Avast verkauft Benutzerdaten, welche weiteren Programme sind noch betroffen? DSGVO-konform?

Nutzt ihr Avast, AVG oder CCLeaner?

  • CCleaner

    Stimmen: 9 10,6%
  • Avast Antivirus

    Stimmen: 5 5,9%
  • AVG Antivirus

    Stimmen: 0 0,0%
  • Keines dieser Produkte

    Stimmen: 73 85,9%

  • Umfrageteilnehmer
    85

taeddyyy

Lieutenant
Registriert
Jan. 2018
Beiträge
825
Hallo Zusammen,

da mich der Thread sehr interessiert hat, aber aufgrund eines zu kurzen Eingangspostes geschlossen wurde, würde ich das Thema gerne wieder aufgreifen.
Es geht um folgenden Ursprungsthread:
https://www.computerbase.de/forum/t...ten-seiner-nutzer-verscherbelt-haben.1921218/

Das Thema was mich sehr interessiert ist, dass Avast angeblich Browserdaten seiner Nutzer wie Verlauf usw. per Tochterfirma an andere Konzerne verscherbelt.
Link dazu:
https://www.heise.de/newsticker/mel...haft-Browser-Daten-seiner-Nutzer-4646926.html

Weitere Quellen:

https://www.derstandard.at/story/20...antivirensoftware-die-nutzer-ausspioniert-und

Nun ist ja gemeinhin bekannt, dass Avast auch beim CCLeaner die Finger im Spiel hat, ebenso gehört AVG zu Avast:
https://blog.avast.com/de/avast-und-avg-eine-gemeinsame-zukunft

Sind nun auch CCleaner AVG Nutzer von dieser Datenweitergabe betroffen und wenn ja, wird das in den AGB festgehalten? Ich konnte dazu in meiner Recherche leider nichts weiter finden, daher würde ich mich freuen, wenn sich hier NUtzer äußern, die hier noch etwas mehr Wissen zu dem Thema beitragen könnnen.

Ich selbst nutze keines dieser Programme, ebenso rate ich meinem Bekanntenkreis generell vom Cleaner ab und nenne Alternativen zu der Antivirensoftware beider Hersteller. Trotzdem interessiert mich hier vor allem der Datenschutzaspekt.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass den Firmen ein Einverständnis vorliegt, diese Daten, mit welchen sich ja teilweise die Identität herausfinden lässt, weitergeben dürfen.

Ich würde mich über eine sachliche Diskussion freuen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake
Bau nochmal die Auswahl ein, gar nichts von denen oder nur den Microsoft-Schutz. Oder anders, laut deinen Aussagen, kannst du selbst an der Umfrage gar nicht teilnehmen.

Zum Thema: Man muss nur mal gucken, wer, also welche Seite, welche Institution, welche Person zu welchem Schutz rät und auch von welchem abgeraten wird. Die Entscheidung ist dann eigentlich eindeutig.
 
Ich hatte auch gelesen, das AVIRA Daten sammelt. Den Link zur Info habe ich noch nicht wieder gefunden.
 
In meinen Augen war AVAST nie sehr seriös und auch nicht nötig.

Ob ihre anderen Programme auch solche Daten weitergeben ist eine sehr gute Frage, aber mehr als Vermutungen können wir derzeit nicht anstellen. Ich würde es vermuten, denn warum sollten sie es nicht tun wenn es zu Ihrem Geschäftsmodell gehört, sie wären ja dumm noch viel mehr Datenquellen ungenutzt zu lassen.

Ich selber nutzte den CCleaner, war auch sehr zufrieden mit ihm da er nicht zu viel löscht und zu keinen Problemen führte. Aber als CCLeaner damals von AVAST übernommen wurde war ich schon verärgert als bei einem Update dem Nutzer AVAST untergejubelt wurde.

1. Amtshandlung von denen war die Installationsroutine vom CCleaner zu ändern, hat man nicht genau aufgepasst war im Gegensatz zu früher sofort AVAST mit drauf. Dies lies sich natürlich nicht so einfach deinstallieren. War damals ein ziemliches hängen und würgen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake
Ich wollte ungern jeden Anbieter mit in die Umfrage aufnehmen, deswegen habe ich mich auf die Produkte beschränkt, um die es geht + keines der Produkte. Sollte doch ok sein oder?
Ergänzung ()

BastianDeLarge schrieb:
Ich würde es vermuten, denn warum sollten sie es nicht tun wenn es zu Ihrem Geschäftsmodell gehört, sie wären ja dumm noch viel mehr Datenquellen ungenutzt zu lassen.

Nur weil einem sowas vorliegt, muss man daraus doch kein Geld machen. Ist ja so als wenn mein Hausarzt nach meinem Besuch mit Rückenschmerzen alle Fitnessstudios im umkreis darauf Aufmerksam macht, mir doch mal einen Probemonat zu spendieren.
Das ist ja auch Ziel der DSGVO. Daten nur für den Zweck, für den Sie erhoben wurden (hier: verhindern von Infektionen im Netz) zu speichern und zu verarbeiten. Eine weitergabe ist ohne das Einverständnis des Nutzers nicht möglich.
Heißt, mein Arzt darf die Rückeninfo weitergeben, wenn er mich fragt. Und ich ja sage
Avast darf meinen Pornosuchverlauf weitergeben wenn Avast mich fragt. Und ich ja sage

Und all das muss klar verständlich für den Nutzer auf einen Blick sein. DSGVO halt.
https://dsgvo-gesetz.de/art-5-dsgvo/
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake
Dir ist bewusst, dass es ein Opt-in für die Datennutzung bei Avast gibt? Unter den Einstellungen lässt es sich jederzeit ausstellen.
 
