News Autonomes Fahren: 5. Generation Waymo Driver blickt über 500 Meter weit

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Das wie Google zum Alphabet-Konzern gehörende Waymo erprobt ab sofort auf Basis der Jaguar-I-Pace-Plattform die fünfte Generation des Waymo Drivers. So nennt Waymo das autonome Fahrsystem, das sich aus mehreren Lidar-, Kamera- und Radarsystemen zusammensetzt. Der Waymo Driver erkennt in über 500 Metern Entfernung Objekte.

Zur News: Autonomes Fahren: 5. Generation Waymo Driver blickt über 500 Meter weit
 
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Spannende Entwicklung, aber die Frage ist doch welche Sensoren (Radar, Lidar) sind tatsächlich verbaut?

Können die Algorithmen von Waymo auf Punktwolken Labeln?

Wie mir dass scheint sind im Bereich der Motorhaube SolidState Lidar eingesetzt mit geringer Reichweite, könnte sich um einen günstigen Israeli handeln, und auf dem Dach ein herkömmlicher Sensor, hier kommen viele Firmen in Frage. 900nm oder 1500nm ? Häufig rotieren diese relativ langsam. Hier ist stehts die Entscheidung zwischen höherer Auflösung oder höherer Geschwindigkeit.

Die 500m sind pures Marketing. Es existiert kein Lidar der diese Reichweite abdeckt, Radar rauscht zuviel und auf Kamera kann man sich in dieser Entfernung nur auf Pixelmatsch verlassen
 
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Noch eine Kamera mehr auf der Straße und diese blickt über 500 Meter weit. Ein teil vom Auge Gottes aus FF.
 
Ich frage mich ja, ob die Systeme auch bei Starkregen, dichtem Schneefall oder Nebel funktionieren? Und wie schaut der Schutz vor Verschmutzung der Linsen aus?
 
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@Papst_Benedikt : Drum meine Frage wegen 900nm oder 1500nm , je nach Wellenlänge wird Wasser zum mehr oder weniger undurchdringlichen Medium.
 
@Piak: Warum sind deine Fragen interessant? Ich habe selbst noch nie ein autonom fahrendes Fahrzeug entworfen, für mich klingt das, was du da von dir gibst, nicht schlüssig. Eine kurze Aufklärung fänd ich super, da mich das Thema oberflächlich interessiert.
Dass die 500m nur Marketing sind ist aber falsch. Es wird ja explizit erwähnt, dass die Sichtweite von den Kameras kommt. Und Kameras können so weit gucken, wie die Linsentechnik das erlaubt. Mit geeigneten Objektiven kannst du auch in 3km Entfernung noch Hautunreinheiten bei Igeln feststellen. Es ist ja keine 500m Rundumsicht, sondern lediglich der Blick nach vorne, um Hindernisse oder Verkehrsschilder frühzeitig zu erkennen.
 
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Papst_Benedikt schrieb:
Ich frage mich ja, ob die Systeme auch bei Starkregen, dichtem Schneefall oder Nebel funktionieren? Und wie schaut der Schutz vor Verschmutzung der Linsen aus?

Bei solchen Bedingungen passieren die meisten Unfälle. Das beweist, dass Menschen auch anfangen öfter zu versagen. Nichts desto trotz vertraue ich Technik wesentlich mehr und kann kaum abwarten bis endlich keine Fahrer mehr benötigt werden. So lange fahre ich weiter Zug.
 
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Papst_Benedikt schrieb:
Ich frage mich ja, ob die Systeme auch bei Starkregen, dichtem Schneefall oder Nebel funktionieren? Und wie schaut der Schutz vor Verschmutzung der Linsen aus?
ist doch alles kein Problem, man kann Scheibenwischer einbauen und die Kameras in ein Glasgehäuse einbauen. Unsere Augen sind ja auch Kameras. Regen sollte kein Problem sein, bei starkregen fahren wir auch viel langsamer und vorsichtiger. Ich sehe das grösste Problem bei Schnee, wenn vieles bedeckt ist und man auf die Strasse muss bevor der Staat es sauber macht.
 
