Basis für Homeserver (Proxmox?)

derbrot

Cadet 3rd Year
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Hallo zusammen,
ich betreibe derzeit auf einem alten Raspberry Pi 3 Home Assistant zusammen mit Raspberrymatic (als HA Addon), was soweit gut funktioniert, aber von der Performance mittlerweile nicht mehr ausreichend ist, da sich die Anzahl meiner Smarthome-Komponenten stark erhöhen wird und auch Bedarf nach weiteren Anwendungen im Heimnetz besteht.

Ich habe mir daher nun neue Hardware bestellt und wechsel auf ein wesentlich performanteres x86 System. Mir stellt sich nun die Frage, welche Basis ich am besten benutzen sollte, für die gewünschten Anwendungen. Aktuell tendiere ich zu Proxmox, könnte mir aber vorstellen, dass andere Umgebungen ggf. besser geeignet sein könnten.

Geplant ist die Nutzung für:
  • Home Assistant
  • Zigbee2MQTT (evtl. als Addon in HA oder standalone)
  • ZHA (auf jeden Fall in HA, und ja: 2 mal Zigbee, aber die nutzen die gleiche Funkhardware, sodass ich ein Netz mit den Vorteilen beider Lösungen habe)
  • SabNZBd
  • Jellyfin Server
  • ggf. Pihole oder Adguard
Zusätzlich könnte ich mir folgendes gut vorstellen, sofern das Gerät ins Wohnzimmer wandert, da ich parallel auch dort den Media Player tauschen möchte:
  • Irgendein Medienplayer (Kodi, Jellyfin, ...) für lokale Medien, am besten mit HDR Unterstützung.
  • Irgendeine Umgebung für Internet Streaming (vermutlich Windows wegen Verfügbarkeit von Diensten und HDR Support, evtl. auch was anderes, was die gängigen Dienste ohne Einschränkungen bereitstellt
  • Irgendwas für Retrogaming (vermutlich Batocera)
Fragen dazu:
  1. Ist Proxmox VE hierfür die Beste Lösung oder sollte ich was anderes als Grundlage nehmen?
  2. Welche Lösungen sind wohl die besten hinsichtlich Medien und Retrogaming, die ich in der Umgebung betreiben könnte?
Danke schonmal für alle Antworten und sorry, wenn es das Thema vielleicht schon zu oft gab. So richtig fündig geworden bin ich leider nicht
 
Mit PVE bist du sehr flexibel und es skaliert gut. Den RP3 kannst du dann auch vielleicht im Wohnzimmer mit LibreELEC und Batocera an den TV hängen? Würde ich so machen ... Erwarte aber eine steile Lernkurve, wenn du in PVE wirklich einsteigen möchtest und das Potential nutzen willst (LXC, Docker, VMs, ...).
 
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Hallo,
wenn Du Proxmox anvisiert hast, probiere es aus, ich kann es nur empfehlen.
Hol Dir einfach so einen Leasing-Rückläufer.
MyDealz1
MyDealz2
Oder in der Rubrik der Mini-PC lauern.
Und wirklich einen Lenovo oder Dell aus der Klasse, keinen China-PC. Auf dem Papier sind die Markengeräte schwächer, aber mit aufeinander abgestimmten Komponenten ausgestattet und brauchen im Leerlauf teils bis runter auf 5W.
Falls Du Geschmack gefunden hast, kannst Du immer noch mehr machen.
Bei Mydealz ist auch sehr viel zu Proxmox, Aufrüstung, SSD, RAM, weitere RJ45 usw. beschrieben, besonders beim 70 EUR Angebot runterscrollen.

Edit:
https://heise.de/-9678913
https://heise.de/-9676708
Hast Du Zugriff auf Heise?
ix.de/zgsj
 
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@Wilhelm14 Er hat schon Hardware bestellt, steht direkt im 2. Absatz. :daumen:
 
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derbrot schrieb:
Ich habe mir daher nun neue Hardware bestellt und wechsel auf ein wesentlich performanteres x86 System.
@Wilhelm14 vielleicht erst mal alles lesen und dann antworten? ;)
 
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Auf die Gefahr hin dich falsch verstanden zu haben:
Also ich persönlich halte wenig von x86-Medienplayer im Wohnzimmer, aber lasse mich da gerne eines besseren belehren.

Also Jellyfin als Server auf dem Gerät und als App im TV oder in einem Streaming-Stick/Android-Box, den Weg würde ich eher gehen.
 