Ist das nicht eher ein Opt-out Verfahren? (Zustimmung immer automatisch erteilt)
Bei einem Opt-In Verfahren müsste der User VORHER zustimmen und hat nicht nur die Möglichkeit es später zu deaktiveren (Opt-out).

Man wird aber bestimmt irgendwo bei den AGB oder der Install klein drauf hingewiesen...
Und nickt den Mist unwissend mit ab.

Opt-In wäre für mich seriöser.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake, sedot, Valeria und eine weitere Person
C00k1e schrieb:
Dir ist bewusst, dass es ein Opt-in für die Datennutzung bei Avast gibt? Unter den Einstellungen lässt es sich jederzeit ausstellen.
Das beißt sich. Opt-in wäre, dass ich es in den Einstellungen Einstellen kann.
Opt-out hieße, dass es Standardmäßig eingeschaltet ist und der benutzer erst wiedersprechen muss. 2. ist laut DSGVO nicht zulässig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake und BastianDeLarge
BastianDeLarge schrieb:
Man wird aber bestimmt irgendwo bei den AGB oder der Install klein drauf hingewiesen...
Und nickt den Mist unwissend mit ab.

https://dsgvo-gesetz.de/themen/informationspflichten/
Das ist natürlich auslegungssache, aber ich glaube, dass weder Datenschutzbehörden noch Verbraucherschützer zustimmen, irgendwo in den AGB ne Verarbeitungsklausel ist leicht wahrnehmbar und verständlich.:

Den Informationspflichten ist in präziser, transparenter, verständlicher und leicht zugänglicher Form nachzukommen. Dabei können sie schriftlich oder in elektronischer Form an den Betroffenen übermittelt werden. Es wird explizit erwähnt, dass dafür auch sog. standardisierte Bildsymbole verwendet werden können, um in leicht wahrnehmbarer, verständlicher und klar nachvollziehbarer Form einen aussagekräftigen Überblick über die beabsichtigte Verarbeitung zu vermitteln.
 
taeddyyy schrieb:
Das beißt sich. Opt-in wäre, dass ich es in den Einstellungen Einstellen kann.
Opt-out hieße, dass es Standardmäßig eingeschaltet ist und der benutzer erst wiedersprechen muss. 2. ist laut DSGVO nicht zulässig.

die Frage hier wäre doch einfach befindet sich in den AGB's die man aktzeptieren muss ein hinweise darauf? Wenn ja wäre es dann nicht zulässig?
 
Eben das sieht die DSGVO penibel anders -> "präziser, transparenter, verständlicher und leicht zugänglicher Form".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake
CCleaner ist aber eigentlich kein AV Programm

Ausserdem erlaube ich per Firewall nicht dass sich CCleaner mit dem Internet verbindet.
Sollte man übrigens keinem Programm erlauben welches nicht unbedingt raus muss.

Updates bekommt man auch anders hin oder man erlaubt die Verbindung nur dann.
Leider ist es ja schon so dass so gut wie jedes Programm hinauswählt.
Sei es nur bzgl. Updates.

Aber die meisten bekommen davon sowieso nichts mit.
 
Das weis er auch, gehört aber mittlerweile zu AVAST.

Deswegen hat er es mit aufgeführt.
 
@Benji18
Ich sehe das nicht als zulässig, da die Infos zur Datenverarbeitung "versteckt" in Seite X der AGB nicht leicht verständlich und transparent für den Endbenutzer ersichtlich sind.
Sowas geht idealerweise auf einem Extrablatt, 2 seiten, wo alles nötige draufsteht. Zweck, verarbeitende stellen, weitergabe an dritte usw.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Benji18
Auch beim CCleaner kann man senden von Nutzerdaten per haken wegnehmen unterbinden:
23.png
 
@purzelbär war der Haken nach Installation standardmäßig drin? Wäre dann auch nicht zulässig. Ich will hier nicht der Datenschutzfaschist sein, interessiere mich nur für die "kleinen Dinge" die Firmen so veranstalten, damit uns das selbst nicht passiert. Wobei wenn man sich die Datenschutzverstöße von Facebook anguckt, ist alles andere eigentlich Peanuts :D

Tolle Seite dafür:
https://dayssincelastfacebookscandal.com/

@Benji18 Ich nehme deinen Link mal in den Startpost mit auf, danke
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Benji18
Man muss leider auch bei der Erstinstallation von CCleaner den Haken selber rausnehmen, bei Programmupdates dann nicht mehr wenn ich das recht in Erinnerung habe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: taeddyyy
Das geile and diesem Thema ist halt dass zuerst mal alles nach Hause telefoniert.
Als Argument kommt dann: "Kann man doch deaktivieren"
Ja sicher kann man das meistens und teilweise funktioniert die Option sogar.
Aber, bis dahin wurde doch schon längst übertragen.
Ausserdem kann dank Verschlüsselung meist eh niemand sagen was denn wirklich raus fließt.
Und Schalter müssen auch nicht immer funktionieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: adius, CMDCake, sedot und 2 andere
In Bezug auf die App "Alarm Xtreme Clock" hatte mich das mal interessiert, nach etwas suchen bin ich auf diese Seite gestoßen. Das war Oktober 2018.
Bei der Installation der App kam meiner Meinung nach keine Info dazu.

Zwar nicht sehr nutzerfreundlich und nach meinem Geschmack auch nicht so leicht zu finden, aber dort steht auch, dass sie Daten verkaufen.

Dass das bisher nie aufgefallen ist ...
 
Zurück
Oben