits vorhanden ist:
LogiLink WZ0012 5in1 Netzwerk Werkzeug Set für RJ11, RJ12, RJ45 inkl. Tasche
Beschriftungsband, Seitenschneider, Schraubenzieher etc.

Wenn wir den ganzen Kram dann umsetzen, werd ich wohl alles ausreichend protokollieren/fotografieren und dann mal nen Leserartikel verfassen. Irgendwo für muss der Aufwand ja gut sein 😅

Vielen Dank schon mal an alle für ihren Input!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu 8. kann ich dir nur zu 19 Zoll raten. Es gibt nur sehr wenige Switches, die wirklich in Schränke mit 10 Zoll als rackmount passen und selbst da muss man die Halterungen noch selbst zusammenbauen.

Zu 9. würde ich dir langfristig eine Lösung mit Access Points von einem einzigen Hersteller empfehlen, damit auch Seamless Roaming gegeben ist. Grundsätzlich sollte deine Lösung aber auch erstmal funktionieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Moeller13
Ok, dann wird es wohl ein 19" Schränkchen.

Bisher ist alles von AVM/Fritz. Da funktioniert das Marketing bzgl. Mesh ganz gut :D
Wenn die Sachen nicht schon vorhanden wären, hätte ich eher zu Ubiquiti gegriffen, aber so geht ja erstmal.
Hab mal den Post oben ergänzt ;)
 
Mesh ist nur der marketing Begriff für eine Klasse von routing Protokollen. Damit diese protokolle das tun wofür sie entwickelt wurden, brauchst du noch sehr viel mehr Geräte 😅
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Moeller13
Moeller13 schrieb:
In manchen Leerrohren liegt bereits ein Sat-Kabel. Kann man parallel dazu ein Netzwerkkabel verlegen oder gibt es da Probleme (vorausgesetzt natürlich die Maße passen)?
Das ist völlig unbedenklich, Koaxialkabel sehr gut geschirmt sind. Es kann jedoch sein, dass du bei der Installation zuerst das bereits verlegte Koaxialkabel aus dem Leerrohr holen musst, um es gemeinsam mit dem Netzwerkkabel wieder einziehen musst, weil ansonsten die Haftreibung zu groß werden könnte.

Moeller13 schrieb:
Ich möchte bei den Dosen Keystones einsetzen. Wenn es bei Frage 2 kein Problem gibt, könnte ich dann direkt eine Doppeldose setzen mit 1x Sat und 1x RJ45
Genau so sollte man es machen. Eine sehr saubere und optisch ansprechende Lösung.

Moeller13 schrieb:
Hab bei den Netzwerkschränken teilweise ein Erdungskabel gesehen. Wo und wie schließe ich das an? Muss das ein Elektriker machen oder kann/darf man das selber irgendwo anschrauben?
Ein Netzwerkschrank ist immer mit einem ausreichend dimensionierten Erdungskabel an der Potentialausgleichsschiene (PAS) anzuschließen um eine sichere Erdung des Schranks und der darin verbauten Geräte zu gewährleisten.

Die Installation kann selber vorgenommen werden, jedoch sollte diese im Nachhinein von einem Elektriker aus haftungs- und versicherungstechnischen Gründen abgenommen werden.

Moeller13 schrieb:
Der Dachboden ist nicht gedämmt. Somit wird es im Sommer sehr warm und im Winter sehr kalt. Denke im Winter werden es keine Minustemperaturen, aber im Sommer können es durchaus 50(??)C° werden (wollte am Wochenende bei der Hitze mal messen). Ist das grundsätzlich ein Problem?
Es gibt Indoor Switche, welche problemlos für den Betrieb bei einer Umgebungstemperatur von bis zu 60 °C vom Hersteller zugelassen sind. Generell würde ich nur den Switch und das Patchpanel im Dachboden im unterbringen und die anderen Geräte in den isolierten Wohnräumen aufstellen.

Alternativ könnte man auch alle Netzwerkkabel im HW-Raum durch das 120mm Rohr zusammenfassen, um somit eine klassische Sternverkabelung zu bekommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Moeller13
Timberwolf90 schrieb:
Das ist völlig unbedenklich, Koaxialkabel sehr gut geschirmt sind
Das hatte ich gehofft. Mit dem Durchziehen guck ich mal wie es geht. Das Zurückziehen dauert ja nicht lange.

Timberwolf90 schrieb:
Ein Netzwerkschrank ist immer mit einem ausreichend dimensionierten Erdungskabel an der Potentialausgleichsschiene (PAS) anzuschließen
Dann muss ich mal mit Schwiegervatter sprechen/gucken ob uns wo eine PAS auf dem Dachboden ist. Hoffe das gibt kein Problem...

