Außenminister Westerwelle?

walter09

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hm, seltsames liest man in den letzten tagen. ganz viele Medien und Wirtschaftsleute empfehlen Westerwelle, auf den Posten des Außenministers zu verzichten und lieber "super-" oder Wirtschaftsminister (in Deutschland) zu werden.
was meint ihr?

meine Meinung: es geht ausschließlich ums Geld. in der Wirtschaft sitzen einige spindoctors die befürchten, das der ein oder andere Auftrag aus dem Ausland nicht mehr nach Deutschland vergeben wird :rolleyes:

jedenfalls wäre es ein enormer Autoritätsverlust, wenn er sich drauf einlässt, das wäre wohl das erste mal, das der Koalitionspartner nicht den Vize stellt, ist unwahrscheinlich
 
Nach Super Guidos Einstand, hat bereits seine Demontage begonnen, es heißt Westerwelle sei als Außenminister überqualifiziert. Außerdem kann Frau Merkel so den Juniorkanzler besser kontrollieren.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,652336,00.html

Seine Homosexualität ist kein Geheimnis. Allerdings gibt es viele Länder, in denen dafür lebenslange Haft oder gar die Todesstrafe droht. Es gibt also eine ganze Reihe Staaten, denen er besser keinen Besuch abstatten sollte. Wer möchte kann ja mal eine schicke Rundreise aussuchen ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetze_zur_Homosexualität
 
@DAU II

Selten so ein Schwachsinn gehört. Als Außenminister auf Staatsbesuch genießt er diplomatische Immunität.

@Topic

Ich find auch als Superminister kann er besser das Wirtschaftsprogramm seiner Partei duchboxen.
 
@DAU II
Gerade darum ist er besonders geeignet.
Die Todesstrafe auf Homosexualität ist ein ganz großer Missstand in dieser Welt. Vielleicht kann Westerwelle ein Zeichen setzen. Zumindest wird er einige Leute zum Nachdenken anregen.

Zu der Sache mit dem BBC Reporter möchte ich nichts sagen - das ist einfach nur peinlich.
 
So schwachsinning finde ich das gar nicht. Hab da noch nie drüber nachgedacht, aber finde das ist schon ein Punkt den man überdenken sollte.
Was nutzt dir diplomatische Immunität wenn dich dein Gegenüber am liebsten gleich auf der Stelle lynchen würde?
 
Also, in den Iran darf Guido dann aber nicht reisen (wenn er denn Außenminister werden sollte). Mahmud hat gesagt, in Iran gäbe es keine Homosexuellen.

Und außerdem müßte Guido dann Farsi lernen, denn dort ist Iran und dort wird Farsi gesprochen :rolleyes:

:D
 
ich persönlich glaube, dass es ganz schnell menschen geben wird, die wieder nach ministern aus der spd schreien.
 
Hat schon mal irgendwer auf dieser Welt anstoß daran genommen das unser letzter Kanzler 3 mal verheiratet war? Oder das der Saudi-Arabische Außenminister 12 Frauen hat?
Es gibt Länder mit Massenmörden an der Spitze, diplomatische beziehungen bestehen aber weiterhin. Auch gibts es Länder die streben nach Atomwaffen und missachten Mnschenrechte im großen Stihl. Handesbeziehungen und diplomatischer austausch besteht weiterhin.
Aber nur weil wir einen schwulen Außenminisster haben, steht Deutschland ab nächstes Jahr in der halben Welt isoliert da?


Nochmal, ganz langsam zum Mitlesen: Politik hat mit Privatleben absolut nichts zu tun!

Wenn ein Land diplomatische Beziehungen wünscht, dann wird das nicht an den persönlichen Vorlieben des Außenministers scheitern.

Im Dorfverein wird ein schwuler Parteivorstand wohl mit Problemen zu kämpfen haben. Aber doch kein Minister eines so wichtigen Landes wie der Bundesrepublik.
 
Joa, welcher Posten für Westerwelle, wirklich eine schwere Frage :D

Wirtschaftsminister - wenn man die CSU (und die Wähler) nicht verärgern will, gehört der Posten wohl Guttenberg

Außenminister - da müsste er noch schnell einen Englischkurs belegen, das hier zeigt nicht gerade das er überqualifiziert als Außenminister ist :rolleyes:

Wo ich ihn mir gut vorstellen könnte wäre Innenminister, Schäuble gehört da sowieso ausgewechselt ;)
 
hier das video Westerwelle kein englisch
ich finde es richtig... und Westerwelle sollte als außenminister agieren dürfen. Er wird es gut machen!
 