Wurde nicht ein Waymo Ingenieur verklagt, wegen Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen?

@k0ntr
Das Problem löst sich auch irgendwann von alleine, da auch die Maschinen sich Schilder und Begrenzungen merken können. Wenn der komplette Straßenverkehr und Inhalte gescannt sind, brauchen wir nur noch digitale System, die Änderungen erfassen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter weg.
 
nur zur Info: ich arbeite als Spezialist in der Branche

@SoDaTierchen : Die Sensoren verschiedener Hersteller unterscheiden sich alle in Ihren technischen Eigenschaften und können besser oder schlechter mit z.b. Regen umgehen, sind unterschiedlich schnell, sind unterschiedlich genau etc.
Die Sensorart entscheidet über das Anwendungsgebiet.

Lidar und Radar erzeugen Punktwolken, diese Punktwolken werden in Software verarbeitet, das sogenannte "Labeln" bedeutet, es werden Objekte detektiert. Meine Frage war, hat Waymo einen Algo der halbwegs zuverlässig auf Punktwolken arbeiten kann. Dies stellt übrigens sehr sehr hohe Anforderungen an die verbaute Recheneinheit im Auto.
Es ist schon klar, dass mit einer guten Linse auch weite Entfernungen scharf sind, aber eine Kamera allein kann kein Referenzsystem darstellen
 
Autonomes Fahren ist quatsch .
Ich fahre 20 Jahre auf Deutschlands Straßen , und es werden immer mehr Verkehrsrowdys die Fahrzeuge schneiden ausbremsen nicht blinken über durch gezogene Linien fahren sich in Baustellen durch drängeln abstände nicht einhalten und vieles mehr . Ein Autonom fahrendes Fahrzeug würde nie richtig fahren können und Unfälle sind schon vor programmiert .
Besser ist es ein System zu schaffen das alle Fahrzeuge auf abstand hält so das Reißverschluss verfahren und alles andere ohne Probleme möglich ist .
Dafür müssten alle Fahrzeuge umgerüstet werden ,aber so ein System würde sin machen .
Der große Fehler wird immer der Mensch sein .
 
@Piak Danke für die Erklärung :)
Godspeed0 schrieb:
Autonomes Fahren ist quatsch .
Godspeed0 schrieb:
Der große Fehler wird immer der Mensch sein .
Witzig, wie beide Aussagen gar nicht zueinander passen. Das, was du forderst, ist eigentlich, dass Verkehrsregeln eingehalten werden. Wenn dem so wäre, würde autonomes Fahren auf noch weniger gesellschaftliche Akzeptanz stoßen. Im Gegensatz zu deiner Annahme können autonome Fahrzeuge extrem schnell und deutlich angemessener auf Gefahrensituationen umgehen als Menschen. Selbst wenn sich Menschen falsch verhalten, das autonome Fahrzeug realisiert dieses Fehlverhalten und hat bereits eine wirksame Gegenmaßnahme berechnet, noch lange bevor ein menschlicher Fahrer überhaupt erkennt, dass es ein Problem gibt.
Klar kann man ausweglose Situationen provozieren, in denen selbst autonome Fahrzeuge nichts mehr retten können. Aber in diesem Fall ist es egal, ob autonom oder menschlich - es ist ja eh ausweglos. In allen vermeidbaren Fällen sind autonome Fahrzeuge, sofern vernünftig trainiert, dem Menschen fast immer überlegen.
 
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Godspeed0 schrieb:
Ein Autonom fahrendes Fahrzeug würde nie richtig fahren können und Unfälle sind schon vor programmiert .
[...]
Dafür müssten alle Fahrzeuge umgerüstet werden ,aber so ein System würde sin machen .
Der große Fehler wird immer der Mensch sein .

Warum sollte das 1. nicht funktionieren, beim 2. ist dann aber plötzlich eine Umrüstung aller Fahrzeuge möglich?

Solange noch menschliche Fahrer auf den Straßen sind wird ein autonomes Fahrzeug wie ein eher defensiver fahrender Mensch fahren und sobald nicht mehr widersprochen werden kann, dass autonome Fahrzeuge die Unfallzahlen massiv verringern (kein Übermut, kein Alkohol, keine Ablenkung) werden menschliche Fahrer eh verboten.
 