Timberwolf90 schrieb:
und die anderen Geräte in den isolierten Wohnräumen aufstellen
So ist es auch aktuell. Werd es dann für die Zukunft mal merken. Somit reichen ja auch max. 6 HE beim Schrank vollkommen aus.

Timberwolf90 schrieb:
Alternativ könnte man auch alle Netzwerkkabel im HW-Raum durch das 120mm Rohr zusammenfassen, um somit eine klassische Sternverkabelung zu bekommen.
Das war ursprünglich auch meine Idee, wurde aber verworfen, da meine Freundin die Sachen nicht im HWR haben will. Da lässt sie auch nicht mit sich reden. Und ziemlich voll ist der Raum auch schon.
 
Ich würde nicht auf den Dachboden packen, sondern alles in den benachbarten HWR.

Mal ein allgemeiner Punkt. Aktuell hört es sich an als dass alle ins gleiche Netzwerk kommen. Ist dies so gewollt oder soll es mal eine Aufteilung geben?
 
hanse987 schrieb:
Ich würde nicht auf den Dachboden packen, sondern alles in den benachbarten HWR.

Dazu muss der TE aber noch mit gehörig Überredungskunst bei seiner Freundin aufwarten.
Moeller13 schrieb:
da meine Freundin die Sachen nicht im HWR haben will. Da lässt sie auch nicht mit sich reden.

Natürlich wäre rein klimatechnisch der HWR ein sehr geeigneter Aufstellungsort, vor allem in der Kombination mit dem 120mm Rohr.

Ein ordentlich an der Wand montierter 6-9HE 19 Zoll Netzwerkschrank (evtl. reicht sogar ein 10 Zoll Schränkchen) sollte bei der Dame des Hauses doch auch eher für Zustimmung sorgen, anstatt dass man Router, NAS usw. gesondert auf diverse Räume verteilt.
 
Hallo

Der Dachboden ist der ungeeignetste Platz für Netzwerkkomponenten, welche sich zudem noch in einem unbelüfteten Netzwerkgehäuse/Schrank befinden. Also entweder der HWR oder ein kühler Kellerraum.

Vicanus
 
Der Keller fällt raus, da wir nicht alle Kabel da runter bekommen. Außer natürlich mit erheblichem Aufwand inkl. Wände aufstemmen etc.

Mit dem HWR wird auch noch ne sehr lange Diskussion mit unklarem Ausgang. Hab es die Tage bereits vorgeschlagen und sie war "not amused", vorsichtig ausgedrückt.
Wie wäre es denn, wenn ich den Schrank quasi über dem Rohr platziere bzw. neben und dann per Lüfter (+Schlauch) kühle Luft von unten ansauge? Reicht ein 120mm Lüfter nicht aus? Ich müsste es ja nur auf ca. 40°C runterbekommen.
Von unten (1. OG) sieht dann alles so aus wie bisher.
Wie gesagt, Lüfter wäre vorhanden und ein kleiner Staubfilter lässt sich auch organisieren. Evtl. auf der Gegenseite des Gehäuses noch ein weiterer Lüfter als Outtake für besseren Durchzug.

Ich hatte auch erst gedacht, dass der vielleicht im Büro stehen könnte, aber die Option fiel auch sofort raus.
Sie will da am liebsten gar nichts von sehen. Steckdosen natürlich ausgenommen ;)

hanse987 schrieb:
Mal ein allgemeiner Punkt. Aktuell hört es sich an als dass alle ins gleiche Netzwerk kommen. Ist dies so gewollt oder soll es mal eine Aufteilung geben?
Bisher waren alle im selben Netzwerk und das soll auch so bleiben. Gerade im Bezug auf WLAN. Es sind auch derzeit keine Daten ungesichert im Netz. Von daher ist das so erstmal ok. Was in ein paar Jahren ist, kann ich jetzt natürlich noch nicht sagen.
 