Die Qualifiktion eines Außenminister besteht nicht darin möglichst viele Sprachen zu sprechen. Genscher, unser am längsten gedienter Außenminister, hat auch kein Englisch gesprochen. Und das tat seinem Erfolg keinem Abbruch.
 
Es geht aber um die Art und Weise. Er kann es ablehnen auf englisch zu antworten, dafür gibt es den Dolmetscher. Aber wenn man es ablehnt, dann macht man das einfach nicht so patzig. Wie gesagt, es geht gerade auch um Diplomatie und ein klein bisschen weniger Arroganz hätte es sein dürfen.

Aber das versteht auch wieder keiner. Nein, es ist sein Recht, nicht auf englisch antworten zu müssen und das kann er so pampig in die Welt tragen wie er will. Gut gemacht. :rolleyes: Nur die Qualifikation als Außenminister macht genau was aus in euren Augen? Außer das er "fähig" ist, wäre vielleicht zu klären worin eigentlich, wenn man es schon diskutieren will. Okay, also Sprachen sind es schon mal nicht. Wie üblich braucht man gerade das wieder nicht, was halt ohnehin fehlt. :)

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Und nebenbei sollte dann vielleicht auch mal die Diskussionsgrundlage vernünftig gemacht werden, das ist ist auch kaum besser als der letzte Thread. Viel mehr als Spekulation steht hier in der Eröffnung auch nicht drin. Immerhin hat DAU II dann das Thema für sich passend umgebogen, nachdem seine letzte schwache Eröffnung Grund für das Ende des letzten Threads war...
 
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x.treme schrieb:
Joa, welcher Posten für Westerwelle, wirklich eine schwere Frage :D

Wie wär´s mit Familienministerin? :D Spaß beiseite, Superminister paßt schon zum Super-Guido.

Eins steht fest, seine Cheffin Frau Merkel hat bisher alle Widersacher (Merz, Stoiber) zur Verzeiflung gebracht und die wird sich svom Guido bestimmt nicht auf der Nase rumtanzen lassen.

Außenminister wird der nie.
 
Merkel hat ganz andere Probleme, nämlich Guttenberg und begrenzt Seehofer. Von daher wärs ja witzlos, der CSU z.b. dann den Posten zu verpassen. Und in der FDP selbst drängt sich auch keiner weiter auf, als Vizekanzler und Außenminister (höchstens man zaubert noch mal Klaus Kinkel hervor ;)). Er wird es schon machen.

Weiterhin gehörten der FDP Wirtschaftsministerium und Außenministerium ohnehin schon unter Kohl. Den Anspruch wird man auch nicht aufgeben. Also Merkel hat wohl bald eher ein Problem mit der CSU.
 
Ich verstehe nicht und ich sage es nochmal, wie ein so hoch dotierter Posten wie der des Außenministers nicht die Fähigkeit abverlangt, wenigstens eine Fremdsprache zu sprechen. Englisch ist die Weltsprache (und nicht nur die Sprache der Engländer und Amis), mit dieser Sprache kann man sich mit der Welt verständigen (haben Weltsprachen so an sich).

Wir ALLE müssen auch schon mal was anderes als Deutsch sprechen... In vielen Berufen sind Sprachkentnisse gern gesehen bzw. werden verlangt.
Warum wird dann in den Augen mancher für den Außenminister eine Ausnahme gemacht?

Alleine schon wegen diesem Patzer und der blöden Bemerkung, daß hier ja schließlich Deutschland ist, sollte ihm das Amt des Außenministers verwehrt bleiben.

Ob der Westerwelle nun gay oder straight ist, ist nebensächlich. Hier in Belgien gibts auch schwule Politiker. Das stört mich nicht. Solange die ihren Job anständig machen.

Aber was reg ich mich so auf? Ich bin doch gar kein Deutscher? :p
 
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was für einen Patzer? ich glaube schon das er gut (wenn auch nicht perfekt) englisch sprechen kann... ja gut er hätte es etwas freundlicher sagen können (happy da haste recht) ABER auch hatte er recht indem er sagte wir sind hier in deutschland und hier wird deutsch gesprochen... überlegt doch mal wirklich was mit der Sprache passiert. Sie wird langsam aber sicher ausgetauscht (denke da nur an "cool", "nice"...) und all das andere wo man nur noch englische wörter benutzt und man wirklich überlegt was das nochmals auf deutsch heißt... :rolleyes: (ich bin 19 nur so am rande)
^^aber ok das ist ja nicht das thema hier im thread...
 