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Godspeed0 schrieb:
Autonomes Fahren ist quatsch .
Ich fahre 20 Jahre auf Deutschlands Straßen , und es werden immer mehr Verkehrsrowdys die Fahrzeuge schneiden ausbremsen nicht blinken über durch gezogene Linien fahren sich in Baustellen durch drängeln abstände nicht einhalten und vieles mehr .

Ein Autononmes Fahrzeug würde sowas halt nicht machen sofern das System funktioniert. Es würde Abstände wesentlich genauer einhalten, genauso Geschwindigkeiten, wär nicht genervt von anderen Verkehrsteilnehmern oder macht einen auf dicke Hose.
Alles natürlich unter der Vorraussetzung, dass die Systeme funktionieren. Im Moment fahren die Autos eher noch wie Fahranfänger aber wir stehen ja auch noch am Anfang von solchen Systemen. in 5 bis 10 jahren sieht das sicherlich anders aus und ich bin mir sicher, dass die Generation die jetzt geboren wird nicht mehr selber fahren wird
 
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k0ntr schrieb:
ist doch alles kein Problem, man kann Scheibenwischer einbauen und die Kameras in ein Glasgehäuse einbauen. Unsere Augen sind ja auch Kameras. Regen sollte kein Problem sein, bei starkregen fahren wir auch viel langsamer und vorsichtiger. Ich sehe das grösste Problem bei Schnee, wenn vieles bedeckt ist und man auf die Strasse muss bevor der Staat es sauber macht.

Leider ist es sogar ein großes Problem. Ich fahre einen aktuellen 5er BMW mit allerlei Technik. Bei leichtem Schneefall fällt der Abstandsradar aus, obwohl das Radargehäuse "beheizt" ist. Das gleiche Problem haben Freunde von uns, die den aktuellen Passat fahren mit ACC. Auch dort bei Schnee bzw. Schneeregen "vereist" der Radarsensor bzw. das Gehäuse und das System fällt aus. Wenn ich mir vorstelle, dass passiert bei einem Auto das nach Level 5 autonom fahren soll......

Greets

Nexarius
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mr_capello schrieb:
Ein Autononmes Fahrzeug würde sowas halt nicht machen sofern das System funktioniert. Es würde Abstände wesentlich genauer einhalten, genauso Geschwindigkeiten, wär nicht genervt von anderen Verkehrsteilnehmern oder macht einen auf dicke Hose.
Alles natürlich unter der Vorraussetzung, dass die Systeme funktionieren. Im Moment fahren die Autos eher noch wie Fahranfänger aber wir stehen ja auch noch am Anfang von solchen Systemen. in 5 bis 10 jahren sieht das sicherlich anders aus und ich bin mir sicher, dass die Generation die jetzt geboren wird nicht mehr selber fahren wird

Das mag sein, dass die "neuen" Autos das können. Allerdings gibt es einen großen Haken bei der Sache. Es wird immer ältere Autos geben, die diese Technik nicht haben (Oldtimer, Leute die kein Interesse daran haben, Leute die es sich nicht leisten können usw.)
Ebenfalls muss auch die Kommunikation mit anderen Fahrzeugen gewährleistet sein und mit "interaktiven" Ampeln, damit es weniger Staus gibt. Was ist mit Bergstraßen, die nur zum teil ausgebaut sind ? Denke es wird mehr als 10 Jahre dauern, bis es Autos gibt, die überall nach Level 5 fahren können. In Städten und auf Autobahnen wird es relativ zügig kommen, den da ist zwischen 5 - 10 Jahre realistisch (was aber autonomes Fahren nach Level 4 wäre).