Moeller13 schrieb:
  1. Der Dachboden ist nicht gedämmt. Ist das grundsätzlich ein Problem?
    Im HWR ist ein 120mm Rohr hoch auf den Dachboden. Könnte man da per 120mm Gehäuselüfter Frischluft von unten ansaugen und reicht das aus?
    Lüfter wäre vorhanden (3-Pin 12V aus Sharkoon S25-W). Wie schließe ich den an?
  2. Kein Problem, siehe Post #8
  3. Kein Problem, siehe Post #8
  4. Pflicht, siehe Post #8
  5. Bei den Kabeln wollte ich auf Cat7 gehen. Reicht das oder lieber Cat7a? Was ist genau der Unterschied (für mich als Laien)?
  6. Da die Leerrohre nicht die größten sind oder teilweise bereits ein Sat-Kabel drin liegt, bräuchte ich Kabel bis max 6mm Dicke. Hatte dafür das Draka UCH74P100 gefunden. Geht das oder lieber nicht?
  7. Keystones, siehe Post #2
  8. Als Schrank hatte ich erst an 10" gedacht. Denke aber 19" ist entspannter was den Platz angeht und auch was die Auswahl an Komponenten angeht. Was meint ihr?
  9. Einer der beiden Fritz-Repeater im EG würde ich dann als AP umfunktionieren, da er jetzt eh an der Stelle schon steckt wo die LAN-Dose hinkommt. Die beiden Fritz-Powerline Adapter würde ich gerne im 1. OG als AP nutzen. Sind beide dafür technisch ausgelegt, dass sie per LAN als AP funktionieren?
  1. Die relativ hohe Staubentwicklung und sehr hohen Temperaturen sind denkbar schlechte Voraussetzungen für die Platzierung der aktiven Netzwerkinfrastruktur.
    1x 120mm Lüfter um >100m³ mit 50°C umzuwälzen/herabzukühlen kannst du vergessen.
    Da spielt es auch keine Rolle, wie du einen 12V Lüfter an DC anschließt. Ohne Klimakonzept sinnlos.



  2. Das gängige Cat. 6A reicht völlig aus. Alles darüber ist nicht ökonomisch.
    Der Unterschied ist, dass es für Cat. 7A derzeit keine Anwendung gibt, welche nicht bereits mit Cat. 6 abgedeckt ist.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Twisted-Pair-Kabel#Verbreitete_Twisted-Pair-Kabeltypen_(Übersicht)
  3. Sat-Kabel entfernen und auf IP umstellen ist eine Möglichkeit. Dann könntest du Verlegekabel mit und gängigem Aderquerschnitt verwenden. Ansonsten musst du halt den Kompromiss mit dem DRAKA-Kabel eingehen.

  4. Mit 19" bist du absolut zukunftssicher und flexibel. Bleibt nur noch die Frage nach der Anzahl der HE.
    Ab 12HE bist du gut ausgestattet.
  5. Das kannst du mit dem Wissen um die Modellnummer in den Datenblättern deiner Produkte nachschauen.
    Eine kurze Suche bei Google hilft aber auch:
    https://www.pc-magazin.de/ratgeber/powerline-mit-access-point-einrichten-1506622.html
Ergänzung ()

Moeller13 schrieb:
Der Keller fällt raus, da wir nicht alle Kabel da runter bekommen. Außer natürlich mit erheblichem Aufwand inkl. Wände aufstemmen etc.
Es reicht doch eine Deckenbohrung vom HWR in den Keller. Die Kabel können Überputz hinter Sockelleisten verlegt werden. Ggf. noch Wanddurchbohrung im Keller.

Moeller13 schrieb:
Ich hatte auch erst gedacht, dass der vielleicht im Büro stehen könnte, aber die Option fiel auch sofort raus.
Sie will da am liebsten gar nichts von sehen. Steckdosen natürlich ausgenommen ;)
Mit einem Möbelstück in Holzoptik füllt das Rack im Büro nicht auf. Es stellt sich dann eher die Frage, ob dir das 650€ wert ist:
https://www.startech.com/de/Server-...Serverschrank-mit-Holzoberflaeche~RKWOODCAB12
https://www.amazon.de/StarTech-Holz-Enclosed-Office-Server/dp/B00KDC0398
https://www.google.com/shopping/product/9388999646835628971/online?prds=scoring:tp&sa=X
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich sehe eher ein Problem wenn warme Luft im Winter vom HWR nach oben steigt. Warme Luft hat viel Feuchtigkeit gespeichert, welche an kalten Oberflächen kondensiert. Nicht das dein Netzwerkschrank eine Tropfsteinhöhle wird!

Für mich gehört das Teil irgendwo innerhalb der thermischen Hülle des Hauses angebracht.
 
Ich hatte gestern Abend eine längere Unterredung. Der HWR ist jetzt definitiv eine Option. Ich soll es allerdings auf ein Minimum an Platz reduzieren. Sprich, 19" fallen raus und ich muss auf 10" gehen.
Naja, der Kompromiss lässt sich noch eingehen, auch wenn es nicht optimal ist. Die Argumente von hier haben auf jeden Fall geholfen. Danke dafür!

Hab jetzt auch schon ein paar Sachen rausgesucht. Schrank, Patchfeld für Keystone, Mehrfachstecker sind in Hülle und Fülle vorhanden. Beim Switch ist die Auswahl aber schon deutlich beschränkt. Da hab ich bisher den ZyXEL GS1100 ins Auge gefasst. Kann man den nehmen? Kenne die Marke nicht.