Dafür kann die BBC aber nichts und insbesondere der Reporter. Solche Ansichten kann man subtiler äußern, wenn es denn unbedingt vor der internationalen Presse geschehen muss (warum auch immer). Weiterhin wissen wir ja nicht, was vor der Pressekonferenz festgelegt wurde, aber im Normalfall werden solche Regeln vor dem Interview festgelegt. Da interessiert es dann auch nicht, warum Guido Westerwelle nun nicht englisch sprechen will. So liefert er einen Grund, der nicht nur unpassend vorgetragen wird, sondern auch vorgeschoben wirkt, nur weil man eben bloß nicht den Verdacht aufkommen lassen will, dass der Grund nicht bei Deutschland liegt, sondern eben einfach bei ihm selber.

Auch wenn man das nicht auf die Goldwaage legen sollte, so ist eben der Unterschied zwischen Arroganz und Diplomatie. Das Abendland zu retten, dazu bleibt der jetzigen Regierung noch genug Zeit und das wird nicht auf den Pressekonferenz passieren können. oder würde man das als "mit gutes Beispiel voran gehen" einordnen?

Solange er nicht Außenminister ist, solange seine Fähigkeiten als Außenminister nicht bekannt sind, kann er es sich eigentlich nicht leisten, hier nun weiter den Angreifer zu geben. Der Wahlkampf ist vorbei und es bleibt zu hoffen, dass es einfach nur Nachwirkungen waren und nicht seine Art.
 
es könnte natürlich tatsächlich sein, das er als außenminister eine völlige fehlbesetzung wäre, das wird man sehn. (ich glaube nicht, das er drauf verzichtet, es wäre ein eingeständnis das er sichs nicht zutraut)

jedenfalls hat er keinerlei diplomatische skills, dadurch ist er aber wesentlich unterhaltsamer, als diese bekannten luftblasen-blubberer-politiker, die endlos labern können ohne eine aussage zu machen. denn das ist es doch, was an politik oft so unerträglich ist, das immer alles breitgelabert wird und sich nix ändert

wie gesagt: ich glaub diese ganze diskussion gibt es nur deshalb, weil wirtschaftslobbyisten die befürchtung haben, das ein schwuler außenminister schlecht fürs geschäft ist, speziell mit öl und gas
 
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Ahja, stimmt, denn die Förderländer haben absolut kein Interesse daran, ihre Ware zu verkaufen, denn vor dem Geschäft kommt das Prinzip und Lieferverträge mit nicht-staatlichen Unternehmen werden neuerdings durch den Außenminister verhandelt. Selbst wenn hat über das Gebiet immer noch der Wirtschaftsminister die Federführung.

Und wegen diesen falschen Voraussetzungen, lobbyiert die deutsche Wirtschaft, in dem sie eine Interview-Panne pusht? Ja auch sehr subtil und so. Die öffentliche Demontage hilft dem Geschäft also eher, weil dann die deutsche Politik nicht wie rüberkommt? Schwul?

Könntest du diese krude Theorie, die bisher immer noch deine Diskussionsgrundlage ausmacht auch mal in irgendeiner Weise belegen? Ich weiß du bist immer gut für so etwas, aber es macht einen Unterschied, ob das im Thread geschieht oder als Eröffnung. Von daher erstmal Fakten, dann die Spekulation. Davon ab geht mir dieser pseudo-toleranter Ansatz echt mal auf den Senkel. Die sexuelle Orientierung hat mit den politischen Fakten nichts zu tun und von daher verwundert es schon, dass man dies ständig zum Thema machen will. Selbstverständlich nur aus Sorge und weil die anderen Länder das ja betreiben werden.
 
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sebi100 schrieb:
was für einen Patzer? ich glaube schon das er gut (wenn auch nicht perfekt) englisch sprechen kann... ja gut er hätte es etwas freundlicher sagen können (happy da haste recht) ABER auch hatte er recht indem er sagte wir sind hier in deutschland und hier wird deutsch gesprochen... überlegt doch mal wirklich was mit der Sprache passiert. Sie wird langsam aber sicher ausgetauscht (denke da nur an "cool", "nice"...) und all das andere wo man nur noch englische wörter benutzt und man wirklich überlegt was das nochmals auf deutsch heißt... :rolleyes: (ich bin 19 nur so am rande)
^^aber ok das ist ja nicht das thema hier im thread...


Wieso wird die Sprache denn ausgetauscht? Er sollte ja kein Denglish sprechen :p Ich fand seine Art und Weist richtig arrogant. Hatte dabei ja noch so ein breites Grinsen im Gesicht.

Ein bißchen Englisch kann der Westerwelle ja anscheinend... er bot ja an, es nach der Pressekonferenz bei einer Tasse Tee unter Beweis stellen :rolleyes:

N.B. Wenn du Denglisch nicht magst, kannst ja von nun an immer "kühl" statt "cool" sagen... Statt "nice" sagst du "schön" ;)
 
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