Greets

Nexarius
 
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Nexarius schrieb:
Bei leichtem Schneefall fällt der Abstandsradar aus, obwohl das Radargehäuse "beheizt" ist. Das gleiche Problem haben Freunde von uns, die den aktuellen Passat fahren mit ACC. Auch dort bei Schnee bzw. Schneeregen "vereist" der Radarsensor bzw. das Gehäuse und das System fällt aus. Wenn ich mir vorstelle, dass passiert bei einem Auto das nach Level 5 autonom fahren soll......
Ich glaube darüber hat sich bei Waymo noch NIEMAND Gedanken gemacht.
Und natürlich lassen die das Auto beim Ausfall aller redundanten Vision-Systemen blind weiterfahren.

Die sind bestimmt alle blöd.
Piak schrieb:
Es ist schon klar, dass mit einer guten Linse auch weite Entfernungen scharf sind, aber eine Kamera allein kann kein Referenzsystem darstellen
Vorher, als du Fake News gerufen hast, hat sich das aber anders angehört.
Und warum kann das nicht sein?

Piak schrieb:
Meine Frage war, hat Waymo einen Algo der halbwegs zuverlässig auf Punktwolken arbeiten kann.
Bestimmt gibts hier einen Waymo-Insider.
 
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Vergesst nicht den verpassten 5G Ausbau, ohne den dürfte das schwierig werden :)
 
Nexarius schrieb:
Das mag sein, dass die "neuen" Autos das können. Allerdings gibt es einen großen Haken bei der Sache. Es wird immer ältere Autos geben, die diese Technik nicht haben (Oldtimer, Leute die kein Interesse daran haben, Leute die es sich nicht leisten können usw.)
Ebenfalls muss auch die Kommunikation mit anderen Fahrzeugen gewährleistet sein und mit "interaktiven" Ampeln, damit es weniger Staus gibt. Was ist mit Bergstraßen, die nur zum teil ausgebaut sind ? Denke es wird mehr als 10 Jahre dauern, bis es Autos gibt, die überall nach Level 5 fahren können. In Städten und auf Autobahnen wird es relativ zügig kommen, den da ist zwischen 5 - 10 Jahre realistisch (was aber autonomes Fahren nach Level 4 wäre).

Greets

Nexarius

Das stimmt natürlich, dass die"oldtimer" in dem Sinne ein Problem darstellen. Könnte man natürlich sicherlich einfach lösen in dem man irgendwelche Sender zur Kommunikation verbaut mit so ner 2 Jahres Übergangsphase Wär jetzt sicherlich nich so das Problem, gerade in Ländern die sowas wie TÜV haben. Überhaupt gäb es eine Übergangsphase die sicherlich ettliche Jahre anhält bis die Vorteile von Autonomen Fahren wirklich voll genutzt werden können. Dauert eben bis sich sowas komplett umstellt
 
SoDaTierchen schrieb:
Selbst wenn sich Menschen falsch verhalten, das autonome Fahrzeug realisiert dieses Fehlverhalten und hat bereits eine wirksame Gegenmaßnahme berechnet, noch lange bevor ein menschlicher Fahrer überhaupt erkennt, dass es ein Problem gibt.
Glaub ich nicht. Dann geh doch mal in dich und überlege mal, wie Du dich verhältst bzw auf Situationen reagierst.
Ich schätze eine situation schon im Voraus aus meiner Erfahrung und der beobachtung des Verkahrs und evtl auch der Fahrer ein. Ich bin mal gespannt, wie so ein Automat reagiert, wenn in der Autobahnbaustelle einer deine Spur Ansatzlos schneidet.
Oder besser: Du fährst auf einer mehrspurigen Straße auf der rechten Spur. Links ein weiteres Auto, rechts springt ein Kind hinter einem Auto hervor. Was macht der Automat? Würfeln?
Ich ziehe gnadenlos nach links. Der hat schließlich noch einen Schutzschirm.
Bring mal einem Automaten Ethik bei.
 
washieiko schrieb:
Vergesst nicht den verpassten 5G Ausbau, ohne den dürfte das schwierig werden :)

Ein autonomes Auto benötigt keine Mobilfunkverbindung zum autonomen Fahren.
Sonst wäre es ja nicht autonom, wenn es von externen Prozessen abhängig wäre.
Dadurch erhält es lediglich weitere Informationen, ohne die es aber trotzdem fährt.
 
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