mumpel
Commodore
- Registriert
- Mai 2008
- Beiträge
- 4.554
Lustig von zwei Axel-Springer-Pfeifen was über Fortschritt zu lesen. Axel Springer & Co. sind doch die, die Jahrzehnte lang das Internet verschlafen haben, die von der Musikindustrie nichts gelernt haben und - vor allem - die sich in den letzten Jahren selbst kannibalisiert haben: kostenloser Content, der 1:1 ihr eigenes klassisches Print-Geschäft angreift, Redaktionen verkleinert und nur voneinander Abschreiben, keinen Journalismus mehr, sondern nur noch unreife Polemik ... und sich dann tatsächlich wundern, warum die mündigen Bürger sowas nicht mehr lesen wollen und erst recht nicht dafür bezahlen wollen.
Ich frage mich, warum nicht mal jemand (wie Google oder Flipboard) eine App programmiert, wo Journalisten (und alle, die sich dafür halten) ihren Content einstellen und der User entscheidet, was er lesen möchte. Es gibt eine zentrale Anzeigeverwaltung auf Seiten des App-Entwicklers und je nach Zugriff wird der Großteil der Einnahmen an die Schreiberlinge ausgeschüttet. Ja, wir haben sowas ähnliches in Form von Google Currents, Flipboard und etlichen RSS-Readern. Aber da gibt es doch eine starke Trennung zwischen App-Entwickler, Content-Lieferant und Werbeindustrie. Und für den User läuft's darauf hinaus, dass er immer nur Teaser liest und Links klicken muss, die ihn aus seiner Lese-Experience herausreißen, oder er ständig die Apps wechseln muss, weil jede Redaktion ihr eigenes Süppchen bräut und selten gut.
Die Redaktionen geben ihren Content in Form von Text, Bildern und Videos als XML ab, die App aggregiert ihn, macht ihn (einheitlich) schön lesbar und verknüpft ihn mit Leseverhalten und Profiling der Leser. Der Vorteil für den Leser wäre, dass er nur noch eine Quelle benutzen muss und sich den Content nach eigenem Geschmack zusammen sucht. Und sicherlich auch mehr Inhalte liest, die er vorher gar nicht kannte. Für die Journalisten wäre der Vorteil, dass sie sich ganz auf ihre Arbeit konzentrieren können, eine riesige Leserschaft haben und automatisch bezahlt werden. Über umfangreiche Analysefunktionen können sie gucken, wie ihre Artikel ankommen, wo die User abspringen und was den Leser interessiert. Der App-Entwickler müsste nur die technische Infrastruktur und Tools anbieten, und würde weitaus mehr verdienen, als über App-Verkäufe und Affiliate. Win-Win für alle, denke ich.
Ich frage mich, warum nicht mal jemand (wie Google oder Flipboard) eine App programmiert, wo Journalisten (und alle, die sich dafür halten) ihren Content einstellen und der User entscheidet, was er lesen möchte. Es gibt eine zentrale Anzeigeverwaltung auf Seiten des App-Entwicklers und je nach Zugriff wird der Großteil der Einnahmen an die Schreiberlinge ausgeschüttet. Ja, wir haben sowas ähnliches in Form von Google Currents, Flipboard und etlichen RSS-Readern. Aber da gibt es doch eine starke Trennung zwischen App-Entwickler, Content-Lieferant und Werbeindustrie. Und für den User läuft's darauf hinaus, dass er immer nur Teaser liest und Links klicken muss, die ihn aus seiner Lese-Experience herausreißen, oder er ständig die Apps wechseln muss, weil jede Redaktion ihr eigenes Süppchen bräut und selten gut.
Die Redaktionen geben ihren Content in Form von Text, Bildern und Videos als XML ab, die App aggregiert ihn, macht ihn (einheitlich) schön lesbar und verknüpft ihn mit Leseverhalten und Profiling der Leser. Der Vorteil für den Leser wäre, dass er nur noch eine Quelle benutzen muss und sich den Content nach eigenem Geschmack zusammen sucht. Und sicherlich auch mehr Inhalte liest, die er vorher gar nicht kannte. Für die Journalisten wäre der Vorteil, dass sie sich ganz auf ihre Arbeit konzentrieren können, eine riesige Leserschaft haben und automatisch bezahlt werden. Über umfangreiche Analysefunktionen können sie gucken, wie ihre Artikel ankommen, wo die User abspringen und was den Leser interessiert. Der App-Entwickler müsste nur die technische Infrastruktur und Tools anbieten, und würde weitaus mehr verdienen, als über App-Verkäufe und Affiliate. Win-Win für alle, denke ich.