Backup vom NAS - muss externe HDD gleichgroß?

theblade

Commodore
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Hallo Leute.
Weil ich (noch) kein NAS habe eine vermutliche simple Frage an euch:

-wenn ein Backup vom NAS auf eine externe Festplatte erstellt werden soll, muss die Externe dann gleich oder größer als der Speicher im NAS sein?

-Lässt sich auswählen welche Daten auf der Externen landet oder wird ein NAS immer komplett gesichtert?

Danke euch
 
im besten fall etwas größer als das nas

es lässt sich aber auch selektiv backuppen und daten auslassen die ggf nicht wichtig sind
 
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Die Platte muss mindestens so groß sein wie der Umfang der "Daten" die gesichert werden sollen. Im Prinzip darf sich also kleiner sein als das, was an Kapazität maximal im NAS verbaut ist, wenn Du diese Kapazität gar nicht ausschöpfst.
 
Naja das hängt doch arg vom NAS ab.
Also ob du gezielt auswählen kannst, welche Daten gesichert werden soll.
Und auch, ob du eine Funktion für komprimierte Backups hast.
 
Das hängt ganz vond en Umständen ab.

Wenn Du Backups versionieren möchtest brauchst DU auch noch deutlich Luft nach oben. Also für das Backup eigentlich deutlich mehr Platz als auf dem NAS. Wenn Du das Backup immer nur auf dem aktuellen Stand des NAS haben willst, dann reicht es in der passeden Größe für die Daten die DU jetzt hast, plus ggf. Reserve wenn es mehr wird.

Ein versioniertes Backup deckt halt paar zusätzliche Szenarien ab. Zum Beispiel wenn man eine gelöschte Datei wiederherstellen will, man erst aber später ggf. nach ein oder mehreren backups merkt, dass sie gelöscht ist.
 
NobodysFool schrieb:
Wenn Du Backups versionieren möchtest brauchst DU auch noch deutlich Luft nach oben.

Das ist bei ZFS z.B. ziemlich cool geregelt. Es ist ein Copy-on-write-Dateisystem, wo in den einzelnen Snapshots wirklich nur die Änderungen (also z.B. eine gelöschte Datei) gespeichert werden - diese verbrauchen somit idR wenig Platz.
Je nachdem, wie weit man zurückgehen möchte oder welchen Workload man hat, kann sich aber selbstverständlich auch hier einiges ansammeln.


Ich vermute aber mal, in dem Fall hier geht es wirklich nur um ein einfaches Backup. Ansonsten wären weitere Informationen schon sinnvoll.
 
@Banned Dazu muss das NAS oder ein PC den wir noch nicht genauer kennen aber ZFS auf dem externen Datenträger unterstützen.

Standard-Backupsoftware bietet halt nur Voll-/Differentiell-/Inkrementell-Backups, die zwar grundsätzlich so auch Platz sparen, das aber mit Platz/Zeit für Konsolidierung oder zusätzlichen Voll-Backups in gewissen Abständen wieder zunichte machen. Und bei sync-Software hält man in der Regel nur eine Version - zumindest habe ich mich dort noch nicht mit der Thematik befasst, inwieweit da sowas wie Versionierung unterstützt wird.
 
Banned schrieb:
Es ist ein Copy-on-write-Dateisystem, wo in den einzelnen Snapshots wirklich nur die Änderungen (also z.B. eine gelöschte Datei) gespeichert werden - diese verbrauchen somit idR wenig Platz.
Genau. Man kann dann ein Snapshot machen den man serialisiert (in eine Datei oder aber idealerweise in einen anderen zpool auf der Backup-"Platte").
Außerdem hat man auch gleich das Problem erschlagen ein versioniertes Backup zu haben. Und es ist hocheffizient, weil kein Backup-Programm nachgucken muss, was sich geändert hat. ZFS führt selbst Buch darüber und weiß, was es dann rausschreiben muss.
Wenn Du verschlüsselte Datasets hast, kannst Du die auch darüber "raw" sichern, so das der aufwendige Entschlüsselungs-Verschlüsselungsprozess wegfällt und Dein Backup trotzdem verschlüsselt ist.
Es gibt auch ein paar darauf aufsetzende Tools, die das Handlung dann auch ein bisschen vereinfachen.

Der Ansatz hat aber auch ein paar Sachen auf die man achten muss. Zum Wiederherstellen brauchst Du einen zpool bzw. eine entsprechende Struktur. Du kannst nicht einfach auf eine "nackte Platte" zurück spielen.
Außerdem musst Du dich um die Snapshots auf Deinem zu sichernden System kümmern. Die verbrauchen nämlich Speicherplatz und da kann sich im Laufe der Zeit einiges ansammeln.
Wenn Du ein Snapshot machst, solltest Du darauf achten das die Applikationen ihre Daten gespeichert haben und damit ein konsistenter Dateizustand da ist (insbesondere Datenbanken sind da anfällig). Idealerweise beendet man die kurzzeitig für den Snapshot. Danach kann man den Kram wieder hoch fahren. Das Backup als solches wird ja vom Snapshot gemacht und kann daher dann ruhig nebenbei laufen.

NobodysFool schrieb:
aber ZFS auf dem externen Datenträger unterstützen.
Nicht zwangsläufig. Du kannst Snapshots auch als Datei serialisieren. Allerdings hat man dann den Nachteil, das man Backups nicht so ohne weiteres einsehen kann.
Außerdem hast Du das Problem, das Du Dich für eine Sache entscheiden musst. Das Du entweder inkrementelle Backups hast, wo Du dann fürs Restore halt alle Snapshots einspielen musst (was entsprechend lange dauern kann) oder Du machst jedesmal ne Vollsicherung und verbrauchst sehr viel Speicherplatz (was es dann schwieriger macht kleinteilige Versionierung zu haben). Von der Effizienz/Sicherungsperformance mal ganz abgesehen.

NobodysFool schrieb:
Standard-Backupsoftware bietet halt nur Voll-/Differentiell-/Inkrementell-Backups
Was auch immer Standard-Backup-Software ist.
Was so üblich ist, sind Sachen wie restic, Borgbackup usw. und dann gibts noch diverse Geschichten auf Basis von rsync.
Standardbackup-Software wäre sowas wie tar oder dump. :-)
 
Danke Leute für eure zahlreichen Antworten.
Es wird vermutlich eine DS124 oder DS223j.
 
Bei dem geringen Aufpreis würde ich auf jeden Fall die DS223j wählen. So kannst du in Zukunft einfach erweitern und die j-Modelle unterstützen auch Btrfs als Dateisystem.
 
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