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Ausschreitungen in Frankreich: Macron gibt sozialen Medien und Videospielen Schuld
Die Ausschreitungen in Frankreich dauern seit vier Nächten in Folge an. Präsident Macron gibt Videospielen und Social Media die Schuld. Macron hat nach der dritten Nacht explizit die Eltern in die Pflicht genommen und gesagt, dass die Jugendlichen auf der Straße das ausleben, was sie in Videospielen gelernt haben.
Ja klar - wenn man's versemmlt hat, weil unfähig, dann schieben wir's auf "Die Anderen" - was für ein Goofy!
Anfang dieser Woche wurde ein 17-jähriger Franzose von einem Polizisten getötet.
Macron gibt sozialen Medien und Videospielen Schuld
Fällt da nur mir was auf?
Schlussfolgerung:
Vielleicht sollten die Polizisten ned so viele Videospiele spielen...
Das macht sie scheinbar schießwütig...
Ja klar. Für den verstaubten Spießer Macron müssen wieder die pöhsen Videospiele herhalten. Anstatt das er sich Mal fragt, warum seiner InnenPolitik so ein Gegenwind entgegenschlägt..
und bei den Gelbwesten-Protesten gegen Rentenkuerzung war es Tetris. Eieieiei, wird immer absurder was so manche EU-Politiker von sich geben. Da wird ein 17jaehriger von der Polizei erschossen, kann man Killerspiele, Schiesstraining fuer Polizisten verbieten.
Immer wenn es in der Gesellschaft knirscht werden einfache Antworten gegeben, schnelle Opfer gesucht. Oft sind Videospiele. Das hat ja fast schon Tradition. Wenn Politik bei sowas selbstreflektiert und verantwortungübernehmend agieren würde, würden vielleicht auch weniger Autos brennen. Dazu kommt die Gesellschaft formt die Medien. So'n Vorwurf ist irgendwo auch ein Henne-Ei-Problem. Das was wirklich ärgerlich ist, ist das so etwas von den eigentlichen Problemen ablenkt und viel Zeit kostet. Mit so Verantwortung abschieben den, irreführenden Aussagen hätte sich Macron in Bezug auf eine Wiederwahl disqualifiziert, aber in Frankreich darf ich ja eh nicht wählen.
Klar sind es die Killerspieler. Hat der Polizist etwa auch zu viel GTA oder Cyberpunk gezockt?
Zu solchen bedauerlichen Unfällen kommt es doch meistens nur, weil beide Seiten nicht nachgeben. Der 17 jährige ist einfach losgefahren und der Polizist meinte schießen zu müssen. Beides waren Fehlentscheidungen. Zusammen ergeben sie Chaos.
So einfach kann man es sich auch machen. Das es dort ganze Landstriche gibt die in einer Parallelgesellschaft leben, hat natürlich nichts mit dem aktuellen Problem zutun.
Wird wieder alles schön unter den Teppich gekehrt. Einfach schnell nen Sündenbock finden bevor die rechte Seite des poltischen Spektrums das Problem anspricht.
Lösungen hat für dieses Problem natürlich keiner.
"So zieh nun hin und schlag Amalek und vollstrecke den Bann an ihm und an allem, was es hat; verschone sie nicht, sondern töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel."
(1. Samuel 15,3)
Gewalt und Gewaltverherrlichung zieht sich seit jeher durch die menschliche Geschichte.
Jämmerlicher geht es nicht mehr, die Schuld der eigenen Unfähigkeit und verfehlte Politik auf andere abzuschieben.
Macron hätte die letzte Wahl schon nicht mehr überstehen dürfen - das Ergebniss sehen wir nun.
Mal völlig abseits dessen was gerade passiert, was soll bei sehr hoher Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich auch anderes herauskommen? Fast 16 Prozent haben keinen Job oder richtige Perspektive. Wenn dann noch jemand benachteiligt wird ist das Faß übergelaufen.
Die Computerbase sollte darüber nachdenken Artikel wie diese ausblendbar zu gestalten, damit Hardwareleser sie nur optional zu Gesicht bekommen.
Die gleichen Probleme haben die USA doch auch regelmäßig wenn ein Polizist wieder mal einen Jugendlichen bei einer Kontrolle erschossen hat. Dort sagt keiner es liegt an den Videospielen wenn danach der Polizei ubertriebene Gewalt vorgeworfen wird und die Leute deswegen auf die Straße gehen.
Macron hat nun eine einfache Antwort auf die Frage warum das nun passiert für die Öffentlichkeit gewählt anstatt dafür zu sorgen das der Todesfall schneller aufgeklärt wird!
Och nö, nicht dieser "Killerspiele"-Bullshit wieder. Ja klar, in Videospielen lernen wir Steinewerfen und Straßenschlachten...
Zu Socialmedia kann ich nicht wirklich etwas sagen, bin ich nicht genug drin.
och nö, nicht schon wieder. wer nicht zwischen handlungen in videospielen und der realität unterscheiden kann hat ganz andere probleme. aber ein markiger spruch gegen die bösen videospiele kommt vermutlich immer noch bei genug leuten gut an.
wenn videospiele wirklich so nen einfluss hätten sähe die welt wohl ganz anders aus.
Die Schuld würde ich erstmal dem Polizisten geben...abgesehen davon ist es ja nix neues, dass die Protestkultur in Frankreich, vorsichtig ausgedrückt, etwas extrovertierter ist als im Rest Europas. Die lassen sich halt noch nicht alles gefallen, was die Regierung aufführt.