@Holt stimmt, da habe ich die enterprise ssds außen vor gelassen beim nachgucken
aber da gehen die preise auch schnell noch höher
außerdem sind die wirklich interessanten dann für SAS oder U.2 was ich wieder nicht auf halbwegs günstiger spieletauglicher hardware finde.
also entweder wirft man ein paar tausend euro auf das problem, oder man hängt weiterhin auf HDD+SSD wenn man nicht mit ein paar TB auskommt.
Dazu, ja HDDs lassen auch aufgrund des OS Schedulers bei parallelen zugriffen gerne mal alle threads bis auf einen fast verhungern, aber so drastisch langsam werden die nicht. Im gegenteil, bin überrascht wie gut das im Schnelltest gerade lief.
von drei Platten irgendwelche größeren (Videos, Steamordner, Mods&Patches&Tools für Spiele) Ordner auf meine spieleplatte kopiert und die lief im Schnitt bei etwa 180 MB/s schreibrate mit ein paar kurzen einbrüchen auf 148 MB/s ausgelesen mit hwinfo.
Aufteilung der kopierraten auch vergleichsweise fair, der schnellste kopiervorgang war doppelt so schnell wie der langsamste. Ich hätte eher 10%/90% oder so erwartet.
Also nein, so ohne weiteres zwingt man eine aktuelle (größere) HDD nicht auf unter 60 Mb/s im schreiben.
Wirklich über die ganze Platte verteilte Zugriffe kann ich auf die Schnelle schlecht testen, ich wüsste nicht so richtig wie ohne großen aufwand. Dazu wäre die Frage wie relevant das eigentlich wäre. Lesezugriffe gehen logischerweise dahin wo die Daten liegen, aber schreibzugriffe eben nur zum freien Speicherplatz und der ist bei meiner Ordnung - ein einsatzzweck pro Platte - ziemlich zuverlässig am ende des belegten Platzes und damit ist der Zugriff wieder weitgehend sequentiell.
Als Systemplatte haben die sicher ausgedient, aber für 'normale' Alltagsdaten, Spiele etc? Wie viele Leute speichern <4kB Thumbnails oder so in massen und in einzelnen Dateien? Windows legt dafür nicht ganz grundlos eine Datenbank an.
Oder welche Spiele machen sowas? Ich wüsste ein paar, aber da ist das auch nur einmalige Ladezeit.
Silent Hunter 3 und Stars in Shadow beispielsweise
Fällt jemandem ein besserer praxisnaher Benchmark ein als einfach eine Mischung aus existierenden Daten zu nehmen?
Wirklich sinnvoll wäre ein aufwändiger Vergleich sowieso erst wenn man wenigstens eine QLC (consumer) SSD zur gegenüberstellung hat. Ansonsten funkt die restliche Hardware etc ziemlich mit in die Ergebnisse rein.
Sorry für den ganzen Text, aber ich habe durch meine eigenen Erfahrungen einfach etwas Schwierigkeiten die pauschalaussage "HDD ist zu langsam für $Nichtspezialfall" stehen zu lassen. Besonders nicht gegen SSDs die sogar bei alltäglichen Operationen langsamer werden können und einbrüche auf 80MB/s oder so sind nicht eben wenig langsamer.