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Stimmt, eine Verwendung für den RPI fehlt mir noch. Wenn ich mit Jellyfin transkodiere sollte der die reine Darstellung ja vermutlich packen. Aber kriege ich da auch HDR raus, wenn ich auf LibreELEC oder Jellyfin setze?

Für Batocera fände ich ihn glaube ich etwas schwach.

Auf die Lernkurve bin ich eingestellt. Sollte eigentlich recht gut funktionieren und gibt zumindest für den Einstieg ja auch einige Helper Scripts, die einem das Leben etwas einfacher machen.
 
Ja, okay, habe nur gelesen, dass "ein Raspberry von Proxmox" abgelöst werden soll. Sry. 😔
Aber ja, Proxmox ist gerade en vogue und das zurecht.
PS: Auf Mydealz sind tatsächlich viele Infos zu Proxmox und der RP-Ablösung.
 
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tollertyp schrieb:
Auf die Gefahr hin dich falsch verstanden zu haben:
Also ich persönlich halte wenig von x86-Medienplayer im Wohnzimmer, aber lasse mich da gerne eines besseren belehren.

Also Jellyfin als Server auf dem Gerät und als App im TV oder in einem Streaming-Stick/Android-Box, den Weg würde ich eher gehen.
Ich persönlich wäre auch eher abgeneigt zu x86 Medienplayer, aber da ich sowieso ein neues Gerät dafür brauche und ich zuletzt die ganzen Streaming Sticks nicht gut fand, wäre das evtl. eine charmante Alternative.
Wilhelm14 schrieb:
Hallo,
wenn Du Proxmox anvisiert hast, probiere es aus, ich kann es nur empfehlen.
Hol Dir einfach so einen Leasing-Rückläufer.
MyDealz1
MyDealz2
Oder in der Rubrik der Mini-PC lauern.
Danke, aber Hardware bin ich tatsächlich voll versorgt.
 
derbrot schrieb:
  • Zigbee2MQTT (evtl. als Addon in HA oder standalone)
  • ZHA (auf jeden Fall in HA, und ja: 2 mal Zigbee, aber die nutzen die gleiche Funkhardware, sodass ich ein Netz mit den Vorteilen beider Lösungen habe)
sorry wenn ich dazwischen grätsche, aber es muss sein ;)
also wenn das bei dir wirklich funktioniert und nicht nur reines Wunschdenken ist, dann wäre ich sehr interessiert daran, wie du das genau geschafft hast!
Und ich gehe mal davon aus, viele andere Leute auch. Es gibt ja schon genug Anfragen von Leuten, die "nichtmal" Zigbee2MQTT alleine zum Laufen bekommen. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass zwei komplett getrennte Systeme sich eine (USB) Hardware teilen (können).

ansonsten zu deiner Frage:
vielleicht habe ich auch etwas übersehen, aber wie soll man darauf eine sinnvolle Antwort geben können, wenn die Hardware nicht bekannt ist?!?
 
derbrot schrieb:
Stimmt, eine Verwendung für den RPI fehlt mir noch. Wenn ich mit Jellyfin transkodiere sollte der die reine Darstellung ja vermutlich packen. Aber kriege ich da auch HDR raus, wenn ich auf LibreELEC oder Jellyfin setze?
Ich glaube dafür braucht man einen NUC oder sowas (habe nur NUCs als Mediaplayer), aber keine Gewähr. Hängt vom IGP ab.

derbrot schrieb:
Für Batocera fände ich ihn glaube ich etwas schwach.
Kann selbst Lakka empfehlen, ist die Referenz-Implementierung von Retroarch/Libretro

derbrot schrieb:
Auf die Lernkurve bin ich eingestellt. Sollte eigentlich recht gut funktionieren und gibt zumindest für den Einstieg ja auch einige Helper Scripts, die einem das Leben etwas einfacher machen.
Na dann viel Spaß! Ich hatte selbst mit einiger Linux-Erfahrung noch einiges, was ich mir erarbeiten musste, weil es halt ein ziemlich komplexes Konglomerat an Komponenten unter der Haube ist. Lohnt aber definitiv (besonders, seit VMware tot ist)!
 