Ob ich die Kabel alle durch den Kabelschacht bekomme ist fraglich. Aber zu Not nehm ich das 120mm Rohr. Gegen einen Kabelkanal unter der Decke sollte nichts sprechen. Passt also alles.

commandobot schrieb:
Das gängige Cat. 6A reicht völlig aus. Alles darüber ist nicht ökonomisch.
Der Unterschied ist, dass es für Cat. 7A derzeit keine Anwendung gibt, welche nicht bereits mit Cat. 6 abgedeckt ist.
Alle Steckverbindungen haben schon Cat 6a. Beim Kabel hab ich preislich jetzt keinen Unterschied feststellen können.

commandobot schrieb:
Sat-Kabel entfernen und auf IP umstellen ist eine Möglichkeit. Dann könntest du Verlegekabel mit und gängigem Aderquerschnitt verwenden. Ansonsten musst du halt den Kompromiss mit dem DRAKA-Kabel eingehen.
Sat funktioniert wunderbar. Da will ich jetzt nichts ändern. Sonst bin ich nachher derjenige der wieder ran darf, wenn es nicht läuft. Wenn das dünnere Draka grundsätzlich geht, ist mir das um einiges lieber. Wenn es absolut nicht zu empfehlen wäre, müsste ich da nochmal ran.

commandobot schrieb:
Es reicht doch eine Deckenbohrung vom HWR in den Keller. Die Kabel können Überputz hinter Sockelleisten verlegt werden. Ggf. noch Wanddurchbohrung im Keller.
Der HWR ist im 1. OG. Die Leerrohre enden auf dem Dachboden. Um in den Keller zu kommen müsste also auch das EG überbrückt werden. Das fällt definitiv raus. Von der Anordnung der Räume in den Geschossen mal völlig ab. Der Bau hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, ist aber noch top in Schuss. Sprich eine größere Sanierung steht auch nicht an. Ich hätte es auch gerne zentral im Keller zusammenlaufend, aber geht nicht.

commandobot schrieb:
Mit einem Möbelstück in Holzoptik füllt das Rack im Büro nicht auf. Es stellt sich dann eher die Frage, ob dir das 650€ wert ist:
Ok, das ist preislich ein wenig Overkill :D:D
 
Da hab ich bisher den ZyXEL GS1100 ins Auge gefasst. Kann man den nehmen? Kenne die Marke nicht.
Seit 30 Jahren auf dem Markt mit „Brot und Butter“-Geräten. Man sollte keine Wunder an Funktionsvielfalt erwarten und so etwas vielleicht auch nicht durchweg in der Sommerhitze des Dachbodens betreiben. Das kann zwar auch länger gut gehen, wird es mit nicht auf Hitzebeständigkeit geprüften Bauteilen aber nur mit höherer Ausfallwahrscheinlichkeit.
 
Da die Sachen jetzt im HWR steht, bei normalen Raumtemperaturen, sollten die Komponenten ja nicht allzu warm werden.
Für mich muss der Switch nicht viel können. Soll aktuell nur das Internet verteilen. Wir schieben auch keine größeren Datenmengen hin und her oä.
Dann wird der auch eingepackt.

Gibt es sonst nach Anregungen, Anmerkungen, Tipps?
 
Bei mir werkelt jetzt schon etwas der Zyxel GS1900-24E ohne jegliches zicken. Der GS1100 ist halt ein "doofer" Switch, aber wenn man kein Magenta TV oder VLAN Geschichten macht, voll OK ist. Der einzige Punkt bei dem Switch wird sein, dass er keine Aufnahme für 10" Schränke hat. Entweder die mitgelieferten Winkel umbauen oder einen Fachboden nehmen und den Switch einfach drauf stellen.
 
Winkel zu organisieren/umzubauen sollte kein Problem sein. Danke für den Hinweis. Fachboden ist auch mal mit eingepackt. Ist ja nie weg.
Magenta TV und VLANs sind nicht vorgesehen. Wenn das in ganz ferner Zukunft mal der Fall sein sollte, muss man halt umrüsten. Aber kann auch gut sein, dass es nie benötigt wird. Da spar ich mir dann lieber das Geld jetzt.

Aktuell bin ich bei ~400€. Das ist schon eine kleine Hürde, da lass ich zusätzliche Kosten (die nicht unbedingt sein müssen) lieber erstmal weg.
Wahrscheinlich werd ich den Bau auch in 2 Schritten machen. Zuerst alles im 1. OG (also bei uns :D) und wenn es dann läuft und die anderen sehen, dass es läuft, kommt in ein paar Wochen das EG dran. Somit reduziert es sich auf 250€ für jetzt.
Ist zwar Augenwischerei und man muss zweimal ran, aber so ist es einfacher zu vermitteln. Glücklicherweise ist der Aufbau ja größtenteils modular und Mehraufwand entsteht nicht groß.
Wenn man weder Eigentümer noch Geldgeber ist, sind die Dinge halt immer schwieriger durchzusetzen :rolleyes:
 
Zurück
Oben