Bachelor / Master

@TE
Mach den Master. Gerade wenn du dich von der Masse abheben möchtest, gibt es für einen Bachelorabsolventen nichts besseres. Zudem wird in vielen attraktiven Stellen ein Master gefordert. Schau dir einfach mal aktuelle Stellenausschreibungen an, die dich interessieren.

Aus meinen Erfahrungen ((IT) Consulting/Unternehmensberatung) gibt es z.B. nur sehr wenige Trainee-Angebote, bei denen man als Bachelorabsolvent Chancen hat. Oft liest man als Anforderung "Masterabsolvent" oder "Bachelorabsolvent mit fundierter Praxiserfahrung (z.B. mehrere Praktika in dieser Branche)". Zweiteres können nur sehr wenige aufweisen.

Da ich später in diese Richtung gehen möchte, war dies u.a. ein Entscheidungsgrund den Master (Information Systems) noch dranzuhängen.

Hast du mal geschaut, welche Master-Studiengänge du belegen kannst? Möchtest du in der sehr technischen Richtung bleiben oder auch Aspekte des Managements kennenlernen?
Jede Uni hat unterschiedliche Zulassungskriterien für Ihre Masterstudiengänge, daher kann es sein, dass du für den Masterstudiengang X an der Uni Y nicht qualifziert bist, für den selben Studiengang an Uni Z aber schon. Eine genaue Recherche lohnt sich also.

Du kannst natürlich den Master auch berufsbegleitend machen, allerdings sind dies oft Masterprogramme mit einem geringerm Leistungsumfang und aus meiner Sicht nichts ganzes.
 
Also wenn ich mir manche Kommentare hier durchlese muss ich ja alles falsch gemacht haben was man nur falsch machen kann: ich habe ein Bachelor Studium absolviert, in einem völlig überlaufenen Fach und habe während meines Studiums kein einziges Praktikum gemacht sondern bin lieber einer gut bezahlten Werksstudententätigkeit nachgegangen.

Trotzdem, vielleicht gerade deshalb oder weil ich einfach persönlich überzeugt habe wurde ich eingestellt und das bereut mein Chef garantiert nicht. In der Stellenausschreibung war damals explizit ein abgeschlossenes Studium in einem von drei oder vier Fachbereichen gefordert, wobei das Fach letzten Endes das unwichtigste dabei ist. Warum das so ist hat mir mein Chef auch mal erklärt. Ihm geht es beim Einstellen von Akademikern weniger um das "fachliche Know-how", das ein Absolvent ohnehin nicht hat, sondern darum, dass man bewiesen hat, dass man sich in kurzer Zeit in komplexe Themen einarbeiten kann. Den Rest, also Fachwissen, Prozesswissen, etc. lernt man im Unternehmen und nirgends sonst.

Würde ich mich heute bewerben würde sich vermutlich kein Mensch für irgendeinen meiner Abschlüsse interessieren. Dafür liegen diese zu lange zurück und irgendwann zählt nur noch was man kann und leistet und nicht was auf dem Papier steht.
Die einzigen Ausnahmen sind hier öffentliche Arbeitgeber, die sehr oft starre Gehaltsstrukturen haben und nach höchstem Abschluss einsortieren; aber die wollen mein Gehalt eh nicht zahlen.

Ich bin im IT-Consulting unterwegs und stelle hier immer öfter fest, dass der erreichte Abschluss mitunter nichts mit Gehalt und Tätigkeit zu tun hat. Ich kenne da Kollegen die ihren Master gemacht haben, welche die einen Bachelor haben und andere die zum FiSi ausgebildet wurden, die ungefähr gleich alt sind und das gleiche machen und dafür auch das gleiche Geld bekommen. Alle in dem Beispiel haben nach Studium oder Ausbildung gearbeitet und sich fortgebildet und dabei ein Niveau erreicht auf dem der ursprüngliche Abschluss irrelevant geworden ist.
 
hallo7 schrieb:
Das ändert nichts an dem Umstand, dass man mit besseren Konditionen mehr Bewerber haben wird und mit den richtigen Konditionen auch immer jemanden finden wird (notfalls eben abgeworben, wie du selbst erwähnst).
Nach deiner Logik gibt es also erst einen Fachkräftemangel wenn ich alle Techniker eingestellt habe die es gibt und keinen mehr abwerben kann? Also nie. Du solltest in die Politik gehen.
 
Der große Vorteil vom Master ist auch wenn du etwas weiter denkst die Aufstiegsmöglichkeiten.
Beim Bachelor ist da irgendwann leider Schluss. Mit dem Master kannst du höhere Positionen anstreben.
 
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