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Mickey Mouse schrieb:
sorry wenn ich dazwischen grätsche, aber es muss sein ;)
also wenn das bei dir wirklich funktioniert und nicht nur reines Wunschdenken ist, dann wäre ich sehr interessiert daran, wie du das genau geschafft hast!
Und ich gehe mal davon aus, viele andere Leute auch. Es gibt ja schon genug Anfragen von Leuten, die "nichtmal" Zigbee2MQTT alleine zum Laufen bekommen. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass zwei komplett getrennte Systeme sich eine (USB) Hardware teilen (können).
Mit USB geht es wohl nicht, aber mit Netzwerk-Zigbee-Hardware. Zum Beispiel hier beschrieben: https://smarthomescene.com/guides/how-to-use-zigbee2mqtt-and-zha-with-a-single-coordinator/

Zur sonstigen Hardware: Dachte Verweis auf x86 Hardware reicht aus. 12. Generation Intel wegen AV1 und sonstigem Decoding mit RAM nach Bedarf, aktuell geplant 32gb
 
Also ja, transcodieren auf dem Jellyfin-Server wäre dann die Idee.
Mein TV hat ja sogar eine Emby-App, wobei ich dennoch meine Box (NVIDIA Shield) zum Abspielen nutze.
 
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Ich bin hier im Forum viel zu selten aktiv, da ich irgendwann Foren generell irgendwie hinter mir gelassen habe. Aber eins muss ich nochmal separat loswerden: Danke für die top Hilfe. Gibt es in der Intensität mittlerweile ja doch recht selten. Wegen Leuten wie euch hätte ich Bock mal wieder aktiver in Foren zu werden (und schaffe es dann trotzdem vermutlich nachher wieder nicht)
 
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derbrot schrieb:
Ich bin hier im Forum viel zu selten aktiv, da ich irgendwann Foren generell irgendwie hinter mir gelassen habe. Aber eins muss ich nochmal separat loswerden: Danke für die top Hilfe. Gibt es in der Intensität mittlerweile ja doch recht selten. Wegen Leuten wie ich hätte ich Bock mal wieder aktiver in Foren zu werden (und schaffe es dann trotzdem vermutlich nachher wieder nicht)
Habe mich hier kürzlich erst angemeldet (nach irgendwie 15 Jahren Foren-Abszinenz), ist wirklich eines der nettesten, hilfreichsten, letzten guten Foren (wenn nicht das letzte), im deutschsprachigen Raum! Hier aktiv zu sein ist eine gute Idee, glaube ich. :schluck::daumen:
 
Also mein TV hat auch ne Jellyfin-App, aber habe vor vielen Jahren emby Premiere geholt und bleibe nun dabei. Hin und wieder schaue ich auf Jellyfin, bei IPTV funktioniert es denke ich auch etwas besser.

Und zum Forum: Man sollte halt nur selbst immer dran denken: Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus. Bei fehlener Eigeninitiative kann es mit der Nettigkeit manchmal auch problematisch sein :-)
 
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derbrot schrieb:
  1. Ist Proxmox VE hierfür die Beste Lösung oder sollte ich was anderes als Grundlage nehmen?
das wirst am Ende nur du selbst für dich beantworten können

mit den paar Anwendungen ... ist es wahrscheinlich egal was du als Base nimmst und wird noch darauf ankommen wie du diese laufen lassen möchtest

1/ als VM's
2/ als LXC's
3/ als Docker's

ich würde bei der Konstallation nicht unbedingt prox empfehlen da die meisten genannten Apps wahrscheinlich als Docker geplant sind, prox kein nativer Docker Host ist und du erst den "Umweg" über LXC oder VM gehen musst.

Vorteil, skaliert gut, ja, braucht aber wie erwähnt für Docker's den zusätzlichen Layer (Performance / zu vernachlässigen, aber zusätzliche Einrichtung, ...).

Gleiches gilt für NAS Funktionen, je nachdem ob das auch mal anstehen sollte ...

Prox wäre für mich Top wenn mein Schwerpunkt auf performante VM's liegen sollte (und nur da)

Alternativen wie UNRaid (kostenpflichtig) bieten da gerade für Einsteiger den einfacheren Weg da hier beispielsweise alles direkt am Host eingerichtet werden kann, VM, Docker, LXC und nativ läuft ohne zusätzlichen Layer, aber einerseits Geschmackssache und kostenpflichtig.

TrueNAS und co gibt es auch noch ...

Teste dich mal durch und schau nach was für dein usecase und deiner zu investierenden Zeit entsprechend am Besten passt.
 
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